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Danke fürs Daumendrücken mT

Hi ihr da draussen
War ja gestern beim FA (Ultraschall) und alles sieht gut aus! :-))). Fötus ist genau so gross wie er sein sollte in der 10. Woche und das Herzchen schlägt kräftig.
Nach der Untersuchung fragte mich die FA, ob ich den Trisomie Test machen wolle. Es gäbe 3 Stufen:
Mit Ultraschall die Nackenfalte messen und das mit meinem Blut verrechnen (muss an ein Rechungsinstitut geschickt werden). Dann kann man die Wahrscheinlichkeit sehen, ein Kind mit Down Syndrom zu bekommen.
Oder sie sticht mir mit einer Nadel in die Plazenta. Abortrisiko 1%.
3. Möglichkeit Fruchtwasseruntersuchung.
Habt ihr das alles machen lassen? Ich bin erst 27, in meiner Familie gibt es niemand mit Down Syndrom. Und wie hättet ihr reagiert, wenn man euch gesagt hätte, euer Kind wäre behindert? Hättet ihr abgetrieben?
Ich weiss, das alles gehört nicht ins Krabbelforum. Trotzdem würde mich interessieren, was ihr "erfahrenen Muttis" darüber denkt.
LG Christine
Bisherige Antworten

Re: Danke fürs Daumendrücken mT

Hallo Christine,
ich habe damals einen Triple-Test machen lassen (war die Letzte bei meinen Fa, bei der dies gemacht wurde) und das Ergebnis niederschmetternd. Naja, dann bin ich überwiesen wurden an einen Fa für Ultraschall und Fruchtwasseruntersuchungen. Leider konnte das Risiko, dass meine Tochter behindert war, nicht so gut gesenkt werden, dass ich mit dem Ergebnis hätte leben können. Und dann entschloss ich mich (hatte zwischendurch auch mit meinem Mann telefoniert) zu einer Fruchtwasseruntersuchung. Danch hätte ich mich einen Tag schonen sollen (was ich nicht gemacht habe, weil mir die Arbeit über den Kopf wuchs). Tags nach der FU dann noch einen Ultraschall bei meinem FA zur Kontrolle, dass auch wirklich mit meiner Tochter nichts passiert ist und dann war alles bestens. Keine Anzeichen für eine Behinderung - und wir wussten obendrein auch noch, dass es ein Mädchen wird (was wir uns von Herzen wünschten). Kann eine FU nur empfehlen - und ich war zum damaligen Zeitpunkt erst 23....
LG Annett (mit einer quitschfiedelen Marie-Celine)

Habe zwar nicht die Daumen gedrückt... ;-)

... weil ich Dein gestriges Posting erst heute (gerade eben) gelesen habe. Aber schön, dass alles i.O. ist. Freust Du Dich schon ein bisschen, oder sitzt der Schock noch zu tief?
Zu den Untersuchungen kann ich Dir leider nichts sagen, ich denke, das musst Du alleine mit Deinem Mann entscheiden. Mir wurde nichts derartiges angeboten, ich bin ja auch erst 25, aber ich hätte es abgelehnt.
LG, JJ

Re: Danke fürs Daumendrücken mT

Hallo Christine,
schön, dass alles so gut läuft!
Zu den Untersuchungen: Ich würde sie nur machen lassen, wenn Du Dich entschieden hast, was Du im Falle eines "positiven" Ergebnisses machen möchtest. Wenn Du das Kind in jedem Fall austragen würdest, finde ich es unnötig, das einprozentige Risiko einzugehen bzw. mich durch die anderen Untersuchungen (die ja nur eine Wahrscheinlichkeit angeben) verunsichern zu lassen.
Ich habe mich gegen jegliche dieser "Vorsorge"-Untersuchungen entschieden, weil ich mich nicht einer Situation aussetzen wollte, in der ich eine Entscheidung über eine Abtreibung fällen muss, aber wie schon geschrieben, dass kann nur jede selbst (bzw. in Absprache mit dem Partner) entscheiden.
Liebe Grüße von NinaHH

