hallo,
mein göga war heute mit carolin bei der kinderzahnärztin. premiere, und nur prophylaktisch. glücklicherweise war alles in ordnung und carolin blieb total cool als die ärztin untersuchte - faxen machen war also nicht nötig.
die gute wollte für carolin fluoridtabletten verschreiben, die wir ihr weiterhin geben sollen. mein mann (chemiker) hielt erstmal dagegen und erklärte ihr, dass sich seiner meinung nach das fluorid in den knochen ablagern und diese porös werden lassen könnte und er von zusätzlichen fluoridgaben gar nix halte. wie seht ihr das? kennt jemand zufällig studien zu diesem thema?
zudem meinte die ärztin, dass es sinn machen würde, carolins zähne regelmäßig prophylaktisch mit einer fluoridhaltigen creme zu behandeln. ich tippe da mal auf geldmacherei, denn wir sind privatpatienten. würdet ihr euer kind also in diesem alter alle drei monate zum kinderzahnarzt schleppen (trotz termins eine stunde wartezeit *grml*)?
und werdet ihr euren kindern die zähne versiegeln lassen? wir haben es vor. wann ist dafür der richtige zeitpunkt? das hat mein göga die ärztin nämlich nicht gefragt.
viele grüsse,
sep
kinderzahnarzt: weitermachen mit fluorid?
Bisherige Antworten
Re: kinderzahnarzt: weitermachen mit fluorid?
Hi Sep,
schön, dass ales i.O. ist mit den Zähnen.
Elli war auch letztens das erste mal erfolgreich beim ZA.
Es gibt die unterschiedlichsten Empfehlungen bzgl. zusätzliche Fluorid-Gabe:
- gar nicht geben
- bis zur ersten Zahn und dann Pasta
- bis zum 4. / 6. /12. Lebensjahr
Such Dir was aus ;o)
Ellinor hat die ersten 4 Wochen Flur bekommen, dann nicht mehr. Seit der ersten Zähne bekommt sie Elmex Kinderzahncreme, dort ist Fluor enthalten. Das reicht!
Dein Mann hat Recht, zu viel "des Guten" kann schädigen. Und eine Langzeitstudie gibt es sicher noch nicht, da die Gabe der Fluoretten noch nicht all zu lang üblich ist.
Versiegeln? Hab ich schon ein paar Mal gehört. Ich frag mich nur, wozu? Ist Carolin besonders karies-gefährdet? Ich denke, mit der richtigen Ernährung und Pflege (und da gehe ich bei Dir mal von aus *g*), sollten die Zähne kräftig genug bleiben.
Ich mag mich auch irren...
Und hier noch einmal mein Standard-Satz: ich habe mit 18 Jahren mein erstes Loch gehabt, ich habe Apfelsaft pur getrunken, gern genascht und sicher seltener die Zähne geputzt als Ellinor es jetzt tut....
Übrigens wird im Zahnarzt-U-Heft die Untersuchung alle 6 Monate vorgeschlagen. Du müsstest auch so ein Heftchen bekommen haben.
LG Ariane
schön, dass ales i.O. ist mit den Zähnen.
Elli war auch letztens das erste mal erfolgreich beim ZA.
Es gibt die unterschiedlichsten Empfehlungen bzgl. zusätzliche Fluorid-Gabe:
- gar nicht geben
- bis zur ersten Zahn und dann Pasta
- bis zum 4. / 6. /12. Lebensjahr
Such Dir was aus ;o)
Ellinor hat die ersten 4 Wochen Flur bekommen, dann nicht mehr. Seit der ersten Zähne bekommt sie Elmex Kinderzahncreme, dort ist Fluor enthalten. Das reicht!
Dein Mann hat Recht, zu viel "des Guten" kann schädigen. Und eine Langzeitstudie gibt es sicher noch nicht, da die Gabe der Fluoretten noch nicht all zu lang üblich ist.
Versiegeln? Hab ich schon ein paar Mal gehört. Ich frag mich nur, wozu? Ist Carolin besonders karies-gefährdet? Ich denke, mit der richtigen Ernährung und Pflege (und da gehe ich bei Dir mal von aus *g*), sollten die Zähne kräftig genug bleiben.
Ich mag mich auch irren...
Und hier noch einmal mein Standard-Satz: ich habe mit 18 Jahren mein erstes Loch gehabt, ich habe Apfelsaft pur getrunken, gern genascht und sicher seltener die Zähne geputzt als Ellinor es jetzt tut....
Übrigens wird im Zahnarzt-U-Heft die Untersuchung alle 6 Monate vorgeschlagen. Du müsstest auch so ein Heftchen bekommen haben.
