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sexueller missbrauch: seid ihr misstrauisch?

hi,
vielleicht sollte ich ihn schlaflosen nächten nicht mehr fernsehen: habe heute weit nach mitternacht die johannes b. kerner show zum thema sexueller missbrauch an kindern gesehen. dort war u.a. ein vertreter einer entsprechenden hilfe-organisation (sowas wie wildwasser e.v.), der von einer ungeheuer hohen dunkelziffer sprach und davon, dass der meiste missbrauch im bekanntenkreis geschehen würde sowie. eigentlich nix neues :-(. trotzdem: mich beschäftigt das thema mehr denn je, zumal es ja in den medien auch wieder brandaktuell ist. und ich ertappe mich, immer misstrauischer zu werden: kann ich die kinder ohne probleme bei der tm lassen? wird der kinderbetreuer im verein auch in ordnung sein? ist der nette erzieher im hort nicht vielleicht doch pädokriminell? nett & sympathisch sagt ja leider nichts aus über solche kranken menschen. manchmal habe ich sorge, paranoid zu werden wegen all dem wissen. mein mann und ich grübeln schon, wie wir unsere kinder so erziehen können, dass sie "nein" sagen können, uns solche dinge nicht aus scham verschweigen würden. andererseits wollen wir ihnen auch nicht zu viele ängste einflössen. wie geht ihr mit dem thema um?
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Re: sexueller missbrauch: seid ihr misstrauisch?

Hi Sep,
mir gehts genauso. Das muß auch sein - die Ziffern sind so hoch, daß man wohl nicht für sich beanspruchen kann, auf einer Insel zu leben.
Trotzdem lasse ich mir nicht den körperlichen Umgang mit meinem Kind oder den des Vaters zum Kind einschränken ( manche gehen ja soweit) - das wäre für mich zuviel.
Ich denke, der beste Schutz ist, sie aufmerksam zu begleiten udn selbstbewußt zu machen und genau zuzuhören, wenn sie was loswerden wollen.
Denn das kam bei der Talkrunde ja auch deutlich raus: daß die Mütter weghören, wenn die Kinder erzählen.
LG Gala

Re: sexueller missbrauch: seid ihr misstrauisch?

Hallo..mische mich mal ein :) auch wenn ich ja offiziell noch nicht hier posteen darf ;) allerdings hatte ich schon 2 mal 2.3 jährige Kinder ..Ist es dann erlaubt?? *gG*
Nun iM Ernst
Ich habe meinen Töchtern sehr früh versucht beizubringen NEIN zu sagen..eigentlich fängt es schon damit an das Oma/Opa oder sonstwer das Kind knutscht (ja fast schon festhält,gib Oma ein Küsschen*grr* ) Auch dann meinen Eltern gesagt: Sie will nicht , akzeptiere das NEIN!!!die /normalen/ Dinge : Nicht mit fremden fahren usw.. logo , das auch.. aber uch VErtrauen zu seinen Kids ,und die zu mir ist hier das A und O ..ich glaube behaupten zu können das meine Mädchen mir alles erzählen , auch unangenehme Dinge und DAS ist wichtig , sie erzählen mir auch Sachen , die /andere/ Leute ihnen als /Geheimnis/ verkauft haben.
Ein Opa hier der hat zB meine Tochter sooolange geärgert /gekitzelt usw..(und da war sie schon 6-7) bis sie heulend in ihr Zimmer lief , er meinte das wäre lustig , aber sie wollte es einfach nicht mehr ...verständlich ab einem bestimmten Alter... ER konnte es einfach nicht sein lassen (nichts sexuelles) aber ich habe ihm dann ganz klar erklärt das er doch bitte akzeptieren soll , wenn sie doch soo deutlich NEIN sagt..
Bei usn in der Schule (meine 1 Tochter hatte das auch shcon) meine 2te nächste Woche spielen die Theaterstücke zum Thema sex.Missbrauch und das ist auch ganz gut für die Kinder..
LG Hex :)

Re: sexueller missbrauch: seid ihr misstrauisch?

