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'Krippenkind' - das wühlt mich auf...

Hallo Ihr Lieben
es geht nicht um's eigene Kind (bzw. der Plural), aber dennoch denke ich dauernd drüber nach, also belästige ich euch auch mal damit:
Bekannte von uns haben einen Kleinen Sohn, 10 Monate. Seit er 4 Monate ist, geht die Mama wieder 80% arbeiten, Papa blieb zu hause, aber seit 1 Monat geht auch der 80% arbeiten, der Kleine ist also 4 Tage/Woche ganztags in einer Krippe. Die zwei sind Besserverdiener, gehen also nicht des Geldes wegen arbeiten (das ist dann wirklich absolut was anderes).
Ich kapier' das nicht! Wie kann man ein Kind bekommen und das dann fast die ganze Woche über nicht sehen können/wollen? Was für einen Sinn macht denn dann die ganze Familiengründerei und das Elterndasein, wenn man's nur so nebenbei macht? Wie kann ich so viel von meinem Kind an andere verschenken (und sei die Krippe noch so toll)?
ach, ich kapiers' nicht.
ihr?
liebe Grüsse
moni (die sich mal wieder 'nen Kopf macht über Dinge, die ihr egal sein sollten)
Bisherige Antworten

Re: `Krippenkind` - das wühlt mich auf...

Hi Moni! Vorweg erstmal: Ich persönlich würde das auch nicht machen. Ich arbeite zwar auch ab November wieder, da passt aber meine Mama auf Nico auf und ich bin meist mittags wieder da. Trotzdem würde ich das Verhalten von euren Bekannten nicht verurteilen. Ich hoffe, ich finde jetzt die richtigen Worte, hab mir da nämlich in letzter Zeit auch schon mal ein paar Gedanken gemacht: Ich finde, man sollte keine Kinder bekommen zur "Selbsterfüllung". Kinder sind was Eigenständiges. Ich muss nicht Kinder bekommen, damit ich sie den ganzen Tag bemuttern kann. Kinder machen einen Teil der Familie aus, man gibt die Liebe weiter etc., das kann ich auch, wenn das Kind 4 Tage in der Krippe ist. Verstehst du, was ich meine?
Trotzdem würde ich auch gerne noch länger zu Hause bleiben, aber bei uns geht`s nicht, da ich noch in der Ausbildung bin. Aber ich denke, wenn man nur um der Kinder willen zu Hause bleibt und sich dabei total mies fühlt, ist es auch nicht das Wahre, dann schon lieber ne vernünftige Betreuung und ne zufriedene Mama... LG Janet

Kinder sind kein Nebenjob

Wenn ich das so lese, dann könnte ich mich schon etwas aufregen. WIeso ist es so etwas schlimmes den Kindern zuliebe zuhause zu bleiben? Wer das nicht will, der soll keine kriegen. Das muss nicht immer die Mutter sein, aber zumindest EIN Elternteil sollte sich um das Kind kümmern. Kinder sind etwas eigenständiges, aber sie sind klein und noch keine erwachsenen die man einfach mal 4 Tage zu anderen leuten geben kann ohne dass das etwas ausmacht. Wenn die mami unzufrieden ist soll eben der Pappi zuhause bleibenm, sind beide unzufrieden hätten sie kein Kind kriegen sollen. Ich rege mich echt darüber auf wie wenig wichtig Kindererziehung ist. Erziehung ist doch mehr als am Feierabend etwas spielen und ins bett bringen. Das ist das Problem, Kindererziehung wird zur nebensache. Wenn das Kind den ganzen Tag weg ist, dann fehlen ihm auch die Bindungen. Ein Baby ist nicht so gefestigt wie ein älteres Kind, und es ist meiner Meinung wirklicj gefärhlich wenn behauptet wird das auch babys den ganzen tag fremdbetreut werden können ohne dass das einen unterschied macht.

Re: Kinder sind kein Nebenjob

Hallo Sabine, ich weiß zwar nicht genau, worüber Du Dich aufregst, denn ich denke, daß es niemandem zusteht über andere Mütter zu urteilen. Ich gehe auch zwei Tage in der Woche arbeiten und mein Sohn ist liebevoll betreut von seiner Tagesmutter, wo es ihm an nichts fehlt und die ihn wie ein Familienmitglied behandelt. Von Luft und Liebe kann man auch nicht gut leben und so kann es sich doch kaum noch einer leisten, daß nur einer Geld verdient. Ich brauche mich für meine Art mein Kind zu erziehen oder zu betreuen nicht rechtfertigen und ich verurteile ja auch keine Vollzeitmütter. Deine Meinung ist mir viel zu radikal und wie es bei anderen zugeht kannst Du nicht beurteilen.
Mütterpolizei braucht es nicht wirklich!!!
Gruß Susanne

Danke Susanne!

genauso sehe ich das auch - hier hat niemand ne mutter angegriffen die 3 jahre zu hause bleibt , bitteschön - aber diese mamis gehen hoch wie von der tarantel gestochen , wenn es jemand nicht so macht wie sie. komisch oder?
Und wissenschaftliche Weisheiten von wegen schlechter sprachlicher Entwoicklung und wahrscheinlich sind die Kinder sowieso schon völlig gestört finde ich auch lächerlich- abe rmanche haben die Weisheit mit löffeln gegessen.
Es geht auch nicht da rum das kInd nur zum Bett gehen zu sheen - es geht nur ums ganz normale arbeiten und warum darf man das bitte schön mit Kind nicht????
Seit ihr hier nicht die, die über die csu geschimpft haben und jetzt lebt ihr selber im letzten jahrhundert?
Also ich finde es toll wenn ne Mami zu Hause bleibt so lange sie es für richtig hält 6 Jahre, 3, Jahre oder auch nur 1 Jahr, solange es beiden dabei gut geht.
Und glaubt mir auch bei den bösen Berufstätigen hat das Kind absolute Priorität!
Ich bemühe mich das es das letzte ist was ich zu dieser Diskussion sage , weil es sonst bestimmt wieder ausartet.
Viele Grüsse noch gute Mutti- bald böse ;-)

