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kritische argumente ---> kindergarten?

das sind hier sicher krasse beispiele aber ich hab gerade noch mal ein paar sachen gesucht die den kindergarten auch mal von einem andren bilckwinkel zeigen da ich mir einfach in alle richtungen gedanken darum machen möchte ob etwas für mein kind gut ist
Und ich finde eure argumente total interessant zu diesem thema J
macht weiter so damit mir meine entscheidung doch leichter fallen könnte
Auf der 17. Tagung der Deutschen Gesellschaft für Kinder- und Jugendpsychiatrie in München war der Selbstmord bei Kindern und Jugendlichen das Hauptthema. Wie die Zeitung Die Welt berichtet, nehmen sich in der Bundesrepublik Deutschland jedes Jahr 110 Kinder im Alter bis zu 15 Jahren das Leben. Bei den 15- bis 25jährigen sind es sogar 1 500. Über 600 Wissenschaftler untersuchten auf der Tagung die Ursachen und Motive für diese traurige Statistik. An erster Stelle stehen ? so wurde auf einer Pressekonferenz erklärt ? Schwierigkeiten in der Familie, an zweiter Schul- und Berufsprobleme, gefolgt von Partnerschaftskonflikten. ?Der Funktionsverlust und die zunehmenden Auflösungstendenzen innerhalb der Familie, die um sich greifende Entfremdung im Zusammenleben zählen ebenso zu den Gründen wie Kindergarten und das Schul- und Bildungssystem?, schreibt Die Welt. Der Marburger Professor H. Remschmidt machte gemäß dem Münchner Merkur ebenfalls ?fehlende Bindungen in Familie, Kindergarten und Schule? für die wachsende Selbstmordrate verantwortlich.
· Das Hamburger Abendblatt berichtete von dem Kongreß der Deutschen Kinderärzte in Bad Pyrmont. Ein besonderes Problem wird nach Ansicht der Ärzte durch die berufstätige Mutter für die Familie aufgeworfen. Eine Mutter, die einem Beruf nachgeht, kann nur schlecht ihre dreifache Aufgabe ? Beruf, Haushalt, Vaterersatz ? erfüllen. Wenn auch das Kind tagsüber in ein Heim oder in einen Kindergarten gegeben wird, fehlt trotzdem ?der notwendige LiLiebesdialog zwischen Mutter und Kind?. Eine frühe Beziehung zu Ersatzpersonen irritiert das Kind. Professor Biermann, Professor vom Institut für Psycho-Hygiene in Köln, betonte, eine Mutterbindung lasse sich nicht delegieren. Das Kind, das nicht geführt werde, so wurde nachdrücklich auf dem Kongreß ausgeführt, sei hilflos, und es seinen Trieben auszuliefern sei unmenschlich. Das Ergebnis sei darin zu sehen, daß Kinder an Neurosen litten.
Bisherige Antworten

Re: kritische argumente ---> kindergarten?

Hallo Luna (nochmal) ;o)),
ich finde diese Beispiele überzogen !
Da werden Zusammenhänge hergestellt, die gar keine sind !!!
Das Kind vormittags in einen KiGa zu geben/zu lassen, hat doch nicht mit ABSCHIEBEN zu tun !!! Im Gegenteil: es bedeutet für das Kind eine Horizonterweiterung und die Möglichkeit, viele neue Dinge zu lernen.
Der "Liebesdialog zwischen Mutter und Kind" ist doch trotzdem vorhanden ! Denn nachmittags bin ich doch auch noch da !
Außerdem muß man unterscheiden zwischen QUALITÄT und QUANTITÄT !! D.h. die QUALITÄT der Zeit, die ich mit meinem Kind verbringe, spielt eine Rolle -- wie ich mich dann um sie kümmere ! Denn, die Tatsache, daß eine Mutter 24-Std. rundum bei ihrem Kind ist, macht sie noch lange nicht zu einer guten Mutter, oder ?!
Wo gräbst Du denn diese ganzen Sachen aus ????
Liebe Grüße
Moon

