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Durchschlafen - Ferber Methode - BIN VÖLLIG FERTIG

Hi zusammen,
nach 14 Tagen Terror in der Nacht(ab 00.30 Uhr stündliches Geschrei mit Schnuller reinschieben) habe ich heute nacht nach der Methode "Jedes Kind kann schlafen lernen" begonnen mir die Nacht (wahrscheinlich noch etliche Nächte) um die Ohren zu hauen. Nicht nur, daß mein Kurzer über 1,5 Stunden gebrüllt hat (wenn ich zu ihm ging immer wütender) und dann darüber eingeschlafen ist, bin ich völlig mit den Nerven runter. Ich komme mir vor wie größte Rabenmutter, daß ich ihn so lange habe schreien lassen. Zu allem Überfluß hat er sich in seiner Wut auch noch das Gesicht blutig gekratzt. Die sieben Minuten Wartezeit habe ich immer vor dem Fernseher verbracht und das Babyphon leise gedreht, weil ich es kaum ertragen konnte. Ich bin mir nicht sicher, ob ich das noch eine Nacht durchhalte. Heute nachmittag kommen mal erst meine Schwiegereltern, die den Kurzen "bespassen", damit ich mich ruhig schlafen legen kann, um für kommende Nächte gerüstet zu sein.
Habt ihr auch solche Erfahrungen gemacht?
Grüße von Anke, die bald Streichhölzer für ihre Augen braucht
Bisherige Antworten

Re: Durchschlafen - Ferber Methode - BIN VÖLLIG FERTIG

Hallo Anke !
Ich habe die Methode (etwas abgeändert)angewendet nachdem mein Sohn mit 10 Monaten noch keine einzige Nacht durchgeschlafen hatte und ich enorme Schlafstörungen bekam. Die erste NAcht hat er auch 2 Stunden geweint obwohl ich eigentlich ständig an seinem Bett war. Das war sehr, sehr hart und ich war ständig kurz davor ihn wieder rauszunehmen. Die zweite NAcht hat er noch 1 Stunde geweint, ließ sich aber auch in seinem Bett immer ziemlich schnell beruhigen. Dir 3 NAcht ist er nur für ein paar Minuten wach geworden und nachdem ich ihn etwas gestreichelt habe ist er wieder eingeschlafen. Seither (gute 2 Wochen) schläft er von ca. 19.30 Uhr bis 6.30 Uhr durch.
Ich weiß natürlich nicht wie viele Nächte ich es durchgehalten hätte, aber vielleicht hast Du ja auch glück und es geht schneller wie Du denkst. Ich bin seitdem wie neugeboren, weil ich seit 10 Monaten endlich mal wieder 8 Sunden in meinem Bett liegen bleiben kann, auch wenn das mit dem durchschlafen bei der Mama noch nicht so gut klappt.
LG, Andrea

Re: Durchschlafen - Ferber Methode - BIN VÖLLIG FERTIG

Wenn ich das lese, dann bekomme ich einen Wutanfall...drehe das Babyphon leiser, weil ich es kaum ertragen kann...glaubst Du, Dein Sohn kann es??
Das Kind ist ja gerade erst 5 Monate alt ...Meine Güte, willst Du ihn nicht auch noch gleich auf's Töpfchen setzten???
Vielleicht gibat es da ja auch einen anderenGrund? Vielleicht hat das arme Kind einfach nur Hunger - das passiert nämlich in diesem Alter, die Kleinen wachsen und brauchen von heute auf morgen mehr - da hilft auch kein Schnuller!
Gut, dass Du Dich selber als Rabenmutter bezeichnest, das spart es mir, es zu tun. Ich fass es nicht. normalerweise bin ich wirklich gelassen, aber das bringt mich auf die Palme.
Schmeiß das Buch weg, geh zu Deinem Kind und beruhige es!
Mein Gott, bin ich sauer!
Gruß Monika

Re: Durchschlafen - Ferber Methode - BIN VÖLLIG FERTIG

Hallo Monika,
die Ferber Methode soll man ja nur anwenden, wenn man alles andere ausschliessen kann (Hunger, volle Windel ect.) Ausserdem lässt man das Kind ja nicht allein sondern geht in Abständen zu dem Kind (und beruhigt es)
Übrigens habe ich festgestellt, dass die wenigsten Kinder in dem Alter wirklich noch Hunger haben. Auch ältere Kinder (wir wissen, wovon wir sprechen:-) haben Wachstumsschübe, und wachen trotzdem Nachts nicht auf, weil sie ein Loch im Bauch haben. Hat das Kind einen Nachtrythmus ausgebildet, hat sich der Stoffwechsel darauf eingestellt, nicht soviel Energie zu verbrauchen, dass man vom Hunger geweckt wird.
Was mich am meisten für die Ferber-Methode einnimmt, ist die Tatsache, dass ich aus meiner Umgebung viele Kinder mit Schlafstörungen kenne, die gerade _nicht_ danach 'erzogen' wurden.
Also schimpf nicht zu doll:-)
Uta

doch Uta, ich bin sauer...

...hier handelt es sich um ein 5 Monate altes Kind, dass sich das Gesicht blutig kratzt, deren Mutter das Babyphon leisedreht - seil SIE es nicht aushalten kann...
Auch Leah war nie eine gute Schläferin und nun schläft sie trotzdem - ohne eine Minute geheult zu haben, ich habe sie einfach jede Nacht einmal weniger gestillt und sie statt dessen zu mir ins Bett geholt und sie hat entweder gespielt oder geschlafen - oder auch mal gemeckert, aber da war ich bei ihr!
Und nun schläft sie nachts in ihrem Bett und als sie gestern nacht wach wurde, da reichte ihr der Schnuller..
Ohne Gebrüll, ohne blutiges Gesicht, ohne abgedrehtes Babyphon...weil MEINE TOCHTER das nicht ertragen hätte.
Doch, doch, Uta, ich schimpfe und bin stinksauer über soviel mütterlichen Egoismus!
Ich habe seit 7 Jahren " Schlafstörungen"...und weiß, dass es für diese Probleme auch sanftere Lösungen gibt.
Liebe Grüße an Dich
Monika

... UND DAS ZU RECHT! Einfach unglaublich... oT

Re: doch Uta, ich bin sauer...

Laut Ferber soll man ein Kind gar nicht 1 Stunde schreien lassen. Deswegen glaube ich, dass es sich da um ein Missverständnis handelt.
Ich kann aber auch nachvollziehen, warum Du stinksauer bist. Aber vielleicht kann uns Pünktchen noch mal aufklären. Ich kann mir auch vorstellen, dass man am Ende der Nerven ist. Andererseits hat Pünktchen es gut, dass sie ihre Eltern hat. Soviel Luxus habe ich nicht:-)
Liebe Grüsse
Uta

Re: doch Uta, ich bin sauer...

Liebe Uta, wenn das ein Missverständnis ist, dann muss ich wohl das Lesen noch mal lernen...oder die Leute, die das Buch anwenden und deren Kinder dann darunter leiden müssen!
Wenn ein Buch so missverständlich geschrieben ist, dann gehört es verboten!
Für Den gnädigen Herrn gibt es nur die eine Lösung - ab 6 Monate ist ein Kind nicht mehr hungrig nachts - punkt aus.
Der Mann scheint keine eigenen Kinder zu haben - meine hat er jedenfalls nicht kennengelernt. Natürlich hat ein Kind, das voll gestillt ist, auch nachts noch Hunger - und wer 7Monate stillt, der muß damit eben leben!
Wenn Eltern perfekte Kinder haben wollen, dann sollen sie sich Marionetten kaufen!
Liee Grüße
Monika

Re: doch Uta, ich bin sauer...