Re: Kinder sind kein Nebenjob

Hallo Sabine,
ich kann ja Deinen Unmut verstehen und Deine Anschauung auch, aber diese Verurteilung finde ich - wenn ich es Dir mal so direkt sagen darf- allererste Supermuttermegalaberei.
Vielleicht liegt es auch daran, daß ich selbst ein Kind von Doppelverdienern bin. Meine Mutter ist wieder arbeiten gegangen, da war ich 6 Wochen alt. Betreut hat mich meine Oma.
Ich war wesentlich glücklicher als meine beste Freundin, deren Mutter die ganze Zeit zuhause war. Meine ELTERN(!) haben die Zeit mit mir sehr bewußt wahrgenommen und genutzt. Ich will nicht sagen, daß alle arbeitenden Mütter so mit ihren Kindern umgehen, aber ich kann auch mit Sicherheit sagen, daß bei den nichtarbeitenden Müttern genausoviele "schlechte" Mütter dabei sind.
ABER: Niemandem außer den eigenen Kindern steht es zu, über eine Mutter und deren Ansichten ein Urteil zu fällen.
"sind beide unzufrieden hätten sie kein Kind kriegen sollen" - ich bin sehr froh und meinen Eltern sehr dankbar, daß ich geboren wurde!
LG Teddy

Re: `Krippenkind` - das wühlt mich auf...

hi moni,
ich habe mich für 3 jahre elternzeit entschieden und geniesse es, den luxus "zeit" zu haben und die kids aufwachsen sehen zu können. wir leisten uns den einzelverdiener-haushalt, auch wenn damit einige materielle vorzüge wegfallen. vor der geburt habe mich immer gefragt, warum mütter, die eigentlich arbeiten wollen, überhaupt kids in die welt setzen. zumal ich damals dachte, kinder erleiden einen schaden, wenn sie unter 3 jahre in einen hort kommen. heute kann ich durchaus nachvollziehen, warum es frauen gibt, denen die decke auf den kopf fällt oder die einfach beruflich am ball bleiben wollen. mal abgesehen von jenen, die das geld wirklich benötigen. meiner tochter z.b. würde es, jetzt mit einem jahr, nicht schaden, wenn sie zwei bis dreimal die woche in einer (guten) krippe wäre.
denke also, jede mutter sollte es so machen, wie sie es für richtig hält. und vor allem so, dass sie sich wohl damit fühlt. denn was bringt eine frustrierte hausfrau einem kind wenn sie als berufstätige doch viel entspannter wäre?
was mich jedoch nervt ist der gesellschaftliche trend zu karriere & kind. der "job" hausfrau wird einfach nicht anerkannt und nun auch noch dadurch geschwächt, dass die grünen das ehegattensplitting reformieren wollen. wer nämlich genau hinsieht merkt, dass davon verheiratete frauen betroffen sein werden, die sich für die elternzeit entscheiden. und brutto 45.000 euro im jahr, die als grenze gelten sollen, verdient auch schon der "einfache" angestellte. lg

Ich seh das anders!

Hallo Moni,
sorry aber ich gebe dir recht das du dir über dinge einen kopf machst die dir eigentlich egal sein sollten.
Du kannst doch gern mit deinen Kiddies 3 Jahre zu Hause bleiben aber steh es doch den anderen zu das sie ihr Kind in die Krippe geben. Deshalb sind sie mit Sicherheit keine schlechteren Eltern . Nicht die viele Zeit ist entscheidend, nur die Zeit die sie mit Ihren Kindern effektiv nutzen.
Sorry aber da werde ich böse wenn sich jemand anmaßt zu fragen warum diese beiden Kinder bekommen haben!
Für mich wäre das auch zu früh gewesen , aber ich möchte auch gerne ab Januar wieder arbeiten gehen und ich finde das absolut okay und Tim wird sich freuen nicht nur mich um sich rum zu haben sondern auch Kiddies in seinem Alter.#
So jetzt musste ich wohl auch mal was dazu schreiben und ich mass mir noch lange nicht an was zu sagen wer Kinder bekommen soll und wer nicht .
Viele Grüsse Franzi

Re: Ich seh das anders!

Hallo Franzi
es hat aber eben doch etwas mit dem Kind zu tun, und es macht einen Unterschied ob ein Baby den ganzen Tag inder Krippe ist, oder von der bezugsperson betreut wird. Man kann nun mal nicht immer nur von "selbstverwirklichung" und ähnlichem reden wenn man dabei sein Kind nicht mehr sehen will. Dann hätte man es eben zu einemr anderen Zeitpunkt kriegen müssen.
Babys und Kleinkinder brauchen ein besonderes mass an Aufmerksamkeit, und das kann eine Krippe einem kleinkind nicht wirklich bieten weil dafür einfach der Betreuungsschlüssel (und der persönliche Bezug) mangelhaft ist.
Ich finde schondas man eltern vorwürfe machen sollte die ihr Kind so schnell (und vor allem so lange, wäre es weniger wäre das etwas anderes) fremd betreuen lassen. Und nebenbei ist es auch für die sprachliche ENtwicklung nicht so gut, oder für die Bindung an die Eltern.
Ich finde man sollte keine Kinder kriegen, wenn beide danach sofort wieder arbeiten wollen. Wieso hat man die kleinen dann gekriegt? Kinder sind eine verpflichtung, und kein Packet das man x-beliebig irgendwo abstellen kann ohne das es etwas ausmachen würde.

Re: Ich seh das anders!