Re: Danke fürs Daumendrücken mT

Liebe Christine, der Test macht nur Sinn, wenn Du im Falle eines positiven Ergebnisses genau weisst, was tu tun möchtest. Wenn Du Dir jetzt schon nicht sicher bist, dann lass es.
Viele Grüsse
Uta

Re: Danke fürs Daumendrücken mT

Hallo Christine!
Das hoert sich ja gut an! Mir war so, als haettest Du schon ein Kind, also bist Du doch auch eine "erfahrene Mutti"?
Von Triple-Test und FU halte ich wenig, da nur solche Sachen wie Down-Syndrom (und evtl. nur statistisch) detektierbar sind, und ich mit einem Down-Syndrom Kind durchaus leben koennte und wollte. Wir haben aber eine Feinultraschall-Untersuchung machen lassen, um die Organe zu checken. Denn wenn das Kind einen Herzfehler haette, wuesste ich das schon gerne vorher, um ein entsprechendes Krankenhaus zur Entbindung aufzusuchen.
Ich finde 1% ganz schoen viel. Die Wahrscheinlichkeit eines Autounfalls ist bekanntermassen gross, aber sicher kleiner als 1%. Und Du schnallst Dein Kind trotzdem immer an.
Muesst Ihr aber wissen, klar.
Alles Gute weiterhin! LG, Baerbel

Re: habe dir übers Profil geschrieben Gruss Tanja

Re: Danke fürs Daumendrücken mT

Liebe Christine, erstmal herzlichen Glückwunsch, dass alles so gut aussieht; ich war 34, als ich mein erstes Kind bekam. Meine FÄ sagte immer, es sehe alles bestens und zeitgerecht aus (normaler US) und habe deswegen auch bewußt keine weitere Untersuchung vornehmen lassen. Wenn Du meinen Rat hören möchtest: Laß' es so wie es ist; es ist doch alles ok... Die Angst, die man bei jeder Schwangerschaft hat, kann ich natürlich supergut verstehen... Trotzdem: genieß' die Schwangerschaft
Toi, toi, toi
LG Bibbi

Re: Danke fürs Daumendrücken mT

Liebe Christine,
ich bekomme noch immer eine Gänsehaut, wann immer ich von einer Schwangerschaft höre... Schön, daß alles in Ordnung ist.
Ich habe seinerzeit Messung der Nackenfalte + Blut machen lassen (habe in der Schweiz entbunden, dort war diese Methode üblich). Zusätzlich haben wir uns für einen Feinultraschall in der 20. SSW entschieden. Genau wie Bärbel schon schreibt, war es uns wichtig, zu wissen, ob mit den Organen alles soweit in Ordnung schien. Diesen Ultraschall kann ich wirklich nur empfehlen.
Natürlich schließe ich mich allen anderen an: Nur wenn eine Prädiagnostik Konsequenzen hätte, solltest Du sie durchführen. Auf der anderen Seite kann man möglicherweise etwas gelassener durch die Schwangerschaft gehen, wenn man weiß, daß alles in Ordnung ist.
Keine leichte Entscheidung, aber Ihr macht das schon.
Ganz liebe Grüße und paß auf Deine Lütten auf.
Bettina

die zweite Frage ist die wichtige

"Wie hättet ihr reagiert, wenn man euch gesagt hätte, euer Kind wäre behindert? Hättet ihr abgetrieben?"
Die meine ich. Für mich wäre das ganz klar: NEIN. Wenn mein Körper der Meinung ist, ein Kind ist lebensfähig und kann ausgetragen werden (sonst erledigen sich Schwangerschaften ja von selbst), dann glaube ich ihm. Deshalb wollte ich auch keine Untersuchungen mit Wahrscheinlichkeiten. Ich kenne zudem eine Mutter, deren Kind im Mutterleib kerngesund war und die schwere geistige Behinderung durch Probleme bei der Geburt bekam, viel schwerer behindert als Down Syndrom! Die kann auch nicht sagen, och nee, war nur Spaß, will ich nicht. Ich wollte das alles nicht wissen, habe auch keinen Feinultraschall machen lassen und wusste bis zur Sekunde des "Rausflutschens" nicht, dass wir ein Mädchen bekommen. Und es war vollkommen okay so. Ein Kind kann quasi jederzeit eine Behinderung bekommen (Unfall, schwere Krankheit), dann würde ich es auch um nichts in der Welt weggeben. Also war ich mir sicher, dass diese Untersuchungen überflüssig für mich sind.
Lieben Gruß, Nicole

