"Erzieht" Ihr eure Mäuse schon??
Nochmal ich:
Annika ist jetzt 9 Monate alt und hat einen gewaltigen Dickkopf (siehe auch voriges Posting). Wenn sie was nicht will (oder was will), dann brüllt sie so, dass ich denke, jetzt holt bestimmt bald einer das Jugendamt. Sie hört auch nicht auf, wenn man ihr Gezeter ignoriert, was ich eh nicht lange aushalte. Ich würde es ja schon mal risikeren, sie kurz (KURZ!!) brüllen zu lassen, aber ich trau mich irgendwie nicht, weil ich nicht weiss, ob man so kleine Kinder schon "erziehen" darf oder ob ich sie dann eher frustriere. Ich habe aber den Eindruck, sie versteht schon sehr, sehr viel und lotet durchaus auch ihre Grenzen aus (manchmal grinst sie dann so richtig breit, wenn sie wiedermal ihren Willen gekriegt hat!!! Das nächste Wort, dass sie lernt ist vermutlich "Ätsch!" ;o) Ich kann so schwer zwischen einem echten Bedürfnis (oder Problem), das ich selbstverständlich erfüllen will (solange es nicht Steckdosepopeln heisst), und einem kindlichen Dickkopf und Grenze abchecken unterscheiden! Ich will meinen Sonnenschein weder verwöhnen, noch frustrieren. Hilfe, wie macht man das?? Wie macht Ihr denn das????
Danke und liebe Grüsse, Katrin
Re: "Erzieht" Ihr eure Mäuse schon??
Puh, das war jetzt ganz schön lang, hoffe ich habe nicht zu wirr geschrieben. Also überlege Dir vorher was Du verbietest, und dann ziehe es aber auch konsequent durch. Deine Maus wird das solange testen bis Sie genau weiß: O.K. Mama sagt immer nein dazu, also hat es keinen Sinn weiter zu testen. Übrigens ist das natürlich meine ganz persönliche, subjektive Meinung.
LG Melle
das mit dem schlafen...
das mit dem schlafen kann ich bestätigen. bei uns klappt das inzwischen in 90% der fälle reibungslos. viele grüsse, sep *die eine ähnliche meinung zu den anderen erziehungsmethoden im unteren posting vertritt*
Re: "Erzieht" Ihr eure Mäuse schon??
ich denke schon, dass man kinder in diesem alter erziehen kann und soll. caro ist manchmal auch ein trotzkopf, wenn irgend etwas nicht so läuft, wie sie möchte. wenn sie z.b. an steckdosen will, sage ich deutlich "nein". das akzeptiert sie meistens. manchmal schmeisst sie sich aber auf die erde und brüllt jugendamt-verdächtig. ich bleibe dann ruhig, wiederhole eventuell das "nein" mit einer kurzen erklärung und lasse sie brüllen. denke, das ignorieren hilft ganz gut. zumindest weiss sie inzwischen, was sie sich bei mama erlauben darf. ihre oma, die sie etwas verhätschelt, wird viel öfter angeheult und angebrüllt.
ich denke, es ist wichtig, einem kind frühzeitig gewisse grenzen aufzuzeigen, damit es sich orientieren kann. versuche, konsequent zu sein. heisst in dem fall: die steckdosen sind IMMER tabu und nicht nur manchmal. ansonsten haben wir den kompromiss einer fast völlig kindersicheren dafür architektonisch unästhetischen wohnung gefunden, damit wir caro nicht durch ständiges "nein" frustrieren müssen.
viele grüsse, sep
Ja, auf alle Fälle
also ich fange schon das Erziehen an, und ob Du es glaubst oder nicht, es wirkt. Wenn meine Kleine meint Sie muss unbedingt die Bücher aus den Regalen ziehen, sage ich laut und deutlich "NEIN" und das immer wieder, bis sie es kapiert. Sie geht auch jetzt nicht mehr da hin, steht davor und schaut nur. Das ist auch bei anderen Dingen so die Sie nicht darf, da schaut Sie nur und weiss genau das Sie das nicht rauswerfen, anfassen usw. darf. Wenn Sie meint, Sie muss Ihre Flasche aus dem Kinderwagen werfen, bekommt Sie diese auch nicht mehr, und ich sage immer wieder NEIN, daß Sie Ihre Flasche nicht rauswerfen darf. Das macht Sie nun auch nicht mehr. Ich bin da sehr konsequent wenn Sie Ihren Dickschädel durchsetzten will. Ich liebe meine kleine über alles, aber ich setzte ihr JETZT schon Grenzen, und zwar denke ich das ich Ihr damit Gutes tue. Alles lasse ich nicht durchgehen, z.B. am heisse Ofen langen, Schubladen aufziehen usw. Die kleinen wissen sehr wohl wie Sie Ihren Kopf durchsetzten können, aber mit konsequenz (und das bin ich) geht das bei uns wunderbar. Sicherlich tut es mir leid wenn Sie weint und schreit weil Sie was möchte, aber es bleibt beim NEIN. Und mittlerweilen klappt es wunderbar:-). Ich habe aber schon recht bald damit angefangen Sie zu erziehen, so mit 6 Monaten ungefähr. PS: Meine kleine ist 10 Monate alt:-). Ich liebe Sie über alles!!
Klappt irgendwie nicht;-)
Wie macht ihr das- Reagieren eure Kinder echt auf nein? Also meiner leider gar nicht.
LG Franzi
Re: Klappt irgendwie nicht;-)
LG Melle
Re: Klappt irgendwie nicht;-)
Re: "Erzieht" Ihr eure Mäuse schon??
