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umfrage - mutterbild

hallo:O)
meine zahnschmerzen pendeln sich langsam ein - hier also eine
umfrage, die ausführlicher antwort bedarf:O)
also - gerade in hinblick darauf, dass unsere kinders schon soo
gross sind -
in wie weit hat sich euer selbstverständnis als mensch (frau?),
seid ihr mütter geworden seid, geändert? was ist mit dem
körperbewusstsein?
macht ihr einige sachen grundsätzlich nicht mehr?
wie stark war das empfinden von der zugewonnenen
verantwortung?
bin sehr neugierig und schreibe auch später meinen part, aber
maja geht gleich ratzen:O)
lg
agnieszka
Bisherige Antworten

Re: umfrage - mutterbild

Hallo!
Also, mich hat die Schwangerschaft und das Muttersein in allen Sparten des Lebens und meiner Persönlichkeit postitiv beeinflußt. Ich habe das gemerkt und andere teilten es mir öfters mit. Ich bin viel toleranter und gedultiger geworden. Mein Selbstbewußtsein ist auch ganz enorm gestiegen, ich habe viel abgenommen und achte sehr auf mein Äußeres. Das machte ich früher auch, aber mehr business-mäßig, jetzt kleide ich mich sehr jugendlich. ich bin viel sportlicher und unermüdlicher geworden. Grundsätzlich vergäude ich keine Minute mehr, was ich früher gern tat. Ich bin sehr aktiv geworden und mache jetzt mehr, obwohl ich sehr wenig Freizeit habe. Vor der Verantwortung als Mama hatte ich in der SS ab und zu etwas Angst, aber jetzt liebe ichsie.
Also, mir konnte nichts besseres passieren als ein Kind :o)
lg, gloria

Re: umfrage - mutterbild

ich nochmal:O)
ich bin unerwartet schwanger geworden (wohl mit aus
leichtlebigkeit, weil das schwangerwerden total irreal für mich war
) und konnte mir bis zu majas geburt nicht _wirklich_ vorstellen,
dass ich mutter werde:O) zunächst hat mich das
verantwortungsbewusstsein also ganz schön erwischt.
heute ist es schön, selbstverständlicher, auch wenn mein
verantwortungsgefühl mich durchaus auch wie eine hydraulische
presse anpackt.
zunächst war es auch eigenartig damit umzugehen, welche
voruteile frau als mutter begegnen. dieses gängige latente, wenn
auch nicht 100% klar skizzierte bild hat mich vor meiner
schwangerschaft abgestossen und nach der geburt weiterhin
genervt. rollen und das in sie gepresst werden waren und sind
schon immer mein steckenpferdchen *g* heute bin ich da
lässiger, auch wenn mich ab - und an ein drang zur provokation
erwischt - vielleicht weil der rand berlins nicht mehr so bunt wie
die innenstadt ist, oder weil ich einfach nicht aus meiner
emanzenhaut kann *lol*
apropos haut - mein körperbewusstsein ist schon anders - und
sehr angenehm:O) das erleben der schwangerschaft - das stillen,
meine brüste zum beispiel sind meine guten freundinnen
geworden:O) weil das stillen so selbstverständlich schön ist:O)

und weiter...:O)

einige sachen mache ich/wir nicht mehr. keine demos, keine
partys bis morgens, kein rauchen. dafür morgens lange kuscheln
im bett und im garten sandkuchen backen *g*
tja - maja und das ihremamasein ist so wunderbar! sie
beobachten dürfen und ihre launen mitmachen, wutanfälle
aushalten und knutscher abfassen... sich geschichten erzählen
lassen und selbst welche erfinden. sich über kommentare fast
bepinkeln...und und und. und - absolut bedingungslos lieben:O)
ach,ja *freu*
lg
agnieszka