hallo sep,
hm schwierige frage. moritz sagt zwar gerne nein, aber ob auch immer an der richtigen stelle ?! ich glaube, so weit ist er noch nicht. d.h. wenn er z.b. von jemanden gewickelt würde (TM, ....) und der- oder diejenige belässt es nicht beim wickeln, dann denke ich würde er noch nicht nein sagen (können), weil er noch nicht so genau weiss, ob es was unrechtes ist oder nicht. wobei man aufpassen muss, dass man sein kind nicht zum menschenhasser allgemein erzieht, ein kind sollte zu bezugspersonen schon vertrauen haben können/dürfen. aber ja, die dunkelziffer ist hoch.
wo ich jetzt schon darauf gucke: wenn moritz mir, papa oder oma etc. kein bussi geben will, kein thema (ich sag dann auch: wenn du nicht willst ist das ok). so versuche ich ihn ranzuführen, dass er selbst bestimmen kann, wer in anfasst oder nicht.
aber solange wir beide gerne in der wanne planschen, lasse ich mir das nicht nehmen.
lg nicole

Re: sexueller missbrauch: seid ihr misstrauisch?

huhu sep! :o)
jaaa, ich bin von natur aus misstrauisch! ,o) vor allem macht mir sorgen, wie ich tabea beizeiten "abgewöhnen" kann, so nett und zutraulich fremden leuten gegenüber zu sein. sie läuft wirklich auf jeden hahnepampel, der nett winkt und "hallo" sagt zu. tja, und wenn ich's nur sage, tut's mir schon leid, ihr ihre unbedarftheit auf dauer nicht lassen zu können :o(
wenn wir in köln nachmittags zu fuß einkaufen gehen, sprechen sie x leute jeden alters an, unterhalten sich mit ihr, und vor allem von den omis und opis ist das ja nur nett gemeint. in ordnung ist es aber nur so lange ich dabei bin, und was später? schwiiiieeerig...
an wege in die grundschule, die sie allein gehen will, mag ich noch gar nicht denken. klar, und dann die tatsache, dass es so schrecklich viele fälle im direkten umkreis gibt. aber wem mag man so was ernsthaft zutrauen??? zumindest ist mir aufgefallen, dass ich sofort die idee für mich gestrichen habe, einen männlichen babysitter zu engagieren. aber ob das paranoid ist :o?
ebenfalls ratlos, aber mit lieGru,
joan
p.s. ich hab kerner auch gesehen und war vor allem erschreckt von den beiden fallbeispielen - die junge sah immer noch so verschreckt aus wie ein kleines kind, fand ich, und zu der armen mama von peggy brauche ich wohl eh nichts zusagen...

Re: sexueller missbrauch: seid ihr misstrauisch?

Hej, ein bißchen paranoid bin ich ja vielleicht, denn ein mulmiges Gefühl habe ich eigentlich oft. Als Rémi in seiner 1. Krippe war,habe ich praktisch jeden Tag geschaut, ob ich was "sehe". Solange Rémi nicht richtig reden kann, werden wir ihn wohl nicht alleine von Fremden betreuen lassen, was leider totale Familienabhk. bedeutet. Und auch heute "muss" er nicht jedem zu jeder Zeit Küßchen geben. Machen wir ja auch nicht, wenn wir nicht wollen. "Donne-moi un bisou" Standartspruch für Rémi bei den Schwiegers *schüttel*. Ein wenig Übervorsichtigkeit kann ja nicht schaden und ich hoffe einfach im richtigen Moment richtig zuzuhören, falls mal etwas passiert. Hier ist der Dutroux-Prozess logischer Weise immer noch (k)ein Thema. Lg Irsi

Re: sexueller missbrauch: seid ihr misstrauisch?

Hallo,
bei uns ist es so, daß bis jetzt Stella eigentlich allen Fremden gegenüber sehr zurückhaltend ist und ziemlich schnell "nein" sagt, wenn ihr was nicht passt.
Was mich unglaublich oft ärgert, sind einige Verwandte (in diesem Fall italienische, die vielleicht noch mehr Umarmen, Bussi usw von ihr erwarten als die Verwandten von hier?!), die anscheinend ein "nein" nicht hören, und wenn sie es schon zum 10. mal sagt und zeigt, daß sie diese "Knuddelei" nicht will, trotzdem weitermachen...(und diese Verwandten sehen sie vielleicht 3 mal im Jahr, also ist die Vertrautheit wirklich nicht sehr groß!)
Auf jeden Fall möchte ich Ihr weiter lernen, daß sie Nein sagt, wenn es ihr nicht passt, und ansonsten hoffe ich, daß sie von uns sexuell so gut aufgeklärt wird, daß sie genau weiß wo die Grenzen sind, und daß es für sie kein Problem ist, mit uns darüber zu reden.
Ja, ich hoffe für alle, nie konkreter mit diesem Thema berührt zu werden!
LG, Didona

Re: sexueller missbrauch: seid ihr misstrauisch?