Hallo Monika
Vielleicht solltest Du das Buch erst lesen, bevor Du es verurteilst; sorry. Im Buch wird ziemlich klar erklärt, dass man erst alles andere ausschliessen soll und man fängt ja eigentlich mich dem alleine Einschlafen an, das fast unmittelbar an die Abendmahlzeit anschliesst. Somit kann der kleine Wicht ja wohl kaum Hunger haben!
Das kommt mir einfach ein bisschen totalitär vor; Dir passt die Methode nicht, alles daran ist schlecht! Mal ganz abgesehen davon, ob Pünktchen nun einen Fehler gemacht hat oder nicht; es gibt wohl niemanden, der etwas schreiben könnte, ohne dass es der eine oder andere etwas falsch versteht; irgendeinen doofen gibt es IMMER! Und wenn Du nur schreibst; geh von Punkt A zu Punkt B, es wird sicher jemanden geben, der nie ankommt!
Und es geht hier ja wohl kaum um perfekte Kinder; es geht darum, dass sie lernen, alleine einzuschlafen und das auch erst, wenn sie reif dazu sind, und/oder die Eltern halt einfach nicht mehr stundelang mit dem Säugling durch die Wohnung tiegern können, um ihn gleich wieder aufzunehmen, wenn er beim Ablegen gleich aufwacht und wieder schreit!!!!
Bist Du perfekt?!

Re: doch Uta, ich bin sauer...

Basine, ich glaube, Monika war einfach wütend. Und Pünktchens Brief war wirklich haarsträubend. Ich kenne allerdings die Färber-Methode, deshalb wollte ich etwas relativieren.
Auf die Frage, ob sie perfekt ist, kann sie natürlich nicht antworten, aber ich: Schau mal ins Profil von Monika - zum Thema 'Kindererziehung' lasse ich mich mit Monika auf kein Wortgefecht ein:-))
Liebe Grüsse
Uta

Tja; bin halt einfach nicht der Meinung :-)

Hallo Uta
Klar hat Pünktchens Posting auf den ersten Blick krass geklungen, vor allem halt auch, weil der Kleine sich blutig gekratzt hat.
Aber wenn Monika nun 1000 Kinder hat; sorry, finde es einfach daneben, wie sie Pünktchen angefahren hat :-( Das kann man doch anders sagen, oder?! Ich finde auch manche Sachen haarsträubend und das kann man dann auch ruhig sagen, aber doch immer normal und nicht gleich so angreifen und runterputzen!
Ist meine Meinung....
Aber weisst Du was?! Ich glaube, die ganze Sache ist ja jetzt eh schon gegessen und vorbei! Also sollten wir es einfach auch ruhen lassen :-)
Liebe Grüsse an Dich
Sabine

Re: Durchschlafen - Ferber Methode - BIN VÖLLIG FERTIG

Hallo Uta
Ich finde die Färber Methode ganz gut wenn das Kind irgendwo zwischen 8 und 10 Monaten ist. Ich wollte es bei Naomi auch anwenden als sie 5 1/2 Monate alt war doch nach 3 Nächten (mit meinem Mann zusammen durchgestanden) gab ich es auf. Mann war ich danach erleichtert wieder mehr zu schlafen. Ich stillte Naomi 15 Minuten im 4-5 Stunden Rhytmus und zurüvk ging's in's Bett. Nun ist Naomi 10 Monate alt und schläft seit 3 1/2 Monate meist durch. Wenn sie erwacht, stille ich sie nicht sondern beruhige sie sonstwie also ein voller Erfolg. Sie hatte schlicht und einfach hunger bevor sie einen Abendbrei bekam.
Gute Nacht
Karin

Re: Durchschlafen - Ferber Methode - BIN VÖLLIG FERTIG

Das hängt sehr viel vom Kind ab. Ich habe bei meinen beiden z.B. sehr früh darauf geachtet, dass sie nicht an der Pulle oder Brust einschlafen, sondern möglichst mitbekamen, wo sie einschliefen. Ich bin auch nicht gleich hingerannt, wenn die beiden mal nicht sofort einschliefen. Ich habe natürlich keinen lange schreien lassen.
Beide schliefen realtiv schnell durch (mit 3 Monaten). Jetzt weiss man natürlich nicht, ob es Methode oder Zufall ist:-) Es ist bestimmt vom Kind abhängig.
Viele Grüsse
Uta

Re: Durchschlafen - Ferber Methode - BIN VÖLLIG FERTIG

Hallo Uta
Kann ich dir nur zustimmen. Naomi war nie eine grosse Esserin und hatte einfach hunger in der nacht. An der Brust ist sie auch fast nie eingeschlafen daher nehme ich an es war hunger. Sonst hätte sie ja nicht plötzlich durchgeschlafen.
Gruss
Karin

Re: Durchschlafen - Ferber Methode - BIN VÖLLIG FERTIG

Hallo,
ich denke, das liegt auch daran, wie man selber damit umgeht.
Ist ja nicht so, als ob ich nicht auch mal ne Nacht auf der Thermarest im Kinderzimmer verbracht hätte, oder den Kleinen rüber geholt hätte, weil er wach wurde und schrie.
Ich hab für mich die Erfahrung gemacht, wenn ich rappelig wurde und dies zeigte, übertrug sich das auf das Kind.
Je nervöser ich wurde, um so nöliger wurde (vermeintlich?) das Kind.
Seit ich an das ganze deutlich gelassener gehe, ist das für uns beide deutlich weniger Streß.
Wird der Lütte mal wach, ggf nehme ich ihn einfach mal eine Runde vor die Brust, halte ihn einfach nur fest und rede ganz ruhig auf ihn ein.
Aber vielleicht habe ich da auch einfach nur Glück(TM).

Finde Dein Posting ein bisschen krass!

Hallo Monika
Ich kann verstehen, dass Du Dich aufregst; mir geht auch vieles gegen den Strich, was ich so von anderen Müttern lese, aber ich finde es gerade ein bisschen krass, wie Du Pünktchen angreifst;
Ich kenne Mütter, die haben die Ferber Methode bei ihrem Kind mit 8 Wochen angefangen oder eine (eine Kollegin, einer Kollegin) die hat ihr Kind ab 3 Monaten einfach schreien lassen, ist nie zu ihm hin, bis das Kind aufgehört hat zu schreien!! DAAAAAA könnte ich ausflippen!!! Und da könnte ich dann wie Du, so ein Posting schreiben!
Aber weisst Du, ich kenne ein Kind (vom Geburtsvorbereitungskurs), das kratzt sich auch die Stirn wund in der Nacht und niemand weiss wieso (sie lässt ihr Kind nicht schreien). Es hat keinen Pilz, kein Ekzem nix! Die Ärzte nehmen an, dass es das aus Langeweile macht!
Ausserdem schreibt Pünktchen ja, dass sie alle 7 oder was Minuten zu ihrem Kind gegangen ist; sie hat es also nicht einfach alleine schreien lassen und in dem Alter denke ich schon, dass eine Mutter unterscheiden kann, ob das Kind aus Hunger oder Wut schreit!
Ich will Pünktchen hier nicht total in Schutz nehmen, denn ich weiss ja nicht genau, was abgelaufen ist und für mich klang das ganze schon auch hart; evt. hatte der Kleine ja tatsächlich Hunger oder ist am Zahnen und es war halt ein Fehler. Aber vielleicht ist das doch immer noch viel besser, als wenn sie ihren Sohn irgendwann schüttelt, weil sie ausflippt und es nicht mehr aushält, oder?!
LG Sabine

heeee! Moment mal!