Re: umfrage - mutterbild

Hallo Agnieszka,
oh, was für eine schöne Umfrage :o) Seit ich Mutter bin, bin ich deutlich
selbstbewußter als früher, und wesentlich geduldiger, weicher,
sentimentaler, ängstlicher aber auch glücklicher. Es ist schwer zu
beschreiben, aber ich habe seit den Geburten der Kinder das tiefe
Gefühl, daß nun alles den Sinn hat, nach dem ich mich geseht hatte, als
ich noch keine Kinder hatte und "nur so" mit meinem Partner
zusammenlebte. Ich bin stolz darauf, zwei gesunde und süße Kinder in
meinem Bauch gehabt und geboren zu haben. Mein Körperbewußtsein
ist wiederum irgendwie durcheinander: seit der Geburt von Carl vor fast
einem halben Jahr ist der Bauch noch weicher und streifiger, es sind
noch zwei Speckringe da, die ich mir nicht gefallen und meine Brüste
sind durch's Stillen noch gigantisch groß. Gefallen tut es mir nicht, aber
das wird schon noch, immer locker bleiben und nächsten Sommer sieht
es besser aus ;o) Grundsätzlich würde ich keinen Bikini mehr tragen,
aber sonst mache ich alles wie vorher, einiges mehr, einiges weniger.
Die Verantwortung, die die Erziehung der beiden bedeutet, scheint mir
an manchen Tagen sehr schwer auf den Schultern zu liegen und ich
denke häufig darüber nach, ob ich alles richtig mache. Dann wiederum
gibt es auch Tage, an denen ich es mir gar nicht so bewußt mache, was
dann für uns alle entspannter ist ;o) LG, Meike

Re: umfrage - mutterbild

Hallo Agnieszka
Die zugewonnene Verantwortung habe ich nicht so wahr genommen, die hat uns beide auch nicht belastet. Ich finde Schlank sein nicht mehr so notwendig und die hohen Schuhe mit den hohen Absätzen sind alle im Schuhsack verschwunden, sind viel zu unbequem. Ich fühle mich aber auch nicht mehr Sexy, bin wohl momentan einfach nur Mama. Ich habe momentan keine wichtigeren Bedürfnisse als genügend Schlaf und gesunde Kinder und dass alle mehr oder weniger glücklich sind.
Ich würde nicht mehr auf ein Motorrad steigen, würde keine Gleitschirmsprünge mehr machen (habe ich noch nie gemacht) und auch sonst verhalte ich mich Risikoärmer. Ich bin mir vor allem bewusst dass ich nicht krank werden darf, es liegt einfach nicht mehr drin.
Ansonsten bin ich viel Glücklicher, ich brauche keine "Konsumgüter" mehr wenn es mir nicht so gut geht, da reicht mir ein Kinderlachen.
Lieben Gruss
Karin

Re: umfrage - mutterbild

Hallo Ronja,
hm....*überleg*. Das wird eine lange Antwort.
Erstmal konnte ich mir nie vorstellen, so alt zu werden, ein Kind zu bekommen. Dass in meinem Körper ein "Alien" wächst, ich und ein hilfloses, kleines Baby, das den Kopf noch nicht mal allein halten kann - undenkbar. Andererseits hab ich mich manchmal als Vielfach-Mami gesehen, glücklich im Kreise ihrer 4 oder 5 Kinder ;o)
Nix davon entspricht der Realität (glücklicherweise).
Die Schwangerschaft und die Geburt, das Stillen...alles hat mir einen unheimlichen Schub gegeben. Nicht, dass ich vorher weniger selbstbewusst gewesen wäre, aber diese Kraft oder sagen wir auch Ur-Kraft, die in mir steckte (bes. bei der Geburt) haben mich unheimlich gepuscht.
Deshalb sehe ich auch meinen Körper anders. Gut, die 8 Kilos zu viel stören mich schon, aber letztendlich habe ich ein Kind in mir wachsen lassen und es mit meinem Körper genährt. Ich muss nicht in Größe XS passen und mir Hüfthosen anziehen ;o) Meinen ohnehin schon großen Busen (wenn auch seit dem noch größer) trage ich jetzt mit viel mehr Selbstbewusstsein und zeig auch gern mal Decollete *fg*.
Die Verantwortung für meine Tochter sehe ich nicht als Last, sondern als Chance, aus Ellinor ihre guten (Charakter-)Eigenschaften hervor zu locken und zu fördern.
Ich bin sensibler geworden, war zwar nie jemand, der nah am Wasser gebaut hat (heute auch nicht), aber ich kann "Schlimme Dinge" über Kinder nicht mehr lesen oder im Fernsehen sehen, ich heule bei diesen "Hallo Baby"-Shows ab und staune viel mehr über das Wunder "Leben". Ich bin zutiefst erschüttert, wenn ich in den Foren über furchtbare Schicksale lese. Früher war ich viel abgebrühter bzw. distanzierter.
Ich bin aber auch ernster, noch ruhiger und zurückhaltender geworden, erwachsener?
Und trotzdem flüchte ich manchmal sehr gern aus meiner Rolle, dann geh ich abends weg, tanze nach harter Musik, trinke einen Wodka Lemmon zu viel und flirte was das Zeug hält *gg*... viele sind dann ganz überrascht, wenn sie hören, dass ich "Mama" bin *lol*...
Ich hätte nie gedacht, dass es mich so tief berührt, wenn ich abends an dem Bett meiner friedlich schlummernden Tochter stehe und dass ich so verletzbar geworden bin, weil ich einen Menschen so sehr und vorbehaltlos liebe!
Lieben Gruß
Ariane

