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kleine Zicke ... grosses Monster ....

hallole zusammen,
meine Tochter ist 28 Monate alt und derzeit bringt sie mich wirklich an den Rand eines Nervenzusammenbruchs.
Egal was ich sage, vorschlage oder mache, alles ist "nein - ich will das gar nicht!". Sie verlang z.B. Apfelsaftschorle, wenn ich ihn mache und ihr geben möchte heisst es "nein, ich will das gar nicht".
Sie probt den Zwergenaufstand mit solch einem Nachdruck, dass inzwischen auch sauer bin und mit ihr schimpfe. Das scheint aber nichts zu nutzen.
Auch die Androhung von Strafen nutzt überhaupt nichts. Ich kann doch nicht den ganzen Tag mit dem Kind schimpfen - geht es Euch auch so mit den kleinen Monstern?
Wie haltet Ihr das aus?
Grüssle Yvonne
Bisherige Antworten

Re: kleine Zicke ... grosses Monster ....

Hallo Yvonne,
warum schimpfst du denn überhaupt mit deinem Kind, wenn es plötzlich doch etwas nicht haben möchte? Wenn sie plötzlich doch keine Schorle mehr haben möchte, dann bekommt sie eben auch keine und bei evtl. Gebrüll würde ich auf Durchzug schalten. Strafen würde ich auch nicht. Wenn, dann nur irgendwelche natürlichen Konsequenzen, die bei ihrem Nein eintreten und dann würde ich auch dabei bleiben. Es gibt eigentlich immer welche. Meist hart, aber sehr effektvoll ;-)
Vielleicht gefällt deiner Kleinen deine Form der negativen Aufmerksamkeit einfach nur?! "Wenn ich nein sage, dann regt sich Mami auf oder kümmert sich um mich, um herauszufinden was ich denn wirklich will" Das könnten ihre Gedanken sein. Ich würde sie, meiner Nerven zu Liebe, lassen :-)
Gruß++
Laubfrosch.

Re: kleine Zicke ... grosses Monster ....

drohst du nur oder strafst du auch?
hallo,
das problem hat wohl fast jeder mit 2-jährigen ;o)
konsequenz und logische strafen, die mit der jeweiligen sache zu tun haben, ist das einzige, was bei solchen austickern hilft.
und natürlich starke nerven *g*.
lg ariane

Re: kleine Zicke ... grosses Monster ....

Hi! kannst du das mal ein bißchen konkretisieren? Unsere "Problemchen" Nach dem Aufstehen: Nein ich zieh mich nicht an. Dann: Nein ich frühstücke nicht. Dann: Nein ich putz nicht die Zähne. Dann gehts bis zum Abholen aus der Kindergruppe: Nein ich geh nicht heim. Nachmittags: Oben beschriebenes Problem mit der Saftschorle in diversen Varianten. Nr das Milchfläschchen das ich eigentlich schon ewig weghaben will, will sie partout haben und trinkt es auch anstandslos. Da sie sonst sehr wenig ißt und trinkt bin ich im Inneren froh daß sie wenigstens das nimmt. Aus der Tasse ist aber nicht. Abends gibts keine Probleme mit baden und schlafen, dafür muß sie nachts unbedingt den grünen Schnuller haben. ich würde ja fester bleiben wenn sie dann nicht das Ganze Haus zusammenbrüllen würde inkl. Aufwecken der kleinen Schwester. Das scheint zwar alles ganz normal zu sein, aber ich wäre wirklich dankbar wenn du mir mal ein paar Umgangstips (logische Strafen??)geben könntest! Danke und LG, Niki

Beispiele

Hallo Niki,
ok, dann konkret an den Beispielen, die Du genannt hast:
- nicht anziehen: gut, dann geht es im Schlafanzug in den Kiga, nimm Wäsche mit, damit sie sich vorher noch umziehen kann, das dürfte ansonsten für sie peinlich werden...
- kein Frühstück? Kein Hunger anscheinend, deutlich machen, dass es dann auch erst wieder zur nächsten regulären Mahlzeit etwas gibt (meine Tochter Frühstückt selten und meist wenig, aber sie brauch es anscheinend nicht gleich nach dem Aufstehen), sie wird nicht verhungern, wenn Du das ein paar Mal durch ziehst ;o) Vielleicht isst sie wie meine Tochter, lieber erst gegen 9:30 einen Joghurt.
- Abholen, Dableiben wollen: bei mir zieht die Masche, dass ich dann eben allein nach hause/zum Spielplatz etc. gehe. Klappt aber nicht bei allen Kindern, das sollte man vorher gut überlegen.
- Lass ihr noch die Flasche, wenn es ihr ein gutes Gefühl gibt, ich finde das nicht wichtig, wer setzt fest, ab wann ein Kind die Flasche nicht mehr haben "darf"? Aber ich würde sie ihr nicht mehr tagsüber anbieten, morgens und abends ist das noch ein kuscheliges Ritual. Probiere es mal mit neuen Getränken aus. Meine steht momentan total auf Kindertee (Erdbeere mit Vanille und einem Hauch Honig).
- keine Probleme mit dem Schlafen? Freu Dich :o))
- den grünen Schnuller, warum nicht, Kinder brauchen solche festen Rituale, um sich sicher zu fühlen.
- Oder bei uns ewiges Thema Zähneputzen: hab ein tolles Buch mit Ellinor gelesen "Die Zahnfee", jetzt weiß sie, dass es eklige schwarze Löcher gibt, die höllisch weh tun, wenn man sich nicht die Zähne putzt. Will sie nicht putzen, dann möchte sie wohl lieber Löcher haben? Natürlich nicht ;o) Also darf ich doch wieder ran an die Beisserchen *hihi*
Mag sein, dass Dir das alles zu hart oder streng vorkommt, aber Deine Tochter testet aus, wie weit sie gehen kann, DU musst ihr die Grenzen schon setzen, die sie letztendlich auch einfordert. Und vor allem ist es dann auch entspannter, weil sie eben weiß: ok, wenn ich dies oder jenes tu, dann passiert dies oder das. Das gibt Sicherheit.
Sie weiß sicher genau, dass Du alles tust, damit sie vernünftig isst und trinkt, und nutzt das für sich aus, sie ist ja nicht doof ;o) Das Spielchen hab ich früher auch mitgemacht, es geändert und sie nimmt erstaunlicherweise trotzdem zu ;o)
Ich kann Dir zwei Bücher empfehlen: "Kinder fordern uns heraus" und "Jedes Kind kann Regeln lernen".
Und im Forum "Grenzen" gibt?s manchmal auch ganz hilfreiche Postings.
Ich merke selbst, wenn ich wieder lascher werde, zu viel einlenke, sie alles mögliche und unmögliche machen lasse, dann dreht meine Tochter wieder völlig auf.
Okay, es gibt auch Phasen, da kannst Du nicht viel tun, aber trotzdem ist Konsequenz sehr hilfreich für beide ;o)
LG Ariane

