Biete ich meinem Kind zu wenig?????
Ich habe da mal ne Frage an Euch. Ich muss mich mit ständiger Kritik meiner Schwester auseinandersetzten weil sie findet ich müsste Naomi ein grösseres Umfeld bieten. Ich gehe einmal die Woche zur Musik mit ihr, einmal treffe ich mich mit zwei Kolleginnen deren Kinder etwas jüger sind als Naomi (11 Monate) und jede zweite Woche treffe ich mich mit anderen Mami?s die gleichaltrige Kinder haben. Dazwischen gehen wir noch ins Schwimmbad und jeden Tag auf den Spielplatz. Nun bin ich aber immer dabei wenn Naomi an einen neuen Ort kommt und sie ist auch nie alleine bei jemand anderem ausser meinem Mann und mir. Da wir im Ausland wohnen und ich noch keine Bekannte gefunden habe die die gleiche Wellenlänge hat oder die die ich kenne alle wieder teilzeit arbeiten, tausche ich nie ab um zu hüten. Eine Fremde will ich nicht für mein Kind, ja ich weiss ich klammere aber ich bin nicht unglücklich im Moment und ich frage mich echt warum ich was ändern soll. Meine Schwester hat da ihre Theorien wenn Naomi einen Husten hat (mit Erkältung), fühle sie sich allenfalls eingeengt. Ich finde dies ist etwas weit hergeholt und wollte mal wissen was ihr dazu meint
Gruss
Karin
Re: Biete ich meinem Kind zu wenig?????
du machts doch schon eine ganze mege mit ihr! ein kind sollte auch mal die möglichkeit haben zur ruhe zu kommen oder allein zu spielen.
ich hab meine kleine auch noch nie wirklich in fremde hände gegeben und hatte auch noch nicht das bedürfnis. durfte mir auch von meiner freundin in der richtung schon etwas anhören. aber alles, was ich tagsüber mache, kann ich mit ihr zusammen machen. warum sollte ich alleine shoppen fahren, wenn es ellinor spaß macht, in der stadt zu sein?
abends waren wir erst einmal weg (jedenfalls zu zweit), ok, aber wir haben da auch glücklicherweise meine eltern mit im haus und werden die mal einspannen, damit wir mal wieder ins kino oder essen gehen können. aber wozu auf krampf? jeder sollte sein leben mit dem kind so gestalten, wie man es instinktiv für das richtige hält. du bist ja keine stubenhockerin!
und zu dem husten...deine schwester hat wohl zu viel thorwald detlefsen gelesen....
laß dir nicht reinreden! anregungen sind gut, aber wie du es letztendlich machts, ist immer noch dein bier *prost* ;o)
liebe grüße, ariane
Re: Biete ich meinem Kind zu wenig?????
ich muß ariane da auf jeden Fall zustimmen. Es gibt doch nichts Schlimmeres, als wenn Kleinkinder schon so viele Termine haben wie Manager.
Krabbelgruppe, musikalische Früherziehung, Schwimmen, Pekip, Babymassage, autogenes Training mit Räucherstäbchen etc.
Wo bleibt da denn die Zeit fürs Spielen?
Mach es mal so, wie Du meinst. Zuviel Action ist auch nicht gut.
Und Deine Schwester soll auch machen, wie sie es für richtig findet. Ich finde, heutzutage wird bei den Kindern leider manches übertrieben.
Susan
Re: Biete ich meinem Kind zu wenig?????
Re: Biete ich meinem Kind zu wenig?????
Das es zu Hause auch genug zu entdecken gibt zeigt mir Naomi täglich auf's Neue. Ich muss nur mit Ihr in den Dachstock gehen, wo wir nicht so oft sind, und schon gibt es für sie eine Stunde lang neues zu entdecken und mit dem anderen Spielzeugs zu spielen. Ich kann dann in Ruhe büglen und Radio höhren. Ich glaube meine Schester meinte ich müsste ihr andere Gesichter bieten, nicht unbedingt mehr abwechslung im Sinne von Unternehmungen. Na ja ich mache es weiterhin so wie ich es gut finde und bin froh ein paar gleichgesinnte Meinungen zu höhre.
Danke
Karin
Re: Biete ich meinem Kind zu wenig?????
zu den neune gesichtern fällt mir noch was ein. kinder brauchen auch gewisse konstanten und ich denke, es sieht ständig neue gesichter (beim kaufmann, bei der babygruppe immer wieder neu entdeckt).
liebe grüße, ariane
Re: Biete ich meinem Kind zu wenig?????
Ich kann meinen Vorrednerinnen nur zustimmen. Du machst wirklich genung mit der Kleinen.