Hi Sabine,
es ist m. W. nicht belegt, dass Fremdbetreuung der kindlichen Entwicklung schadet - ganz im Gegenteil: eine qualtitativ gute Betreuung wirkt sich positiv auch auf die sprachliche Entwicklung aus. Da wären wir auch schon beim entscheidenden Punkt: Nicht so sehr, ob selbst- oder fremdbetreut, entscheidet über die Entwicklung des Kindes, sondern die Qualität der Betreuung. Und die muss zu Hause nicht zwangsläufig deswegen besser sein, weil dort der Betreuungsschlüssel besser ist.
Befunde zum Bindungsstil (Bowlby) sind u. a. aufgrund des zugrunde liegende Verfahrens (strange situation test) umstritten: Es ist eine Frage der Definition, was eine fremde Situation und demnach ein unsicherer Bindungsstil ist. Darüber hinaus belegt eine neuere groß angelegte amerikanische Studie mit über 1.300 Familien (NICHD, 1997), dass weder Qualität noch Quantität der Fremdbetreuung einen Einfluss auf die Bindungsqualität zwischen Mutter und Kind haben. Übrigens wird ein Kind i. d. R. auch von einer Bezugsperson betreut, wenn es in der Krippe ist, nur eben nicht von der Mutter.
Im übrigen finde ich, dass es Eltern und Kind am besten tut, wenn die Eltern ihr Leben so einrichten, wie sie es für richtig halten - nur dann wird sich auch das Kind wohlfühlen und entsprechend entwickeln, ob nun früh fremdbetreut oder bis zur Schule zu Hause ...
Anja, die in "rabenmütterlicher" Manier ihren Sohn auch schon mit 13 Monaten für 5(!) Tage wöchentlich für je 6h in der Kita lässt ...

hast recht und...

Liebe Franzi
hast natürlich recht, dass mich das nix angeht und das auch jeder soll wie er/sie will. Ich spreche das Thema ja auch nicht mit den Betreffenden an, sondern wollte mir hier nur mal was von der Seele reden. Ich finde es vor allem Dingen schade, dass die Eltern sich noch nicht mal das erste Lebensjahr gedulden können.
Ich finde Arbeiten gehen ja auch nicht schädlich, kommt eben einfach auf den Zeitpunkt und das Quantum an.
liebe Grüsse
Moni

Re: hast recht und...

Hallo! Es gibt aber auch Eltern, die durch unvorhersehbare Ereignisse gezwungen sind, früher arbeiten zu gehen und vor allem mehr, als geplant war. So geht es mir jedenfalls. Eine meiner Mitarbeiterinnen ist zu ihrem FRreund in die Schweiz gezogen und nun bin ich gezwungen, ihre Arbeit zu übernehmen! LG Annett

kann dir nur zustimmen

Hallo Franzi!
Auch ich find so eine einmioschung absolut anmaßend. ich kann mir zB auch nicht vorstellen 3 jahre zu hause zu bleiben. da würde mein kind und ich gemeinsam durchdrehen. ich liebe meine süsse über alles, aber mit 12 monaten geht sie von 7:30 - 15: 00 in die krippe. ich beschäftige mich jetzt die ganze zeit mit ihr, gehe viel mit ihr spazieren, babyschwimmen, pekip ... aber ich merke, dass ich langsam mal wieder mehr für mein hirn tun muss. und so habe ich ab januar wieder meinen job und ab 15:00 ist sophia wieder die nummer eins.
außerdem denke ich dass ihr ab dem alter die krippe viel mehr möglichkeiten bieten kann als mama. ich bin sehr froh, dass wir diese möglichkeiten haben.
lg jana&sophia
PS: nicht gleich wieder rumzicken. ich toleriere jede mama, die 3 jahre zu hause bleiben will. nur für mich ist das nichts.

Re: `Krippenkind` - das wühlt mich auf...

Hallo Moni,
die Frage stellen sich viele: Schadet es einem Kind, wenn es früh von anderen als der Mama betreut wird? Ich persönlich glaube das nicht. Früher hat sich eine Großfamilie um die Kinder gekümmert, heute oft nur noch eine Person. Das Kind bekommt also ausschließlich Impulse von EINER Person. Ich denke, dass dies zu wenig ist.
Ich selber arbeite an drei Tagen in der Woche seit der Kleine 8 Wochen alt ist. Meine Mutter und meine Oma kümmern sich an diesen drei Tagen um meinen Sohn. Das ist natürlich toll und ich bin dankbar um diesen Umstand.
Ich bekommt auch oft Vorwürfe gemacht von Ganztagsmamis (obwohl ich sie nie angegriffen habe), dass ich doch dann besser gar kein Kind bekommen hätte. Sie selber putzen aber den GANZEN Tag oder trinken Kaffee mit Nachbarinnen. Sie kümmern sich auch nicht mehr um ihr Kind als ich. Wenn ich abends nach Hause komme, dann freut sich der Kleine wie jeck und wenn ich morgens aus dem Haus gehe und die Omi kommt, dann freut er sich auch wie jeck.
Mein Kleiner ist ganz glücklich und ich bin froh, dass ich ihn nicht nur für mich alleine beanspruche, denn er ist nicht mein Eigentum, sondern ein Familienmitglied. Ein eigenständiger Mensch eben.
Ich würde ihn nie irgendwo lassen, wenn er sich dort nich wohl fühlte. Aber bis jetzt ist alles okay. Wenn das so bleibt, dann gehe ich auch weiter arbeiten.
Liebe Grüße
Heike

Ich auch nicht...

Und das ist eigentlich auch ein RIESEN Problem womit Pädagogen und Psychologen sich heute rumschlagen müssen. Es ist einfach nicht mehr "wichtig" sich um das eigene Kind zu kümmern. Erziehung ist nebensache die andere machen sollen.
Resultat sind sehr verunsicherte Kinder mit ganz gehörigen sprachproblemen da sich zuhause keiner mehr die zeit nimm sich mit seinem kind exkulusive zu beschäftigen, und es so in der ersetn Zeit optimal zu fördern. In der Krippe kann man sich einfach nicht um ein Baby so kümmern wie zuhause, und das hat dann schon auswirkungen auf die entwicklung wenn man ein baby den ganzen tag wegbringen würde. Es ist nicht unbedingt nötig das die Mutter den ganzen tag beim baby bleibt, der Vater kann genauso gut für sein Kind sorgen. Aber einer von beiden sollte sich schon mal wirklich ZEIT für sein Kind nehmen. Den ZEIT ist wichtiger als "Reife"; Lebenserfahrung, Geld oder sonstiges.
Ich finde wer ein Kind kriegt, der sollte sich auch darum kümmern...sonst hätte man keins kriegen müssen.