Auf die innere Einstellung kommt es sicher auch an

Hallo Nicole,
Du warst Dir insoweit sicher, dass alles okay sein würde, wenn der Körper das Embryo nicht abstöss - soweit richtig. Dennoch denke ich, ist nicht jeder in der Lage und auch bereit dazu, ein behindertes Kind groß zu ziehen. Bei uns war es so, dass ich gerade einen neuen Job anfing, als ich schwanger wurde, ungewollt. Blöde Situation - aber eine klare Entscheidung für das Kind, unter der Vorraussetzung, dass mein Mann das auch wollte. Er wollte - aber, und vielleicht mache ich mich mit meiner Einstellung unbeliebt, ich glaube kaum, die Kraft und Nerven zu haben, ein behindertes Kind groß zu ziehen. Sicher kann immer mal was sein, was es zu einem Behinderten macht, aber im Vorfeld zu wissen, ich bringe ein Kind auf die Welt, was in unserer Zivilisation noch immer (und das sind behinderte nun einmal in unserer Zeit) Aussenseiter dasteht und evtl. immer auf Hilfe angewiesen ist, das wollte ich nicht. Dazu kamen dann Gedanken, was mit dem Kind (selbst wenn es schon erwachsen ist) passiert, wenn mir mal was zustösst. Und da ich niemanenden weiter habe außer meinen Mann und dessen Familie (die leider selbst schon recht alt sind) entschieden wir uns für die Fruchtwasseruntersuchung und damit auch für die Gefahr, ggf. eine Abtreibung vornehmen zu lassen. Andere Voraussetzungen hätten eine andere Entscheidung gegeben, aber zu wissen, dass mein Kind (ggf, wenn uns mal was passiert) ins Heim oder ähnliches muss - Nein danke, darauf konnte ich verzichten. "Teil 2"

Auf die innere Einstellung kommt es sicher auch an

"Teil 2"
Okay, es ist alles gut gegangen - und heute weiss ich, dass ich auch mit einem behinderten Kind gut und gerne leben könnte - aber vor 1,5 Jahren halt nicht. Bei der nächsten Schwangerschaft wird es anders sein - ganz sicher keinerlei Untersuchungen, die wieder die Gefahr geben, zu erfahren, dass ich evtl. ein behindertes Kind erwarte. Denn heute weiss ich dass ich die Kraft haben würde - hoffen wir dennoch, dass alles gut geht wenn es denn mal wieder klappen sollte - irgendwann...
Ich denke, dennoch ist unsere Zivilisation noch immer eine ausgrenzende Bevölkerung - jeder, der anders aussieht als sie selbst werden abgewertet - und das macht mich traurig, böse und wütend zugleich. Nur warum ist das so - auf diese Frage finde ich leider keine Antwort. Ich habe im Bekanntenkreis ein behindertes Mädchen - sie sitzt im Rollstuhl, ist aber geistig top fit und hat Abi gemacht. Warum bekommt sie beispielsweise keine Arbeit außer in einem Behindertenheim?? In den Stellenangeboten steht doch immer so schön. "Behinderte mit gleicher Eignung werden bevorzugt behandelt" - das ich nicht lache....
LG Annett

Re: Auch wenn ich mich unbeliebt mache...

