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keine kinder sondern hundeerziehungsfrage...

hallo!
haben ja seit september einen neuen hund, mikos ist der erste hund den ich selbst erziehe. klappt bisher auch super, er kann die grundkommandos und kommt auch immer sofort wenn ich ihn rufe. ausnahme - wenn er etwas hat, was er nicht hergeben will und von der genau weiß, dass er es nicht haben darf. er rennt dann weg und hört auch nicht merh auf "komm" oder "fuß", die tollsten leckerchen sind egal. nur wenn ich mich wieder einer strasse nähere, kommt er weil er weiß, dass dort leine angesagt ist. aber wir sind ziemlich oft im wald unterwegs, also keine strasse weit und breit. blöderweise findet er unterwegs die unmöglichsten sachen die er dann auch frisst. letztens war es ein kleines stofftier dass er zum glück wieder ausgek... hat. meist sind es alte tennisbälle oder ähnliches die er zerkaut und ggf. auch runterschluckt wenn ich sie ihm nicht abnehme. und auch sonst findet er alles essbare und frisst es dann auch. ist also nicht ganz ungefärhlich, könnte ja auch mal gift dabei sein oder eben ein stück ball stecken bleiben. vielleicht hat von euch ja einer tipps, grüße nina
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Re: keine kinder sondern hundeerziehungsfrage...

hallo nina,
versuch es vorrübergehend mit einer 10 m schleppleine und wenn er dann nicht hören will drauftreten (auf die leine*gg*) und ran holen, ding abnehmen, loben, laufen lassen mit leine auf dem boden. so habe ich es zumindest bei meiner älteren Hündin hinbekommen.
Lg und viel erfolg
snoop

Re: keine kinder sondern hundeerziehungsfrage...

hallo snoop!
danke für deine antwort, denke ich werde wirklich um die schleppleine nicht herum kommen auch wenn das im wald ziemlich ätzend ist... lg nina

Re: keine kinder sondern hundeerziehungsfrage...

hallo!
da hilft nur ein beißkorb für unterwegs, haben sehr viele hunde, weil sie eben alles fressen. das ist nur zu seinem schutz, auch wenn er es nicht haben will. zu hause kannst du ja schauen, dass er nix ins maul bekommt und auch ab sofort das kommando "aus" üben. meiner kann es perfekt, es ist sehr praktisch und er gehorcht 100%ig. täglich 5-6 mal üben sollte nach kurzer zeit reichen. wir machten es mit einem spielseil für hunde, aber es geht jedes hundespielzeug. du wirfst es bzw. gibst ihm in den mund - dann nimmst du es ihm weg und wenn er es hergibt sagst du "aus" - wenn es klappt loben loben loben bzw. leckerlie od. kurzes spiel, was er eben am liebsten mag. wenn er es mal nicht hergibt, dann schnappst du sein maul von oben, ziehst es hoch und nimmst dir das spielzeug. es ist absolut wichtig, dass er das erlaub und dann nach viel üben auch freiwillig macht, ohne eingreifen nur mit dem befehl. mach täglich mehrere kurze übungen, überanstrenge ihn nicht auf einmal und lobe sehr viel, wenn er es mal brav macht. und wenn er einmal garnicht mag, dann lass es lieber, denn die übungen sollte positiv verlaufen od. zumindest mit einer positiven übung enden - erfolgserlebnis für euch beide ist sehr wichtig!
du wirst sehen, es klappt und bis dahin würde ich ihm den maulkorb umbinden, ist auch nicht schlecht, wenn er das auch trainniert.
lg, gloria

Re: keine kinder sondern hundeerziehungsfrage...

hallo gloria!
danke für deine antwort. normal beherrscht mikos das kommando "aus" sehr gut und ich kann ihm auch wirklich alles abnehmen, egal ob spielzeug oder essen (s. auch antwort an arianamania). nur eben unterwges nicht, da findet er das spiel eben sehr lustig... denke ich werde es wohl mit schleppleine versuchen. das mit dem maulkorb ist nicht mein ding und ich denke er durchschaut das auch ziemlich schnell. und ich wollte ja nicht immer mit so nem ding spazieren gehen... lg nina

Re: keine kinder sondern hundeerziehungsfrage...

Ich kann dir aus eigener Erfahrung nur ein paar Tipps geben, denn wie ich an den Fotos sehe, ist Mikos ja auch nicht grad der kleinste, so dass ein "Machtkampf" durchaus auch mal zu seinen Gunsten ausgehen könnte, er ist sicher stark genug, dir ein Ding aus dem Maul nicht zu geben... also:
1. Ich würde eine gute Hundeschule besuchen bzw. auf den Trainingsplatz gehen (gut = Lernen durch Leckerlis, nicht durch "Brechen" oder Strafen)
2. Hunde haben kein schlechtes Gewissen! Immer vorbeten. Auch wenn er noch so treu guckt. Muss ich mir bei Bo auch immer ins Gedächtnis rufen.
3. Denk an "Machtkämpfe" und Rudelpositionen. Du MUSST der Chef bleiben. Mach dich mit der Hundesprache vertraut, unterwirf ihn, wenn er dir nicht gehorcht. Es klingt vielleicht blöd, aber das ist der einzige Weg, damit er dich
4. alles anfassen lässt. Du musst grundsätzlich alles von ihm kriegen dürfen - vom leckeren Knochen bis zum zerfetzten Tennisball. Er darf dich nicht anknurren und auch nicht nach dir schnappen. Du musst ihn auch im Intimbereich, an den Ohren und an der Schnauze anfassen dürfen. Das kann auch mal wichtig sein, wenn er verletzt ist!
5. Neben "Komm" und "Fuß" sollte er auch "Halt!" beherrschen, und zwar auch dann, wenn er frei läuft, sofort anhalten und sich setzen. Das ist SEHR schwer zu üben, keine Frage. Aber er darf dir nicht wegrennen, auf keinen Fall. Könnte ja auch mal über eine belebte Straße gehen!
6. Das Kommando "Aus" wie schon beantwortet üben.
==> Wie? Teil 2