Re: kritische argumente ---> kindergarten?

aus dem internet *grins*
das mit der qualität und quantitität ist für mich nicht unbedingt ein argument
das kam auf als die frau halt kariere machen wollte
allerding kann ich mir vorstellen das diese beispiele wirklich von kindern kommen die ganztags halt in solche einrichtungen kommen
und da kann ich mir vorstellen das dann doch in vielen familien defizite auftretten
ganztags kommt für mich natürlich garnicht in betracht
aber ich sehe das so wie du
vormittags ok denn auch ich sehe das als horizonterweiterung und vorbereitung weil in die schule kommt sie ja auf jedenfall und auch dort werden schlimme wörter gebraucht, werden viele negative sachen auf sie einströmen und dann ist ein frühes und langsames beginnen mit solchen dingen und seinem kind immer wieder richtige verhaltensregeln beibringen sicher die richtige lösung
denke ich mal
lg luna + emely

Re: kritische argumente ---> kindergarten?

vielleicht stehe ich mit meiner meinung alleine auf
weiter flur- aber ich finde quantität in diesem fall auch
besser als qualität. ich entscheide mich aus
selbsterfahrung dazu! denn, im nachhinein hatte ich
das gefühl, dass meine mutter zu wenig daheim war.
obwohl ich sie sicherlich nicht brauchte und mich
wunderbar alleine oder mit anderen beschäftigen
konnte. so habe ich auch den weg der vollzeit-hausfrau
gewählt und erdrücke linus mit meiner liebe- ne,
quatsch natürlich!;-) aaber!! ich bin fast immer da,
wenn er mich brauchen könnte. ich schicke ihn zwar
auch für 10 stunden die woche in den kiga, aber wenn
es nur eine träne dabei gegeben hätte, wäre er daheim
geblieben. ich selbst habe den kiga gehasst! ich
mochte einfach die ganze institution samt den kindern
und der komischen beschäftigung nicht. frag´mich nicht
warum.... daheim hatte ich meine freunde vor der
haustüre und da fühlte ich mich auch viiieel wohler.
leider ist es ja so, dass es sich die meisten nicht
leisten können daheim zu bleiben und so muß man
einfach das positive an der ganztagsbetreuung
akzeptieren. es geht halt kein weg daran vorbei - ob
wirklich in positiver oder neg. weise, dass werden uns
unsere kinder wohl später noch zeigen...
lg nana

Re: kritische argumente ---> kindergarten?

Hallo,
du beaantwortest es doch schon selber: Diese Überlegungen kaman auf, als FRauen Karriere machen wollten. Und wer machte sich diese Gedanken? Männer!!
Wie lange musstem Frauen um das Wahlrecht kämpfen, darum, dass sie zur Schule gehen durften, etc. Und das alles nur, weil es für Frauen schädlich ist. In diesem Fall soll den Müttern auf Kosten der Kinder ein schlechtes Gewissen gemacht werden,
Ich kann über sowas nur lachen, sorry.
LG Barbara.. eine der Rabenmütter, die ihren Sohn ganztag im Kiga hat, damit ich ungestört Zeit für das Internet und andere Süchte habe