Ich habe unseren Schatzt (auch 11 Monate)noch nie bei einer anderen Person wie mein Mann abgegeben. Wenn ich ehrlich bin hätte ich zwar manchmal gerne ne Opa oder Oma die Zeit hätte oder nicht so weit weg wohnt, aber so klappt es auch ganz prima.
Du machst das schon richtig !
LG,Andrea
Re: Biete ich meinem Kind zu wenig?????
Ich finde es immer wieder beruhigend wenn andere der selben Meinung sind wie ich oder es in etwa gleich machen. Ich glaube meine Schwester hat gemeint ich müsse ihr soziales Umfeld vergrössern nicht mehr bieten an Abwechslung. Ich bin auch ehrlich und hätte meine Mutter sehr gerne in der Nähe um auch in Kriesenzeiten mal abgeben zu können, da wir uns aber entschieden haben hier ein Kind zu haben, nehmen wir halt auch diese Seite der Medaille in Kauf. Aber ist es nicht so, dass sich dan der Babysitter am Nachmittag die Rosienen rauspicken würde und ich in der Nacht wenn es mal schwierig ist sowieso ran muss? Nun ja ich werde es weiter so machen wie ich es für richtig halte, und meine Schwester wie bis anhin als leicht Crazy zur Seite legen!!
Vielen Dank
Karin
Re: Biete ich meinem Kind zu wenig?????
also, wenn Du Naomi zu wenig bietest, dann bekommt Leah nix!
Ich gehe am Dienstag mit ihr in die Krabbelgruppe und das war's!
Na klar, sie kennt jedes Hundeklo im Ort und ich schleppe sie überall mit hin, wenn ich meine Großen durch die Gegend fahre, aber nichts davon ist Leahspezifisch. Und weißt Du was...Leah ist glücklich!
Sie spielt stundenlang allein oder mit Lady oder mit den großen Geschwistern, wenn die mal zu Hause sind. Keine Musik, kein Schwimmen und neue Leute sieht siewöchentlich genug bei unserer Riesendarmstadttour, wenn Deborah und Judith im Ballett sind!
Ich hatte zum Babysitten immer die Töchter der Nachbarin eingespannt, die waren 15, 17 und 19 Jahre alt und haben auch einmal am Tag auf die Großen aufgepasst, als ich zu einer Beerdigung musste. Aber auch das Abgeben will gelernt sein und funktioniert beim ersten Kind extrem schlecht, don't worry, das ändert sich!
Alles Liebe
Monika
Re: Biete ich meinem Kind zu wenig?????
Na siehste ich muss schleunigst ran an Geschwister!! Mein Kind kennt nur mein Gesicht!!! Doch so schlimm sieht das ja nun auch nicht aus. Bin ja beruhigt dass du das sogar so relaxed siehst. Denn wenn du das sagst dann stimmt es ganz sicher! Na ja wenn der Sommer kommt gehen wir ja dann auf den Spielplatz in den Sandkasten und spätestens dann hat sie genug andere Kids und deren Mamis um sich, wenn ich dann überhaupt vor lauter Kindern den Sandkasten finde.
Gruss und Danke
Karin
Re: Biete ich meinem Kind zu wenig?????
Da fällt mir grade ein; habe Dir schon länger nicht mehr geantwortet, gell?! Bin halt auch wieder sehr selten am Compi, weil ich oft viel zu müde bin am Abend...
Zu Deiner Frage; ich denke, Deine Kleine sieht sicher genug andere Leute beim Schwimmen, auf dem Spielplatz etc. Und jedesmal wenn sie Blickkontakt hat mit einem Kind oder Erwachsenen, ist das schon ein sozialer Kontakt!
Dafür muss man ein Kind doch nicht alleine irgendwo abgeben! Ich gebe Sven zwar öfters mal für ne Stunde in nen Kinderhort, wenn ich trainieren gehe, aber eigentlich finde ich es vom Gedanken her völlig unnatürlich, wenn man ein Baby in fremde Hände gibt.
Ich kann mir ÜBERHAUPT nicht vorstellen, dass ein Kind sowas "braucht". Schliesslich, wenn man unsere Geschichte anguckt, sind wir ja erst seeeehr kurz moderne Menschen und von unserer Entwicklung her, wäre es für einen Säugling/Kleinkind ja lebensbedrohlich, wenn es von der Mutter getrennt würde, auch wenn die Oma da wäre. Kann es die Oma denn stillen?! Ne, und damals hatten die auch noch keine Joghurts oder andere Milchprodukte und da wir ja alle wissen, dass unsere Schätze immer noch eine bestimmte Menge Milchprodukte am Tag BENÖTIGEN, halte ich jede andere Theorie für ausgemachten Quatsch. So! *grins*
Also; mach mal ruhig weiter so, wie's Dir Dein Bauch halt sagt; so fährst Du sicher am besten :-)
Lieb's Grüessli
Sabine
Re: Biete ich meinem Kind zu wenig?????
