Hi, Sep!
Ich hatte auch so einen Job und ich werde ihn nicht in der Weise weiter
ausführen. Die Felxibilität, die von mir verlangt wird, kann und vor allem
will ich nicht leisten. Es geht aber dummer Weise auch nicht anders zu
lösen, weil der Job keine Regelmäßigkeit in sich birgt;-)), sodass mir nur
die Konsequenz bleibt, mich nach etwas anderem um zu sehen. D.h., ich
habe wohl " Einbußen", aber die sind für mich so okay. So lange man sich
nicht für die Kinder opfert /für den Job opfert ist das denke ich alles in
Ordnung. Ich habe meine Wahl getroffen. Ich denke, im Moment gehts es
mir soweit gut damit. Und wenn nicht mehr, werde ich was ändern. Aber,
Du siehst, es gibt noch andere wie Du
LG die Bea, deren Schwester genau anders tickt und ihre Kinder ganztags
betreuen lässt weil sie ihre Karriere behalten will (auch ein gutes
Modell;-))
LG das B

hi,
ich habe mich lang genug in meinem job ausgetobt. war eine sehr schöne zeit, aber nun ist ein anderes zeitalter angebrochen ;-). dass ich, wenn die kinder mich nicht mehr brauchen, berufliche einbußen in sachen jobqualität hinnehmen werden muss, war mit beginn des kinderwunsches klar. denn - und das gilt ausschließlich für meine situation - entweder ich mache meinen job richtig oder ich kümmere mit ganzer kraft um meine kinder.
viele grüsse,
sep *die durchaus auch frauen beneidet, die einen erfüllenden job haben und das mit ihren mutterpflichten vereinbaren können*

hi sep, ich arbeite ja seit geraumer zeit wieder teilzeit. ich muss mich an die öffnungszeiten des arbeitgebers halten das ist zumindest erstmal schonmal pflicht. und da das 2 tage die woche mind. bis 18.00 h bedeutet, hätte ich bei der abholung auch ein problem. deshalb wird kind an diesen tagen eben nachmittags von großeltern betreut.von mir wird erwartet, dass
ich an seminaren teilnehme in meiner freizeit die am samstag oder freitag abend stattfinden
dass ich die seminare die ich gebe usw. in meiner freizeit vorbereite (mache ich abends)
dass ich mich up to date halte in eigeniniative (dafür habe ich einige kollegen die mich per mail informieren)
das klappt eigentlich hervorragend!
ich denke die meisten habe keine jobs gehabt wie du mit schichtdienst. dass mütter kaum noch bereit sind zu langen überstunden ist den ag's wohl auch klar, sonst hätten nicht so viele frauen probleme beim wiedereinstieg.
die mütter die in meinem betrieb vollzeit arbeiten sind morgens die letzten und abends die ersten....
lg zeno, die 20 jahre geackert hat und das jetzt als hobby ansieht!!

Hi verwunderte Sep,
ich habe in einem Architekturbüro gearbeitet und da gabs auch nie wirklich feste Zeiten, sondern ständig Termindruck, spontane fahrten zu entfernten Baustellen, kurzfristige Änderungen und Bauherrenbesprechungen (vorzugsweise nach Feierabend *g*), für Wettbewerbe hat das halbe Büro die Nächte durchgezeichnet...
Einer der Gründe (eben weil ich nicht mehr so flexibel bin), warum ich mich jetzt beruflich umorientiere.
Meine Freundin ist ebenfalls Redakteurin und _musste_ jeden Tag ihre Tochter spätestens um 15 Uhr vom Kiga abgeholt haben. Das ging, sie hat sich aber immer wieder neu durchsetzen müssen.
LG Ariane

Geht schon, aber selten.
Meine Freundin (Wedas Mutter) war vor der SS Fotoredakteurin bei der Bild...ist sie jetzt auch noch, aber ohne großes Mitspracherecht und mit NULL Karrierechancen.
Arbeiten mit Kind geht noch, Karriere machen leider in den meisten Führungspositionen noch immer Utopie.
Doff..wie Lina sagen würde ;-)
LG Bronte