Re: Beispiele

Hi Anis! Danke für deine lange Antwort! Das einzige was ich noch nciht wirklich ausprobiert habe ist sie ohne Gewand in den KiGa zu schicken! Ansonsten beruhigt es mich daß du es ok findest daß sie noch die Milchflasche hat und den grünen Schnuller braucht - man wird von seiner Umwelt doch zeitweise sehr verunsichert... Ansonsten halte ich es eh wie du, bei uns sinds die Würmer die die Zähne fressen und die man wegputzen muß. Daß ich alleine weggehe klappt nur bedingt, denn wenn sie sich wo wohlfühlt bleibt sie durchaus auch ohne mich dort. Dann bleibt mir nicht viel anderes über als sie "abzuschleppen".
Vielleicht hast du noch einen guten Tip wie man sich verhalten könnte wenn das Kind immer wieder hinhaut (auf mich ,ihren Vater, ihre Freunde, die Katze - nur nicht auf ihre kleine Schwester). Ihc bin manchmal einfach zu unkonsequent, gebe halt mal nach um mienen Frieden zu haben und darf mich dann wohl auch über das Ergebnis nicht wundern. Allerdings ist das Alter wohl sehr schwierig wenn man all die Postings hier liest! Was hältst du vom Thema "Auszeit"? Das scheint mir noch immer eine der wirksamsten Methoden bei meiner kleinen Furie, die doch auch sooo süß sein kann... Liebe Grüße Niki

Re: Beispiele

Hallo Niki,
Würmer *iih*, da würd ich mir auch schnell die Zähne putzen lassen ;o))
Ich hab halt eine kleine Klette, egal wie wohl sie sich irgendwo fühlt (zuhause oder zu Besuch), wenn ich sage, ich will los, ist sie die erste an der Tür *hihi*. Hat eben auch Vorteile so ein kleiner Trabant.
Hauen ist so eine Sache. Es kommt auf die Situation drauf an, ist es Übermut, Ärger oder Langweile. Meistens erkläre ich, was sie statt Hauen besser tun sollte. Also, wenn sie haut, weil sie wütend ist, dann soll sie eben sagen "Geh weg/ Gib mir das Spielzeug wieder/ Lass mich in Ruhe" o.ä.
Letztens hat sie - und das passt zur Auszeit - unseren Hund einfach mal eben so in die Rippen gekickt. Da bin ich super sauer geworden, habe sie ausgeschimpft, gesagt, dass es Barney weh tut, dass er auch beißen könnte deswegen und dass es mich auch traurig macht, wenn sie ihm weh tut. Ich habe sie auf ihr Zimmer geschickt, Tür zu (nicht abgeschlossen natürlich) und sie hat dort rumgetobt und geheult.
Ich habe ein verdammt dickes Fell und wenn ich rumbrülle, dann weiß sie, dass sie den Bogen überspannt hat...
Wenn sie dabei die Tür auf macht, sage ich ihr, dass sie nicht über die Schwelle treten darf bis sie sich wieder beruhigt hat. Ich bleibe dann auch dort stehen. Sie snieffte dann nur noch und ich hab sie aufgefordert, sich beim Hund zu entschuldigen. Tat sie auch und hat ihn gestreichelt und meinte, sie würde das nie wieder tun. Das nehm ich ihr sogar ab (für eine Weile *fg*).
Wenn sie ihre Freundin haut, kommt sie kurz in ein anderes Zimmer und muss sich anschließend entschuldigen. Das klappt auch schon sehr gut. Zum Glück haut sie nicht mehr oft, das war eher so mit 1 ½ Jahren der Fall, als sie ihren Frust noch nicht verbal ausdrücken konnte.
Ich bin auch nicht immer konsequent, das ist ja auch normal. Aber ich versuche es, denn es klappt tatsächlich besser und man hat nicht ständige diese ewigen Reibereien und Machtkämpfe.
LG Ariane
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