aber Deine Schwester hat etwas Schlagseite. Das plumpe Gleichsetzen körperlicher Symptome ( i.e. Schnupfen) mit psychischen Befindlichkeiten ( noch dazu des völlig unerforschten Kleinkindes) ist ziemlich aufdringlich. Aber, na ja, ist halt Deine Schwester. Und sowas muss man einfach mögen ;-) lg gala
Re: Biete ich meinem Kind zu wenig?????
aha, hat die Schwester wieder mal zugeschlagen! Naja, ich denke, Du weißt eh am besten, wie Du das einzuordnen hast. Nichtsdestotrotz kann ich Dich verstehen, weil auch in meiner Umgebung wohlwollenden Menschen immer wieder mal meinen, sie müssten mich über offensichtliche Erziehungsfehler meinerseits in Kenntnis setzten, und dazu gehört auch: Du musst mehr mit dem Kind unter die Leute. Also, wir gehen in keine Krabbelgruppe, höchstens zum Einkaufen. Babyschwimmen? Nö, aber der Papi geht mit dem Sohni ins Thermalbad (is ja viel cooler und nicht so babyhaft!!). Du hast ja selber gesagt, dass ein Stadtbummel der blanke Horror ist, tja, und da empfinde ich München nicht viel anders als London. Außerdem ist es für Simon im Moment eher eine Zwangspause vom Rumturnen, Krabbeln, Hopsen, Klettern etc. wenn ich mit ihm spazierengeh (aber das mach ich wirklich jeden Tag). Wo's doch daheim soooo interessant ist. Wirklich, Du machst soviel mehr als ich, ich bin überzeugt, dasss das völlig ausreicht.
Ich melde mich später noch bei Dir!
Liebe Grüße,
inez
Re: Biete ich meinem Kind zu wenig?????
Es haben zwar schon viele auf Deine Anfrage
geantwortet, aber irgendwie habe ich das Bedürfnis
auch noch meinen Senf dazugeben zu müssen. Es
scheint mir, als wenn wir alle im Moment so in dieser
Phase sind, das wir unseren Kids "vermeintlich" zu
wenig bieten. Aber schau Dir Deine Tochter genau an
und Du wirst feststellen, dass es ihr dabei gut geht
(das kannst Du auch so Deiner Schwester sagen!). Ich
versuche auch jeden Tag mit Mara rauszugehen
(allerdings waren wir noch nie großartig auf dem
Spielplatz = ha, da mache ich noch weniger!). 1x die
Woche habe ich Krabbeltreff und sonst ist eigentlich
ständig was los. Aber in der Wohnung macht Mara was
sie will. Es interessiert sie nämlich nicht die Bohne,
wenn Mama für sie den Affen macht. Nein, Madame
krabbelt einfach weg und entdeckt neue
Alltagsgegenstände. Also mache ich nichts und das
schlechte Gewissen plagt mich... Bei uns kommt
übrigens 2x die Woche eine Babysitterin, die im selben
Haus wohnt. Z.Z. fremdelt Mara allerdings ganz intensiv
bei ihr und schreit und streckt die Arme nach mir aus.
Dann bekomme ich von deren Mutter auch immer die
tollen Ratschläge, dass ich mit meiner Tochter mehr
unter Menschen müsse. Mmmmmh, ich finde 1x am
Tag ist doch voll okay, oder???? DAS IST HALT JETZT
EINFACH DIE FREMDELPHASE!!!! Und da müssen wir
durch. In ein paar Monaten vermissen wir vielleicht die
ruhige Zeit daheim oder das Anhängliche!
Gruß: SUNNY (deren Eltern + Schwiegereltern auch
mindestens 300km entfernt wohnen)
Und...
zusammenhängenden Krankheiten halte ich für
vollkommenen Quatsch ;-)))
UND noch eine kleine Anmerkung, die vielleicht nicht
so ganz passt: Gestern habe ich übrigens meinen
Kinderarzt bei der U6 gefragt, ob das normal sei, dass
Mara sich für so wenig Aktivitäten meinerseits
interessiere und er meinte nur: "Seien sie doch froh,
wenn sie sich eine Stunde mit sich alleine
beschäftigen kann. Das gibt es selten!" Ha, wenn ich
ehrlich bin kann Mara das sogar einen ganzen Tag
lang - also bin ich jetzt einfach megafroh, gell?????
Endgültig Ciao und mache weiter so wie bisher:
SUNNY
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