ich glaube kaum, daß jemand wirklich eine Vorstellung davon hat, ein behindertes Kind groß zu ziehen. Natürlich kennt man immer irgenjemand der im Rollstuhl sitzt oder ähnliches und alles sieht irgendwie ganz easy aus. Mein Mann und ich sind selbst gesundheitlich beeinträchticht und waren eine zeitlang in einem Internat für nur "Körperbehinderte". Daneben war eine Schule und ein Kindergarten für Körper und geistigbehinderte Kinder. Ich kann nur sagen: Schock hoch 3!
Wo landen diese Kinder wenn die Eltern tot sind? In einem Heim! In der Nachbarschaft wohnt ein Mongoloider Junge von 14 Jahren der sich nicht verständlich machen kann. Von wegen mit Downsyndrom kann man gut leben. Man weis ja im vornherein nicht welche Form man bekommt. Und Seine Mutter Alleinerziehend,weil der Vater (und das ist die regel) sich aus dem Staub gemacht hat, kriegt jetzt schon die Krise, weil die Wartezeiten in einer Behindertenwerkstatt ewig sind.Wenn Sie glück hat, ist er zwischen 25 und 30 aus dem Haus in betreutes Wohnen. Die Frau hat ja schließlich auch noch ein Leben, Oder. Nur wenn ihr was passiert, kommt der Junge in ein Pflegeheim.Toll oder.Alles ganz easy. Ich denke es ist was anderes wenn man eine Behinderung im Laufe des Lebens bekommt oder die Wahl hat. Wir haben die Fruchtwasseruntersuchung mit allen Konsequenzen machen lassen. Die Wichtigen Fragen sind doch: Möchte ich dem Kind so ein Leben schenken und wollen wir als Eltern so leben. Denn mal eben abgeben und ähnliches ist dann nicht

Re: Auch wenn ich mich unbeliebt mache...

Oder mal eben Babyschwimmen,weil es Spaß macht, Pekip oder Krabbelgruppe für ein plausch mit anderen Mamis. Die Blicke der Leute die natürlich mit einem nichts zu tun haben wollen, um sich nicht mit negativen Dingen wie Krankheit und Tod auseinandersetzen müssen. Man MUß Krankengymnastik machen täglich, nicht nur beim Therapeuten sondern auch zu Hause, eventuell Medikamente ect. Spontane Sachen kann man abhaken. Und wenn man Pech hat geht der Ehemann laufen. So, und jetzt sag mir noch einer, ihm würde das alles nichts ausmachen!!!!
So, jetzt könnt ihr von mir halten was ihr wollt.
Trotzdem liebe Grüße
(bin ein wenig aufgeregt)
Ramona

Re: Hab was vergessen...

Ich wünsche Dir alles erdenklich Gute und das Dein Kind gesund ist.
Die Entscheidung was Du machen sollst mußt Du leider ganz allein treffen. Der eine macht es so, der andere so.

Re:Med. hin oder her, wo bleibt da die Ethik?

Hallo zusammen! Hallo Ramona! Ich kann dein Standpunkt sehr gut verstehen. Ein behindertes Kind groß zu ziehen(egal welche Art von Behinderung) ist immer sehr anstrengend. Aber was du da so sehr negativ beschrieben hast, hat auch schöne Seiten. Es ist nicht immer schön, aber es gibt Augenblicke die mit so einem Kind sehr schön sein können. Wenn trotz neg. ärztlicher Vorraussage ein Kind anfängt zu sprechen( und wenn es nur sehr wenige Wörter sind),oder anfängt ein paar SChritte zu machen, oder wie auch bei mongoliden Kindern sie mit ihrer Art einige Menschen zum Lachen bringen= herzlich gemeint! All das sind kleine SAchen, wo sich aber die betroffenen Eltern die nötige Kraft und Energie zum weitermachen holen. Es ist nicht jedermanns Sache ein behindertes Kind groß zu ziehen. Das ist richtig. Aber warum? Weil man sich davor scheut diese Arbeit anzunehmen. Es ist richtig. Die eigene Freiheit wird stark ,bis ganz in den Hintergrund treten. Mit etwas Hilfe hat man aber auch Zeit für sich. Selbst wenn ein beh. Kind fremde Hilfe ablehnt, dann aber nur, weil die Eltern von Anfang an sich nur um das Kind kümmerten. Wenn kurz nach der Geburt auch andere Menschen an der Hilfe dran beteiligt werden( Großeltern o.ä.), dann akzeptieren die Kinder auch eine kurzzeitige fremde Hilfe. Da aber die betroffenen Eltern sich fremde Hilfe nicht zugestehen, bzw. erst sehr spät, sind die Probleme vorprogrammiert. Sie konzentrieren sich so stark auf ihr Kind und glauben irgendwann, daß nur sie Teil2