Wenn ERik an Sachen geht, die nicht erlaubt sind, weil er sich verletzen könnte, dann sag ich Nein und gebe es weg. Viel mehr mußten wir bisher nicht tun.
LG, Gloria
Re: "Erzieht" Ihr eure Mäuse schon??
ich finde diese "diskussion" sehr interessant. Ich "erzieh" meinen kleinen schon seit er sich selbstständig bewegen kann(robben und rückwärts krabbeln) . bei uns heißt es eigentlich oft NEIN DUDUDU zeigefingerwackelt.
ER darf mich nicht an den Haaren ziehen, darf nicht an den Fernsehr und Video/DVD/Reciever darf nicht an die Steckdosen und darf den Hund nicht die Augen zermatschen.
Außerdem darf er meinen Mann nicht kratzen(er hat seeeehr starke Schuppenflechte und blutet deshalb) sollte er aber nach 3 mal nein immer noch hinlangen, nehm ich ihn und bring ihn vom Objekt der Begierde weg.Wenn es sein muß auch 300 mal, irgendwann wird es ihm zu blöde.
Ansonsten kann er eigentlich tun und lassen was er will, solange er nicht sich und anderen wehtut.
Manchmal wenn er seinen Dickschädel nicht durchsetzt, wirft er den Kopf zurück und schreit herzerweichend.
Wenn ich den Grund weiß, kommt von mir schon mal einen strenges NEIN DUDUDU zeigefingerwackel.
LG mimi und andreas(7Monate)
Re: "Erzieht" Ihr eure Mäuse schon??
Klar, kann ja auch jeder so sehen, wie er will, aber es ist halt wichtig, dass man dort konsequent ist, wo es einem wichtig ist.
Also ich frage mich jedesmal vorher: Schadet ihm das gerade, was er macht bzw. was er in die Finger kriegt? Oder stört es mich selbst oder andere erheblich? Wenn das der Fall ist, muss ich eingreifen und konsequent sein (und wenn er noch so brüllt). Und ich hab die Erfahrung gemacht, dass er sich schnell beruhigt, wenn er nur aus Wut brüllt. Teil 2 folgt...
Teil 2 :-)
Und letztendlich kann man sowieso keinen Menschen zu etwas "erziehen". Man kann nur eine Richtung vorgeben, was das Kind daraus macht, wissen wir nicht. LG Janet
P.S.: Sorry für den langen Text. Wie man unschwer errät, bin ich Pädagogin *g* und mache mir somit öfter meine Gedanken zum Thema
Schön!!
sehr schön, deine Definition von Erziehung ganz zu Anfang!!
Bin ganz deiner Meinung und denke auch, dass "Erziehung" gleich zu Beginn beginnt. Ich finde auch, dass Erziehung etwas Lebendiges, Wechselseitiges sein sollte (wenn sie "gut" und intuitiv ist). So wie ich mein Kind präge, es Dinge lehre, ihm Wege aufzeige, so prägt auch mein Kind mich, zeigt mir ggf. komplett andere Möglichkeiten und ich lerne von ihm.
Na, nun wird es aber pädagogisch-philosophisch,...
Lieben Gruß aus Köln
Melanie
Re: Schön!!
schade, dass du gestern nicht beim Köln-Treffen warst, wir waren zu siebt (+ Kinder) im BüZe, war echt schön. Wir dachten du bist vielleicht im Urlaub, weil du dich garnicht gemeldet hattest.
Liebe Grüße
Heike (guck mal in meinem Profil sind ein paar Fotos vom Treffen)
Das ist ja schön!!
hab dir gerade gemailt!!
Hatte dich schon hier vermisst!!
Liebe Grüße
Melanie
Re: Teil 2 :-)
so oder so ähnlich stelle ich mir auch Erziehung vor... Grenzen setzen ist nur ein Teil des Ganzen und macht auch nur dann Sinn, wenn es superkonsequent durchgesetzt wird. So darf das heutige "Nein" morgen nicht vergessen sein, bloß weil es mich eben nervt, daß das Baby morgen eben schon wieder zum 50. Mal an die Bücherwand will. Es wird ja eigentlich nur noch "interssanter", wenn etwas heute "Nein" ist und morgen nicht mehr verboten ist - wie bitteschön soll man sich als Baby dann zurechtfinden??? Weil es aber in der Praxis nun mal so verdammt schwer ist, wirklich immer konsequent zu sein, sollte man schon die Dinge herausfiltern, die wirklich wichtig sind (Kind könnte sich selbst oder andere verletzen oder ihnen weh tun). Bei anderen Dingen kann man dann, denke ich, nachgiebiger sein.
Probleme ergeben sich scheinbar öfter dann, wenn es a) zuviele Regeln gibt, die dann b) nicht eingehalten werden.
Gestern erst war ich total entsetzt, als ich feststellen mußte, daß eine Freundin schon jetzt nervlich so angegriffen war, daß sie ihrem Sohn (9 1/2 Mon.)jedesmal was auf die Finger gab, wenn er nicht "folgte"... Oder hielt sie sich nur an die "gutgemeinten" RATSCHLÄGE, nicht alles durchgehen zu lassen??? Was bitte macht sie dann im nächsten Jahr? Boxt sie dann regelmäßig eine???
LG, Meiki (die sich über solche Erziehungsmethoden nur aufregen kann)
stimme total zu :-) o.T.
Re: "Erzieht" Ihr eure Mäuse schon??
Und ob unsere Erziehung in Ordnung ist, wissen wir eh erst in 18 Jahren :-))))
vlG Susanne
...und dann...
Danke Euch allen, für Eure Stellungnahmen. Tja,
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