mama-kinder: abgeben oder nicht?
juliane (16 monate) ist ein echtes mama-kind. die einzig fremde person, die sie in den arm nehmen darf (ausser uns eltern natürlich) ist ihre oma (meine mutter). alle anderen menschen lehnt sie ab, die dürfen ihr nicht wirklich zu nah kommen.
mit acht monaten war sie ein paar wochen bei der tagesmutter, die carolin über ein jahr betreute. das klappte überhaupt nicht, und ich behielt jule wieder zuhause. nun frage ich mich, ob ich sie zum kompletten mama-kind verziehe, und ob es sinn macht, sie schrittweise an einen babysitter/eine tagesmutter zu gewöhnen? oder ob ich damit noch warten soll. wie lange?
nach dem tagesmutter-versuch hatte ich ein richtig schlechtes gewissen und sorge, dass sie davon ein trauma hat. andererseits ist madame auch clever und weiss sehr wohl, ihren (sicher in diesem punkt begründeten ;-) willen durchzusetzen. aber irgendwann möchte ich vorsichtig versuchen, dass sie in fremder umgebung auch ohne mich zurecht kommt. nur wie und wann?
viele grüsse,
sep
Re: mama-kinder: abgeben oder nicht?
dass sie von dem tamu-versuch noch ein trauma hat, glaube ich eher nicht. dazu war sie doch einfach noch zu klein und es ist ja nicht wirklich schlimmes probiert. du hast etwas probiert, das hat nicht geklappt und hast deinem kind vertraut und es zu hause gelassen. das finde ich super und genau richtig!
einen neuen versuch würde ich schon starten. vielleicht war die tamu für jule einfach nicht die richtige?
leonie und lena waren ja auch erst im müze bevor sie zur tamu gingen. leonie gefiel es dort auch nicht wirklich und ich hatte schon bedenken, was das wohl bei der tamu wird. aber sie ist begeistert.
sie liebt ihre tina und freut sich jedesmal auf tina-tag und wenn wir sie so besuchen oder treffen.
ist jule denn auch klettig/anhänglich oder geht sie schon allein wenn ihr auf dem spielplatz, beim babytreff oder sonstwo seid? was genau klappte denn bei der tamu nicht? hat sie nur geweint? vielleicht wäre es auch gut, die beiden zu trennen bei der betreuung?
liegrü claudia
@fraukugelfisch
juliane ist generell sehr anhänglich und betreuungsintensiv. sie kann zwar auch prima allein, mit ihrer schwester oder anderen kindern spielen. aber ich muss dann in sichtweite sein, bzw. zu 70 % mag sie einfach von mama entertaint werden. ich denke mal, dass wollte/konnte die tagesmutter nicht leisten. da wurde es dann natürlich schwierig, weil jule dann intensiv heult und quengelt. sie wurde zum schluss auch mal ohne carolin betreut - ein versuch. aber das ging noch weniger :-(.
ich habe einfach sorge, dass es einem babysitter oder einer tagesmutter einfach zu viel wird, und sie aus wut oder frust grob zu jule wird :-(((.
wie war eigentlich dein münchen-besuch? ich hoffe, richtig toll!
lg,
sep
Re: @fraukugelfisch
ja, münchen war klasse. der totale kontrast zu meinem leben hier und nicht wirklich das was ich leben könnte, aber so als abwechslung mal richtig schön ;o).
liegrü claudia
Re: mama-kinder: abgeben oder nicht?
vlG Susanne
Re: mama-kinder: abgeben oder nicht?
David ist ein absolutes Efeu Kind, er verbringt 75% des Tages auf meinem Schoss, oder wuselt schmusend und knutschend um mich rum. Will auch nur von Oma oder Opa betreut werden. Bis jetzt, aber im Kiga war das ganz anders. Sobald ich wirklich DRAUSSEN war ging er sehr offen auf andere zu. Erst als ich wieder kam bin ich ihm eingefallen. Also es kann auch altersbedingt sein und gibt sich wieder, oder sie kennt einfach zu wenig andere Leute. In jedem Fall ist ein Versuch aber okay. Wenn es kein Druck ist, und sie nun zur Tagesmutter MUSS; dann kannst Du es ruhig versuchen. Ich denke das klappt schon wenn man ihr die Zeit lässt
LG Sabine
Re: mama-kinder: abgeben oder nicht?