Re: Teil 2

in der Lage sind ihr Kind zu verstehen. Und irgendwann kommt der Zusammenbruch. Behinderte Kinder sind wichtig für unsere Gesellschaft. Sie lehren uns, daß wir nicht perfekt sind, daß wir betroffende Eltern unsere Hilfe anbieten müßen, Toleranz, Mitleid u.v.m. Nur durch den heutigen med. Vortschritt können wir uns die Frage erlauben. Will ich mir das antun oder nicht? Ein behindertes Kind zeigt unsere persönliche Grenze, wir lernen von ihnen mit unserer Kraft besser umzugehen, lehren uns die Welt etwas offener zu sehen. DA sind so viele Dinge, die unser Leben mit einem behindertem Kind bereichern. Natürlich kommen Augenblicke, da will man nicht mehr. Aber ehrlich! Das haben auch viele Eltern mit gesunden Kindern. Nur da heißt es: Du wolltest ein Kind, also stehe es duch. Bei einem behindertem Kind sagt man zu den Eltern: ´Warum hast du damals nicht dein Fruchtwasser untersuchen lassen und konntest dann entscheiden? DAs finde ich wirklich schlimm. Und wegen der Sache mit dem Heim! Ja, es ist so, daß viele Kinder später in ein Heim müssen. Vorallem wenn das Kind nicht selbstständig leben kann. Aber so wie wir für unseren gesunden Kinder sorgen, daß ihre Zukunft gesichert ist, sie ein eigenes Heim! haben, so muß natürlich auch für die Zukunft für ein beh. Kind gesorgt werden. Und ich sage: Gott sei dank gibt es heute solche Heime, die die Kinder sehr liebevoll betreuen und sie weiter fördern. Und die Frage ob es dem Kind gefällt? Und da bin ich wieder bei der Frühvorsorge. Teil3

Re: Teil 3

Auch ein behindertes Kind kann sehr gut mit fremden Menschen umgehen( voallem auch Kinder mit Trisomie 21). Und dieser Umgang muß früh gefordert werden. Beh. Kinder sind genauso anstrengend wie gesunde Kinder. Aber in einer anderen Art. Besteht natürlich mein ganzes Leben nur aus Selbstvorwürfen oder aus Selbstmitleid, dann erschient einem diese andere Arbeit als nicht mehr tragbar. Nun aber wegen der Heimasache: Ich habe duch meine Ausbildung auch mit beh. Menschen zu tun gehabt und ich konnte in diesem Heim, wo ich war keine traurigen Gesichter erkennen. Und dort waren KInder, die sich noch zu lebzeiten der Eltern dort aufhielten. Diese Eltern hatten die "arbei " mit ihren Kindern nicht geschäut, sondern sahen auch diese Art von Betreuung wichtig. Hier helfen einfah andere Menschen mit. Und dies in einem eigens dafür errichtetem Haus. Die Kinder waren zwar nicht zu Hause, aber die Eltern kümmerten sich trotzdem rührend um ihre Kinder. Von morgens bis abends. Und in der Nacht wußten sie ihre kinder in gute Hände. WAs bitte spricht dagegen? Man darf nichts, aber auch garnichts mit gesunden Kindern vergleichen. Das Gefühlsleben eines behinderten kindes ist absolut anders. Sie sind auch traurig oder böse, manchmal auch aggresiv, aber in ganz anderen Situationen als bei gesunden Kindern. Und auch da kommt es auf die Art der Behinderung an. Ich kann mit einem beh. Kind nicht einfach in eine Krabbelgruppe gehen? WArum nicht? ( jetzt bei Trisomie 21 gemeint). Weil wir uns Teil 4

Re: Teil 4

davor scheuen, DIESE Blicke entgegenzunehmen, DIESE Fragen beantworten zu müßen. Hergott, wir sorgen doch schon allein durch unser eigenes Verhalten dafür, daß beh. Kinder in der Gesellschaft als normal gelten und aktzeptiert werden, oder nicht. Verstecken wir "diese" Kinder, dann ist es natürlcih auch für die Eltern schwierig Kontakt aufzunehmen. Oje, ich könnte noch mehr schreiben, da dies ein sehr heikles Thema ist. jAber mein Kleiner wird jetzt wach. Ich hoffe ich konnte meine Meinung verständlich rüberbringen. Über eine weitere Diskusion darüber würde ich mich freuen. Bis dann

Re: Re:Med. hin oder her, wo bleibt da die Ethik?