LG Ariane
Re: kinderzahnarzt: weitermachen mit fluorid?
Hallo,
ich als Zahnarzthelferin sage, dass es schon sehr sinnvoll ist die Zähne regelmäßig mit einer fluoridhaltigen Salbe zu behandeln. Alle 3 Monate find ich allerdings übertrieben. Alle 6 Monate ist denke ich OK. DieFluoridtabletten ist wohl eine Glaubensfrage. Ich habe mal gelernt, dass diese Tabletten sinnvoll sind, weniger für die schon vorhandenen Zähne, sondern für die die noch kommen bzw. die bleibenden. Diese zusätzliche Fluoridgabe macht die Zähne "härter" schon in der Zahnentwicklung. Bei der Gabe der Fluoridtabletten ist allerdings zu beachten, wieviel Fluorid ggf. im Trinkwasser enthalten, ob Ihr Fluoridhaltiges Salz beim Kochen verwendet usw. Wir haben in der Praxis ein Merkblatt, auf dem die genauen Daten stehen, damit man nicht überdosiert. Bei Interesse bring ich nächste Woche mal eins mit und poste Dir die Daten.
Versiegelung ist auch sinnvoll. Werd ich jeden Fall bei Benjamin machen lassen. Auch schon bei den Milchzähnen, so früh wie möglich. Ich warte aber noch bis er so ca. 3 Jahre alt ist und den Mund auch mal längere Zeit öffnet. Bei den bleibenden Zähnen lass ich es später natürlich auch durchführen.
Versiegelt werden "nur" die Fissuren auf der Kaufläche. Fluoridhaltige Creme "härtet" den gesamten Zahn. Es gibt auch Elmex Gelee, damit kannst Du Deine Tochter ab und zu mal die Zähne putzen. In der Praxis wird es nicht viel anders gemacht.
LG
mogli
ich als Zahnarzthelferin sage, dass es schon sehr sinnvoll ist die Zähne regelmäßig mit einer fluoridhaltigen Salbe zu behandeln. Alle 3 Monate find ich allerdings übertrieben. Alle 6 Monate ist denke ich OK. DieFluoridtabletten ist wohl eine Glaubensfrage. Ich habe mal gelernt, dass diese Tabletten sinnvoll sind, weniger für die schon vorhandenen Zähne, sondern für die die noch kommen bzw. die bleibenden. Diese zusätzliche Fluoridgabe macht die Zähne "härter" schon in der Zahnentwicklung. Bei der Gabe der Fluoridtabletten ist allerdings zu beachten, wieviel Fluorid ggf. im Trinkwasser enthalten, ob Ihr Fluoridhaltiges Salz beim Kochen verwendet usw. Wir haben in der Praxis ein Merkblatt, auf dem die genauen Daten stehen, damit man nicht überdosiert. Bei Interesse bring ich nächste Woche mal eins mit und poste Dir die Daten.
Versiegelung ist auch sinnvoll. Werd ich jeden Fall bei Benjamin machen lassen. Auch schon bei den Milchzähnen, so früh wie möglich. Ich warte aber noch bis er so ca. 3 Jahre alt ist und den Mund auch mal längere Zeit öffnet. Bei den bleibenden Zähnen lass ich es später natürlich auch durchführen.
Versiegelt werden "nur" die Fissuren auf der Kaufläche. Fluoridhaltige Creme "härtet" den gesamten Zahn. Es gibt auch Elmex Gelee, damit kannst Du Deine Tochter ab und zu mal die Zähne putzen. In der Praxis wird es nicht viel anders gemacht.
LG
mogli
Re: kinderzahnarzt: weitermachen mit fluorid?
Hallo Sep,
also unsere Zahnärztin hat uns von den Fluoridtabletten abgeraten. Erstens wegen Ablagerungen in den Knochen und außerdem bestünde die Gefahr, daß die bleibenden Zähne Fluorflecken bekämen. D.h. es wären dann eingelagerte weiße Flecken auf den Zähnen. Sie hat gesagt, wenn wir die Tabletten geben wollten, dann höchstens zweimal die Woche.
LG Alexandra
also unsere Zahnärztin hat uns von den Fluoridtabletten abgeraten. Erstens wegen Ablagerungen in den Knochen und außerdem bestünde die Gefahr, daß die bleibenden Zähne Fluorflecken bekämen. D.h. es wären dann eingelagerte weiße Flecken auf den Zähnen. Sie hat gesagt, wenn wir die Tabletten geben wollten, dann höchstens zweimal die Woche.
LG Alexandra
Re: kinderzahnarzt: weitermachen mit fluorid?