*seufz*schöner hätt ichs nicht sagen können! o.T.

Re: umfrage - mutterbild

hallo zusammen,
wow, die umfrage an sich und die antworten daruf sind sehr interessant zu lesen, aber irgendwie kann ich die ein oder andere von euch nicht verstehen.
ich war 28, als meine tochter zur welt kam, ich stand mit beiden beinen im berufsleben und denke, ich hatte auch da schon eine große verantwortung. ich wollte immer ein kind, allerdings "irgendwann" - dieses irgendwann war für mich mit 28 genauso weit weg, wie mit 18. als ich dann aber schwanger war, habe ich mich natürlich gefreut, obwohl es keine geplante schwangerschaft war.
jetzt ist meine tochter 2 jahre alt, meinen job habe ich nie ganz aufgegeben (das ist ein teil von mir, ich brauche meine arbeit genauso, wie die gemeinsame zeit mit meinem kind) - ich arbeite jetzt den halben tag oder manchmal längere zeit am stück, je nach projkekt. die kilos, die ach der schwangerschaft zuviel waren, die wollte ich so schnell wie möglich los haben, da war ich sehr konsequent, mit gesunder erhährung und sport - ich habe meine alte figur wieder, keine spur von schwangerbauch mehr zu sehen (ich muß ehrlich sagen, das war mir sehr sehr wichtig) - niemals hätte ich das gefühl von "nur" mutter ertragen, soviel dreck können wir gar nicht produzieren, daß ich einen ganzen tag ausgefüllt wäre.....
ich genieße es auch weiterhin, meine hohen schuhe zu tragen, ich muß doch nicht in "sack und asche" laufen, weil ich jetzt mutter bin?!
mit der verletzbarkeit muß ich zustimmen, ich könnt auch bei jeder "hallo baby" weinen..

Re: umfrage - mutterbild

Die Schwangerschaft und Geburt meines ersten Kindes hat mein "Lebensbild" abgerundet. Das hatte mir in meinem Leben noch gefehlt. Seit Kilian bin ich viel viel gelassener, geduldiger und weiblicher als vorher. Durch den Verlust unseres zweiten Sohnes bin ich weicher und irgendwie intensiver geworden. Eine Sternenkindmami zu sein läßt einen Gefühle erleben, die man sonst niemals erleben kann/darf und auch muss... Es gibt für mich nichts schöneres als Frau und Mutter zu sein und auch wenn ich momentan figurlich eher monströs bin fühle ich mich sehr weiblich, dass liegt aber wohl auch daran, dass ich wieder schwanger bin, ein Zustand den ich sehr genieße, da dadurch auch meine Selbstzweifel in Sachen "Leben schenken" etwas gedämpft werden. Das Verantwortungsbewußtsein kam erst so nach und nach ins Bewußtsein und hat sich aber nie in den Vordergrund gedrängt, da ist einfach nur grenzenlose Liebe und das Selbstverständnis immer für meine Kinder da zu sein. LG Sabine

