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Das muss mal gesagt / gefragt werden Teil I

Nabend ihr Lieben. Was ich schon seit Tagen fragen wollte: Bin ich die einzige, die immer mal wieder mit den Nerven auf dem Zahnfleisch geht? Vorweg: Der Vater meiner Kleinen und ich wohnen eher gelegentlich zusammen, heißt wir sehen uns am Wochenende und wenn wir ihn besuchen fahren. Ich habe mich aus verschiedenen Gründen dazu entschieden und bin - eigentlich nur vorübergehend - in meine eigenen alte (schöne große) Wohnung im Haus meiner Eltern gezogen. Eine Bude in Münster in der Nähe meiner Agentur brauchte ich eh nicht mehr... aber ich schweife ab. Obwohl ich also schon länger stundenweise arbeite und nun versuche, an die Uni zurückzugehen, war das nie ein Problem, weil ich 1. Großeltern hier im Haus habe und 2. auch noch die beigeisteren (Groß-)Eltern der "Gegenpartei" ganz in der Nähe. Seit Anfang der Woche sind aber alle miteinander in Urlaub gefahren, ich bin mit der Lütten alleine ... und der erste Zahn kommt raus. Der anscheinend auch nicht alleine, denn sie meckert, schreit, weint, jammert, nörgelt, quengelt eigentlich den ganzen Tag lang und beruhigt sich nur, wenn ich sie auf dem Arm habe oder sonstwie beschäftige. Vielleicht ist es auch einfach nur dieses Gefühl, dass wirklich *niemand* mal fünf Minuten nach ihr sehen kann, damit ich mal tief durchatmen kann, aber ich muss sagen: Ich bin zum Teil fix und fertig! Um mich einigermaßen abzureagieren bin ich vorhin joggen gegangen (mit KiWa), und statt sofort zu schlafen ist sie (BEVOR sie nach 10 Minuten...
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Das muss mal gesagt / gefragt werden Teil II

eingepennt ist) absolut hysterisch geworden. Klar, ich WEISS, dass es die Zähne sind, man sieht es ganz deutlich, und sie tut mir schrecklich leid. Aber dieses Gekreische hat mich so mürbe gemacht, dass ich nur auf diesem blöden Feldweg stand und Rotz und Wasser geheult hab. Klar, wenn ich was sage, kommt der Papa so fix als möglich angereist, und überhaupt würden mir ja alle helfen. Aber irgendwie *will* ich das nicht, weil ich auch allein damit klar kommen muss, schließlich wollte *ich* das Baby (und von denen nicht gerade alle...). Diese permante 24-Std.-lang-zur-Verfügung-stehen macht mich manchmal echt alle. Blöderweise habe ich hier in der Gegend auch vorwiegend Bekannte und Freunde, die *keine* Kinder haben und nur abends abkömmlich sind. Macht euch das nichts aus? Oder läuft das bei euch nicht so? Liegt das daran, dass ich mehr oder weniger alleinerziehend bin? Müde Grüße von Joan (puh, die meint, dass das mal gesagt werden musste ,o) )

Re: Das muss mal gesagt / gefragt werden Teil II

Hi Joan,
ich kann das sehr gut nachvollziehen, ich bin immer froh, wenn der Papa abends nach Hause kommt. Wir wohnen zZt im Ausland und ich habe hier wirklich niemandem, dem ich Annika mal ein paar Stunden anvertrauen würde.
Ich glaube, man muß sich daran gewöhnen, und wenn du sonst jemanden hast, der mal nach deiner Kleinen sieht, dann bist du es eben nicht gewöhnt und dann wird es richtig stressig, erst recht wenn sie Zähne bekommt und den ganzen Tag unzufrieden ist.
LG von Claudia, die dir zwar nicht helfen kann, dich aber wenigstens versteht

Re: Das muss mal gesagt / gefragt werden Teil II

hi,
kann mich clumsy nur anschliessen: mein mann und ich wohnen zusammen, aber die grosseltern vier, bzw. zehn autostunden entfernt. wir gönnen uns mal nen babysitter, um ins kino zu gehen. dreimal in neun monate. das wars aber schon. jedenfalls gab es schon einige momente, in denen ich auf dem zahnfleisch gekrochen bin und das gefühl hatte, ich bin im 24-stunden-dienst. glücklicherweise waren das nur momente, die bald wieder vergingen. ich habe mich inzwischen damit abgefunden, dass es keine alternative gibt und bin fast stolz, dass männe und ich das ganze so allein gemeistert haben. kann deinen frust also gut verstehen. ich hab mir nach solchen situationen immer eine kleine auszeit gegönnt (mehr als ein tag geht halt nicht), indem männe die kleine am wochenende mal einen tag komplett "übernommen" hat. das half eigentlich schon. viele grüsse und ne runde kraft. tröstet vielleicht wenig, stimmt aber: es geht vorbei und kann nur wieder besser werden! sep