Monika, deine Reaktion war auch meine erste - wie kann sie nur. Aber ehrlich, lies es nochmal: da schreibt eine Mutter, dass sie 14 Tage lang jede Nacht "Terror" hat, dass sie nicht weiterweiß, dass sie fertig mit den Nerven ist und DESHALB heute zum ERSTEN MAL die Ferber-Methode probiert hat. Sie ist schon fertig mit den Nerven!!! Und so klingt auch ihr Posting, sie fühlt sich schlecht, weil sie wohl selbst schon weiß, dass was schief läuft. Ich kenne das nur zu gut, durch (Wochenbett-)Depressionen bin ich schon seit 6 Monaten ein nervliches Wrack. Jede Horrornacht ist für mich ein Tiefschlag. So ein Posting wie das von Pünktchen klingt nach Verzweiflung, da versucht eine Mutter, sich an die Hoffnung "Ferber" zu klammern, um endlich wieder mal schlafen zu können. Und es klappt nicht, im Gegenteil, obwohl sie sich an das Buch hält, fühlt sie sich schlecht, brüllt ihr Sohn, kratzt sich (warum auch immer) blutig. Sie bräuchte von uns wohl eher Beistand wie in deinem Satz "Schmeiß das Buch weg...". Aber dann ein "versuch es lieber so" und nicht auch noch Wutanfälle und Vorwürfe. Monika, ich finde dein Posting sehr ungerecht, es erinnert mich echt an meine Zeit noch vor wenigen Wochen - ich sitze hier echt mit Tränen in den Augen. Gerade habe auch ich über eine Stunde gebraucht, um Saskia zum Schlafen zu bekommen, und ich merkte direkt, wie meine Nerven wieder anfingen, einen Knacks zu bekommen. Wäre es nicht besser, wir würden Pünktchen helfen? Gruß, Nicole

Re: Durchschlafen - Ferber Methode - BIN VÖLLIG FERTIG

Hallo
Also da kann ich nun auch überhaubt nicht verstehen. Du lässt Dein Kind so lange schreien, dass es sich in seiner Verzweiflung im Gesicht kratzt und Du stellst einfach das Babyphon leiser!!!!
NIE UND NIMMER würde und könnte ich so etwas tun.
Wie wärs mit einer abgespecktern Version. Das heisst versuchst die Methode nur, wenn sich Meckern in Grenzen hält.
Oder wie wärs mit Ohorpax und der Papa steht mal auf?
Noch besser wäre es, wenn Du ihn in der Nacht beruhigen kannst ohne den Schnuller. So vermisst er ihn auch nicht, falls er einmal aufwacht.
Er ist doch erst 5 Monate.
Gruss und trotzdem baldige bessere Nächte
Sara

Jetzt hackt mal nicht alle rum!

Hallo Anke,
mein Kleiner ist auch 5 Monate alt und das genaue Gegenteil von einem Durchschlaefer. Wird nachts alle 4 Stunden gestillt - inkl. Schnullerreinstecken bin ich auch jede Stunde am Start. Ich aergere mich auch manchmal oder verzweifle oder weine. Aber ich bin totale Schreigegnerin. Tue alles, dass mein Kleiner so wenig wie moeglich schreit. Wie waere es denn mit folgender Alternative: Du bleibst einfach neben dem Bett, erzaehlst was, streichelst, liest vor. Dann merkt Dein Kind, dass es nicht alleine ist. So mache ich es, wenn der Rythmus nach einem Wachstumsschub mal voellig durcheinander ist und mein Kleiner alle 2 Stunden ein paar Schluck trinken will. Bitte lass Dein Kind nicht alleine ! schreien. Dann verliert es das Vertrauen und entwickelt Aengste.
Liebe Gruesse und weiterhin gute Nerven
Miriam

ferber-light versuchen? teil 1

hallo anke! ich denke, ich kann verstehen, daß du nervlich fertig bist (schlafmangel). und das du dir jetzt selber vorwürfe machst. vielleicht versuchst du es ja mal mit ferber-light. so haben wir unseren lütten langsam daran gewöhnt, (fast) alleine einzuschlafen und nachts wieder alleine in den schlaf zu finden. ich bin absolut kein fan von ferber, diese methode "kind nach sanduhr schreien lassen" wiederstrebt mir zutiefst. wir haben es für uns abgewandelt, da unser lütter auch nur mit mamas brust, auf dem arm oder mit flasche ins bett wollte (er nimmt keinen schnuller).
wir haben ihn bei schummerlicht wach ins bett gelegt, ein lied gesungen, ihn gestreichelt, licht aus und sind vor dem bettchen sitzengeblieben. er konnte sich nämlich auch "wunderbar" festcshreien, so daß es nur noch half, ihn aus dem bett zu nehmen. um das zu umgehen, sind wir gleich sitzen geblieben und sobald er weinte, haben wir ihn im bett beruhigt, ihn gestreichelt, meine hand auf die brust gelegt, etc. er prostierte zwar immer noch, weil er nicht auf dem arm geschuckelt wurde, aber wir waren da und haben ihn nicht alleine gelassen mit seinem kummer. am ersten abend hat er eine stunde gequengelt (nicht geschrien!), am zweiten abend eine halbe stunde, dann 15 minuten, dann acht minuten und sieh da, auf einmal ging es ohne. wir haben ihn nie alleine gelassen, weil es mir das herz zerissen hätte und ich denke ihm auch. und abends sein kind ins bett bringen und den tag gemeinsam ausklingen lassen ...

ferber-light teil2

... macht man doch später auch. also habe ich auch jetzt die zeit übrig, einfach nur an seinem bettchen zu sitzen. auch wenn ich nicht mehr "eingreifen" muß. ... ach ja, und das mit dem besser durchschlafen hat sich dann so ergeben. er geht jetzt 19 uhr ins bett, kommt zwischen drei und fünf für eine schnelle mahlzeit, und dann gegen acht wieder. den rhythmus hat er sich selber gesucht und wir haben ihn gelassen. allerdings muß ich sagen, wir haben ferber-light auch noch nicht mit fünf monaten durchgezogen, da selbst in dem buch steht, daß man es frühstens mit 6 monaten versuchen soll.
vielleicht ist es ja eine alternative für dich, die dir weniger kopfschmerzen bereitet.
LG sam

Re: Durchschlafen - Ferber Methode - BIN VÖLLIG FERTIG

Hallo Anke
die Methode sollte man sowieso erst nach dem 6. Monat anwenden.Marie hatte schon ne ganze Zeit durchgeschlafen aber seit etwa 4 Wochen schläft sie von 19 Uhr bis gegen 22 Uhr und dann gehen die Augen vor 1 Uhr nicht zu. Hunger hat sie nur selten, sie will halt auch nur beschäftigt werden. Ich lasse sie auch mal 5 Minuten schreien aber dann ist Schluß, länger würde ich es auch nicht aushalten und schließlich habe ich ja die Elternzeit um für die Süße dazusein. Unser Papi ist auf Montage und wenn er zu Hause ist, übernimmt er die Kleine und ich kann mal ausschlafen. Kann denn dein Mann nicht mal auf euren Kleinen aufpassen ? Lass ihn bitte nicht solange schreien und schon garnicht sich selbst schmerzen zufügen. Ich halte übrigens nichts von der Methode, denn wie sollen die Kinder Vertrauen haben wenn man sie ne Stunde schreien läßt. Wenns garnicht anders geht dann nimm doch den Kleinen mit zu dir ins Bett,da liegt Marie jetzt auch wieder öffters.
LG Claudia