sorry, dass ich mich eingemischt habe... wo ich

doch noch gar nicht hierher gehöre.
LG Barbara

Re: sorry, dass ich mich eingemischt habe... wo ich

hier darf jeder was sagen :-))))
freue mich umso mehr meinungen um so objektiver ist das ganze doch
wenn es um kariere und emanzipation geht usw. kommt es halt immer auf die frau an
manche frauen brauchen das es ist sehr wichtig für sie und deshalb sollten sie dafür kämpfen
ich sehe das von einer ganz andren seite
für mich ist karier unwichtig meine prioritäten liegen wo ganz anders
und ich hoffe das alle frauen schon soooooo emanzipiert sind das sie auch das genauso als wichtig erachten wie kariere machen
emanzipation halte ich öfters mal für ne schlaue technik der männer um noch mehr aus uns rauzuholen uns im grunde zu erniedrigen, (mein mann würde nie darum kämpfen mehr machen zu müßen als er lust hat) ich auch nicht *grins*
wieso sollte ich kämpfen um irgendwelche rechte?
ich bin glücklich als frau
was ich möchte mache ich , was nicht das lasse ich
ich versuche das richtige zutun in meinem leben und setze mich mit allem mal auseinander
ich bin offen für alles
aber mir würde es nix bringen soviel zeit in meinem job zu verbringen
ich liebe meinen beruf ich arbeite auch wieder aber wenn es nicht finanziell ne super sache wäre würde ichs lassen
weil meine emanziption ist das ich mich als frau entfalte :-)
ich die frau bin ein tolles wesen und möchte niemals so sein / oder das tun was männer machen ;-)
ich hoffe das lesen alle mit dem nötigen humor
lg luna + emely

sehe ich genauso wie Barbara!

Re: Halte ich nur bedingt für richtig...

..dann nämlich, wenn Mutter/Vater den KIndergarten nur als Aufbewahrungsstätte ansehen und meinen, dort erführe das Kind bereits genügend Zuwendung, Motivation und Gemeinschaft.
Ich halte den Kindergarten (Schule eh, aber aus anderen Gründen) für eine sehr wichtige Einrichtung, wenn Eltern zuhause die Förderung/Zuwendung aus dem Kindergarten weiterführen.
Ein Kind wird mit seiner Mutter allein niemals all das lernen, was es im Kindergarten, zusammen mit anderen, lernen kann. Vielfalt ist zuhause nicht so gegeben wie im Kindergarten. Ebenso wird ein Kind, daß NUR mit der Mutter zusammen ist, weniger "schnell" soziale Verknüpfungen verstehen können...die Mutter ist nun mal die, die es immer gut mit dem Kind meint, im Kindergarten stößt KInd auch mal auf Situationen, in denen es seinen süßen Kopf nicht durchsetzen kann, weil Paul & CO es nämlich wurschtpiepe ist, ob Kind nun heult.
Kurzum: Kindergarten als Ersatz: nein / KIndergarten als Ergänzung: eindeutig JA
LG Bronte (ich würde Lina auch ein paar Stunden in den Kiga geben, wenn ich nicht arbeiten müßte...das kann für sie in jedem Fall nur eine Bereicherung sein)

es geht doch nicht um kindergarten oder nicht...

hallo luna,
eine studie, zu der es garantiert auch eine gegenstudie gibt ;-).
du könntest es auch so formulieren:
eine mutter, der zuhause die decke auf den kopf fällt, kann ihre rolle als zufriedene, ausgeglichene bezugsperson ebenso wenig erfüllen, wie die aus der studie genannte ach-so-gestresste karrierefrau. dann doch lieber eine zufriedene berufstätige, die ihrem kind den notwendigen liebesdialog nach dem kindergarten gibt. zudem findest du sicher ebenso viel hausfrauen, die ihre kinder vernachlässigen. da wären die kinder sicher besser im kiga aufgehoben.
also bitte: nicht alle menschen über einen kamm scheren und einfach jeden so glücklich werden lassen, wie er es möchte. denn DAS ist die hauptsache!
viele grüsse,
sep *zufriedene mutter*

diese Herren (!!) ham se wohl nicht mehr alle...

Hi Luna,
ich finde es gut, dass Du Dir Gedanken machst, aber solche Texte finde ich zum ko**en...
"dreifache Aufgabe [der Mutter] - Beruf, Haushalt, Vaterersatz" was soll das denn? Wieso soll die Mutter den Vater ersetzen? Weil der - was hier wohl keiner in Frage stellt - seinen Beruf hat? Warum muss nicht der Vater Beruf, Haushalt und (wenn ich's auf die Spitze treiben will) Mutterersatz managen? Weil Haushalt per se Frauensache ist, vermutlich. Die Herren (!!!), die diese Texte schreiben machen es sich verdammt einfach.
Sicher gibt es vernachlaessigte Kinder, denen es an Familienwaerme mangelt, aber ich glaube kaum, dass das mit der Frage ob Kindergarten oder nicht zusammenhaengt, eber mit "abschieben oder nicht" und ein Kind laesst sich auch zu Hause ganz prima vor den Fernseher schieben, damit die Mutter beliebig ihre Sexfantasien befriedigen kann...
Irgendwie auhc merkwuerdig, dass der Vater in diesen Texten offenbar ueberhaupt keine Rolle spielt. Da scheinen Leute den arbeitenden Muettern ein schlechtes Gewissen (was bei den meisten eh latent vorhanden ist) einreden zu wollen, mit der Schuld an Selbstmorden kombiniert eine Frechheit!
LG, Baerbel