Ich kann nicht so genau sagen, ob das nun eine Phase ist oder nicht - zu der Zeit war Saskia schon fünf Monate regelmäßig bei der Tagesomi, die allerdings auch wirklich den ganzen Tag den "Ententrainer" für Saskia gemacht hat und bei der Fremdelphase wohl schon so zur Familie gehörte, dass es gut ging. Ehrlich gesagt, es kommt wohl vor allem auf deine Nerven an. Wenn Juliane, die ich schon für selbstbewusst und nicht für weinerlich halte, merkt, dass du nicht 100%ig dahinterstehst sie abzugeben, dann wird sie dich "kriegen". Saskia, die ja nur nach außen hin so tut, als sei sie lieb und brav ;-) weiß absolut, wie weit sie mich provozieren kann und geht auch gern noch fünf Schritte weiter. Vielleicht kann Juliane das auch schon? Wenn ja, dann hilft wohl nur das "kalte Wasser", Juliane mal eine Stunde bei einer guten Freundin lassen und einkaufen gehen. Ohren zu und durch. Die Tagesmutter fandst DU doch auch nicht so gut in dem Punkt, oder? Vielleicht lag es tatsächlich an der Chemie?
Saskia hängt auch gern an mir, aber ich bin leider überhaupt kein Kuscheltyp, so dass ich das immer schon abblocke, wenn sie zu sehr an meinem Knie oder Arm zerrt oder etwas partout nicht allein können mag. Sie ist dann auch immer schwer beleidigt oder schreit rum, aber da müssen wir dann beide durch... ist der Trennungsschmerz von dir auch innerhalb der Wohnung da oder bleibt sie allein und spielt? Sonst könnte man da vielleicht schon mal behutsam "Entfernung" üben?
LG Nicole
stelle mich hiemit als testperson zur verfügung
einen versuch ist es wert, oder ? lule kennt mich schon ein wenig und hier ist was los: moritz und die hunde .... .
bring sie mir doch mal vorbei. 2,3 stunden wird schon klappen............
lg nicole mit dem nun auch windelfreien moritz
Re: mama-kinder: abgeben oder nicht?
2. Je mehr Nähe und Sicherheit Du ihr bietest, desto einfacher wird es für sie, sich auch mal von Dir zu lösen.
Wenn Du nicht unbedingt mußt würde ich es nicht mit 'abgeben' versuchen, sondern immer wieder Situationen suchen, wo sie mit Dir zusammen mit anderen in Kontakt kommt, möglichst häufig mit der gleichen Person, so daß sie da Zutrauen gewinnt. Dann wird es irgendwann auch mal klappen, daß Du weggehen kannst.
Viele Grüße,
Christine
Re: mama-kinder: abgeben oder nicht?
Ich hab Deinen Beitrag unfairerweise nicht zuende gelesen. Aber Nina macht zur Zeit so tolle Fortschritte, was sich lösen und Sozialverhalten angeht, ich kann Dir echt nur raten: Behalt sie noch ein bissel bei Dir, und das bitteschön ohne schlechtes Gewissen.....Nina ist sooo toll jetzt, der alte Klebling, das kann nicht falsch gewesen sein...
Außerdem ist sie jetzt seit einer Woche sauber, so wie bei Deiner Carolin, es war einfach reif.
Lass Jule reifen, Du weißt doch, wie es geht......
LG tine *die nur mal eben brmmmmmmmm durchs Forum saust.
Re: mama-kinder: abgeben oder nicht?