Hallo Kikra,
natürlich kann man mit einem behinderten Kind auch glückliche Momente erleben, keine Frage. Ich bewundere auch die Leute, die sich bewußt für ein krankes Kind entscheiden.
Also, das ist wirklich ein sehr schwieriges Thema. Ich denke es würden sich Betroffene besser dazu äußern, wobei sie natürlich ihr Kind jetzt auch nicht mehr hergeben würden und lieb haben. Aber zum Leben selbst eben. Menschen mit gesunden Kindern können leicht sagen das ihnen das kaum was ausmachen würde, sie stecken ja nicht in der Situation. Denn es ist einfacher über etwas zu spekulieren was nicht Realität ist. Also, ein wirklich schweres Thema deswegen ende ich hier mal.
Viele Grüße
Ramona

Re: Re:Med. hin oder her, wo bleibt da die Ethik?

Bin zufällig hierauf ghestossen, will abertrotzdem etwas posten.
ALSO: Du dramatisierst wirklich ins Bodenlose. Niemand bestreitet das es schwer mit einem behindrten Kind ist, aber es ist auch kein todesurteil.
Ausserdem sind die Kinder die betroffenen, und nicht die Eltern. Hier wird immer nur von den "armen Eltern" geredet...
Es geht ja nicht darum ob die "armen Eltern" glückliche Momente haben, sondern darum ob die Behinderten glückliche Momente haben können. Für mich zumindest.
Und das können sie. Ausserdem kann man die meisten Behinderten auch noch viel mehr einsetzen als nur in Werkstätten. Sie werden da leider zu oft hingeschoben obwohl sie viel mehr machen könnten.
Ich war fast 1,5jahre in einem heim fürBehinderte (leichtere arten wie das DS; UND DAS IST EINE LEICHTERE ART), schwere Behinderungen (Hirnschaden), mehrfachbehinderte usw. und alle da hatten spass am leben. Zu anfang war ich auch geschockt weil ich gleich zu den Schwerbehinderten kam. Aber mit der zeit hat sich das gegeben und man sieht einfach mehr als nur die Behinderung. Man sieht die Menschen.
Darum geht es, nicht um die Eltern, sondern um die betroffenen selbst. Übrigends kann man auch mit einem DS Kind zur Pekip gehen. Wieso nicht? Baby ist baby.
Ist doch albern zu denken das solche babys da etwas anderes machen würden als die anderen die auch nur rumliegen und pupen.
Das ist das Problem hier, die Leute kennen Behinderte nur vom hörensagen, oder von einmaligen Begegnungen. Das ist aber nie ein ausreichender >Eindruck
So...wer dennoch abtreiben möchte sollte das aber so schnell wie möglich machen. Ein Kind, das schon lebensfähig ist abzutreiben finde ich furchtbar. Bei einer CB ist das weniger weit entwickelt. Das fände ich besser...wird aber leider nicht überall angeboten

Re: Danke fürs Daumendrücken mT

Hallo Christine
Na dann auch von mir herzlichen Glückwunsch. Ich habe die Nacheknfalte und Bluttest gemacht und der war so gut dass ich absolut nichts anderes brauchte. Bei mir wrude dies aber ohne meinen Wunsch routinemässig gemacht und ich dachte na ja mal schauen was rauskommt. Eine Fruchtwasserpunktion hätte ich nur gemacht wenn die Chancen auf ein behindertes Kind grösser als 50% gewesen wäre und was ich dann gemacht hätte weiss ich nicht. Ob ich ein behindertes Kind hier ganz alleine in England bekommen hätte oder ob ich es abgetrieben hätte sind solche Fragen die ich mir immer erst stelle wenn es nötig ist und nicht schon grundlos zuvor. Ich weiss aber dass ich ein zweites Kind mit einer Behinderung wohl einfach akzeptieren könnte und die Liebe nach der Geburt für Naomi war so gross dass dies wohl keinen Unterschied ausmacht ob es behindert ist oder nicht. Die Natur hat wohl die meisten Mütter so ausgestattet dass sie ihre Kinder lieben und auch für sie sorgen können egal was das Kind für eine Behinderung hat.
Wenn das Kind aber nicht lebensfähig wäre und ich dies wüsste würde ich die SS abbrechen denn eine Geburt ohne "Resultat" würde ich allenfalls nicht schaffen.
Viel GLück für Euch
Karin