Hallo,
ja auch uns beschäftigt dieses Thema ziemlich. Ich denke es ist trotzdem gut, daß es endlich in der Öffentlichkeit ist.
Ich denke das Wichtigste was man seinem Kind mitgeben kann ist, daß es selbst über seinen Körper entscheiden darf.
Also auch solche Verletzungen, wie ohne Fragen einen Kuss auf die Wange drücken oder umarmen bzw. dieses altherkömmlich gibt doch der Oma mal nen Kuss etc.
Ich frage Moritz immer vorher, ob ich ihm "nah" kommen darf. Also darf ich dich mal drücken oder darf ich dir mal nen Kuss geben. Wenn er es nicht will sagt er deutlich NEIN (passiert zwar recht selten) und das akzeptieren wir dann - auch wenn schwer fällt.
So lernt er das es normal ist, daß Andere sein NEIN respektieren.
LG Molu

Re: sexueller missbrauch: seid ihr misstrauisch?

Da ich Leon ausser bei meinen Eltern oder bei einer Freundin nirgendwo alleine lasse, sehe ich die Gefahr im Moment bei uns noch nicht, habe mir aber auch schon viele Gedanken darum gemacht.
Gerade eben weil ja unter den aktuell Festgenommenen viele Erzieher, Lehrer, Sport-Trainer etc. waren.
Wie kann ich mein Kind schützen??
Ich hoffe weit damit zu kommen dass ich Leon viel Liebe und Zärtlichkeit gebe, so dass er diese Bedürfnisse schonmal nicht woanders zu stillen sucht. Hörte vor kurzem auch in einem Bericht, dass vernachlässigte Kinder (u.a. auch "Schlüsselkinder" wo die Eltern wenig Zeit haben) gefährdeter sind weil sie zunächst die zärtliche Nähe zu Erwachsenen geniessen...
Weiterhin verbitte ich es mir dass Leon ungewollte gküsst wird, auch dass die Omas sich "ein Küsschen klauen" oder dass Leon zum Küssen überredet wird. Wenn er nicht will, hat das gefälligst akzeptiert zu werden. Er soll niemals meinen dass es okay ist, wenn andere ihn gegen seinen Willen küssen o.ä.
(Oft kommt er aber von sich aus und gibt der Oma ein Küsschen zum Abschied oder so....).
Dann denke ich noch dass ein gesundes Mißtrauen nie verkehrt ist, allerdings weiss ich nicht wo gesundes Mißtrauen aufhört und krankhafter Pessimismus anfängt.
Ich hoffe, dass unsere Kinder alle verschont bleiben vor solch abartigen Mitmenschen.
LG Mel (die als Kind einen Exhibitionisten zur Anzeige gebracht hat)

Re: sexueller missbrauch: seid ihr misstrauisch?

Bei uns ist das insofern noch aktueller, als dass mein Grosser ja schon viel mehr alleine unternimmt. Wir haben in der Schule einen sehr interessanten Vortrag gehört über das Thema. Wichtigste Aussage war: Alle Missbraucher testen ihr potentielles Opfer erst einmal, indem sie eine Grenze überschreiten. Man muss es schaffen, dass das Kind DANN nein sagen kann, einfach, weil es sich unwohl fühlt in dieser Situation.
Und dafür ist es natürlich sehr wichtig, dass ein nein eines Kindes akzeptiert wird. Von Eltern, Grosseltern, Betreuern usw. Wenn ein Kind nein sagt meint es das auch.
So, ich schreib da später noch mehr zu. Aber das finde ich sehr wichtig.
Natürlich hilft auch ein selbstbewusstes Auftreten. Aber wie man das erzieherisch erreicht, weiss ich auch nicht.
LG
Ike

eindeutig - JA!

