hi nana,
ich würde nach meinem bauchgefühl und meiner frustration gehen. will sagen: wenn du mit dem schreienlassen durchweg ein schlechtes gefühl hast, dann mach mit ferber nicht weiter. wenn du aber so derart frustriert und k.o bist, dass du keine andere möglichkeit hast, dann zieh es durch. ich denke, die kinder sind inzwischen alt genug, zu verstehen, dass irgendwann zappe ist. ich bin in solchen momenten nicht mehr pingelig und mache eigentlich nur ausnahmen, wenn carolin krank ist oder ich das gefühl habe, sie ist durch zu viele eindrücke o.ä. durch den wind.
egal, was du machst: ich wünsch dir, dass die phase bald endet!
viele grüsse,
sep

danke für deinen zuspruch! ich habe nach 1h
abgebrochen- mich zu meinem weinenden bündel
dazugelegt . katze auch :-), und gewartet bis er friedlich
in meinen armen eingeschlafen ist! das zum thema
konsequenz!;-) aber nachdem 4. mal aufstehen
seinserseits und furchtbarem schluchzen habe ich w.o.
gegeben und werde mir einen neuen schlachtplan für
morgen aushecken.... ich denke es liegt vielleicht doch
an der unruhe in der letzten zeit und am kiga(den er
übrigens ohne probleme -super! meistert-ohne
eingewöhnungszeit!!) lg noch nana

Vielleicht hilft es, wenn Du den Abend langsam ausklingen läßt, Zeit zum Schmusen und zum erzählen nimmst. Es ist immer schwierig, wenn etwas, was bisher geklappt hat, auf einmal nicht mehr klappt, aber bei uns ist es so, daß ich mich immer noch dazulege (und David stille - manchmal schläft er dabei ein, manchmal nicht).
Viele Grüße,
Christine

also noch mehr vorlesen - eine halbe stunde!- wollen
wir eigentlich nicht mehr :-).... und am mangelnden
schmusen kann´s nicht wirkl.liegen. dann wird noch
gebetet. gesungen, musik abgespielt , etc.... noch
gruß nana p.s.: also mit dem stillen fange ich sicher!
nicht mehr an ;-)....

Hallo Nan, ich schließe mich Gloria an.Ich bin auch der Meinung, dass man Kinder nicht "dressieren" kann.Es gibt Tage bzw. auch länger andauernde Phasen, in denen die Kinder halt einfach nicht gut einschlafen können.Bei uns hat die sanfte Methode eher Erfolg gezeigt.Nämlich noch mal 5 Minuten rauskommen lassen, eine Geschichte vorlesen oder langweiliges Fernseh-Programm gucken lassen , dann die Minuten runterzählen ("So, noch 4 Minuten...noch 3 Minuten "usw.)und ab ins Bett.Schont die Nerven und das Kind fühlt sich bestimmt auch wohler als so "gedrillt" zu werden. Was meinst Du? LG, Nicole mit Méline(2,5 Jahre)

der vorschlag klingt gut! werde ich mal ausprobieren-
obwohl ich denke, dass es ihm eher am körperkontakt
"mangelt" - wir schmusen zig mal am tag!! aber wer
weiß schon ob das für ihn auch genug ist..... lg nana

Hallo Nana,
ich mag zwar dieses Buch, aber das Wort Ferbern nicht ;-) Es hat so einen negativen Touch.
Mein Kind weinen lassen würde ich allerdings nicht - v.a. nicht, wie du es beschreibst. Allerdings würde ich mich auch nicht zu ihm legen oder dergleichen. Ich bin halt der Meinung, dass es auch alleine gehen kann und das war bei euch ja auch lange Zeit der Fall. Ich würde nach einer Möglichkeit suchen, ihn zufrieden zu stellen. Beobachte ihn doch mal oder geh' mal in dich. Was passt ihm jetzt plötzlich nicht mehr? Klar, Kinder können von einem auf den anderen Tag eine neue Verhaltensweise an den Tag bringen, aber wenn er sich sooo dermaßen gegen das Schlafen wehrt, passt ihm etwas nicht. Bei uns waren es mal folgende Gründe.
- Er mochte sein ruhiges Einschlafritual nicht -> wurde gegen ein Aktionritual ausgetauscht.
- Er war unruhig nach einem Süßigkeitskonsum -> bekam ab 16 Uhr Keine mehr.
- Er mochte plötzlich nicht mehr ins Bett, wenn ich zu Hause war, wollte sich nur von mir ins Bett bringen, aber blieb dann trotzdem nicht im Bett und wollte trotz Müdigkeit aufbleiben -> Zu seiner Schlafenszeit ging ich sporteln und lt. meinem Mann war er damit dann plötzlich zufrieden und schlief gerne ein.
Lass deine Fantasie walten :-)
Gruß++
Laubfrosch.

Hi Nana.
Melli3o schrieb mir mal, ich müsste damit rechnen, dass sich bis zum 2. oder 3. Lebensjahr eine Phase an die andere reiht, und ich glaube, sie hatte recht :o)
Geferbert habe ich bei Tabea nicht, entscheide aber je nach Tonfall ihres eventuelles Genörgels oder Geschreis, ob sie aus Wut weint oder wirklich etwas "hat". Ihr Abendritual ändere ich alle paar Monate, je nach ihrem Gutdünken, und gehe abends aus dem Zimmer auch wenn sie nöckelt. Hört sie allerdings nach einer Minute (oder so) nicht auf, komme ich wieder herein und frage sie, was mit ihr ist. Und bleibe ein Weilchen.
Prinzipiell schließe ich mich einer meiner Vorrednerinnen an und gehe davon aus, dass Phasen nur umso länger dauern, je vehementer ich dagegeben angehe. An deiner Stelle würde ich Anis' Ratschlag folgen und zu "sanften Kompromissen" wechseln, evt. erst einmal Händchen halten o.ä., und diese Hilfen dann langsam ausschleichen. Die Kleinen können zwar schon eine Menge verstehen, wenn es abends dunkel wird, verlässt sie aber häufig der Verstand ,o) Tagsüber handhabe ich das ähnlich kompromisslos wie September und stelle Tabea häufig ganz klar vor "wenn.... dann" Möglichkeiten und bleibe dabei auch hart, abends im dunklen Zimmer überkommt mich aber das Mitleid, und ich folge meinem Bauchgefühl: Sicherheit geben, tun was nötig ist (aber nicht mehr) und alles langsam ausschleichen. Was heute muss, kann nächste Woche überflüssig sein. Zumindest *meiner* Erfahrung nach.
Gutes Gelingen, Joan