Re: Durchschlafen - Ferber Methode - BIN VÖLLIG FE

Hallo Anke,
ich denke auch, dass es einfach noch zu früh ist für deinen Sohn. Und im sechsten Monat gibts noch einen Wachstumsschub. Könnte also durchaus sein, dass er einfach Kohldampf hat. Wie siehts denn mit Beikost aus? Evtl. schon einen Abendbrei oder etwas gehaltvolleres Abendfläschchen? Vielleicht löst das dein Problem.
Dass du dich selbst als Rabenmutter bezeichnest, wird wohl eine offensichtliche Ursache haben. Wenn sich dein Sohn schon selber verletzt und du das Babyphon leiser drehst, damit du das Schreien nicht so hörst, und das über eineinhalb Stunden, da gehören wirklich schon viel Nerven dazu. Spar dir die lieber für evtl. Nachtdienste oder dafür, deinen Sohn sanfter ans allein-einschlafen zu gewöhnen. Die Ferber-light-Geschichte scheint mir ganz gut geeignet zu sein.
Mit derart krassen Erfahrungen kann ich leider nicht dienen, unser Sohn ist 14 Monate alt und schläft mehr oder weniger durch, seit er 8 Wochen alt ist (von diversen Ausnahmen wie Zahnen, Kranksein mal abgesehen). Abends brüllt er auch manchmal, aber nach spätestens 5, allerlängstens 10 Minuten ist das gegessen. Wenn er länger schreit, kommt er halt wieder aus dem Bett raus. Dann ist aber meist auch wirklich was (Durst, Hunger, Kranksein).
Ich wünsch dir gute Nerven und Kopf hoch, es kann nur besser werden, wirklich! (Ja, ich weiß, klingt jetzt blöde, ist aber so...)
LG Karen

Re: Durchschlafen - Ferber Methode - BIN VÖLLIG FERTIG

Hallo Anke,
bist du dir wirklich sicher, dass ihm nichts anderes fehlt? Unserer Kleiner hatte mit 5 Monaten auch so was. Hab dann gedacht ok, haben die Bücher und Ratgeber also Recht nur nicht an der Brust einschlafen lassen. Hab ihn dann gewaltsam wach gehalten beim Stillen und dann erst ins Bett gelegt. DIe ersten Tage hat er viel und lange geweint (bin aber immer neben seinem Bett sitzen geblieben) nach ein paar Tagen dann, ist er nach 5-15 Minuten erzählen (nicht mehr schreien) dann selber eingeschlafen. Lukas hat dann ca. eine Woche wieder ganz ruhig geschlafen, so 8/9 Stunden am Stück. Nach einer Woche gleiches Spiel wie am Anfang, nur mit dem Unterschied, dass er inzwischen alleine einschläft. Also lag es nicht an dem sondern an irgendetwas anderem.
Vielleicht hat deiner wirklich mehr Hunger oder die Zähne machen ihm zu schaffen oder er braucht einfach gerade mehr schmuseln.
Schau doch erst mal ob es an so was liegt, ansonsten beib wenigsten bei ihm, dann fühlt er sich sicher nicht so alleine
Gruß Sandy + Lukas (der immer wieder solche Nächte durchmacht)

Also, ich muss auch was sagen...

... und zwar:
Daniel hat seit seinem 3. Monaten ein- und durchgeschlafen. Er ist ein Flaschenkind, sage ich nur dazu, weil einige Leute meinen, dass es häufiger vorkommt bei Flaschenkinder, also, nichts gegen Stillen. Das ging bis zum 6-7. Monaten, dann kamen die ersten Zähnen, danach wollte er immer den Schnuller haben, danach wollte er geschaukelt werden usw usf. Eine Nacht musste ich 7 Mal aufstehen, weil er irgendetwas wollte. Er zahnte nicht, er hatte keinen Hunger, er hatte keien Durst. Er konnte einfach nicht alleine in seinem Bett einschlafen und das mit 10 Monaten. Eine Freundin von mir hatte Erfolg mit der Methode und ich dachte, vielleicht ist es auch was für uns. Am ersten Tag hat er 45min-1Stunde geweint am Nachmittag, am Abend 0,5 Stunde. Am nächsten Tag nur 15 Minuten. Am dritten nur 10 Minuten, an den nächsten tagen nur gemeckert, nach 6 Tagen hat er ohne Meckern durchgeschlafen. Ich merkte, dass er Tagsüber besser drauf war, weil er eben besser geschlafen hat. Ich weiß nicht, wie alt Dein Kind ist, ob es schon Milchbrei zum Abendessen bekommt usw, aber ich würde auf keinen Fall es so lange schreien lassen. Vielleicht kannst Du alle 3-5 Minuten ins Zimmer reinkommen statt 7 Minuten und das erst wenn Du sicher bist, dass...
... es keine Zähne kriegt.
... es keinen Hunger bzw. Durst hat (Kinder ab 6 Monaten, die gut tagsüber essen, haben normalerweise keinen Hunger in der Nacht).
Teil 2 folgt

Teil 2

Ausserdem musst Du sicher sein, dass das Kind wirklich müde ist, wenn Du es ins Bettchen bringst.
Ich würde es aber nicht so weiter machen, bis es sich das Gesicht kratzt. Vielleicht ist Dein Kind noch nicht so weit für die Methode. Das kannst nur Du wissen. Aber noch eins möchte ich Dir sagen: ich weiß, wie mach sich tagsüber fühlt, wenn man 7 mal in der Nacht aufstehen muss. Deswegen verstehe ich Dich auch, Du bist keine Rabenmutter. Und das ist meiner Meinung nach kein Egoismus, denn auch Mütter brauchen ihren Schlaf. Aber lass ihn bitte nicht so lange schreien, warte nicht so lange, bis er sich das Gesicht kratzt. Wenn Du willst, kannst Du mir direkt mailen. LG, Suzi

Re: Teil 2

Hallo an alle!
jetzt muß ich doch auch glatt noch mal meinen Senf dazugeben. Also die Art und Weise, in der hier einige über andere urteilen, finde ich nicht korrekt. Und das Wort Rabenmutter find ich in diesem Zusammenhang ziemlich unpassend. Ich kann gut nachempfinden, was Pünktchen durchmacht. Ich habe nämlich selber so einen "Schlafspezialisten" daheim. Mein kleiner hält nämlich seit seiner Geburt nicht viel davon. Und nach 7 Monaten liegen meinem Mann und mir die Nerven blank. Aber was einige hier Pünktchen unterstellen, find ich ne Frechheit. Sie wird ihr Kind bestimmt nicht brüllen lassen, wenn es dafür bestimmte Ursachen gibt wie Hunger und so weiter. Und auch dieses "ein Kind darf man nicht schreien lassen, sonst verliert es das Vertrauen" halte ich für Schwachsinn. Mein Kleiner hat nämlich meinen Dickkopf geerbt. Und der zeigt sich auch langsam. Und wenn er seinen Willen nicht bekommt (wie zum Beispiel an der Steckdose fummeln) dann schreit er, weil ich ihn woanders hinlege. Ist das ein Vertrauensbruch? Außerdem sehe ich nicht ein, warum ich mir jedes Gekreische, wenn nichts Ernstes wie Hunger usw. dahintersteckt, gefallen lassen soll. Jeder hat eben eine andere Vorstellung von Erziehung. Aber anstatt Pünktchen runterzuputzen, wäre hier auch mal ein nettes Wort und Verständins, wenn man schon keinen Rat weiß, angebracht. Einige haben dies ja auch zum Glück getan. Einen schönen Abend noch und gute Nerven wünsch ich allen. LG Christin