hallo sep,
ich habe viel mit opfern von sexueller und sexualisierter gewalt
gearbeitet. es gibt grüne vorsichtig zu sein.
das wort "missbrauch" finde ich enorm unpassend, weil es einen
positiven sexuellen "gebrauch" impliziert.
es ist enorm schwer, den richtigen rahmen zu finden - das kind
nicht zu misstrauisch zu machen, ihm sicherheit zu vermitteln und
ein positives weltbild zu geben. und eben zu schützen.
jedes dritte mädchen ist betroffen, jungs dagegen sehr sehr
selten. damit will ich die männlichen opfer nicht negieren - aber
es ist wichtig eben diese unterschiede in unserer (und nicht
unserer auch) gesellschaftlichen realität zu sehen und zu
bennenen. damit sich was ändert.
das wichtigste ist es, das kind stark zu machen. ihm beizubringen,
dass der eigene körper für andere nicht herhalten muss 8auch
nicht für die zb. knutschende tante). dass kind sich wehren kann.
dass wir ihm glauben.
lg
agnieszka

Re: sexueller missbrauch: seid ihr misstrauisch?

Hi Sep, mir gehts genauso. In letzter Zeit war viel darüber im Fernsehen und es ging nicht um Fälle, wo quasi der große Unbekannte aus dem Gebüsch hüpft sondern wo es Vertrauenspersonen waren. Ich hab schon manchmal Angst, dass ich paranoid werde. Nach den ganzen Berichten werde ich in Zukunft auf Spielplätzen und in Schwimmbädern Männer, die dort alleine in Kindernähe rumhängen, sicherlich mit Argusaugen beobachten. Ich habe jetzt schon wahnsinnge Angst vor dem Moment, wo Lisa nicht mehr unter meiner Aufsicht sein wird und erste Wege alleine geht. Ich hoffe, dass ich es schaffe, sie zu einem selbstbewussten Menschen zu erziehen. Ich hab auch schon überlegt, ob ich sie später zum Kampfsport anmelde, damit sie sich wehren kann. Ich möchte ihr vermitteln, dass sie mir wirklich alles erzählen kann und sich für nichts schämen muss. Ich finde es unheimlich schwierig, in der Erziehung die Balance zu finden, dem Kind zu erzählen, was es für Schweine gibt und es nicht zu verängstigen. Man muss dem Kind ja auch erzählen, mit was für Tricks die arbeiten.Ich überleg schon manchmal, was für Leute bei uns im Haus wohnen - ich finde die alle sehr nett - und dass sogar dort ein Pädo bei sein könnte. Schrecklich. Im Prinzip kann man niemandem trauen. Irgendwie macht man sich das Leben ganz schön schwer, wenn man immer Angst hat. Aber leider muss man so misstrauisch sein. LG, Nina

Re: sexueller missbrauch: seid ihr misstrauisch?

Hi Sep, du sprichst ein extrem heikles und schwieriges Thema an; ich denke, ich bin (noch?) im gesunden Maße mißtrauisch, da ich momentan meine, ich habe alles unter Kontrolle. Nachdem ich von einem schrecklichen Vorfall im engen Freundeskreis hörte (Enkeltochter wurde von Opa jahrelang mißbrauch, "Vorzeigefamilie" *kotz*), bin ich doch ziemlich irritiert. Es hat wieder mal gezeigt, das nichts, aber auch überhaupt nichts, unmöglich ist. Was tun? Sehr aufmerksam sein, Selbsbewußtsein des Kindes fördern, dem Kind immer (!) zuhören, die Nähe ständig suchen, nie das Gespräch verlieren, Vertrauen zu uns Eltern stärken ...
Mit "brandaktuell" in den Medien meinst du wahrscheinlich den Fall der beiden ermordeten Kinder, wo gestern der Prozeß anfing? Da fehlen einem einfach die Worte :-((((.
LG
Birgit

opa, ehemann, nachbar?