@bärbel

räusper* - wie kommst du auf sexfantasien?! wäre ja
echt schön, wenn dafür zeit wäre, aber wenn ich mal
linus vor den fernseher "abschiebe", dann findet man
mich meistens bei irgendeiner haushaltsaktivität, statt
im bett dösend an einen lover denkend !! beim putzen
komme ich halt nicht so richtig in "stimmung" :-).........
die assoziation finde ich etwas seltsam!? vielleicht
mache ich etwas falsch....
lg nana

@nana

Hi Nana,
da fehlte das
;-)
Das war eine Anspielung auf den Text weiter unten, da hatte Luna schonmal sowas ausgegraben.
http://kind.qualimedic.de/Q-4574351.html
Ich selbst waere da nie drauf gekommen, den Muettern sowas fuer ihre "Freizeit" zu unterstellen!
Im uebrigen war mein Fernseher-Beispiel extrem gemeint, also "stundenlang und ausschliesslich". Und eben fuer Sex ;-) und Co, jedenfalls nicht fuer "die anderen gutzuheissenden Aufgaben der Frau".
Ironie ist schwer im Internet, aber dies liess sich recht leicht aufklaeren. Jetzt alles klar?
LG, Baerbel

klasse Antwort! besser hätte ich es nicht schreibe

ben können.

Re: kritische argumente ---> kindergarten?

Hallo luna, ehrlich gesagt, halte ich von solchen Studien überhaupt nichts. Demnach hätten sich alle Kinder aus der ehemaligen DDR umbringen müssen und wären seelisch verkümmert. Ich entscheide den Umgang mit meinen Kindern aus dem Gefühl heraus, gepaart mit Informationen, die ich in den Foren oder anderen Artikeln in Büchern oder Zeitschriften gewinne. Keine achso wissenschaftliche Studie kann mir die Verantwortung für meine Kinder abnehmen und auch keine Umfrage hier. Ich bzw. mein Mann und ich entscheiden nach Lage der Dinge und sicherlich kennen wir unsere Kinder besser als jeder "Experte". Wahrscheinlich findet man eh für jede abstruse Idee eine Studie die diese be- oder widerlegt.
vlG Susanne, die gerade eifrig bei der Kindergartensuche ist

Re: kritische argumente ---> kindergarten?

Hallo Luna,
also ich muss sagen, dass ich mich über solche Studien wahnsinng ärgere, weil sie den Müttern, die ihr Kind in eine KiTa geben und arbeiten (Müssen/wollen) ein schlechtes Gewissen einimpfen wollen. Mein Sohn ist gut 2 und geht von 9-15:00 Uhr in die KIta und das seit zwei Monaten. Und ich muss sagen, es tut ihm richtig gut. So hat er sich sprachlich viel weiter entwickelt. Ich glaube, dass er hätte er nicht getan, wenn er nur mit mir allein wäre bzw. ich hätte dann die absolute Freiteitpalnung aufstellen müssen. Nach dem Motto: MO Krabbelgruppe, Di Turnen, Mi PIKEP Do. Freunde besuche.....Dann bringe ich ihn lieber in den KiTa wo er jeden Tag mit den gleichen zusammen ist und wo alle Altersgruppen zwisch 0,6 und 6 Jahren verreten sind.
Unsere emotionale Bindug hat das aber bestimmt keinen Abbruch getan. Eher das Gegenteil, denn ich bin ausgeglichener und ab dem Abholen bis zum ins Bett gehen gehört meine Aufmerksamkeit mehr oder weniger ihm. In dem Masse wier er es "einklagt" Das ist meiner meinug nach auch wichtig. Die gemeinsame Zeit muss dann auch weitesgehend gemeinsam verbracht werden.
LG Schicki

Re: kritische argumente ---> kindergarten?

