Louis wird eine Puppe bekommen, wenn er eine möchte. Darüber hinaus glaube ich nicht, dass wir ihm von uns aus eine schenken werden. Erstens hat er schon genug Kuscheltiere zum Liebhaben und zweitens halte ich nix davon, ihm Mädchenspielzeug zu schenken, bloss um zwanghaft irgendwelche Rollenklischees aufzubrechen. Wie dein Mann allerdings darauf kommt, bei Ben durch eine Puppe homosexuelles Verhalten fördern zu können, ist mir ehrlich gesagt ein Rätsel. Meint er, schwule Männer haben in ihrer Kindheit alle mit Puppen gespielt und lesbische Frauen wollten Baggerfahrer werden, oder was?Solche Aussagen halte ich persönlich für ziemlich uninformiert und oberflächlich, aber du wolltest ja keine Diskussion *g*! Also, wie gesagt: Für Louis ne Puppe?? - Eher "nein"!
LG, Meike

Hallo Ivonne,
auch mein Mann und ich reden gelegentlich darüber, ob die Erziehung "schuld" daran sein kann, dass ein Junge später mal homosexuell wird. Aber wir reden eher spassig darüber, wobei ich manchmal glaube, mein Mann meint das etwas ernster als ich.
Wir schenken Jakob kein "Mädchenspielzeug", genauso wie wir ihm keine typische Mädchenkleidung (in rosa z. B.) kaufen. Sollte er sich später mal eine Puppe zum Spielen wünschen: Ich hätte damit kein Problem, mein Mann wohl eher.
Ich glaube, die Männer sehen das etwas verbissener als wir Frauen, wahrscheinlich wünschen sie sich unbewußt einen "richtigen Mann" als Sohn, auch wenn sie dass sicherlich nicht so zugeben würden.
Letztendlich wäre es uns beiden wirklich schnuppe, sollte unser Sohn später mal homosexuell werden, aber wie du schon geschrieben hast, versucht man unbewußt, diese Entwicklung von ihm fernzuhalten.
Viele Grüße
Annett

Auch ich glaube natürlich nicht, dass ein Junge schwul wird, nur weil er mit Puppen spielt! Trotzdem würde ich das "Puppenspielen" nicht unbedingt fördern. Ich hätte dann schon Angst, dass er später im Kiga oder Schule deswegen von seinen Kumpels gehänselt wird. Ist doch leider heutzutage immernoch so.
Grüße
Annett

Ich hab ehrlich gesagt noch nicht darüber nachgedacht, Fynn eine Puppe zu schenken. Heute waren wir bei meiner Mutter, die hat eine im Schlafzimmer auf dem Bett sitzen, und die bekam von Fynn direkt ein Küsschen aufgedrückt. Wenn ich erkennen würde, dass Fynn Spaß daran hat, mit Puppen zu spielen, würde ich ihm einfach meine alte geben. Ich bin nämlich ganz und gar nicht der Meinung, dass das dann irgendwas damit zu tun hat, dass ein Junge irgendwann mal homosexuelle Neigungen hat. Der Neffe meines Mannes zum Beispiel ist fünf, tanzt am liebsten zu der Musik von Madonna, kocht mit seiner Plastik-Küche und will immer wieder die Nägel lackiert haben und geschminkt werden, wenn Mama mit dem Zeug hantiert. Seid Euch also nicht so sicher, dass das nicht auch noch alles auf Euch zukommen wird. Gott sei Dank kann ich von meinem Mann sagen, dass er genauso denkt wie ich, und wir somit als Elternpaar dafür sorgen können, dass Fynn zu einem frei denkenden, offenen und toleranten Menschen erzogen wird. LG Miriam

Also, unser Sohn hat eine Baby Born. Nachdem unsere Tochter drei (!!!) Baby Borns zu Weihnachten geschenkt bekommen hat, wurde eine davon zu seiner Puppe erklärt. Viel Interesse hat er noch (?) nicht an ihr.
Mir ist nur schleierhaft, was eine Puppe und Homosexualität miteinander zu tun haben sollen. Als Kind habe ich am liebsten mit Autos und techn. Spielzeug gespielt und ich bin, war und werde auch in Zukunft absolut nicht an einer lesbischen Beziehung interessiert sein *g*.
LG, Birgit
PS: Männer, die sich um ihre Kinder kümmern, sei es wickeln, baden, anziehen, füttern, schmusen..etc. sind doch deswegen auch nicht schwul.