Re: Danke fürs Daumendrücken mT

Hallo Christine!
Ich bin jetzt 36 und zur Geburt von Cedric war ich 35. Da in meiner SS schon alles auf "Risiko" von meinem FA diagnostiziert wurde, bekam ich von ihm schon mal "pro Forma" die Überweisung für die Feindiagnostik. Dieser Ultraschall ist harmlos und schön zugleich!!! Solche Genauigkeiten bekam ich bei meinem FA nicht zu sehen ;-)) Doch dann der Schock: Nackenfalte, verkürzter Oberschenkel (FU-Länge) und mit dem Herz war der Prof. auch nicht zufrieden. Also mußte ich mich entscheiden und bat mir allerdings eine Woche Bedenkzeit aus. Ich habe mich dann für die Fruchtwasserpunktierung entschieden, da ich Gewissheit haben wollte, auf was ich mich vorbereiten muß! Und ich habe außerdem den FISH-Test machen lassen, da ich eine Wartezeit von ca. 3 Wochen seelisch und nervlich nicht überstanden hätte. So hatte ich da Ergebnis innerhalb von 24 Stunden, war 300,-DM leichter (weil Selbstzahlen!!!) und vor allem überüberüberglücklich!!!!
Eines ist auf jeden Fall gewiß: es ist keine leichte Entscheidung und ich beneide Dich auch nicht in Deiner jetztigen Situation, doch Du mußt ganz allein für Dich, Deine Familie und Deine (Eure) Zukunft entscheiden!!!
Ich drück Dir die Daumen und halt uns doch bitte auf dem laufenden!!!
Ciao und LG von Kerstin & klein Cedric

Ihr seid spitze !

Hallo an alle die mir geschrieben haben!
Wow, dass sich soviele zu diesem Thema äussern, hätte ich ja nicht gedacht!
Es war sehr interesserant eure Postings zu lesen und ich werde sie heute Abend meinem Mann noch zeigen.
Mal sehen wie wir uns entscheidne. Ich muss ja erst am 30.01. wieder hin und dann will die FA wissen, ob und welchen Test ich machen lassen will. Wenn ich zusage, macht sie ihn dann sofort.
Ich denke ich wäre nicht in der Lage positiv an eine Schwangerschaft mit einem mongoloiden Kind zu gehen und ich würde (wenn es ganz sicher diese Behinderung hat) auch abtreiben. Aber im Moment will ich es lieber gar nicht wissen...
Bei meinem ersten Kind hat mich meine FA gar nicht gefragt, ob ich diese Tests machen will. Dort war ich (nach 2 Fehlgeburten) so überglücklich schwanger, dass sie dachte, für mich käme eine Abtreibung eh nicht in Frage. Sie meinte gestern, es sei zwar schon ein Fehler gewesen, mir diese Test's vorzuenthalten. Das sehe sie heute anders.
Ich werde euch auf dem laufenden halten!
Und jetzt liebe Mädels: Lasst uns wieder von was Postivem posten, ok?
LG Christine und nochmal viiiieeeelen Dank euch allen !!!

Die Kinder annehmen, die Gott uns schenken will...

