von Rita am 14.Nov.2001 19:59 (vorlesen)
Mädels, dieser Computer ist ein Trauerspiel (vielmehr der ISDN-freenet-Zugang). Es geht so lahmarschig vorwärts, dass es kaum noch Freude macht, alle Beiträge zu lesen, weil ich dafür mindestens zwei Stunden bräuchte. Von daher seit bitte nicht böse, wenn ich nur noch seltener kommentiere *smile*.
Zur derzeitigen Situation in Mäusi's Zuhause:
Putzmittel befinden sich oben rechts in 2 Meter höhe (die Benutzerin kann mit stolzen 1,61 cm aufwarten *streckundjammer*), Töpfe, Pfannen sind nu im Wohnzimmerschrank oben rechts, meine Socken und Unterhosen existieren nur noch unterm Bett (von Mäusi dort sorgfältig verstaut und mit markanten Spucke-Spuren versehen). Die Klobürsten steht in der Badewanne, auch so der Windeleimer. Der Badezimmerschrank ist mit Klebeband Marke SUPERFIXFESTHÄLTBOMBIG zugekleistert (wie komm ich jetzt an meine Haarkur?). Alles andere gehört Mäusi. Alles. Sie steht und wandert an allem entlang, was ihre kleinen speckigen, meist recht klebrigen Knubbelfingerchen umklammern können (wobei ich ja der Meinung bin, sie hat Saugnäpfe an den Händen - siehe Rauhfasertapete). Die weissen Wände ziert mittlerweile eine zauberhafte Höhlenmalerei der sehr naiven Kunstrichtung farbe Breimatschbraun bis leicht ins rötlich spielende. Im Wohnzimmer werden wir demnächst ein Seil spannen, damit wir uns über Mäusis übermächtig gewordenes Spieleparadies hangeln können (was nicht heisst, dass sie dort auch spielt *ggg*). Im Flur muss man sich bei Betreten der Wohnung 1. gegen ein dem Treppenhaus entgegen fieberndes Mäusi zur Wehr setzen und sich dann mit der Machete einen Weg durch Baby-Schnee-Overalls Marke Michelin-Mänchen, Mützen, Stirnbändern, Baby-Fäustlingen (aber nur jeweils eins von einem Paar) und dicken Baby-Söckchen bahnen. Hat man sich dann schweissgebadet zur Küche durchgearbeitet und sich ein schönes Margarine-Brot gestrichen, versuchen die kleinen Saugnäpfe an Mäusis Händen schon wieder, die Haltungshöhe des Brotes zu erklimmen und es erschallt ein sehr schroffes, forderdes Mjamnamaaaaaamömöm von den unteren Schichten der Wohnungsatmosphäre. Und inmitten dieses Chaos stehe ich: Ungewaschen und fern der Heimat. Weihnachtslieder-trällernd begleitet von dem knautschigen Patsch-Geräuschen oben bereits erwähnter Händchen durchlebe ich also den ersten Winter mit diesem Sack Flöhe in Menschen/Mäusigestalt.
Und soll ich Euch was sagen? Es könnte mir nicht besser gehen.
Ganz allerliebste Grüsse an Euch alle von uns!