Hallo Luna,
da hast du ja wirklich eine wunderbar seltsame Mischung an Statements zusammengestellt. Die anderen haben ja schon verschiedene "Knackpunkte" der Argumentation angesprochen - so weiß ich zB nicht, wieso ich "Vaterersatz" sein soll, meine Kinder haben einen Vater. Ich weiß nicht, auf welche Art "Verwahranstalt" die Verfasser anspielen, aber ein guter Kindergarten kann, gerade in unserer Gesellschaft der Einzelkinder wesentliches für das soziale Lernen leisten. Die Verbindung Kindergarten-Selbstmordrate halte ich für sehr weit hergeholt, da hat wohl ein Journalist ein bisschen zu viel zusammengestrichen.
Ich habe im Gegenteil erlebt, dass Kindern etwas vorenthalten wird an geistiger Anregung und musischer Erziehung, wenn sie nicht in den Kindergarten dürfen.
Gruß Annette

Re: kritische argumente ---> kindergarten?

So ein Schwachsinn, mein Sohn geht seit er 15 Monate ist jeden Tag von 8.00 bis ca 15.00 Uhr in die Kita und fühlt sich dort so wohl, daß ich abends manchmal erst um 16.00 da wieder rauskommen, weil er nicht gehen will. Allerdings, wenn die Herrn mir das Geld geben, kann ich ja zu Hause bleiben und den "notwendigen Liebesdialog" pflegen. Ich denke sogar, daß es manchmal garnicht gut ist, wenn Mutter und Kind so aufeinanderhängen, weil man sich dann auch später vielleicht schwerer vom Kind lösen kann, denn irgendwann hat das Kind nämlich die Nase voll von "Mama pur".
Lg. Marina

So ein Quatsch!

Also ich fand Kindergarten immer toll und finde dass es den Kids eher hilft sich später im Leben zurecht zu fnden, als wenn es immer nur bei Muttern Zuhause hockt! Was ich auch für bedenklich halte, ist wenn das Kind GANZTAGS im Kindergarten ist, die Mutter abends gestresst von der Arbeit kommt und erstmal den ganzen Haushalt machen muss und wenn sie dann fertig ist kommt der Pimpf ins Bett! Das da ein Kind was an die Klatsche kriegt ist ja wohl normal! Aber mein Sohn liebt es mit anderen Kindern zu spielen und ich werde mich trotzdem außerhalb des KiGas intensiv um ihn kümmern auch mit ihm über PRobleme im KiGa reden! vielleicht sollte man auch noch drauf achten, dass im KiGa nicht zu große Gruppen sind und was er alles anbietet! Aber den Bericht halte ich schon für Überzogen, denke dass die meisten probleme in der Schule entstehen! Meine Kiddis kommen auf jeden Fall halbtags in den KiGa!

Re: kritische argumente ---> kindergarten?