Hallo Sep ;-),
ich schliesse mich mit meiner Meinung (als auch der Meinung unserers ZA, der selbst 8 jährige Zwillinge hat) Deinem gescheiten Mann an *g*.
Studien in Amerika hätten längst gezeigt, dass Fluor nur lokal wirke, also in Form von Zahnpasta und nur bei entsprechend langem putzen!
Was die Versiegelungen angeht, meint mein ZA es sei nur bei den bleibenden Zähnen und auch nur dann, wenn es Probleme gibt.
Anderenfalls sieht er die Gefahr, dass unter der Versiegelung eher häufiger Karies gebildet wird,das dann erstmal nicht erkannt wird.
lG Martina
ich schliesse mich mit meiner Meinung (als auch der Meinung unserers ZA, der selbst 8 jährige Zwillinge hat) Deinem gescheiten Mann an *g*.
Studien in Amerika hätten längst gezeigt, dass Fluor nur lokal wirke, also in Form von Zahnpasta und nur bei entsprechend langem putzen!
Was die Versiegelungen angeht, meint mein ZA es sei nur bei den bleibenden Zähnen und auch nur dann, wenn es Probleme gibt.
Anderenfalls sieht er die Gefahr, dass unter der Versiegelung eher häufiger Karies gebildet wird,das dann erstmal nicht erkannt wird.
lG Martina
Re: kinderzahnarzt: weitermachen mit fluorid?
Hallo Sep,
ich gebe Demian auch die Fluoridtabletten. Mein KiA u. ZA sind sich darin einig und ich finde die Fluoridierung nur logisch. Langzeitstudien gibt es zwar, aber nicht wissenschaftlich ausgearbeitet, glaube ich.
Irgendwie finde ich es recht schwierig mit den Aussagen, dass Fluorid die Knochenstruktur ändert etc. Kann es nicht u.a. der immer mehr steigende Cola-Konsum sein?! "Grimm berichtet auch über wissenschaftliche Untersuchungen, nach denen die in Cola enthaltene Phosphorsäure (E 338) zu Gesundheitsschäden führen kann. Sie soll Zahnschäden, aber auch Knochenschwund hervorrufen. Immer mehr Kinder und Jugendliche litten deshalb an Osteoporose, einer Krankheit, die bisher vor allem bei älteren Frauen verbreitet war."
Mein ZA meinte allerdings, dass wir in unserem Wohngebiet bei der 0,25 mg Dosierung bleiben sollen, weil unser Wasser sehr hart sei und sonst, lass mich nicht lügen, eine Demineralisierung des Zahnes standfinden würde/könnte. Hier noch was zum Lesen für dich: http://www.qualimedic.de/F-4204822.html
Von einer Bepinselung mit Fluoridlacken hat mein ZA auch gesprochen. Die Versiegelung mache nur bei den bleibenden Zähnen Sinn.
Bei meinem ZA glaube ich nicht an Geldmacherei, denn wir sind stink normal gesetzlich versichert und seit Jahren ist es nur bei den Kontrolluntersuchungen geblieben.
Gruß++
Laubfrosch.
ich gebe Demian auch die Fluoridtabletten. Mein KiA u. ZA sind sich darin einig und ich finde die Fluoridierung nur logisch. Langzeitstudien gibt es zwar, aber nicht wissenschaftlich ausgearbeitet, glaube ich.
Irgendwie finde ich es recht schwierig mit den Aussagen, dass Fluorid die Knochenstruktur ändert etc. Kann es nicht u.a. der immer mehr steigende Cola-Konsum sein?! "Grimm berichtet auch über wissenschaftliche Untersuchungen, nach denen die in Cola enthaltene Phosphorsäure (E 338) zu Gesundheitsschäden führen kann. Sie soll Zahnschäden, aber auch Knochenschwund hervorrufen. Immer mehr Kinder und Jugendliche litten deshalb an Osteoporose, einer Krankheit, die bisher vor allem bei älteren Frauen verbreitet war."
Mein ZA meinte allerdings, dass wir in unserem Wohngebiet bei der 0,25 mg Dosierung bleiben sollen, weil unser Wasser sehr hart sei und sonst, lass mich nicht lügen, eine Demineralisierung des Zahnes standfinden würde/könnte. Hier noch was zum Lesen für dich: http://www.qualimedic.de/F-4204822.html
Von einer Bepinselung mit Fluoridlacken hat mein ZA auch gesprochen. Die Versiegelung mache nur bei den bleibenden Zähnen Sinn.
Bei meinem ZA glaube ich nicht an Geldmacherei, denn wir sind stink normal gesetzlich versichert und seit Jahren ist es nur bei den Kontrolluntersuchungen geblieben.
Gruß++
Laubfrosch.
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