Re: umfrage - mutterbild

Huhu Agnieszka!
Also mein Körperbewusstsein hat sich ganz klar geändert. Früher wa ich eher schmal und zierlich und fand mich immer fett! Ich hab letztens wieder Fotos gesehen, aufgenommen ca. 1 Jahr bevor Sophiazur Welt kam, und war geschockt, wie dünn ich war. Aber da bin ich immer verhüllt rumgelaufen. Nach Sophia hab ich mich irgendwie damit abgefunden, dass ich (aber nun wirklich) etwas runder geblieben bin und komm damit (fast immer) gut klar... ich zieh mich jetzt sogar betonter an, als vorher *tz*
Und so ich bin einfach gewissenhafter geworden. Ok, zerstreut bin ich immer´, aber zum Wohle des Kindes raff ich mich besser als sonst auf ;o)
Und ach ja, ich bin (für meine Verhältnisse) total gelassen geworden... ok das explosive Wesen, werde ich mir nie ganz austreiben können, aber es dauert schon etwas länger, bevor mir der Kragen platzt als sonst. Gerade in Bezug auf Sophia hab ich stark an meiner Gelassenheit gearbeitet.
So, ich hoffe, dass es die Antworten waren, die du dir erhofft hast!
LG Claudia

Re: umfrage - mutterbild

Hallo Ronja,
diese Umfrage lief vor einiger Zeit schon mal.
Ich und meine Umgebung können eigentlich keinen Lebens- oder Wesenswandel an mir erkennen. Ich bin eigentlich die Alte geblieben, nur eben zusätzlich mit einem Kind.
Gruß++
Laubfrosch.

Re: umfrage - mutterbild

Mein Selbstverständnis hat sich glaube ich genauso wenig wie mein Weltbild verändert. Was ich allerdings immer wieder bemerke ist, dass ich auf der einen Seite noch niemals in meinem Leben so bedingungslos geliebt habe, andererseits aber auch noch nie so sehr an meine körperlichen und nervlichen Grenzen gestoßen bin (und ich hab ja nur einen Winzling hier rumschwirren, wie muß das erst bei zwei oder dreien sein?). Es macht mich unendlich glücklich, die Verantwortung für dieses Menschlein zu buckeln, andererseits erschlägt sie mich manchmal aber auch geradezu. Ich habe mehr Angst als früher, meinen Job zu verlieren und keinen mehr zu finden, denn mit Kind ist das ja alles gleich viel schwieriger. Früher hat es mir nichts ausgemacht, wenn das Konto dick im Minus war, heute krieg ich die Krise, wenn ich nicht weiß, ob ich den Monat geldmäßig noch rumkriegen kann.
Körper? war vorher zu wenig, ist jetzt noch weniger geworden. Bewußtsein hat sich nicht verändert, Klamotten sind noch die gleichen wie vor der Geburt.
Ansonsten bin ich noch chaotischer als früher geworden, was ich gerne alleine auf die durchwachten Nächte schieben möchte, mir allerdings eingestehen muß, dass ich schon immer reichtlich unstrukturiert durch mein Leben stapfte.
LG, JULI