hallo birgit,
solch einen fall (enkelin/opa) kenne ich auch. hatte damals beruflich mit dem fall zu tun und war entsetzt, als der richter in seiner begründung die schuld milderte, weil es ja eine vertraute beziehung zwischen den beiden gewesen wäre. das mädchen also quasi nicht brutal von einem fremden in die büsche gezogen worden war. hääää? ich hab gedacht, ich hör nicht richtig... genau diese vertrautheit ist doch die schweinerei. und noch schlimmer die erklärung vom opa, der sich keiner schuld bewußt war: das mädel hätte es doch ok gefunden und er wäre doch nur zärtlich zu ihr gewsen. gewalt wäre da keine im spiel gewesen. hallo? so können wohl nur männer denken!
und genau DAS ist der punkt: klar, fremde perverslinge machen mir natürlich auch sorge. aber noch vielmehr der nette nachbar. da hilft kein kampfsport. und noch schlimmer: wem kann ich überhaupt trauen? muss ich sogar angst vor opa haben? andererseits: was für eine unglaubliche unterstellung, denn eigentlich würde ich die hand ins feuer legen für meinen (schwie-)vater!
genau da finde ich meine ängste plötzlich paranoid.
zudem: ich habe angst, mein kind eben gerade gegen solche subtilste manipulation nicht schützen zu können. ich kenne sogar fälle, da wird dem eigenen mann misstraut... zu unrecht??!!! soweit bin ich gottseidank noch lang nicht.
viele grüsse,
sep

Re: opa, ehemann, nachbar?

Liebe Sep, der Fall, den du schilderst, ist wirklich unglaublich, da wird der Opa angezeigt und es werden noch SChleifchen drumgebunden, mir fehlen die Worte. Gewalt war in dem mir bekannten Fall auch nicht im Spiel, trotzdem wird das Mädel wahrscheinlich ihr Leben lang dran knabbern :-(. Es war übrigens auch ein Opa, dem ich blind Gina anvertraut hätte. So schrecklich diese Fälle sind, bereitet es mir seltsamerweise noch mehr Gedanken, wie es ist, wenn Gina mit 16 in der Disko ist, etc. ... Richtig erklären kann ich es mir auch nicht.
Ich hoffe, du findest deinen "Weg" hierbei, damit deine Sorge/Angst nicht Überhand gewinnt.
LG
Birgit

nicht allzu mißtrauisch

Hallo Sep und auch die anderen,
was ich jetzt so gelesen habe, sind einige wesentlich zu mißtrauisch und gleichzeitig viel zu naiv. Ein Großteil der Fälle von sexuellem Mißbrauch passieren IN der Familie, soviel zum Thema "keine Fremdbetreuung". Und gerade IN der Familie macht es für ein Kind wesentlich schwerer, sich zu äußern.
Nur, wo soll das hinführen, wenn man dem eigenen Mann mißtraut, ohne ersichtlichen Grund? Genau so wie dem Zivi im KiGa, nur weil er ein Mann ist? Find ich Unsinn. Ich habe meinen Mann mit all meiner Menschenkenntnis "ausgesucht" und hoffe einfach, daß ebendiese mich nicht trügt. Genau so bei den Betreuern im Spielkreis, ich kann mein Kind ja schlecht in den Keller sperren und erst wieder raus lassen, wenn es erwachsen ist.
Zum Thema "Kinder stark machen gegen Mißbrauch", da ist eigentlich schon alles gesagt, dem Kind muß ein gesundes Selbstbewusstsein vermittelt werden, dazu das Wissen, daß Nein auch Nein heißt und man sollte seinen Kindern zuhören. Was man allerdings nicht machen sollte, dem Kind zeigen, daß man jedem Fremden mißtraut, das unterbindet nämlich das Selbstbewusstsein und kann nur Ängste wecken und ein ängstliches Kind ist das perfekte Opfer.
LG
Nicky

Re: sexueller missbrauch: seid ihr misstrauisch?

Hallo Sep.
Ein sehr heikles Thema. Mein Mann und ich machen uns auch sehr oft Gedanken darüber. Zum Beispiel zeigen wir niemanden Fotos von Giulia wo sie nackidei drauf ist. Wenn sie auf einen Freund von uns drauf losgeht, denkt man: Oh gott, kannst Du ihm wirklich trauen? Genauso auch denken wir, wenn sie zur TaMu ab nächstes Jahr geht. Wird sie oder ihr Mann sie misshandeln? usw.... Es ist wirklich erschreckend, daß man sich verdammt oft solche Gedanken macht. Aber ich denke, daß das völlig normal ist. Schließlich hört man immer mehr darüber. Über die Dunkelziffer gar nicht zu sprechen! Ich bete und hoffe, sollte Giulia im Leben jemals sowas passieren, daß sie niemals Angst hat, es uns zu erzählen!!!!!
LG Tanja
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