Re: Durchschlafen - Ferber Methode - BIN VÖLLIG FERTIG

Hallo Anke,
kann es sein, dass deine Maus nur wach wird wegen des blöden Schnullers? Gewöhne ihm doch einfach das Teil ab.
Wenn man ein Baby hat, welches vom Nuckel in der Nacht abhängig ist, hat man nur zwei Möglichkeiten.
1. Man latscht zig Mal die Nacht zum Baby und steckt den Nuckel rein, in der Hoffnung, dass es bald selber lernt das Teil zu suchen und reinzuschieben
oder
2. Nuckelentwöhnung
Die meisten Mütter die ich kenne, sind gelatscht, Nacht für Nacht.
Ferber so finde ich, sollte nicht am Säugling praktiziert werden. Aber Ferber wird überall, auch z. B. im Expertenforum, angeboten als wenns nichts anderes mehr gäbe.
LG TEA

Mein Senf auch noch dazu...

Hallo Pünktchen
Ich habe die anderen Postings noch gar nicht gelesen. Hier war ja mächtig was los. Aber 1.5 Stunden sollst Du ihn nicht schreien lassen. Und wenn er sich blutig kratzt, oder sich z.B. übergibt oder sonst was in der Art, dann musst Du dringendst aufhören!!!
Ferber wird leider oft total missverstanden. Ich habe mal ein Interview mit ihm gelesen, in dem er sagte, dass er nie wollte, dass ein Kind mehr als ein paar Minuten schreien gelassen wird. Und nach einer halben Stunde oder so muss Schluss sein.
Und für ein Kind unter 6 Monaten ist die Methode nun mal nichts. Da richtest Du nur Schaden an, sonst nix. Du bringst Deinem Kind höchstens bei, dass es sich nicht auf Dich verlassen kann. Und in dem Alter kannst Du auch noch nicht alles erwarten. Meiner ist fast 9 Monate und schläft auch noch nicht durch. Na und??? (Genau diese Haltung hilft mir, das Ganze locker zu sehen!)
Ferber ist ein Mann (!!!), und ausserdem Schlafforscher - er sieht die Kinder bestimmt als Forschungsobjekte. Ob er Kinder hat, konnte ich leider nicht herausfinden, aber von Mutterinstinkten weiss er bestimmt nichts, und das, was Du da gemacht hast, ging doch bestimmt völlig gegen Deinen Instinkt, oder?
JJ

Re: Mein Senf auch noch dazu...

Hi JJ,
woran merkt man eigentlich, dass ein Kind Schaden genommen hat, z.B. gelernt hat, dass es sich auf Mutter nicht mehr verlassen kann? Wie äussert sich so ein Verhalten später?
Uta

Re: Mein Senf auch noch dazu...

Hallo Uta
Soviel ich weiss, äussert sich das in extremer Anhänglichkeit, darin, dass das Kind ständige Aufmerksamkeit und Bestätigung braucht, Wutanfälle hat etc. Leute, die nur "glauben was sie sehen" und generell sehr misstrauisch sind, habe laut Freund Freud kein Urvertrauen.
Leider gibt es darüber recht wenig Literatur und es ist auch schwierig, später festzustellen, woher das kommt. Ich find's aber interessant, mir die Berichte von Leuten anzuhören, die mit ihren Kindern im selben Bett geschlafen haben, Kind immer rumgetragen haben etc. (nennt sich attachment parenting), die geben nämlich alle an, sehr zufriedene, selbstsichere Kinder zu haben, die nicht die üblichen Kleinkinder-Trotzphasen durchleben und weniger anhänglich sind als andere Kinder.
Ich könnte mir auch vorstellen (das ist meine eigene Theorie), dass ein Kind, das wirklich extrem "geferbert" wurde, später auch Schlafstörungen haben könnte, weil es Zubettgehen und Einschlafen mit sowas Unangenehmem verbindet?
LG, JJ

Re: Mein Senf auch noch dazu...

Hallo JJ,
nehm es mir bitte nicht übel:-), aber das was Du mir geschrieben hast, klingt mehr danach, was man sich einredet, wenn man Ferber nicht mag. Es ist doch bisher überhaupt gar kein ursächlicher Zusammenhang festgestellt worden zwischen diesen von Dir beschriebenen Verhaltensstörungen und der Ferber-Methode, geschweige dann, dass irgentjemand dazu Studien machte. Bisher sind das immer nur sehr eng gefasste 'Ursache-Wirkung'-Verknüpfungen, die man in jedes andere Konzept hineininterpretieren könnte. Genauso gut kann ich Dir erklären, dass Trotzphasen unbedingt notwendig für die kindliche Entwicklung sind, weil sie so lernen Konfliktpotenzial zu erleben und zu lösen. Kinder, denen das fehlt, haben Schwierigkeiten, ihre eigene Grenzen zu erkennen und damit fertig zu werden.
Lernen es nie, eine Frustrationstoleranz auszubilden.
Klingt auch gut, 'ne?
Ist aber auch Blödsinn. Bisher wurde nur sehr wenig festgestellt, was Einfluss auf die kindliche Psyche hat. Dazu zählen bestimmt fehlende Geborgenheit im Elternhaus. Die wurde aber nicht mit der fehlendenden 'attachment parenting'-Methode übersetzt.
Wonach kann man sich also richten? Am besten man sucht nicht nach dem Allheilmittel, sondern probiert das, was ein selber zufrieden stellt. Bestimmt rate ich von Methoden ab, die eine regelrechte Hetzjagd auf andere Methoden und Ratschläge machen und diese als widernatürlich darstellen. Da klingelt bei mir das innere Warnlicht:-).
Viele Grüsse
Uta

Re: Mein Senf auch noch dazu...

Hallo Uta
Aehm, wenn Du weisst, dass es nicht stimmt, warum hast Du mich dann überhaupt gefragt?
Ich habe das so gelernt, wie oben beschrieben. Es ist ja nicht so, dass ich von dem Ganzen null Ahnung habe (Du offenbar auch nicht), und das alles aus der Luft gegriffen habe. Ich sagte ja, dass es nicht viel Literatur gibt, aber es ist nun mal erwiesen, dass die ersten Jahre die wichtigsten sind und das Kind fürs Leben prägen, und genau dann finden diese Ferber-Grausamkeiten statt. Ursprünglich war die Methode angeblich nur für Kinder über 12 Monate gedacht, dann wurde auf 6 Monate reduziert (habe ich gestern gelesen). Wäre interessant, wenn das mal genauer erforscht würde, ich bin nämlich durchaus der Meinung, dass dieser Zusammenhang zu Verhaltungsstörungen hergestellt werden könnte.
Kennst Du das Buch von Jean Liedloff (weiss nicht, wie der Titel auf Deutsch heisst)? Dort steht viel drin vom Einfluss auf die kindliche Psyche.
Nein, ich mag keine Methode, die an Eltern appelliert, ihre ganzen Instinkte über Bord zu werfen. Da kann (und will) ich mir nicht helfen, ich bin weiterhin dagegen, und da ist mir letzten Endes (fast) jedes Argument recht.
LG, JJ

Re: Mein Senf auch noch dazu...