Re: umfrage - mutterbild

Liebe Ronja, 1. schön, dich hier wieder zu lesenn :-), 2. nette Umfrage ... 3. gute Besserung bei den Zähnen
Das Muttersein empfand ich von Anfang an sehr positiv für mich, nach 14 Jahren Powerjob habe ich nun einen anderen "Job" kennengelernt, der mein Traumjob ist :-). Die Intensität der positiven, aber auch negativen Gefühle empfinde ich als absolute Bereicherung und machen das Leben richtig schön, auch wenn ich bestimmte Situationen/Phasen als extrem belastend empfand und immer noch empfinde. Mein Körperbewußtsein war im ersten Jahr nach der Geburt völlig anders, ich fühlte mich noch sehr verletzt im wahrsten Sinne des Wortes und mußte auch noch mal kurz unter's Messer. DAnach ging es viel besser und dadurch, dass ich jetzt die Möglichkeit habe, viel mehr Sport zu machen und mich mehr zu bewegen, habe ich ein besseres KÖrperfeeling. Rein optisch und gewichtsmäßig habe ich mich nicht verändert, wobei ich es genieße, mich einfach lässiger und gedankenloser kleiden zu können und jeden Tag in meiner gleichen Lieblingsjeans rumzulaufen :-). Viele, die mich lange nicht gesehen haben, empfinden mich als noch ruhiger (war ich vorher auch) und lockerer (war ich vorher nicht :-)). Echte Parties gibt es nur noch selten, die werden dann aber auch ausführlich geplant und genossen. Dafür unternehme ich am Tag mehr Dinge, wozu ich früher nie gekommen bin. Die zugewonnene Verantwortung habe ich bewußt nie registriert.
LG
Birgit

Re: umfrage - mutterbild

hallo,
ich geniesse den lebensabschnitt "mutter von zwei kleinkindern sein" genauso sehr wie den lebensabschnitt "arbeiten, feiern, reisen". obwohl ich als gesunder ;-) egoist doch sehr zurückstecken muss und derzeit längst nicht mehr all das machen kann, worauf ich lust habe. aber andererseits habe ich auch nicht das gefühl, etwas zu verpassen, da ich immer sehr intensiv gelebt habe und das absolut für meine kinder da sein eben jetzt zu diesem lebensabschnitt gehört. sentimentaler bin ich geworden. und mitfühlender wenn es um das schicksal anderer leute, insbesondere von kindern geht. ich spüre auch die verantwortung sehr stark, die auf mir und meinem mann liegt. und die bedingungslose liebe. früher waren wir echte zugvögel und fanden die vorstellung "hausbau, apfelbäumchen pflanz und ewig in der gleichen firma hocken" absolut gruselig. heute wäre es für uns ein kleiner traum, sesshaft zu werden. der kinder zuliebe. auch bestimmte hobbies übe ich nicht mehr aus: drachenfliegen zum beispiel. ich hatte vor ein paar wochen kurz mit einem tandem-flug liebäugelt, das ganze aber sofort wieder verworfen, denn meine kinder brauchen mich - und das risiko wäre mir denn doch einfach zu gross. mein körperbewusstsein hat sich insofern verändert, dass ich meinen körper leider nicht mehr wirklich prickelnd finde. andererseits bin ich auch nicht neidisch auf die glatte haut und den straffen bauch einer 18jährigen. hey, ich hab zwei kinder geboren - gibt es etwas tolleres?!
viele grüsse,
sep

Re: umfrage - mutterbild

Auchwill! Also:
Generell bin ich wesentlich zufriedener geworden, nicht mehr so abhängig von der Anerkennung anderer = entspannter = toleranter = geduldiger. "Frau" bin ich heute weniger und somit ist mein Körpergefühl besser, weil unwichtiger. Die Jung-Mama-Unsicherheit ist verpufft und die Verantwortung selbstverständlicher geworden. Was mache ich nicht mehr? Sport, mal von ein paar Anläufen abgesehen. Kokettieren. Mit Freunden feten. Irgendwie haben wir keine Zeit mehr dafür (beide Vollberufstätig). Ergo: ich bin das geworden wovor ich immer Angst hatte: mütterlich, fad und ohne Ehrgeiz. Der Witz ist nur, ich war früher nie so ausgeglichen und zufrieden. So und jetzt lese ich schnell mal die anderen Beiträge "ggg". LG Iris

