Hallo,
also wir bemühen uns heftig, auch wenn ich immer wieder mal die falsche Sprache erwische ;-)
Anfangen soll frau spätestens am ersten Tag. Wissenschaftlicherweise ist mischen ganz, ganz, ganz schlecht. Also immer schön trennen, eine Sprache für die Mama, eine für den Papa.
aber geh mal rüber ins Multikultiforum, da gibts viele die das machen.
lg bila

unsere maus wächst auch zweisprachig auf. mein mann spricht mit ihr englisch, ich deutsch. leider waren wir nicht ganz konsequent und haben damit erst begonnen, als sie schon 5 Monate war. nach den ersten englischen sätzen meines mannes hat sie ihn daher angeschaut, als wäre er nun vollkommen von allen guten geistern verlassen. aber inzwischen klappt es ganz gut. sie hört genauso wenig auf ihn, wie auf mich ;-). in allen empfehlungen, die ich zu diesem thema gelesen habe, wurde auch der leitsatz "eine person - eine sprache" - wie du es ja vor hast, empfohlen. zusätzlich ist es für die kleinen anscheinend sehr hilfreich, wenn sie auch öfters einen "dialog" in der zweitsprache hören können. wir versuchen daher öfters mit anderen englischsprachigen zusammen zu kommen und wollen, wenn möglich, mit unserer maus in eine zweisprachige krabbelgruppe/kiga.
lg sabine

Hallo,
ich finde das echt interessant mit den zwei Sprachen. Wie seid Ihr denn darauf gekommen? Ist Dein Mann Engländer, oder habt Ihr Euch das einfach so vorgenommen? Sprecht Ihr dann auch beide Englisch miteinender? Kann man da auch später noch mit anfangen? Ich wollte das eigentlich früher auch immer mal versuchen, aber irgendwie hab ich das verpasst. Sorry, daß ich Dich so mit Fragen überschütte, aber ich finde das einfach eine tolle Idee mit der Zweisprachigkeit.
LG Tina

Hi Tina,
du hast zwar nicht mich gefragt, aber ich antworte trotzdem :-)
Zwischsprachigkeit machen die meisten weil die Eltern halt verschiedene Sprachen sprechen. Wenns mehr als 2 Sprachen werden wirds sowieso kompliziert. Es gibt auch Leute die das sozusagen "künstlich" machen, wo halt dann ein Elternteil z.B. immer Englisch spricht, auch wenn es nicht die Muttersprache ist. Das ist aber selten und funktioniert nur wenn derjenige die Sprache auch wirklich sehr sehr gut kann. Generell ist Zweisprachigkeit zwar was schönes, kann aber auch Schwierigkeiten bringen. Manche Kinder sind damit etwas überfordert und lernen dann keine Sprache richtig, die meisten lernen beide Sprachen ganz gut so lange sie klein sind, lehnen dann aber oft später die weniger gebräuchliche Sprache ab und verlernen sie wieder. Und nur sehr wenige schaffen es die Zweisprachigkeit auch schriftlich durchzuziehen, das geht wirklich nur gut, wenn auch die Schule mithilft. Englisch als Zweitsprache ist deshalb meist am einfachsten gut zu verankern. Französisch geht oft auch, alles andere wird schwierig und erfordert viel, viel Einsatz und Arbeit der Eltern.
Ist ein Märchen dass Sprachen "von selbst" gelernt werden.
lg bila

hallo liebe tina,
auf die idee mit der zweisprachigkeit sind wir deshalb gekommen, weil unsere maus in den usa geboren wurde (also auch die amerikanische staatsbürgerschaft hat). sie soll deshalb so gut es geht, auch ihre zweite "muttersprache" sprechen können. mein mann ist zwar auch deutscher, lebte aber längere zeit in den usa und spricht sehr gut englisch. wir zwei sprechen zuhause miteinander deutsch. wenn die kleine in der nähe ist, spricht mein mann aber auch oft englisch, ich nur, wenn wir noch mit anderen englischsprachigen zusammen sind.
bila hat recht, zweisprachig aufzuwachsen fällt den kleinen tatsächlich schwerer. meist fangen sie daher erst etwas später an zu sprechen. vokabular sowie schriftliche ausdrucksfähigkkeit sind in der zweitsprache oft auch nicht ganz so gut. aber durch möglichst häufige und kontinuierliche anwendung der sprache, am besten durch kontakt mit muttersprachlern, aufenthalte in dem land, in dem die zweitsprache gesprochen wird, förderung in kindergarten, schule etc. soll man diesen schwierigkeiten etwas entgegenwirken können. es kann aber manchmal sogar passieren, dass der austausch mit demjenigen, der die "minderheitensprache" spricht, boykottiert wird :-(.
andererseits lernen die kleinen nie wieder "so einfach" eine sprache und man kann ihnen in einer zunehmend internationalen welt evtl. durch die zweisprachigkeit einen "schatz" mit auf den weg geben, der es ihnen später hoffentlich einmal sehr viel leichter machen wird.
lg sabine

liebe tina,
bis wann man mit der "zweisprachigkeit" anfangen kann, weiss ich leider auch nicht genau. werde mal versuchen, dazu in den nächsten tagen etwas in erfahrung zu bringen und melde mich dann noch einmal.
lg sabine