Gut zu wissen, daß ich hilflos meinen Trieben ausgeliefert und neurotisch bin. Ich war auch drei Jahre im Kindergarten und anschließend noch ziemlich viele Jahre in der Schule ...
Da wird ein Ideal einer Familie stilisiert, daß es so noch nicht mal 50 Jahre lang gibt. Irgend jemand hat das auch schon im Thread weiter unten geschrieben. Noch vor zwei Generationen hat Erziehung und Kinderbetreuung nur nebenbei stattgefunden. Dieses ganze Kleinfamilien-Mami-betüdelt-die-Kinder-rund-um-die-Uhr-Ideal ist eine Erfingung der Nachkriegszeit bis in die 60er Jahre hinein. Davor waren die Frauen viel zu sehr damit beschäftigt zum Lebensunterhalt der Familie beizutragen und hatten oft einen ganzen Haufen Kinder nebenbei zu betreuen. Meine Eltern stammen beide aus kleinen Landwirtschaften, wo beide Elternteile und die Kinder, sobald sie alt genug waren, mit anpacken mußten. Um die Kinder hat sich gekümmert, wer gerade Zeit hatte: Vater, Mutter, Großeltern und sonstige Verwandte (so sie denn vorhanden waren), Nachbarn. Ich denke mal, daß es in Handwerkerhaushalten ganz ähnlich abgelaufen ist.
Was nützt es meinem Kind, wenn ich den ganzen Tag frustriert und gelangweilt rumsitze und keinen Bock habe, mich um ihn zu kümmern? Ich denke nämlich mal, daß viel eher da der Hund begraben liegt - vielen ist es heute zu viel Mühe, die Kinder zu erziehen und sich wirklich um sie zu kümmern. Dann gehe ich lieber ein paar Stunden arbeiten.

Re: kritische argumente ---> kindergarten?

Bin ausgeglichen und zufrieden, während ich als Nur-Hausfrau irgendwann durchdrehen würde. Und in der Zwischenzeit hat er die Chance, sich mit einem Schwung gleichaltriger Kinder auseinanderzusetzen und den Umgang mit ihnen zu lernen. DAS können kleine Kinder heute nämlich nur noch in solchen Einrichtungen lernen. Einfach auf der Straße laufen lassen geht ja kaum noch irgendwo, während das früher gang und gäbe war, wenn ich mir die Erzählungen meiner Eltern anhöre.
Nix für ungut, aber ich halte solche Untersuchungen (die, die das Gegenteil aussagen gibts ja auch reihenweise) für eine Arbeitsbeschaffungsmaßnahme für Hochschulprofessoren. Ich bin lange genug im universitären Umfeld unterwegs, um da so einiges mitbekommen zu haben.
LG, Beate

Stimmt zwar, aber was ist mit Vätern?

Ich gebe Dir in sofern recht das es schlecht ist wenn Kinder "zuviel" fremd...oder zuwenig in der eigenen Familie betreut werden. Aber wieso ist da immer nur von berufstätigen Müttern die rede? Wieso schimpft niemand über die ganzen abwesenden Väter?

Re: kritische argumente ---> kindergarten?

Hi Luna, hmm, sicherlich ist es nicht falsch, bzgl. Kindergarten zu überlegen, was für sein eigenes Kind am besten ist. Für manche mag es z. B. mit 3 noch etwas früh sein, dort hinzugehen. Ich selber habe auch erst mit 4 dort angefangen, weil ich sonst mit gerade erst 3 hingekommen wäre und eh ein sehr schüchternes Kind war und ewig krank war. Generell würde ich aber sagen, dass ein Kindergarten eine Bereicherung für ein Kind ist. Es hat dort soziale Kontakte zu Gleichaltrigen und kann tolle Sachen machen, die zuhause gar nicht möglich sind. Ich finde den Artikel ganz schön krass. Mich stört ungemein, dass die berufstätige Mutter als Problem dargestellt wird. Es ist schon richtig, dass es für eine Mutter schwierig ist, Beruf, Haushalt und Vaterersatz zu erfüllen. Aber z. B. den meisten alleinerziehenden Müttern bleibt gar nichts anderes übrig. Und sie sind deshalb keine schlechten Mütter und nicht jedes Kind, das in so einem Umfeld aufwächst, hat Neurosen und Schäden. Wichtig ist, dass das Kind Liebe bekommt, ernst genommen wird, gefördert wird. Und das kann eine berufstätige Mutter genauso leisten wie eine nicht berufstätige. Sicherlich hat sie weniger Zeit, aber trotzdem kann sie ihrem Kind ein geborgenes Zuhause geben. Was nützt einem Kind eine Mutter in einer ?Durchschnitts-Nach-Außen-Heile-Welt-Familie?, die vielleicht gerne arbeiten würde, aber es nicht darf, weil ihr Mann das nicht will. Die sitzt frustriert zuhause, begluckt ihr Kind, hat Stress mit ihrem Mann, zuhause ist eine vergiftete Atmosphäre, und das Kind ist unglücklich. Das sind jetzt natürlich schwarz-weiß Beispiele und die Thematik ist ja eigentlich nicht berufstätige Mutter contra Hausfrau. Aber es hat mich geärgert, dass durch so einen Artikel Mütter ein schlechtes Gewissen eingeredet bekommen, denen nichts anderes übrigbleibt, als zu arbeiten. Ein Kind abzuschieben ist schlecht, keine Frage. Aber das passiert durch ganz andere Sachen. Nicht dadurch, dass das Kind vormittags in den Kindergarten geht und dort neue Freunde kennenlernt und den ganzen Vormittag tolle Spielangebote hat. Mir ist auch schon ein bisschen mulmig, wenn ich mir vorstelle, dass meine Kleine ab Sommer den Vormittag weg von mir ist und es wird sicher eine Riesenumstellung. Ich genieße momentan noch diese Einheit, dass wir beide immer zusammen sind. Aber ich möchte ihr auf keinen Fall den Kindergarten vorenthalten. Sie ist so gerne unter Kindern, jetzt schon, für sie wird es sicherlich eine Bereicherung. Und irgendwann kommt der Punkt, an dem wir Mütter unsere Kinder Stück für Stück loslassen müssen, auch wenn das schwer ist. Ich glucke ja auch ganz gerne... LG, Nina