Nachtrag...

Und mit grauen denke ich jetzt an manche der früheren Karriereväter die ihre Kinder nur abends kurz gesehen haben bevor die ins Bett gingen. Die Kinder hatten doch gar kein rivchtiges Verhältnis zu diesen Männern. Das waren fast fremde, genau wie die Männer ihre Kinder kaum kannten. Wie sieht das den aus, wenn beide eltern dem kind so fremd sind?
In 20 Jahren ist man dann nicht die Eltern die sich selbstverwirklicht haben und auf herz gehört haben, sondern einfach nur die, die nie da waren.

Schließe mich voll an...

...mit allem, was Du gesagt hast, Sabine.
Ich bleibe 3 Jahre zuhause, weil ich mein Kind aufwachsen sehen möchte - vor allem im ersten Jahr finde ich das sooo wichtig. Ich möchte von keiner Krippenerzieherin hören, daß mein Kleiner zum ersten Mal "Mama" gesagt (ich will es selbst hören), ich will von keinem Fremden hören, daß mein Kind die ersten Schritte gemacht hat (ich will das selber sehen).
Wir sprechen hier wohlgemerkt von Eltern, die anders könnten (sowohl organisatorisch als auch finanziell), denen ihre Karriere oder "Selbstverwirklichung" aber wichtiger ist.
Ich verstehe allerdings, daß einer Ganztagsmama die Decke auf den Kopf fallen kann. Trotzdem - mein Kind hat IMMER allererste Priorität (und das sehr gern) und ich würde ALLES für mein Kind tun. Sonst hätte ich keines bekommen müssen.
Aber das ist ein Streitthema. Ob das hier wieder ausarten wird?!
Liebe Grüße,
Petra & Babybärchen Oliver Anthony

Re: Nachtrag...

Wer sich auf ein so hohes Ross setzt, fällt hoffentlich nicht mal runter !!
Wieso mast DU Dir an zu entscheiden, wer ein Kind bekommen sollte und wer nicht ?? Glaubst Du nicht auch, dass Qualität über Quantität geht ? Eine Mama und ein Papa kann doch auch die verbleibende Zeit mit ihrem Sprössling sehr schön gestalten und nutzen, die Nachmittage, Abende, Wochenenden und Urlaube. Zählt das nicht ?
Es ist wieder super, wie verheerend hier andere Meinungen zerrissen werden...
Sandra

Hast recht...

...was nutzt es wenn die Mama den ganzen Tag beim Kind ist, aber nichts mit dem Kind unternimmt? Glaubt ihr ernsthaft, dass ihr euch mehr über den Tag mit den Kindern beschäftigt?
Man könnte ja genausoi gut sagen, alle Kinder deren Mama den ganzen tag zu Haus ist, werden arme kleine Muttersöhnchen, die nie alleine im Leben klar kommen. Ist genauso ein bescheuertes Vorurteil...
LG Britta *dielangsamsauerwird*

Re: Hast recht...

Ist doch wirklich so !! Immer diese Wichtigtuerei, diese Besserwisserei, fürchterlich !
Nur eine ausgeglichene Mama ist eine zufriedene Mama also eine gute Mama. Und jede für sich muss entscheiden, wie sie das macht. Ich kann mich noch gut daran erinnern, dass ich, als mein Erster geboren wurde, dachte, mir fällt die Decke auf den Kopf. Ich wäre eingegangen, wenn ich nicht wieder angefangen hätte zu arbeiten. Die übrige Zeit war ich für Simon da, ich war auch mit ihm in der Babymassage, war Schwimmen, Krabbelgruppe (gut hab ich wieder aufgehört, aber das hatte andere Gründe), Turnen usw. Ich glaube nicht, dass ihm was gefehlt hat, zumal ich das grosse Glück habe, dass meine Mama im selben Ort wohnt. Jetzt bei Paulina wollte ich zu Hause bleiben und geniesse diese Zeit total. Damals war es richtig, zu arbeiten, heute ist es richtig, zu Hause zu bleiben. Richtig für mich und für mein Kind ! Und darüber soll kein anderer richten !
Gruss, Sandra

Niemand sonst hier...

...ist so aggressiv wie Ihr beide.
Deine Zeilen hättest Du Dir sparen können, wenn Du MEINEN Nachtrag mal gelesen hättest.
Ich greife niemanden an - Euch nicht und auch sonst keinen. Ich habe gesagt, was ICH denke und wie ICH es halte, was interessiert mich, was IHR macht?! Ist mir sowas von Schnuppe ;-)) Von all dem, was Du mir jetzt vorwirfst, hab ich außerdem gar nichts gesagt!
Lese mal die Beiträge - außer Euch zerreißt hier niemand etwas/jemanden. Im übrigen: ich "maße" (siehe Duden) mir gar nichts an.
Und zum Schluß: wen wollt Ihr mit Eurer aggressiven Wortwahl eigentlich überzeugen - mich oder Euch selbst?!
In diesem Sinne,
Petra

Re: Niemand sonst hier...

"Und mit grauen denke ich jetzt an manche der früheren Karriereväter die ihre Kinder nur abends kurz gesehen haben bevor die ins Bett gingen. Die Kinder hatten doch gar kein rivchtiges Verhältnis zu diesen Männern. Das waren fast fremde, genau wie die Männer ihre Kinder kaum kannten. Wie sieht das den aus, wenn beide eltern dem kind so fremd sind?
In 20 Jahren ist man dann nicht die Eltern die sich selbstverwirklicht haben und auf herz gehört haben, sondern einfach nur die, die nie da waren."
Schließe mich voll an, hast du gesagt. Ich bin nicht aggressiv, es tut mir weh immer wieder als Rabenmutter beschimpft zu werden, insbesondere immer von Leuten, die mich und Thorben nicht kennen. Die die uns kennen, tun dies nicht, weil sie es besser wissen.
LG Britta *dieauchnurmalihremeinunggesagthat*

Achso....