Re: keine kinder sondern hundeerziehungsfrage... 2

In der Hundeschule haben wir das alles so geübt, und die Sachen haben sich aus meiner Erfahrung als nützlich im Wald erwiesen:
Jägerleine (so eine ist auf deinem Joggerfoto) zu einer großen Schlaufe machen, diagonal über die Schulter hängen, Hund links dranhängen, so geht er automatisch "Fuß". Leckerchen in Abständen füttern, dabei gebetsmühlenartig "Fuß" sagen und loben, wenn er nicht zieht - sobald du meinst, er hats geschnallt, ohne Leine üben, Leckerchen reduzieren. Auch im Wald sollte er grundsätzlich "Fuß" gehen! Weiß nicht, wo du wohnst, aber z.B. in Bayern ist ab einer bestimmten Hundegröße Leinenzwang - und Förster / Jäger sind da relativ ungehalten, wenn ein Hund wegrennt und nicht hört... leider.
Wenn er "Fuß" kann, kombinieren mit "Lauf", dann darf er weiter weg als links von dir in gleicher Höhe, muss aber auf "Fuß" wieder zu dir zurückkommen. Kannst du auch erst mit Leine üben, aber auf jeden Fall mit Leckerchen (Fresstrieb zieht mehr als Drang zum Laufen!), und immer loben.
"Bleib" soll bewirken, dass der Hund irgendwo sitzen bleibt, während du weggehst - "Sitz" befehlen und dann stufenweise entfernen, auf "Komm" darf der Hund kommen und ein Leckerchen kriegen. Später wird es auch ohne "Sitz" funktionieren.
"Halt" ist schwer zu üben, kann man notfalls auch zu zweit machen. Der Chef (also du) sagt "Lauf", jemand anders mit Hund an Leine läuft mit ihm los, du sagst "Halt" und die beiden halten an, Hund macht am besten "Sitz". Loben, Leckerchen. >3

Re: keine kinder sondern hundeerziehungsfrage... 2

"Aus" würde ich beim Stöckchenwerfen oder in der Wohnung üben. Der Hund muss das, was er im Maul hat "ausspucken", du solltest es nicht herauszerren müssen! Am Anfang ging das bei uns nur mit entwenden, hinlegen, zurückhalten und der "Aus"-Gebetsmühle plus Leckerchen, aber der Hund hat's schnell kapiert. Notfalls auch sehr streng befehlen!
Das überall Anfassen immer wieder trainieren! Ohren säubern, mal nach den Zähnen gucken, Pfoten hochheben, Rute hochheben, den ganzen Hund hochheben, über den Bauch streichen etc. kann Teil der Streicheleinheiten sein. Das kann mal sehr wichtig sein! Bo z.B. musste letzten Sommer mit Ohrensalbe, Spritzen in den Rachen und auf die Zunge gestrichene Paste kuriert werden. Stell dir vor, sie hätte auf meinen Finger gebissen...
Will der Hund partout zanken und dich vielleicht unterwerfen, musst du ihm definitiv sagen, wer der Chef ist. "Ablegen" oder "Platz" und dann umwerfen, so dass er sich unterwirft, das war das einzige, das beim wilden Rocky damals geholfen hat gegen zerbissene Klamotten :-/
Ist dein Hund noch jung? Wenn du ihn "frisch" bekommen hast, dürfte er jetzt gerade im besten Flegelalter sein, da hilft es nur, wirklich diktatorisch zu sein.
Ich hoffe, ich kam jetzt nicht oberlehrerhaft rüber :-/ wir hatten mal einen WG-Hund, der so ziemlich jede Lücke in unserem "Diktat" ausgenutzt hat, und wir mussten zwei Jahre wie blöd mit ihm üben, damit wir überhaupt ein bisschen gescheit durch den Wald gehen konnten..
LG Nicole

Re: keine kinder sondern hundeerziehungsfrage... 2

hallo nicole!
dake für deine tipps. mikos ist jetzt etwa 1,5 jahre alt also mitten im flegelalter, seit september ist er bei uns vorher war er in grichenland im tierheim. er kannte also gar nichts bevor er kam und wir haben bei null angefangen. alle grundübungen --> sitz, platz, fuß, aus etc. haben wir viel geübt und es klappt auch alles prima. er kommt sofort, wenn ich ihn rufe und ich kann ihm auch sonst alles abnehmen vom futter bis zum spielzeug. nur eben nicht, wenn er unterwegs was findet! denke ich werde es mit schleppleine üben auch wenn das bei den vielen bäumen hier (überigens nrw, bisher hatten wir keine probleme mit jägern o.ä.) ziemlich ätzend ist.... werde weiter berichten, lg nina
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