Hi JJ,
Ich konnte ja vorher nicht wissen, was Du antwortest. Der allgemeine Satz 'vertrauen in die Mutter verlieren' beschreibt ja eigentlich noch kein kindliches Verhalten. deswegen war ich neugierig, ob Du genau das antwortest, was alle Kritiker der Ferber-Methode antworten. Und in diesem Brief wirfst Du Ferber schon wieder Grausamkeiten vor, ohne, dass auch nur eine der Aussagen der 'Gegner' bewiesen wurden. Um die Falschheit einer Methode zu überprüfen, reicht eine ganz einfache Frage an sich selber: 'Was erwarte ich als Ergebnis, wenn ich die Ferber-Methode anwende, und diese falsch ist'. Deine Antwort darauf konnte ich im letzten Brief lesen. Leider konnten diese Thesen bisher weder in empirisch gezielten Tests mit Kindern noch in statistischen Erhebungen belegt werden. Meistens enden diese Disskusionen in einem Verweis darauf, was natürlich ist. Das dient aber nur dazu in einem kleinen, sehr begrenzten Bereich des Lebens den Müttern zu zeigen, dass sie sich anatürlich verhalten, ohne darauf einzugehen, dass bereits sehr viele Bereiche nicht mehr 'natürlich' im althergebrachten Sinne verlaufen, und auch nie nachgewiesen wurde, dass das, was als natürlich gepriesen wird, auch wirklich _natürlich_ - also das, was ein Kind wirklich will - ist.
Übrigens 'The Continuum Concept' zeichnet sich durch eine erhebliche Theoriefeindlichkeit aus, sleber aber auf der eigenen Theorie sehr beharrend. Allgemein gesehen ist das Buch sehr verschwommen.
Gleich weiter:-)

Re: Mein Senf auch noch dazu...

Da wird einerseits vom Kontinuum geredet, aber gleichzeitig wird jedes Konformistentum abgelehnt. Ist denn der Mensch ein 'soziales Tier', wenn ja, wo soll es aufhören (beim Intellekt vielleicht)?
Leider wird an solchen interessanten Stellen das Buch immer unscharf. Die gute Dame hats halt nicht so mit der Theorie und schon gar nicht mit wissenschaftlichen Herangehensweisen. Es fehlen z.B. fundamentale Aussagen zum Sexualverhalten, zur Familienstruktur ect der Indianer, die sie beobachtete. Das ist ein _Muss_ um soziales Verhalten einschätzen zu können. Ab und zu (z.B. im Bereich Kriminalität) werden abstruse Beispiele aufgeführt. Der Nachbarstamm der Indianer, die ihre Kinder tragen, wird als Beispiel fehlenden Kontinuum dargestellt, da sie regelmässig Frauen stehlen. Leider vergisst die Autorin zu erzählen, dass sieder Stamm seine Kinder auch ununterbrochen trägt.
Für eine wissenschaftliche Herangehensweise würde auch eine rein theoretische Antwort genügen (siehe Überprüfung der Falschhiet einer Methode), woran ich denn nun eigentlich den Bruch des Kontinuums in der westlichen Gesellschaft erkenne. Leider sucht man diese Antwort vergebens. Dafür erhält man eine fülle von allgemeinen (und modernen;) Allgemeinplätzen.
Der eigentliche Knackpunkt ist aber, dass die Autorin für eine gelungene Erziehung, 'soziales Verhalten' als Merkmal aufführt, ein Verhalten also im Einklang mit der umgebenen Kultur.
gleich weiter:-)

Re: Mein Senf auch noch dazu...

Damit haut sie uns übers Ohr. Erst sollen wir erkennen, dass es ein Kontinuum gibt, dass _allen_ Menschen entspricht. Dann, nachdem wir erfahren, dass auch der vielzitierte, glückseelige Indianerstamm eine eigene Mythologie mit der eigenen Suche nach Glückseeligkeit besitzt, wird für jede Kultur eigene Kontinuums geschaffen. Es steht also gar nicht fest, ob wir diese Glückserlebnisfähigkeit - ob mit oder ohne Tragen - wirklich jemals hatten, verloren haben ect..
Soviel dazu
Liebe Grüsse
Uta

Noch mehr Senf...

Hallo Uta
Nun, eigentlich brauchte ich weder Bücher noch Studien, um mich zu überzeugen, dass diese Methode falsch & grausam ist. Wenn Eltern etwas tun, weil sie das Gefühl haben, zu "müssen", Versager zu sein, weil ihr Kind nicht schläft, und sich schliesslich für eine Methode entscheiden, bei der sie selbst ziemlich leiden (siehe auch Pünktchens Beitrag), wie kann das dann richtig sein?
Dem Kind immer wieder zu zeigen, dass man zwar da ist, es aber nicht aus dem Bett nimmt, wenn man doch selber möchte und einem das Herz blutet, also wieviele Argumente brauchst Du da noch? In diesem Fall wissen wir doch klar, was das Kind will, obwohl ich Dir zustimme, vieles läuft nicht natürlich ab und wir wissen im Grunde gar nicht, was einmal natürlich war. Aber siehe oben.
Ich habe mich ganz einfach mal in die Lage des Kindes versetzt und wusste dann, dass sowas für mich nicht in Frage kommt.
JL's Buch hat Lücken und ich finde auch, dass sie manchmal übertreibt, z.B. "leiden" moderne Kinder bestimmt nicht so, wie sie es zum Teil beschreibt. Aber sie liefert gute Denkanstösse (nicht Antworten), und meiner Meinung nach muss nicht immer alles wissenschaftlich belegt werden. Ich fühle mich nicht übers Ohr gehauen, ich erwarte von keinem Buch, dass es mir alle Antworten liefert.
(Fortsetzung folgt)

Re: Noch mehr Senf...

Weisst Du, warum ich so gegen die Ferber-Methode bin? Weil sie immer wieder falsch verstanden wird und sowohl Eltern als auch Kindern soviel Leid verursacht. Wie ich heute schon in einem anderen Posting sagte, ist daran nicht unbedingt Ferber schuld. Gerade gestern las ich wieder sowas Trauriges in einem Forum (auch eine Diskussion zum Thema Ferber-Methode): "Ich höre gerade meiner Kleinen (2 Monate) beim Weinen zu, habe aber Angst, sie hochzunehmen, weil das ja zu schlechten Gewohnheiten führen könnte. Vielleicht sollte ich aber doch etwas Zeit mit ihr verbringen. Sie werden ja so schnell gross." Wo führt das hin, wenn Eltern weisgemacht wird, dass es zu schlechten Gewohnheiten führt, wenn sie ihre Kleinen hochnehmen? Ein anderes Posting lautete "Ich wiege meinen Kleinen immer in den Schlaf. Ich weiss, dass das schlecht ist..." (und so ging es weiter, und letzten Endes wollte die Schreiberin eigentlich nur, dass ihr jemand sagt, dass es doch nicht so schlimm ist).
Immer wieder entschuldigen sich Eltern, die ihre Kinder auf dem Arm, an der Brust oder wo auch immer (nicht im Bett) einschlafen lassen.
Fazit - Eltern leiden, weil ihnen Bücher (und Aerzte und Kinderschwestern) suggerieren, dass sie ihre Kinder nicht in den Schlaf wiegen (stillen, wasauchimmer) sollten. Ich glaube, trotz all den Fortschritten heutzutage leidet oftmals die seelische Gesundheit der Kinder, und da tun diese Bücher ihren Teil dazu.
Und dass attachment parents unabhängig voneinander dasselbe (positive) von ihren Kindern berichten, spricht doch auch Bände.
So, ich hoffe, das macht Sinn, obwohl ich nicht so wortgewandt bin wie Du. :-)
LG, JJ