....apropos Duden. Nach der neuen Rechtschreibung gibt es kein "ß" mehr.
LG Britta

Stimmt nicht...

...
Nach langem Vokal schreibt man nach wie vor "ß"! Wie gesagt, im Duden nachzulesen.
Aber daran müssen wir uns jetzt nicht hochziehen - spielt hier doch keine Rolle, oder? Hätte sonst Kindergartenniveau.
Liebe Grüße & *Friedenspfeife-rumreich*
Petra

Re: Stimmt nicht...

Du hast angefangen hier Rechtschreibung zu verbessern, bei dir ist OK, bei mir Kindergartenniveau.

Re: Niemand sonst hier...

Hi Britta,
aber ich beschimpf doch niemanden - und Rabenmutter (oder -vater) hab ich auch keinen genannt. Wieso unterstellst Du mir sowas? Genau das ist es, was ich nicht verstehe. Wieso zieht Ihr Euch eigentlich so an mir und meinen Worten hoch?
Mag sein, daß ich Sabines Beiträge nur überflogen habe und das selbst nicht so formuliert hätte, manches auch sehr schwarz/weiß gesehen wurde. Aber im großen und ganzen stimme ich tatsächlich mit ihr überein. Und das ist doch mein gutes Recht, nicht wahr? Genauso wie es Euer Recht ist, anderer Meinung zu sein.
Warum fühlt Ihr Euch denn so betroffen und beleidigt davon? Wenn Ihr findet, daß es Eurem Kind und Euch dabei gut geht, ist das doch super.
Nix für ungut. ;-))
Liebe Grüße, Petra

Re: Niemand sonst hier...

Vielleicht sollte man bei einem solchen Thema aber nicht überfliegen. Wenn du dich einer solchen Meinung anschliesst, unterstellst du mir eine Rabenmutter zu sein, wenn auch nicht wörtlich. Und natürlich bin ich dann beleidigt, weil ich keine Rabenmutter bin und nicht weil ich insgeheim denke, ich könnte doch eine sein. Ich beschimpfe euch auch nicht als Übermamis oder?
LG Britta

Re: Niemand sonst hier...

Ich war in keinster Weise aggressiv ! Abgesehen davon habe ich überhaupt nicht auf Deinen Beitrag geantwortet, sondern auf einen eine Zeile darüber, da hätteste ja auch mal kurz gucken können, bevor Du mir hier ne Moralpredigt hälst !
Ich brauche genauso wenig einen, der meine Texte rechtschreib-liest, noch jemand, der mir hier unterschwellig irgendetwas unterstellt !
Aber das ist typische; lehrmeisterhaft und altklug sein, aber keine Kritik vertragen !

Re: Niemand sonst hier...

Ich sehe schon: ist sinnlos, Ihr akzeptiert halt keine anderen Meinungen und könnte Eure eigenen nicht in einer angemessenen Form kundtun.
Weißt Du was: auf dieses Niveau lasse ich mich nicht herab.
Petra

Re: Niemand sonst hier...

Du musst mich nicht in der Dritten Person anreden, bin auch nicht adlig, kannst also Du zu mir sagen !
Ich akzeptiere schon andere Meinungen, Du hast nur keine eigene, das ist das Problem ! Zuerst schliesst Du Dich ausnahmslos Sabines Meinung an, dann schreibst Du, Du hast es nur überflogen und wüsstest gar nicht, was genau gesagt wurde. Dann korrigierst Du mit Hinweis auf den Duden meine Schreibweise, danach schreibst Du, dass das Kindergarten-Sache ist, jetzt antworte ich auf Deinen letzten Beitrag, der mich schon gestern abend so gefuchst hat, dass ich am liebsten gleich zu später Stunde nochmal den Rechner angemacht hätte, um zu antworten.
Und jetzt dieser Spruch... genau, wenn man nicht mehr weiss, was man schreiben soll, dann sagt man; "ich lasse mich auf dieses Niveau nicht herab" und ist aus allem draussen. Es geht Dir doch gar nicht mehr um die eigentliche Sache, es geht Dir doch jetzt nur noch drum, möglichst fein rauszukommen !
Ist doch ganz einfacht, nimm einfach künftig keine Stellung mehr zu meinen Postings und ich werde Deine einfach nicht öffnen (am Ende finde ich da auch noch einen Rechtschreibfehler, das wäre fatal...;-)
Dann musst Du nie mehr feststellen, dass ich meine Meinung nicht in angemessener Form kundtue (mein Gott, wie überheblich !) und auf mein Niveau musst Du Dich auch nicht mehr herablassen.
Gruss, Sandra

Ähm, wie kann man sich so gehen lassen?

Du flippst ja völlig aus und was Du jetzt schreibst hat weder Händchen noch Füßchen. Mir scheint auch, daß Du ein Problem damit hast, daß nicht jeder Deine Meinung teilt. Solche Beschimpfungen müssen echt nicht sein :-(
Tink
PS: Bin übrigens selbst nur "Halbzeit-Mama" und muß trotzdem nicht so ausrasten, wenn das einer anders sieht als ich. Da steh ich drüber.

Re: Ähm, wie kann man sich so gehen lassen?

Weiss jetzt ehrlich gesagt überhaupt nicht, was Du meinst ? Und Deine Meinung täuscht, ich durchaus in der Lage, Kritik zu vertragen. Und beschimpft habe ich hier noch nie irgendjemanden ! Ich schreibe hier im Forum schon ziemlich lange und es haben sich seither einige sehr nette Mail-Bekanntschaften ergeben, also lasse ich mir nicht sagen, dass ich ausflippe (hast mich noch nicht ausflippen sehen ;-), wenn mal jemand meine Meinung nicht teilt.
Ausserdem; warum regst Du Dich jetzt darüber auf ? Du warst doch gar nicht angesprochen !

