Beikost bei Kuhmilcheiweissallergie ?
mein Kleiner ist 4 Monate alt und wird voll gestillt. Allerdings leidet er unter einer Kuhmilcheiweissallergie. Da Eure Zwerge ja schon etwas älter sind und sicherlich schon richtig mampfen, frage ich mal in diesem Forum nach.
Gibt es Mamis, deren Babys die gleiche Diagnose haben ? Wie habt ihr mit Beikost angefangen ? Was habt ihr dann später als Abendbrei gegeben ? Ich habe genug Milch um zu Stillen, aber nicht um noch abzupumpen. Dann hätte ich die Muttermilch für den Brei genommen, aber so wird das ja nichts.
Schreibt mal eure Erfahrungen, vielleicht hat jemand noch Tipps ?
Wie gestaltet sich denn die Ernährung wenn das Baby kein Baby mehr ist ?
Kathleen
Re: Beikost bei Kuhmilcheiweissallergie ?
wir hatten nie so eine Diagnose, aber wir versuchens trotzdem ohne fremdes Milcheiweis, da ich eine ekelhafte Hausstaballergie habe und mein Mann auch zu allergien neigt:
Angefangen haben wir mit Karotte, aber bei vorhandenen Allergien solltest du vielleicht besser mit anderem Gemüse anfangen. Pastinaken oder Kürbis fallen mir da ein. Evtl. kannst du ja bei der Einführung der Beikost anffangen abzupumpen. Da bleibt nämlich schon was übrig.
Den Abendbrei rühre ich einfach mit Wasser an und tue Obst rein. Hirsebrei von Holle (Reformahaus) mit Apfelmark aus dem Bioladen. Das ist auch recht billig so. Ansonsten kannst du ja Sojamilch probieren (allerdings haben viele Kinder auch eine Allergie gegen Sojaeiweiss, wenn sie schon Kuhmilcheiweiss nicht vertragen) oder einen Reisdrink. Letzterer gibt eher Geschmack, als das er einen hohen Nährwert hat.
Am Ende glaube ich, dass diese Würmchen nicht unbedingt Kuhmilch (oder andere Fremdmilch) brauchen. Du kannst dann ja auch mal Nudeln versuchen oder einfach nur Obst und Gemüse füttern und Kartoffeln zum satt werden.
LG
Ike
Re: Beikost bei Kuhmilcheiweissallergie ?
wir sollen lt. KÄin auch im 1. Lebensjahr auf Kuhmilch verzichten (die erste Tochter hat Neurodermitis). Ich finde das aber nicht schlimm, weil ich nicht glaube, dass Kinder unbedingt Kuhmilch brauchen. Wenn du mit Abendbrei anfängst hast du ja Milch übrig zum Abpumpen oder nimm' Sojamilchnahrung aus dem Reformhaus oder Bioladen. Ziegenmilch soll man auch nehmen können, hab' ich aber noch nicht probiert. Ach so, wir haben mit Karotten angefangen und sind jetzt bei Karotten und Kartoffeln und ein paar Löffel Apfel hinterher.
LG
Heike
Re: Beikost bei Kuhmilcheiweissallergie ?
meine Kleine hat eine Milcheiweißunverträglichkeit (im Darm), nicht ganz so schlimm wie eine Allergie (also Spuren von Milcheiweiß führen nicht gleich zur Katastrophe). Deswegen musste ich mich beim Stillen auch milchfrei ernähren. Ich habe sechs Monate voll gestillt (solltest du auch versuchen!) und dann mit Pastinake mittags angefangen, Gemüse ist ja kein Problem (erst Gemüse, dann mit Kartoffeln, immer eine Woche durchhalten, bevor etwas Neues kommt und bei Gläschenkost auf das "Milch(eiweiß)frei" achten!). Dann habe ich nachmittags, später auch vormittags einen Getreide-Obst-Brei (Hirseflocken und Birne-Apfel) gefüttert und abends und morgens (und nachts) noch gestillt. Wichtig ist, dass zwei Mahlzeiten noch aus der Brust kommen, wenn du dann die Abendmahlzeit aufhörst, musst du den Brei (z.B. Haferbrei) mit einem Milchersatz-Präparat zubereiten (das Kind braucht mind. 400 ml Milch bzw. Milchersatz). Ich nehme für den Abendbrei jetzt Haferbrei mit Nutramigen, ein teures Milchersatzzeug aus der Apotheke. Ist auch auf Milchbasis, aber die Eiweiße sind so stark hydrolisiert, dass sie bei Allergien verträglich sind (sein sollen), es gibt auch noch Pregomin, das ist so ähnlich, aber da ist Schweinekollagen drin, was ich nicht so sympathisch finde. Ziegenmilch reicht nicht aus, bei Soja (z.B. SOM von Milupa) wäre ich vorsichtig, meine Ärztin sagt, das 70% aller Kinder, die im ersten Jahr Soja bekommen, eine Allergie dagegen entwickeln... Fortsetzung...
Fortsetzung wurde wohl gelöscht....
Das Milchersatz-Zeug schmeckt nicht so toll, kann aber mit Banane (einfach im Wasser musen, mitkochen und dann das Wasser durchsieben) übertüncht werden, so dass die Kleinen es dann doch trinken.
Wir machen es inzwischen (Janne ist 12 Monate) so, dass sie morgens um fünf (leider) noch einmal gestillt wird und abends den Nutramigen-Brei bekommt.
Ich weiß jetzt nicht mehr, ob ich alles geschrieben habe, was vorher im zweiten Teil stand... Wenn irgendwas noch erklärungsbedürftig ist, schreibe mir gern, viele Grüße von NinaHH
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