Und weil's so schön war... ;-)

Und weil's so schön war, noch die Buchkritik, die ich schon ein, zweimal gepostet habe:
?Jedes Kind kann schlafen lernen" von A. Kast-Zahn und H. Morgenrot
ISBN 3-9804493-0-0 DM 29,80 / ÖS 215,00 / SFR 29,80
Dieses Buch ist eine traurige Widerspiegelung unserer Gesellschaft im Umgang mit den Kindern. Keine Familie wird gefragt, wie liebevoll sie mit den Bedürfnissen ihres Säuglings umgeht. Im Gegenteil, wenn das Baby gerade wenige Wochen alt ist, kommt die scheinbar wichtigste Frage: ?Schläft es schon durch?" Für alle Eltern, die diese Frage mit ?nein" beantworten müssen, stellt sich sofort die nächste Frage: ?Was haben wir falsch gemacht?"
Die ersten sechs Monate darf ein Kind nachts noch wach werden, aber dann muß es durchschlafen. So suggeriert es dieses Buch. Richtige Erkenntnisse über den kindlichen Schlaf werden mit Behauptungen vermischt: Kinder müssen ganz alleine einschlafen ? ohne Mutterbrust, ohne die Eltern im Zimmer, ohne Schnuller und vielleicht auch noch ohne Schmusetier. Sie haben anscheinend keine Bedürfnisse (zu haben). Denn alles muß beim Aufwachen genauso vorgefunden werden ? so die Autoren ?, wie beim Einschlafen: die Brust würde aber weg sein, auch die Eltern würden nicht mehr im Zimmer neben dem Bett stehen, der Nuckel könnte aus dem Mund gerutscht und das Plüschtier vielleicht aus dem Bett gefallen sein. Deshalb darf auch nichts davon als Einschlafhilfe verwendet werden.
(Fortsetzung folgt)

Teil zwo...

Es kann natürlich sein, so meine ich, daß ein Kind, was so allein ist, auch schnell wieder in den Schlaf kommt, um dieser schrecklichen Situation zu entfliehen. Ist es das, was wir wollen?
Die nächste fragwürdige Behauptung diese Buches: Kinder scheinen auch in den ersten Jahren ein Zeitgefühl zu haben. Denn es wird empfohlen, das Kind kontrolliert eine bestimmte Zeit (3, 5, 7, 10 Minuten) schreien zu lassen? Oder steht das deshalb so in dem Buch, weil es uns Eltern leichter fällt, das Kind schreien zu lassen, wenn wir nach einer bestimmten Zeit wieder zu ihm gehen dürfen? Ich denke, auf alle Fälle haben Kinder, die jünger als drei Jahre sind, kein Zeitgefühl. Selbst eine Minute kann für sie eine Unendlich-keit sein.
Oft klappt das Ein- und Durchschlafen aber mit dieser Methode. Hat das Kind doch schlafen gelernt? Meiner Meinung nach hat es zumindest etwas anderes gelernt: Mir kann es schlecht gehen, und ich kann schreien: es kommt doch keiner. Es wird in einen depressiven und traumlosen Tiefschlaf fallen. Das bedeutet auch den Verlust des Urvertrauens mit Auswirkungen bis in das Erwachsenenalter. Sollte dies vielleicht ein Grund für die vielen Schlafstörungen in unserer Generation oder der unserer Eltern sein?
?Jedes Kind kann schlafen lernen" ? ich meine: jedes Kind lernt schlafen. Und zwar dann, wenn es für das jeweilige Kind der richtige Zeitpunkt ist. Bis dahin brauchen die Kinder Begleitung in den Schlaf. Noch immer wissen wir nicht genau, was beim Einschlafen passiert, was sich in unserem Gehirn abspielt, daß wir am nächsten Morgen regeneriert aufwachen. Wir können unsere Gedanken bahnen, indem wir beim Einschlafen an beruhigende Dinge denken. Ein Kleinkind kann das jedoch nicht. Es ist auch nicht möglich, mit Absicht immer zu einer bestimmten Zeit wach zu werden. Wäre es so, bräuchte man keine Wecker auf dieser Welt.
Natürlich benötigen viele Eltern Rat, Unterstützung und Begleitung, wenn sie ein schlecht schlafendes Kind haben. Aber ich bezweifle, daß dieses Buch diesen Eltern auf Dauer ernsthaft helfen kann. Einige Beispiele aus dem Buch sollen das deutlich machen:
1. ?Erfahrungen aus der Kinderarzt-Praxis" (Seite 12)
Die Eltern schlafen mit ihren Zwillingen in einem Raum und müssen jeden Abend für die Nacht 17 Fläschchen fertig machen. ? Wie schrecklich, vielleicht hätte es geholfen, ein Familienbett zu organisieren?
2. ?Welche Probleme können auftreten?" (Seite 90):
Das Kind von 12 Monaten erbricht, um seine Eltern zu erpressen. ? Welche massiven Störungen in der Eltern-Kind-Beziehung müssen vorliegen, wenn ein Kind in dem Alter dazu in der Lage sein sollte? Dieses Buch allein kann den Eltern aus dieser Situation bestimmt nicht heraushelfen.
3. ?Schmerzen" (Seite 140):
Es wird den Eltern empfohlen, dem Kind zum Einschlafen ein Fieberzäpfchen zu geben. Es könnte ja Schmerzen haben, auch wenn nichts gefunden wurde. ? Das ist der erste Schritt, alle Probleme mit Medikamenten beseitigen zu wollen und zu einer späteren Medikamenten-Abhängigkeit.
Fazit: Schade für all diejenigen, die fast 30,? DM für dieses Buch ausgegeben haben.
Die Investition in das Buch der La Leche Liga ?Schlafen und Wachen" von W. Sears
wäre weitaus lohnender gewesen, auch wenn darin keine Patentrezepte zu finden sind.
Es gibt nämlich keine!
Leider ist das Buch der La Leche Liga kaum in einer Buchhandlung zu finden.
Gudrun von der Ohe, Ärztin und IBCLC

Uta, weiß Du nicht noch was dazu ?

ich lese hier die ganze Zeit gespannt mit, super, was Ihr da so alles schreibt. Uta, jetzt Du, weißt Du nicht noch was zu diesem Thema ?
LG Danah

Schön, dass noch jemand mitliest! :-) o.T.

das ist sehr interessant, Euer Rededuell ;)o.T.

Re: Teil zwo...