Re: umfrage - mutterbild

Hi Agnieszka, eine schoene Umfrage, zumindest hat sie mich doch mal zum Nachdenken ueber mich gebracht ;-)
Ich fuerchte auch, dass alles was ich anfange zu Schreiben mir dann "unvollstaendig" vorkommt, aber ich fange mal an...
Frueher hab ich mich nie wirklich wohl in meinem Koerper gefuehlt, der Busen war mir zu gross und ueberhaupt war ich nie so "weiblich" wie andere und gefiel mir nicht.
Jetzt, nach der Leistung (obwohl die Geburt fehlt in der "Erfolgsgeschichte meines Koerpers" -- Kaiserschnitt) bin ich schon eher einverstanden mit ihm. Ich kaufe mir auch andere Klamotten als frueher, zwar nicht doll modern, aber auch nicht mehr vom Typ Muellsack.
Ich habe ziemlich viel zu tun mit meiner Arbeit, Vollzeit"job", zu Hause, aehnlich Studium, so dass ich viel in Gedanken noch bei den Projekten haenge, wenn ich eigentlich mit Sophia spielen oder mich mit anderen Muettern unterhalten will. Das macht mir ein bisschen Probleme, so dass ich mich manchmal nicht als "richtige Mutter" fuehle (was immer das fuer eine Rolle sein soll). Andererseits geniesse ich es ungemein, meinen Nase in Sophias Nacken zu stecken und die Liebe aufzusaugen, ich koennte sie ewig beobachten und die bedingunglose Liebe die man fuehlen kann und von der hier einige schon schrieben, fasziniert mich auch. Nein, und wenn ich mit Sophia zusammen bin, dann hab ich auch frei, es wird mir nur manchmal etwas viel (die Arbeit -- Sophia niemals!), momentan ist wieder so eine Phase. Aber im Grunde bin ich sehr gluecklich mit meinem "Doppelleben". ... FS folgt

FS

schade, ich hatte schon was getippt, jetzt isses weg...
Also, Verantwortung. Als ich schwanger war, konnte ich mir niemals-nicht vorstellen, dass da wirklich ein Baby rauskommen soll. Und gleichzeitig habe ich Sorgen gehabt, ob ein Baby sich in unserem Chaos wohlfuehlen wird. Sophia hat aber von Anfang an diese Zweifel ausgeraeumt, ihr ging es so offensichtlich gut bei uns! Das war und ist ein sehr schoenes Gefuehl.
Sie ist im Einklang mit sich selbst, meist jedenfalls, und ich bin sicher, dass sie mit Liebe und Verstaendnis zu einem netten Menschen heranwachsen wird. Belasten tut mich eher ein bisschen die Verantwortung, dass ihr koerperlich nichts passiert. Wenn ich von anderen hoere, wie schnell etwas passieren kann, dann wird mir ganz anders. Mit einem Jahr hatte Sophia Salmonellen gehabt, und dann doch noch Allergien... Und Autos fahren schnell, es lauern ueberall Gefahren und obwohl ich weiss, dass da nur "Gottvertrauen" (oder wie man es nennen moechte) hilft, bin ich manchmal erschrocken ueber mich und finde mich eher zu leichtsinnig als zu ueberwachend.
Ich hoffe also, dass das gut geht und Sophia gesund gross wird. DAs wuensche ich allen hier.
LG, Baerbel

Re: umfrage - mutterbild

ich denke ich bin so geblieben wie ich bin
ich arbeite wieder
ich war schon immer selbstbewußt und verantwortungsbewußt (bringt wohl mein job mit sich)
ich habe nur viel über kinder dazugelernt
allerdings bin ich immernoch kein "allekinderfreund" ich liebe mein kind über alles überallesalles alles
ich kann kinder leiden die gut erzogen sind
aber ansonsten finde ich unerzogenen kinder immernoch ziemlich nervig
ich habe gelernt das meine ausgeglichenheit total wichtig für meine familie ist
und das es emely gut geht wenn es mir gut geht
ich kämpfe mehr für meine familie, opfer dafür viel zeit
ich leiste mir mitlerweile eine putz/bügelfrau um alle zeit mit meinem kind verbringen zu können
und finde es mächtig hirnrissig wenn leute sich ein babysitter suchen um in ruhe putzen zu können
schöne umfrage :-)
lg luna + emely
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