@Sandra

Nur ganz kurz, schreibe von der Arbeit aus.
Ich rege mich darüber auf, weil mir so ein Umgangston hier im Forum nicht gefällt, ob ich angesprochen war oder nicht. Muß doch nicht sein, oder?
Liebe Grüße, Tink

Doch, vielleicht doch ...

also ich hab nochmal mein letzes Posting durchgelesen und es waren durchaus "verbale Entgleisungen" dabei...
also das wollte ich nicht, ich bin ja selbst froh, dass es dieses Forum hier gibt und dass man alle Dinge rund ums Kind besprechen kann. Warum mich jetzt gerade dieses Thema so zum Kochen gebracht hat, weiss ich auch nicht, normalerweise halt ich mich aus Streitthemen raus. Also Patti; ich wollte Dich nicht wirklich angreifen und wenn ich es getan hab, dann tut´s mir leid. Und Ms. Tinkerbell; danke für´s Aufwecken.
Gruss, Sandra, die jetzt wohl erstmal einen Kaffee trinken geht !

Auch @ Sandra

Hi Sandra,
ich wollte zwar eigentlich nichts mehr dazu schreiben, aber das muß ich noch loswerden.
Ich war echt beeindruckt, was Du zuletzt geschrieben hast. Fehler macht jeder, aber sie einzuräumen, bedeutet schon eine gewisse Größe. Find ich echt toll von Dir, ganz ehrlich!
Ich habe sicher auch nicht immer die richtigen Worte gewählt, aber Du kannst mir glauben, daß ich weder Dich noch sonstwen angreifen wollte. Das mit der Rechtschreibung hätte ich mir sparen sollen, war aber (ehrlich!) gar nicht so böse gemeint, wie es sich vielleicht gelesen hat. Ich habe echt nicht verstanden, warum Ihr (damit meinte ich übrigens Dich und Britta) auf meine Meinung so böse reagiert. Aber schließen wir das Thema hier ab, ja? Für mich kommt das Arbeiten halt nicht in Frage, zumal mein Kleiner viel Zuwendung und Aufmerksamkeit braucht (Schreibaby) und ich alleinerziehend bin.
Wie gesagt, find ich toll von Dir!
Liebe Grüße, Petra

@Sabine

Hi Sabine,
sorry, wenn ich mich einmische.
Mein Vater musste oft unter der Woche in Darmstadt arbeiten, waehrend wir noch in Siegen gewohnt haben - er waere sonst wohl seinen Job losgeworden!
Ich haate immer ein tolles Verhaeltnis zu ihm und er war immer mein Vater und mein bester Freund und Vertrauter...obwohl ich ihn fast ein Jahr lang nur am Wochenende gesehen habe.
Mein MAnn kommt gegen 19h heim, manchmal. Des oefteren kommt er erst gegen 19:30h heim - oder sogar spaeter. Die Kinder gehen gegen 19:45h ins Bett und daran gibt es nichts zu ruetteln.
Meine Kinder haben ein phantastisches Verhaeltnis zu ihrem Vater, er kennt die Bastelarbeiten der Mittleren, die Schulnoten und - Sorgen der Aeltesten und weiss um jede neue Beule, die sich die Juengste eingefangen hat.
Mein Mann ist den Kindern kein Fremder.
Mein Vater war mir kein Fremder..kein Mann, zu dem ich kein richtiges Verhaeltnis hatte, kein Mann, der mich kaum kannte...
Und - weder mein Vater war, noch mein Mann ist ein Karrierevater...die tun einfach nur ihre Arbeit...bzw haben sie gatan!
Liebe Gruesse
Monika

Re: `Krippenkind` - das wühlt mich auf...

Hallo,
meine Tochter Nina ist in der Krippe seit sie 6 Monate ist.
Ich arbeite nur 15 Stunden an drei Tagen, bringe die Kleine aber täglich 5-6 Stunden dorthin. Nina fühlt sich in der Krippe pudelwohl und es hat ihrer Entwicklung sehr gut getan. Ich fühle mich wesentlich wohler und ausgeglichener seit ich wieder arbeiten gehe was sich auch auf das Kind positiv auswirkt. Die Anregungen die Nina in der Krippe bekommt kann ich ihr gar nicht alle geben und insbesondere der Kontakt zu den anderen Kindern ist sehr positiv. Ich denke es ist für die Entwicklung eines Kindes nicht ausreichend rund um die Uhr nur mit Mama zusammen zu sein bzw. es ist unnatürlich. Viele meiner Freundinnen die daheim sind, machen sich Gedanken darüber wie sie ihren Kindern Anregungen vermittelen können, sprich Krabbelgruppen, Spielkreise etc. Ich sehe die Krippenbetreuung nicht als Ersatz sondern als Bereicherung für Nina. Wir haben eine innige Beziehung und ich bin mir sicher das Nina genug Mutterliebe und Zuwendung erhält. Und wenn sie mal 5 Stunden am Tag nicht im Mittelpunkt steht, dann denke ich ist das nur ein sehr sinnvoller Lerneffekt, der gerade vielen Einzelkindern leider abgeht.
Das ist nun meine Einstellung und mein Verhalten, ich denke jeder sollte selber für sich entscheiden wie er mit seinen Kindern umgeht. Ich denke ein allgemeingültiges Urteil gibt es einfach nicht, deswegen sollte man auch über niemand anderen richten.
Liebe Grüsse
Tina

Also....