... das habe ich bei meiner kirchlichen Trauung versprochen.
Hallo christine!
Ist es nicht so, dass wir nur darüber ins Grüblen kommen, ob solche Tests sinnvoll sind oder nicht, weil die Möglichkeit der Abtreibung besteht?
Gefällt nicht, also in die Tonne, oder Was?
Ich bin egoistisch, ich wünschte mir ein gesundes Kind, aber kann ich es verhindern, wenn Gott einen anderen Weg für mich geplant hat?
Ich glaube, im Vertrauen auf Gott bekommt man die Kraft für Aufgaben wie die Erziehung eines behinderten Kindes. Wie Kikra schreibt, sie zeigen, dass die Menschheit eben nicht perfekt ist und das ist gut so. Ich kenne viele behinderte Menschen. Kinder wie Erwachsene und ich glaube nicht, dass sie lieber nicht geboren worden wären. Ich habe mich jedoch noch nicht getraut, sie zu fragen...
Ich wünsche Dir jedenfalls Viel Kraft und Gottes reichhaltigen Segen, für den Weg, den er für dich bestimmt hat!
Alles Gute
Barbara und Martha

Re: Danke fürs Daumendrücken mT

Hallo Christine
Das ist toll das alles in Ordnung ist. Ich habe als ich mit Laura schwanger war, mit Ultraschall die Nackenfalte messen lassen, und einen Chromosomentest(Bluttest) machen lassen und es war nicht schlimm, und mir hat es gut getan zu wissen das es in dieser SS. keine Behinderung da ist! Den rest würde ich nicht machen hätte rießig schiss vor der Rißigen Nadel die für die anderen möglichkeiten verwendet wird! Ich hätte es mir überlegt, wenn Laura behindert gewesen wäre abzutreiben! Aber das wäre eine schwirige entscheidung gewesen die Sehr überlegt gewesen wäre.
Ich bin aber auch erst 20. Und habe den Test machen lassen da ich eine nicht ganz so tolle Vorgeschichte habe. (war sehr krank).
Naja aber du machst schon das richtige:-))
Schönen Tag noch
VLG Natalie und Laura

Liebe Christine

... machs nicht !! Das mit der FruWa Untersuchung, meine ich -- das Risiko ist doch viel zu groß !! In Deinem Alter und wenn Du niemanden in der Familien damit hast, isses doch ÜBERHAUPT NICHT notwendig !! Weißt Du, daß ich die letzte Woche soooooooooooo viel an Dich denken mußte (ich hoffe, Dir haben die Öhrchen geklingelt ... :o)); denn ich habe meine Tage nicht bekommen -- und das ÜBER 1 WOCHE NICHT !!!! Hatte also auch schon die "Bevürchtung" wieder schwanger zu sein -- und das JETZT -- mein Mann fängt ab März an, neben dem Beruf noch zu studieren und ich sterbe jetzt schon vor Angst, wie ich das alles dann geregelt bekomme ... und das mit 1 Kind ! Ich hab auch schon wieder die Spirale intus; d.h EIGENTLICH konnte nichts passiert sein, aber es gibt immer auch Ausnahmen.
Die Vorstellung, JETZT gleich noch ein 2. zu bekommen .... boah ! Aber wenns so gewesen wäre, dann hätte es das Schicksal so gewollt + ich hätte es selbstverständlich bekommen ! Und dann hätte auch das Risiko einer Behinderung bestanden, denn wenn die Spirale dann hätte gezogen werden müssen -- mit kleinem Fötus intus -- aber ich muß sagen: ich hätte es genauso lieb wie meine Lena ! Denn egal ob behindert oder nicht -- es ist immer DEIN Kind !! Klar es ist dann ne lebenslange Verpflichtung -- aber sind das nicht alle Kinder ?? Und auch unsere GESUNDEN Kinder könnten irgendwann einen Unfall haben + dann behindert oder ein Pflegefall sein (Gott behüte, das wünsche ich natürlich keinem von uns !). Teil 2

Liebe Christine Teil 2

Mein Test (den ich nach 1 Woche gemacht hab) war aber negativ -- in meinem Fall zum Glück ! Und ein paar Tage später hab ich jetzt meine Regel doch noch bekommen ...
Ich denk auf alle Fälle ganz lieb an Dich + drücke Dir weiterhin alle meine Däumchen. Streichel Deinen Bauch mal ganz lieb + machs Dir und dem Krümelchen nicht unnötig schwer (von wegen FruWa Untersuchung und so). Laß Dich von Deinem "Bauchgefühl" leiten -- das Kleine sagt Dir schon, wenn was nicht stimmt.
Liebe Grüße
Bine
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