Re: besorg Dir doch die Originalpublikationen

Hi,
die Tagungsbaende der von Dir genannten Kongresse muessten doch in der naechstgelegenen Unibibliothek zu finden sein. Schau doch einfach mal in die Originale bevor Du die von Zeitungen gefilterte Version hernimmst. Ich bin ziemlich sicher, man bekommt einen gaaanz anderen Eindruck.
Wieviel Kinder bringen sich prozentual eigentlich um, wenn sie nicht in Schule und Kindergarten waren?
Gruss
Ingrid

Re: kritische argumente ---> kindergarten?

HI luna,
Wenn man Kinderbetreuung blöd findet, muß man sie ja nicht gleich für lebensgefährlich erklären *g*
Man kann auch einfach daheim bleiben und "Hausfrau" sein.
Ich bin da immer sehr froh über meinen "Hausmann" - oder soll ich ihn lieber rauspeitschen, weil er nicht ins 60er Jahre Klischee paßt, das hier fröhliche Urstände feiert.
Ich persönlich würde mir mehr Frauen wünschen, die auf den Super-Triple-A-Karriere-Genpool Mann verzichten und selber das Heft in die Hand nehmen.
LG Gala

Re: wie wärs mit gründlicherer recherche?

Liebe Luna,
ich bedaure wirklich sehr, dass Du hier heute nun schon zum zweiten Mal sehr fragwürdige und aus dem Zusammenhang gerissene Statements postest.... zumal ich Dir bisher immer zugetraut hätte, dass Du solche ?Infos? gründlicher recherchierst oder hinterfragst ? bevor Du sie uns einfach so zur Diskussion hinwirfst. Besorg Dir doch einfach Originalunterlagen und greife nicht auf so reduzierte Infos zurück!
Letztlich scheint Deine Entscheidung eh gefällt zu haben bzw. musst Du sie ohnehin alleine treffen. Ich schließe mich daher nur noch der Mehrheit der Vorschreiberinnen an.
Gruß
safi

Re: wie wärs mit gründlicherer recherche?