Hi JJ, ich bin immer noch da:-)
eigentlich müssen wir uns jetzt mal darauf einigen, ob Ferber nur falsch verstanden wird, oder _falsch_ ist. Ausserdem muss ich Dir zum 'schlechten Gewissen' widersprechen. Das schlechte Gewissen kommt ja nicht durch die Ferber-Methode, sondern davon, dass einer jungen Mutter suggeriert wird, ein Säugling dürfe nicht schreien, und wenn er mal schreit, dann muss sofort geholfen werden..auch wenn man völlig ratlos ist. Ratlosigkeit heisst noch nicht schlechtes Gewissen. Ich gebe Dir recht, dass jede Mutter die Lösung finden muss, die ihr am meisten entspricht. Aber leider spielen dabei auch andere Dinge eine Rolle.
Dabei finde ich ist ein guter Wegweiser, was wissenschaftlich belegbar ist und was nicht. Ich kann Dir leider nicht zustimmen, dass nicht alles wissenschaflich belegbar sein muss. Natürlich muss es das. Das ist der _einzige_ obiektive Anhaltspunkt, den man haben kann! Wissenschaftlich heisst nicht, dass man alles beantworten muss, aber dass die richtigen Fragen gestellt werden, um zur Antwort zu kommen.
Dabei spielt dann auch eine Rolle, dass wir unsere Schuldgefühle, die meistens nicht durch das Kind geweckt werden, sondern durch Äusserungen, wie: 'Du Rabenmutter!' in das Kind hineinprojezieren: 'Ich fühle mich schlecht, also mein Kind auch.' Dann ist es gut zu wissen, dass es bisher _keinen_ Beleg dafür gibt, dass der Psyche eines Kindes durch die Ferber-Methode geschadet wird.
....gleich weiter..:-)

Re: Teil zwo...

Es ist auch sehr schwierig festzustellen, ob ein Kind 'von alleine' lernt, einzuschlafen, wenn es von 'aussen' dazu überhaupt keinen Anreiz bekommt.
Aus der Erfahrung ist ja klar das Ferber schon in relativ kurzer Zeit (nicht bei allen - ich weiss) zum Erfolg führt.
Was dagegen spricht, dass ein Baby irgentwann ruhig ist, ob des Vertrauensverlustes, ist eigentlich die Tatsache, dass in allen anderen Fällen, wenn die Nähe der Mutter fehlt, ein Kind nicht so einfach aufgibt.
Die Minutenangaben sind, um die Zeitabstände messbar zu machen. Die Methode beruht ja auf der Vergrösserung der Zeitabstände.
Die rethorische Frage von Frau von der Ohe, ob Ferber der Grund für viele Schlafstörungen ist, ist schlichtweg manipulativ und impliziert ja gerade zu das angeblich nichtgewollte schlechte Gewissen (Wehe, wenn Ferber..). Der menschliche Schlaf wird erst seit gut zwei Generationen richtig erforscht.
Auswirkungen auf die menschliche Psyche werden überhaupt erst seit Freud betrachtet.
Schlafstörungen sind so vielschichtig, dass es einfach vermessen ist, eine Ursache zu benennen, schon deshalb, weil Schlafstörungen natürlich auch bei anderen 'nicht-beferberten' kindern vorkommen. Vielleicht hat man vor 50 Jahren einfach nicht über Schlafstörungen geredet, so wie man vor 50 Jahren auch nicht über Sex sprach?
Die Beispiele sind natürlich extrem Fälle und aus dem Zusammenhang gegriffen, aber das wissen wir ja:-)
...gleich weiter..:-)

Re: Teil zwo...

Entgegen der Vermutung, dass es vielleicht keine Patentrezepte gibt, gibt Frau von der Ohe aber ziemlich lapidare 'Schnellantworten' auf die Kurzzitate.
Ich will nicht in Abrede stellen, dass auch das von ihr empfohlene Buch (kenn ich nicht, kenne aber ein wenig die Einstellung von Wilhem Sears) gut ist. Aber Ferber ist im Gegensatz zu Sears, der einzige, der sich ausschlieslich hauptberuflich mit Schlafproblemen bei Kleinkindern beschäftigt. Naja und Sears würd halt immer vorgeworfen, dass man mit seiner Methode kleine Tyrannen erzieht:-)
Viele Grüsse
Uta

Re: Teil zwo...

Hallo Uta
Nun ja, ich denke, wir werden uns darauf einigen müssen, dass wir uns nicht einigen können (agree to disagree)...!?
Meiner persönlichen Meinung nach wird Ferber falsch verstanden, und die Methode ist auch falsch. Leider gibt es auch keinen Beleg dafür, dass die Methode dem Kind NICHT schadet, genauso wie nicht belegt ist, dass die Methode zu einem dauerhaften Erfolg führt. Ich meine gelesen zu haben, dass sie manchmal nur kurzzeitig hilft. Ich denke, von den Kindern wird heutzutage allgemein zu früh zuviel erwartet. Ja, ein Kind muss schlafen lernen. Genauso muss ein Kind auch gehen lernen, sprechen lernen... aber niemand erwartet, dass es das plötzlich, nach dem kurzfristigen Anwenden einer bestimmten "Wunder-Methode", im Alter von 6 Monaten perfekt beherrscht. Ich glaube einfach, es gibt sanftere und positivere Methoden, z.B. durch eine Routine, die jeden Abend gleich abläuft. Mit Ferber verkommt das Ganze zu einem Machtkampf, zu dem das Kind ja eigentlich noch gar nicht fähig ist. Ueberhaupt zu einem Kampf - Eltern gegen Kind, der eigentlich in dem Alter noch nicht stattfinden dürfte/müsste.
Ich denke, von daher kommen auch die schlechten Gewissen, die ich vorher erwähnt habe. Dass man ein Kind in den Schlaf gewiegt oder gestillt hat, wird plötzlich als die Wurzel allen Uebels betrachtet. Dass die Ferber-Methode von vielen als DIE Lösung gepriesen wird, hilft einer Mutter mit schlechtem Gewissen bestimmt auch nicht. Ich weiss, dass bei uns die Kinderschwestern zum Teil richtig böse werden, wenn ihnen eine Mutter erzählt, dass sie ihr über 6 Monate altes Kind nachts noch füttern. Ich gehe diesen Damen aus den Weg, aber viele Mütter nehmen das alles wortwörtlich.
(Fortsetzung folgt)

Re: Teil zwo...

Wieder ein Beispiel aus meinen Streifzügen durch diverse Foren. Schreibt eine Mutter: "Ich mache mir Sorgen, dass ich bei meinem 7 Monate alten Sohn noch nie die Ferber-Methode anwenden musste. Was mache ich falsch?" Häääh? Also wenn eine Mutter so denkt, muss ihr doch was suggeriert worden sein. Wieder nicht unbedingt Ferbers Fehler, sondern Fehler der Suggerierenden (ist das ein Wort?) und Missverstehenden, aber irgendwoher müssen diese ganzen Ideen ja kommen.
Du bist offenbar wissenschaftlich orientiert/interessiert, ich bin eine zartbesaitete Hyper-Mutti, der jedesmal das Herz blutet, wenn sie hört, dass ein Kind "geferbert" wurde (vor allem, wenn es ein kleines Kind ist) - womit ich natürlich nicht sagen will, dass Du nicht auch zartbesaitet bist. Das weiss ich ja nicht. :-)
Ja, Ferber ist ein Schlafforscher. Aber ob das so ein Segen ist, weiss ich nicht. Sieht er die Kinder nicht nur noch als Forschungsobjekte? "Objekt schläft, mission accomplished"? Hat er auch wirklich Ahnung von Kindern?
OK, mir fallen jetzt selber die Augen zu und ich werde mich hinwegferbern... ;-)
LG, JJ

Ein Gute Nacht zur anderen Halbkugel:-) (o.T.)

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