...ich gehe auch wieder arbeiten seit Thorben 4 Monate alt ist, allerdings geht bei uns wirklich finanziell nicht anders. Thorben wird von den Omas betreut. Eine Woche bei der Oma, die andere Woche bei der anderen Oma. Ich bin froh, dass das so geht und ich ihn nicht in die Krippe oder zur Tagesmutter geben muss. Wenn ich könnte würde ich zu Hause bleiben, zumindestens 2 Jahre, aber es geht halt nicht. Manchmal habe ich schon ein schlechtes Gewissen, aber mehr deshalb weil man das schlechte Gewissen eingeredet bekommt, auch hier leider. Thorben ist ein überaus friedliches und fröhliches Baby. Er schläft seit er 5 Wochen alt ist durch, ist sehr weit in seiner Entwicklung (auch Spachentwicklung) und der Kia ist begeistert von ihm und meint er sei ein sehr intelligentes Kerlchen.
Ich denke, das liegt auch daran, dass er verschiedene Impulse von verschiedenen Leuten bekommt. Grundsätzlich ist es vom Kind abhängig, mit manchen Kindern kann man es vielleicht auch nicht machen und mit Zwillingen ist sicher schwieriger. Ich habe mir allerdings kein Kind zum Selbstzweck angeschafft, geplant war das Kind in 2 jahren. Aber nun ist so, hätte ich abtreiben sollen um die perfekte Familie darstellen zu können?
Ihr macht es euch ganz schön einfach. In anderen Ländern ist Fremdbetreuung völlig normal. Und die Finnen z.B. haben eine geringere Kriminalitätsrate, nachgewiesene hohe Bildungsstandards usw. Da werden 75 % aller Kleinkinder fremdbetreut.

Teil 2 ....

...also wer hier mitredet sollte wissen wovon er redet.
LG Britta

Ach mensch....

Ich denke, ich muß mal etwas hinzufügen, da ich so "nette Post" bekommen habe - wird sich schon jemand angesprochen fühlen.
Was meinen Beitrag betrifft: so denke ICH, das ist für mich & mein Kind das beste. Und es steht jedem frei, seine eigene Meinung zu haben. Aber ich lasse mich nicht angiften, weil jemandem meine Ansicht nicht paßt (auch nicht per E-Mail!).
Und was sollen diese blöden Statistiken (jedes Kind ist ein Individuum), das Gerede von der CSU (hab ich nicht gewählt) und wissenschaftlichen Erkenntnissen über Sprachstörungen etc.??? Ich habe sowas nie behauptet und auch hier nicht gelesen.
Im übrigen weiß ich genau, wovon ich rede.
Sagt mal: müssen wir uns jetzt gegenseitig angiften?
Können wir uns nicht darauf einigen, daß jeder einfach von sich schreibt, also: "ICH denke das & das, ICH mache das & das, weil es für MICH und MEIN KIND das richtige ist".
Wir werden uns durch dieses Posting bestimmt nicht von der Meinung des anderen überzeugen lassen, aber wir sind erwachsen genug und können sie akzeptieren, oder? Ich denke mal, DAS - einen einfachen Austausch von Gedanken - hat Moni eigentlich gewollt.
Liebe Grüße,
Petra, die mit ihrem Babybärchen jetzt spazieren geht, statt in einem Büro zu sitzen und sich zu fragen, was der Kleine jetzt wohl macht und die weiß, daß DAS genau das Richtige für uns ist.

Re: `Krippenkind` - das wühlt mich auf...

Hallo,
ich bin ein wenig verwundert, wie die Berufstätigkeit der Mutter "verteufelt" wird. Auch das Argument, daß die Mütter, denen ihre Karriere AUCH wichtig ist, besser gleich gar keine Kinder bekommen sollten, finde ich doch ziemlich anmaßend.
Was ist denn so schlimm an Berufstätigkeit + Karriere - níemand kämne wohl ernsthaft auf den Gedanken Vätern ähnlich gelagerte Vorwürfe zu machen. Ist es nicht viel "schlimmer", daß Frauen quasi gezwungen werden, ihre Kinderwunschpläne berufstaktisch zu planen, um nicht sofort auf das berufliche Abstellgleis zu geraten. Es kann wohl nicht normal sein, daß man spätestens mit dem zweiten Kind nur noch Aushilfskraft einsetzbar ist!!!
Insofern kann ich es absolut nachvollziehen, daß jemand beruflich am Ball bleiben will. Es wirkt sich nicht wirklich gut auf den Job aus, wenn man mehrere Jahre komplett austeigt!
Was die Bindungsqualität zwischen Eltern und Kind angeht, kommt es in starkem Maße auf die Qualität der Beziehung an. Sprich, inwieweit kümmern sich die Elten wirklich intensiv ums Kind (und nicht um den Haushalt, Garten, eigene Bedürfnisse etc.). Kinder sind sehr wohl in der Lage Beziehungen zu verschiedenen Menschen aufzubauen, war früher nicht anders.
LG, Meiki
P.S. Ich werde mich weiterhin "nur" ums Kind zu kümmern, und meine "Karriere" auf Urlaubsvertretungen zu beschränken; würde aber gern wieder mehr arbeiten, wenn ich eine gute Betreuung fürs Kind hätte.

Re: `Krippenkind` - das wühlt mich auf...

Hallo,
ich bin ein wenig verwundert, wie die Berufstätigkeit der Mutter "verteufelt" wird. Auch das Argument, daß die Mütter, denen ihre Karriere AUCH wichtig ist, besser gleich gar keine Kinder bekommen sollten, finde ich doch ziemlich anmaßend.
Was ist denn so schlimm an Berufstätigkeit + Karriere - níemand kämne wohl ernsthaft auf den Gedanken Vätern ähnlich gelagerte Vorwürfe zu machen. Ist es nicht viel "schlimmer", daß Frauen quasi gezwungen werden, ihre Kinderwunschpläne berufstaktisch zu planen, um nicht sofort auf das berufliche Abstellgleis zu geraten. Es kann wohl nicht normal sein, daß man spätestens mit dem zweiten Kind nur noch Aushilfskraft einsetzbar ist!!!
Insofern kann ich es absolut nachvollziehen, daß jemand beruflich am Ball bleiben will. Es wirkt sich nicht wirklich gut auf den Job aus, wenn man mehrere Jahre komplett austeigt!
Was die Bindungsqualität zwischen Eltern und Kind angeht, kommt es in starkem Maße auf die Qualität der Beziehung an. Sprich, inwieweit kümmern sich die Elten wirklich intensiv ums Kind (und nicht um den Haushalt, Garten, eigene Bedürfnisse etc.). Kinder sind sehr wohl in der Lage Beziehungen zu verschiedenen Menschen aufzubauen, war früher nicht anders.
LG, Meiki
P.S. Ich persönlich werde mich weiterhin "nur" ums Kind zu kümmern, und meine "Karriere" auf Urlaubsvertretungen zu beschränken; würde aber gern wieder mehr arbeiten, wenn ich eine gute Betreuung fürs Kind hätte.