hö?`
ich fand die diskussion mal richtig schön hier
endlich mal was produktives und jeder hat seine meinung geäußert
schon lange nichtmehr so eine harmonische schöne diskussion hier gesehen :-)
bin von allen sehr begeistert, besonders weil die meisten statments nicht emotional sondern realistisch beschrieben waren
recherchiert ist das denke ich gut weil es immer um das eine thema geht
ob nun brandaktuell oder nicht ist egal da sich immer wieder die gleiche frage stellt und ich bin froh das hier auch andre meinungen hören kann
deshalb macht ihr hier doch auch immer soviel umfragen
im grunde war das nichts anderes
und es ging nicht darum das ich dadurch eine entscheidung fälle
sowas sollte man persönlich tun
aber es ist interessant was andere dazu sagen und ich kann direkt argumente verwenden die mir gefallen haben da ich viele freundinen haben die sehr gegen den kindergarten sind
leider kann ich hier nicht ganze zeitungsausschnitte posten
obwohl das will ich auch garnicht
und meistens sage ich etwas ohne lange darüber nachzudenken und auch das sehe ich meist als vorteil
auch das hier schreibe ich jetzt einfach so weil ich immer direkt und geradeaus bin
und mich gern auch von was andrem überzeugen lasse wenn es plausibel ist
und egal was dieser andre mensch für ein mann war
sicher hat er sich was dabei gedacht und wieso sollte man sich das nicht anhören?
und darüber nachdenken?
ich respektiere jeden menschen auch wenn seine meinung vielleicht nicht in die der masse passt
denn wie sagt man so schön? ?nur ein kranker fisch schwimmt mit dem strom?
also lieber hinterfrage ich
und bekomme ein paar schöne plausible antworten
mensch war das jetzt lang hihi
ich bin froh das es so eine schöne diskussion gab J
lg luna + emely

Re: wie wärs mit gründlicherer recherche?

Hi Safi,
ich finde das nicht schlimm, dass Luna uns die Artikel einfach so "zum Frass" vorwirft, denn sie schreibt das ja selber dazu, dass das aus dem Zusammenhang gerissen ist. Es heisst doch nicht, dass das ihre Meinung ist! Und es zeigt wiedermal nur, dass man gruendlich lesen und nachdenken soll und dass man den groessten Unsinn wissenschaftlich verpackt serioes formulieren kann! Das ist nicht immer so offensichtlich wie hier, aber man sollte *immer* solche Texte und Untersuchungen gruendlich reflektieren und vielleicht ist das an diesem Extrembeispiel einem Menschen mehr bewusst geworden?
LG, Baerbel -- die bei den meisten "wissenschaftlichen Untersuchungen" und Statistiken skeptisch ist. Eines meiner Lieblingsbuecher heisst "so luegt man mit Statistik" und das ist einfach klasse, wie man tatsaechlich gemessene Daten durch geeignete Darstellungen in die eine oder andere Richtung drehen kann, wie es dem Auftraggeber halt passt.

Re: kritische argumente ---> kindergarten?

Ich habe nicht alle Antworten gelesen, aber die von Blue Moon trifft ziemlich genau das, was ich auch denke.
Ich denke 4 von 24 Stunden Kindergarten pro Tag, sind eher nützlich weil abwechskunsgreich und interssant. Man (kind) findet dort neue Spielkameraden, anderes Spielzeug, neue Anreize, neue Ideen und der Besuch des KiGas ist sicher eine bessere Lösung als 24h bei Mama zu hocken.
Meine Meinung ist, dass so viele neue Eindrücke wie ein KiGa vermitteln kann, es keine Mutter schafft.
Aber es steht natürlich jedem frei anders darüber zu denken. Finde es nur schade wenn man sich von einzelnen Sätzen, die aus dem Zusammenhang einer sicherlich viel längeren Debatte herausgerissen sind, vom Gegenteil überzeugen lässt.
Oder was hälst Du von dem Beispiel:
An ersten Stelle der Suizid-"Gründe" stehen doch Familienprobleme. Und wann entstehen die?? Wenn man ständig aneinander gerät.
Ist das nicht zu vermeiden wenn man sich zeitweilig auch anderswo aufhält, anders beschäftigt? Z.B. in Kindergarten, Schule etc.?
Man kann also auch alle Argumente umkehren und kommt dann zu andereb Ergebnissen.
Fazit: Ich finde diese Statements Käse!
LG Mel
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