Der Vorteil, wenn man in einem Unternehmen arbeitet, daß ungefähr einen Frauenanteil von 80% hat. ;-)
Im IT-Bereich, wo ich arbeite, sieht es zwar etwas anders aus, aber auch da gibts noch einige Kolleginnen mit Kindern, so daß ich so halbwegs normal bin. Und meine Arbeitszeit kann ich mir - in Absprache mit den Kollegen - ziemlich frei einteilen, theoretisch wäre sogar Telearbeit möglich (mangels vernünftigem Arbeitsplatz zuhause, derzeit nicht umgesetzt).
Bei uns werden extrem flache Hierarchien auch tatsächlich gelebt, so daß auch die "kleinen Mitarbeiter" recht eigenverantwortlich arbeiten - so funktioniert es recht gut.
Zuletzt habe ich Vollzeit gearbeitet, jetzt nach der Geburt von Sanja bin ich im Januar mit 15h / Woche wieder eingestiegen - aber so wie vorher ist es nicht mehr. Es ist ein 40%-Job und ich krieg auch nur noch 40% von allem mit. Da muß ich noch was dran ändern - wir implementieren gerade ein umfangreiches IT-System, bei dem ich später in der Betreuung mitarbeite und da will ich auch jetzt mehr beteiligt sein.
LG, Beate

.. vergiß es, bei mri ist das bloß so, weil die schichtzeiten rauswerfzeiten sind - dann steht die ablöse vor der Tür. Hab leider keinen so kreativen Job ...
LG Gala

.. mein Chef spricht aber auch so bei jungen Singlefrauen von seinen "leistungsträgern" *g*
Naja selber schuld, wenn seine Rente ausbleibt...

Hallo Sep
Bei meinem Job wäre das kein Problem. Ich war Änderungsschneiderin und konnte meine Arbeit so einteilen dass ich normal feierabend hatte. Wir hatten Ladenöffnungszeiten und ausser vor Ostern und Weihnachten war es kein Problem pünktlich zu gehen. Wenn es mal nicht ging, konnte die die gehen musste gehen und die anderen blieben halt länger, am anderen Tag war es dann wieder umgekehrt. Als ich noch in der Lehre war wäre dies auch nicht geganen da meine Chefin immer viel zu knapp kalkulierte und wir dauernd am Überstunden schieben waren. Na ja geht auch nicht immer, doch ich habe mir den Job schon auch nach den Arbeitszeiten ausgesucht, ich hätte auch in ein völlig abgefahrenes Coutureatelier gehen können, für die hälfte der Kohle und die doppelte Anzahl Arbeitsstunden, doch da ich von Natur aus faul bin entschied ich mich für die langweilieger Alternatvie!
Gruss
Karin

Ich kann mir nicht vorstellen, ein lebenlang zuhause zubleiben.
Wie mache die sagen wie wollen nie mehr Arbeiten, lieber für die Familie da sein, so was kann ich nicht.
Mir würde die Decke auf den Kopf fallen.Die zwei Jahre jetzt zuhause haben mir gereicht und ich bin froh wieder raus zukönnen und zu Arbeiten.
Wie viele die gleich noch ein Kind bekommen und dann 5-6Jahre zuhause sind, Hilfe das wäre nicht mein ding.
LG Diana

Hi,
also bei mir geht es prima, da ein grosser Prozentsatz meiner Arebit darin besteht zu warten dass irgendwer ein Problem hat :)
Kommt dann doch kurz vor knapp ein Problem herein uübernimmt es halt ein Kollege. Steht was dringendes an was ich selber tun muss, dann kommt die Kleine zu Oma und ich erledige es eben dann (nachts, nachmittags, Wochenende).
LG, Caramel

Hi Sep, ich bin auch so was wie Redakteurin und arbeite Vollzeit. An vier Tagen in der Woche bin ich von 9-15.30 Uhr im Büro anwesend oder habe Auswärtstermine. Den Rest der Arbeit mache ich stundenweise abends oder am Wochenende. Das klappt prima. An fünf Wochenende im Jahr und ein paar Mal im Jahr bin ich auch für 2-3 Tage unterwegs, was eine ziemliche Jongliererei ist mit der Betreuung. Ich habe Glück mit einem verständnisvollen Arbeitgeber und die Arbeit wird trotzdem gemacht, auch Terminsachen. Herzliche Grüße, Mala