Bessere Mütter.......

Hallo Moni!
Ich glaube Dir gerne, daß Du es Dir nicht vorstellen kannst, wie man sowas machen kann, aber ganz so, wie Du es Dir vorstellst ist es gar nicht. Ich bin selbst ein Kind von Doppelverdienern und war im Vergleich zu anderen Kindern mit "Nur-daheim-mamis" immer glücklicher dran. Allerdings haben sich beide Elternteile die Zeit mit mir gut eingeteilt und auch genutzt. Ich war die Nr. 1 wenn sie da waren, im Gegensatz war bei meinen Freundinnen die Mutter zwar immer da, aber nie "bewußt", ich hoffe, es kommt irgendwie rüber, was ich meine.
Auch ich bin nach einem Jahr wieder in den Beruf gegangen. Elena geht von morgens 9 Uhr bis mittags um halb 4 in die Krippe. Sicher, manchmal tut es mir schon leid zu gehen, es wäre eine Lüge zu sagen, daß ich es immer toll finden würde, aber wenn ich dann sehe, wie Elena im Kreis ihrer Krippengeschwister rumflitzt muß ich einfach eingestehen, daß ich als Mutter nunmal nicht der Nabel ihrer Welt bin. Wenn wir zusammen sind, geht Elena vor, auch wenn die Bude aussieht, als wäre eine Elefantenherde durchgelaufen :o)
Alles in allem würde ich sagen, daß ich jetzt wesentlich "mehr" von Elena habe, da ich sie nicht den ganzen Tag sehe.
"Was für einen Sinn macht denn dann die ganze Familiengründerei und das Elterndasein,
wenn man's nur so nebenbei macht?" -> Man macht es nicht nebenbei!
Ausnahmen gibt es immer, aber hier wie da :o)
LG Teddy

Re: `Krippenkind` - das wühlt mich auf...

Hi,
wieso wuehlt Dich das auf? Mir z. B. ist es auch schleierhaft wie man sich 24 Stunden 7 Tage die Woche nonstop ums Kind kuemmern kann ohne dabei durchzudrehen. Aber aufwuehlen tut es mich nicht.
Mal nebenbei erwaehnt: Seit ich wieder arbeite beschaeftige ich mich _viel_ intensiver mit der Kleinen (soviel zum Thema nebenbei), bin erheblich ausgeglichener und wir alle dabei richtig gluecklich. Jeder muss doch selber wissen was ihn gluecklich macht, und ich finde ich habe AUCH ein Recht auf meine Gefuehle.
Gruesse, Lari

DANKE!!!!! m.T.

Hallo Ihr Lieben
hui, hatte gar nicht geahnt, was für ein Wespennest...;-)
Ich find's schön, dass ich auch andere Meinungen zu dem Thema lesen konnte. Den meisten ist dabei ja auch klar gewesen, dass es mir nicht um Rabenmama oder Vorbildmama geht, sondern einfach um verschiedene Perspektiven. Wir sind nicht alle gleich und das ist auch sehr gut so. Dass jede anders ist, darf in diesem Forum doch gerade deutlich werden, das ist wunderbar. Ich will mich nicht besser oder schlechter machen mit meinem Gesülze. Ich will nicht sagen, dass ein Kind ein Papst oder ein Kettensägenmörder wird, wenn man auf die eine oder die andere Weise mit ihm lebt. Ich will mich nur austauschen und dabei auch ab und zu mal wieder auf den Teppich kommen. Vielleicht ist meine Perspektive ja auch so, weil ich Zwillinge habe und in der Schweiz lebe (Mutterschutzgesetz kennen wir hier nicht *kreisch*).
egal, allen danke für die Beiträge und bis demnächst
Moni

Re: `Krippenkind` - das wühlt mich auf...

Hallo,
nur weil jemand mehr verdient, bedeutet das nicht unbedingt auch zwangsweise, das er das ganze Geld, was er da nach Hause schleppt auch behalten darf.
Es soll ja z.B. Leute geben, der Haus mit Mitte 30/Anfang 40 noch nicht ganz abgezahlt ist oder ähnliches ;-)
Man schaut den Leuten i.d.R. nur vor den Kopf und nicht in die Geldbörse
Ich habe auch gut 3 oder 4 Monate, nach der Geburt meines Sohnes wieder angefangen zu arbeiten.
Diese Entscheidung habe ich bewusst für mich getroffen.
Zugegeben mein Job wäre wohl kaum so interessant für mich, wenn ich dafür aus dem Haus müsste.
Ich für mein Teil bin damit nicht ausgelastet meinem Kind beim wachsen zuzusehen, wenn ich ehrlich bin.
Die Entscheidung muss jeder für sich selber treffen, so wie andere Dinge auch.
Jeder Mensch setzt seine Prioritäten anders.
Das muss man leider akzeptieren - auch wenn das so gar nicht die Welt von einem selber ist ...

huhu

Huhu Christa
die Diskussion hat mir bei eben diesem Akzeptieren sehr geholfen. Mir war es vorher schwerer gefallen, andere Perspektiven einzunehmen. Ein Job von zu hause ist echt traumhaft.
Sag mal, ist eigentlich die Schoggi angekommen?
Grüsse
Moni

Re: huhu

Hi,
stimmt für mich ist das bei (fast) freier Zeiteinteilung mehr als nur Optimal.
Die Schoggi ist angekommen - allerdings hat mein Mann sie gefuttert, in einem Anfall von "Ich brauch jetzt Schokolade" - soll aber sehr lecker gewesen sein ;-)
C.
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