Hallo Ivonne,
also die Argumentation Deines Mannes kann ich überhaupt nicht verstehen und ich finde auch, daß sie zeigt, daß ihr keineswegs so tolerant seid, wie Du schreibst und daß da tief in Euch eine große Angst davor wohnt, daß Euer Kind homosexuell werden könnte.
Zum einen glaube ich nicht, daß eine Puppe ein Auslöser für Homosexualität ist, zum anderen wirst Du es weder mit noch ohne Puppe verhindern können, wenn es denn so sein sollte. Außerdem: wer entscheidet denn jetzt, womit Mädchen oder Jungs spielen dürfen?
Ich geb ehrlich zu, daß mir die Vorstellung, mein Kind könnte eines Tages "seinen Freund" mitbringen und knutschend auf meinem Sofa sitzen, nicht gerade gefällt (ich will schließlich mal Enkelkinder haben), aber wenn es ihn glücklich macht, werde ich mich damit arrangieren - und daß ER glücklich ist, sollte doch die Hauptsache sein, oder?)...
Aber wieder zurück zum Hauptthema: mein Kind bekommt (und hat) selbstverständlich Puppen. Er knuddelt täglich mit dem Teddybär, schleppt seine Stoffpuppe umher und hat ein Plüschhäschen im Bett. Na und? Und wenn er sich später mal eine BabyBorn wünscht, würde mich das zwar überraschen, aber warum nicht?
Übrigens kann ich mich daran erinnern, daß ICH als Kind keine Puppen mochte - ich hab viiiiiel lieber mit Autos gespielt. Vielleicht stehe ich deshalb jetzt auf Männer??? *grins*
Ach mensch, macht Euch doch nicht soviele Sorgen und seht das alles nicht so verbissen, hm?
LG Petra

Hallo,
also Marcus hat eine Puppe und zwar sein Wichtel.Und ich seh da absolut kein Problem mit drin.Selbst wenn er mal Schwul werden sollte,dann ist er immer noch er.Ich verstehe nicht das ihr so eine Angst davor habt das er schwul werden könnte!!!!Das sind doch auch nur Menschen!!!!!
Lg.mandy

Ich habe kein Problem damit, dass Ben evtl. schwul werden könnte. Ich würde mein Kind immer lieben, egal ob schwul oder hetero. Ich möchte ihm nur (wenn es denn geht, war ja auch nur eine Frage) die "Unannehmlichkeiten" der Gesellschaft ersparen, denn Schwule werden noch lange nicht so akzeptiert wie heteros oder Lesben! LG Ivonne

Also wenn man all die Antworten auf diese Frage als einen Spiegel der Gesellschaft nehmen würde, dann bräuchtest Du Dir um einen homosexuellen Sohn überhaupt keine Gedanken zu machen. Ich finde es wirklich beruhigend zu lesen, dass fast alle Mädels hier im Forum total tolerant denken. Man kann sich wirklich nur wünschen, dass das jetzt von Generation zu Generation in unserer Gesellschaft immer besser wird, damit man sich über sowas gar nicht mehr wirklich den Kopf zerbrechen muss! LG Miriam

Hallo zusammen,
wundere mich schon über die sehr klischeegeladene Diskussion hier. Habe meinem Kleinen (13 Monate) vor kurzem eine kleine weiche Babypuppe gekauft. Prinzipiell will ich bei Spielzeug keinen Unterschied machen, schon gar nciht in diesem Alter. Aha, eine Puppe ist Mädchenspielzeug. Und umgekehrt? Dürfte dann Eurer Auffassung nach ein Mädchen nicht mit Autos oder techn. Spielzeug spielen? Weil es sonst ein Mann-Weib wird? Bekommt denn Euer Junge auch keine Teddies oder andere Stofftiere zum weibischen Schmusen? Keine Chance auf einen Kaufmannslade, eine Küche, oder ähnliches.. ? Sorry, aber muss hier schon sehr schmunzeln..
Homosexualität, langsam sollten es alle wissen, ist keine Krnakheit und kann auch nicht anerzogen vwerden. Man ist von Natur (!) aus so oder so oder beides :-)
VG
Sibylle

Also, sorry, aber die Argumente verstehe ich nicht. Wer legt denn fest, was Jungen und was Mädchen-Spielzeug ist? Spielzeug stellt meiner Meinung nach nur die "große" Welt klein verpackt da, und da gibt es auch "kleine Menschen" (Puppen), mit denen Spielen kann wer will. Daraus können sich ja auch Rollenspiele entwickeln, die sehr wichtig für die Kindliche Entwicklung sind. Übrigens hatte mein Mann seine Lieblingspuppe Uwe sehr lange als Spielkamerad, und er ist alles andere als homosexuell. Und wenn mein Sohn homosexuell ist, na und? Das sind doch auch tolle Menschen! LG, Simone mit Joris, der garantiert auch eine Puppe bekommen wird.