Hallo September,
bei mir ist es so, dass mein Mann und ich beide beim gleichen Arbeitgeber (Maschinenbau) in der IT arbeiten (er sitzt ein Zimmer weiter ;)), beide Vollzeit mit 35 Stunden.
Arbeiten kann man bei uns zwischen 7 und 18 Uhr mit Gleitzeit ohne jegliche Kernzeiten. Man sollte halt bloss mindestens 4 Stunden am Tag da sein (und wenn es mal nur 3 1/2 sind kräht auch kein Hahn danach). Einige Kollegen in der Abteilung arbeiten 39 Stunden, wir haben - glücklicherweise - 35-Std.-Verträge.
Außergewöhnliche Belastungen wie Du sie beschreibst (Feiertags-/Schicht-/Wochenenddienst) usw. kommen bei uns selten vor, wenn, dann in Form von längeren Dienstreise (sei es zu Messen/Schulungen oder in Niederlassungen) oder mal Systemupdates (am Wochenende). Das betrifft uns aber nie gleichzeitig.
So etwas wie regelmäßige Redaktionssitzungen finden bei uns auch nicht statt, wenn man irgendwelche innerbetrieblichen Besprechungen hat, kann man meist auf einen passenden Termin hinwirken. Mein Mann und ich sprechen uns halt unsere Termine ab, dass wir beide immer 'pünktlich' da sind. Einer fängt meist so gegen 7 Uhr mit Arbeiten an und hört dann gegen 15 Uhr wieder auf (und sammelt dann die Kinder ein, Ankunft daheim so gegen 15:30 Uhr), der andere geht morgens aus dem Haus wenn Hannah Richtung Schule gezogen ist, bringt Helen in den Kindergarten und ist meist so gegen 8:15 Uhr im Büro, arbeitet dann mit etwa einer Überstunde bis 17:30 Uhr. So sammeln sich die ganzen kleinen ...

Minusminuten, die sich summieren, wieder an und außerdem genug Zeit für den freien Freitagnachmittag, den wir alle zwei Wochen (abwechselnd) haben.
Selbst zu Stoßzeiten (Termine mit außerbetrieblichen Kollegen, die man selbst nicht genug beeinflussen kann oder Hotline-Dienst, was wir beide regelmäßig haben) haben wir die Sache eigentlich ganz gut im Griff.
Und wenn mal wirklich zuviel zusammen kommt, mein Mann z.B. auf Dienstreise ist und ich Hotline habe (Arbeitszeit dann festgelegt von 7:15-16:50 ... unverträglich mit der Kindergartenöffungszeit bis 16:30) ... dann finde ich entweder einen Kollegen, mit dem ich Hotline tauschen kann ODER meine Familie kann einspringen (meine Eltern, zur Not meine Tante und ich hätte auch noch eine Freundin, die die Kinder mal abholen würde). So _richtig_ nötig war das in den letzten fast 6 Jahren aber höchstens 3 Mal. Meine Eltern holen Helen und Hannah schon öfter mal ab, einfach um sie mal bei sich zu haben, oder wenn's bei uns schwierig zu organisieren wäre, die Kinder halt nicht erst um 16:30 Uhr abzuholen sondern schon - wie gewohnt - um 15 Uhr.
Wie gesagt, bei uns klappt das ganz gut so.
Der Vorteil der Ganztagsstellung für mich ist nicht zuletzt, dass mein Mann den gleichen Anteil an 'Familienarbeit' bewältigt wie ich auch. Und das ist mir sehr, sehr, sehr viel wert.
Als Teilzeit arbeitende Mutter hat man da (und ich weiß wovon ich spreche, habe schließlich auch 9 Monate lang Teilzeit gearbeitet) _viel_ mehr zu tun ('Du ...

arbeitest doch nur halbtags'), seien es organisatorische Dinge wie welche Tagesmutter/Kita/Kindergarten/Elternabende, Einkaufen (Schuhe, Klamotten, Schultaschen, alltägliche Dinge), Arztbesuche und natürlich der liebe Haushalt (den ich höchst frustrierend finde, ... wenn ich nur an das Thema Wäsche oder Küche aufräumen denke, würg ;)).
Auch finanziell gesehen lohnt es sich für uns beide voll mit 'nur' 35 Stunden zu arbeiten. Würde ich Teilzeit arbeiten, müsste mein Mann die Stunden, die ich weniger als 35 Stunden arbeite zusätzlich arbeiten, damit am Ende das gleiche rauskommt (wir verdienen halt ziemlich genau gleichviel). Dann würde er gar nichts von seinen Kindern (und seinem Leben) haben und der oben beschriebene Teilzeit-Stress würde sich für mich nur noch verschärfen.
Ach ja: Was für mich eigentlich gar nicht in Frage kommt ist eine Karriere. Auch wenn mir die Arbeit Spass macht und Befriedigung bringt, arbeite ich doch um zu Leben und nicht umgekehrt. Und mein Mann ebenso. Karriere bringt zwar vielleicht viel Geld, kostet aber zuviel Zeit.
Deshalb ist unsere Lösung für uns beide die beste Lösung.
Lieben Gruß
Alethia