Re: Das muss mal gesagt / gefragt werden Teil II

Hi Joan, ich kann Dich gut verstehen! Ich bin auch mehr oder weniger alleinerziehend. Aus den verschiedensten Gründen, mein Wunschtraum war es nicht, wohnen wir getrennt. Nicht in der gleichen Stadt, aber auch nicht sehr weit voneinander. Mein Mann ist Di und Do nach der Arbeit da, dann kommt er am Samstag vormittag und fährt Sonntag nachmittag. In den ersten Monaten kam er donnerstags nicht. Die ersten Monate waren besonders hart für mich. Ein Baby krempelt das Leben ja schon sehr um, aber wenn dann wenig Unterstützung hat, geht man oft auf dem Zahnfleisch. Die Tage, an denen ich alleine bin, kosten mich heute noch oft viel Kraft. (Meine Tochter ist jetzt fast 10 Monate). Dieses rund um die Uhr verantwortlich sein ist wirklich nicht einfach. Meine Tochter ist jetzt sehr aktiv, sie krabbelt und zieht sich überall hoch. Ich muss den ganzen Tag hinter ihr her sein, da kann man sich nicht einfach mal eine halbe Stunde aufs Sofa setzen, wenn niemand da ist, der das Aufpassen übernimmt. Ich genieße es immer, wenn mein Mann da ist, dass ich einfach mal z. B. in Ruhe eine Scheibe Brot essen kann oder mal was in der Wohnung erledigen kann, wo ich sonst nie die Ruhe zu habe. Heute hab ich auch die Krise gekriegt.Mein Mann ist krank und nicht gekommen. Meine Kleine hat heute abend erst um 22.00 geschlafen und wollte den ganzen Tag sehr, sehr viel Aufmerksamkeit. Ich hätte ihn heute wirklich sehr gebraucht. Ich kann gut verstehen, dass Du manchmal fix u. fertig bist! LG,Nina

Re: Das muss mal gesagt / gefragt werden Teil II

hallo claudia!
ich weiß zu gut, wovon du sprichst.
zwar leben wir mit dem papa zusammen, der auch wirklich ein klasse papa ist, aber im endeffekt hängt dieser 24h- job wohl meistens an den frauen.
es gibt tage, da finde ich es schrecklich, so fremdbestimmt zu leben. gerade pennt der kleine und frau gönnt sich ausnahmsweise ein langes, wohltuendes bad- pustekuchen. kind schreit!
ich habe schon lange aufgegeben, mir irgendwas wirklich fest vor zu nehmen, denn das funktioniert (bei uns) einfach nicht. entweder es klappt oder es klappt nicht- fertig.
belastend finde ich es auch, fast nur kinderlose freunde/ bekannte zu haben. denen dann auch noch einfällt, zu fragen, ob mir denn nicht langweilig ist, den ganzen tag mit dem kind zuhause....
jaja, so ist das...- unsere nächte sind auch nicht wirklich prickelnd und als kjells 1. zahn letzte woche kam, war's wirklich übel.
hab ich jetzt gejammert?
nicht wirklich, denn ich liebe kjell über alles und will es gar nicht anders. schön wär's, wenn ich auch mal jmd. hätte, der den kleinen für 2h nimmt. hab ich aber nicht und es geht auch so :o)
drücke euch die däumchen, daß tabeas zahn bald durch ist& ihr wenigstens wieder besser schlaft!
liebe grüße von anke,
die ihren sohn jetzt unter'm tisch hervorholen muß

Re: Das muss mal gesagt / gefragt werden Teil II

Hi Joan,
ich bin gerade diese Woche und somit nur ausnahmsweise "alleinerziehend" - sprich Papa ist komplett von Mo - So unterwegs.
Und das ist soooo anstrengend, denn abends brauche ich wirklich seine Hilfe - einfach daß er mir die Kleine nur mal ne halbe Stunde abnimmt und ich nicht dauernd nach ihr schauen muß. Dazu noch die Obernörgel-Laune, sie will nur auf meinem Arm sein. Dann waren letzte Woche noch Oma und Opa ein paar Tage da und so hatte Rebecca immer jemanden zum Spielen und vollkommene Aufmerksamkeit. Jetzt sind wir zwei allein und so ganz nebenbei muß ich auch mal das Eine oder Andere erledigen. Da wird dann gemault, was das Zeug hält. Jedenfalls bin ich abends immer total erledigt...
Ich habe mich als "Gegenmaßnahme" jeden Tag verabredet und habe immer irgendwas unternommen, denn sonst fällt einem echt die Decke auf den Kopf.
Es ist ja gerade diese 24-stündige tägliche Aufmerksamkeit dem Kind gegenüber die so schlaucht. Abgeben kann (und will) ich Rebecca nicht, so daß ich mich im Endeffekt allein dauernd um sie kümmere (mal abgesehen von einer halben Stunde Spielen abends mit Papa, falls sie noch nicht schläft, wenn er heimkommt und dem WE, wo aber trotzdem das meiste an mir hängenbleibt). Trotzdem ist es immer besonders dann superanstrengend, wenn ich nicht mal diese abendlich halbe Stunde abschalten darf.
Auf der anderen Seite kann man ja geradezu zuschauen, wie die Kleinen wachsen und zunehmend unabhängiger werden..
Sei lieb gegrüßt, Meiki
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