Naomi war in dem Alter genau gleich! Nur wir Eltern durften an sie ran, sonst niemand. Als wir dann mehr Kontakt zu den Omas hatten waren die auch Top, doch Fremde, Neindanke! Nun ist sie 3 und seit einem halben Jahr hat sie total aufgemacht. Ich gebe sie jede Woche zweimal zum Kinderhüten, ohne Murren, ohne Jammern, kein Problem, obwohl ich sie nie weg gegeben habe. Ich denke sie hat dies in den ersten Jahren einfach gebraucht, für mich war es damals ok so. Delia ist viel offener, und doch würde ich sie als Mamakind bezeichnen. Kommt das Nachbarsmädchen und will nur mit den Kinder spielen, klebt sie förmlich an mir weil sie Angst hat dass ich gehe. Doch auch sie muss 2X die Woche in die Kinderhüte beim Fitnessklub, das geht nicht anders ich muss dort hin wegen meinem Rücken. Sie weint jedesmal herzzerreissend 3 Minuten, dann ist schluss und meist spielt sie den Rest der Stunde ganz toll. Ich denke es kommt ganz darauf an was du willst/brauchst. Wenn es ihr weniger schadet abgegeben zu werden und dann von einer erhohlten Mutter wieder abgehohlt zu werden, dann fang jetzt damit an. Bei Naomi habe ich gemerkt dass ich richtig gehandelt habe, so lange warten bis sie bereit war. Doch ehrlich gesagt hat sie nie versucht ihren Wille durch zu setzen, war einfach unglücklich wenn ich ging.
Gruss
Karin
Re: mama-kinder: abgeben oder nicht?
ich halte nichts von "Umerziehung", wenn es Dir nicht zu vile wird, lass sie lange wie möglich die Mamanähe genießen. Jedes Kind ist da anders.
Machs halt wie ich und hole Dir, wenn Caroline mal im Kindergarten ist, einen Babysitter NACH HAUSE. Dann bist Du immer dabei ( kannst aber was erledigen) und sie kann selbst bestimmen, wie weit sie sich mit der fremden Person von Dir entfernt ( meine geht morgen mit Babysitter und Babysitter-Mama in ein Feld ( S-Bahn ) zum Erdbeerenpflücken. Bin total nervös, ob das klappt...)
LG Gala
Re: mama-kinder: abgeben oder nicht?
Katharina ist ja eine totale Klette und ein absolutes Mamakind, ich denke, das habe ich schon an die 100mal erzählt ;-) Ich habe sie noch nie jemanden Fremden anvertraut, nur den Omas, und da habe ich festgestellt, dass alles solange ok ist, bis sie mich wieder sieht. Deswegen würde ich schon glauben, dass Du Jule, wie auch ich Katharina, einer bekannten Person anvertrauen könntest. Nur der Weg, dass die fremde sich in eine vertraute Person wandelt, ist sicher sehr sehr schwierig. Das ist auch der Grund, weswegen ich mein Studium ein weiteres Jahr so organisieren werde, dass ich Katharina nicht abgeben werde, denn ich habe richtig Angst vor der Eingewöhnungsphase. Da warte ich lieber darauf, dass sie drei Jahre alt ist und in den Kindergarten gehen kann - in der Hoffnung, dass sie sich bis dahin von selbst ein wenig gelöst hat.
Gruß
Heidi
Re: mama-kinder: abgeben oder nicht?
Ellinor ist eigentlich auch ein Mama-Kind, hat aber (zwangsläufig) gelernt, los zu lassen.
Das ging in kleinen Schritten vor sich, dass sie bei Papa übernachtete (ok, das ist ja bei Euch anders *g*) oder bei meinen Eltern mal für ein Stündchen blieb, damit ich in Ruhe einkaufen gehen konnte.
Das beste war aber wohl, bzw. ist immer noch, der Kindertausch mit meiner Freundin. relativ regelmäßig kommt ihre Tochter einen Nachmittag zu uns, nächste Woche Ellinor zu denen. Wir haben damit schon recht früh angefangen. Vielleicht verlief deshalb dann der Wechsel zur TM so gut. Einfacher geht es wirklich, wenn sie durch andere Kinder abgelenkt ist.
LG Ariane
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