Hi Ivonne,
ich hab dem Großen damals, da ich eigentlich eher der Ansicht war, daß Jungen und Mädchen nicht "typisch" erzogen werden sollen, um die Rollenbilder "aufzuweichen", Puppen geschenkt, er hat sie nach anfängllichem Interesse nicht mehr angeguckt. Da sie nun da sind, werde ich sie Alexander auch irgendwann präsentieren, aber ich glaube nicht, daß sie ihn mehr interessieren. Daniel z.B. fährt auf Kuscheltiere und seine Dinos (weißt Du ja) ab, Puppen interessieren ihn nicht, obwohl er "soziale Spiele" mag.
Fazit: Es ist eine Sache, die Kinder nicht ihren Geschlechterrollen entsprechend zu erziehen, und eine andere Sache, was die Kinder dazu sagen. Ich glaub nämlich schon, daß es unabhängig von der Erziehung da gewaltige Unterschiede gibt (da geht die neueste Forschung mit mir konform), die man nicht "wegerziehen" kann oder sollte, sondern die man berücksichtigen und akzeptieren muß!
LG Arielle.

Jetzt möchte ich auch mal was sagen.... Nimm es mir bitte nicht übel, aber gerade SOLCHE Aussagen von Eltern sind gefährlich! MEINER Meinung nach sollte man sein Kind tolerant und weltoffen erziehen, wozu z.B. auch gehört, dass homosexuelle (oder auch behinderte!) Menschen nicht als Monster oder abartig tituliert werden sollten! Wie soll ein Kind sich denn frei und großherzig entwickeln, wenn die Eltern ihm schon im Kindesalter eintrichtern, dass DAS nicht gut ist, alles andere (in ihren Augen normale) aber schon?
Ich mach sogar schon immer Witze, dass Leon mal ein schwuler Tänzer wird, denn ich finde schwule Tänzer richtig gut! Und ANERZIEHEN lässt sich der eine oder andere Drang zu welchem Geschlecht sowieso nicht. Ist genau wie mit Linkshändern, denen ja teilweise die Eltern heute noch VERBIETEN, die linke Hand zu benutzen, weil das die "böse" Hand ist.
In diesem Sinne - Gruß Carmen

Hallo kann mich nur anschließen. Mein Man hate eine Puppenstube, die er später allerdings "elektrifizierte".
Gruß Te
nny

Ich habe Jonas zur Geburt des zweiten Babys(Lukas) eine Babypuppe geschenkt. Aus dem Grund weil ich Eifersucht vermeiden Wollte und gelesen habe das der oder die Erstgeborene dann gern mit der Puppe "nachspielen" was Mama mit dem Baby macht, z.B. wickeln,füttern..... Jonas war anfänglich interessiert, später nicht mehr, heute spielt er nur noch sehr selten mit seiner Puppe, Lukas dagegen ist sehr fasziniert von dem "Baby" das sich so herrlich rumzerren und in die Augen bohren läßt*ggg*. ansonsten kann ich mich nur Mausepfötchen(oben) anschließen, wir wünschen uns doch Heute immer die soften Männer die Uns in der Kinderpflege helfen und verrückt nach Ihren Babys sind, dann sollten wir unsere Jungs auch nicht zu Machos erziehen, die Keinen Kochlöffel in die Hand nehmen und schon gar keine Volle Windel. Rollenspiele, auch die mit Babypuppen gehören zur gesunden Entwicklung dazu!! LG Mio

...oder hat er vielleicht eher angst vor transsexualität?
weder für das eine noch für das andere sind allerdind puppen verantwortlich ;-)
ich habe als kind mit autos gespielt...aber meine geschlechtliche identität kommt mir ziemlich normal vor.
lg,
maria