Niclas ist auch so ruhig und verschlossen, wenn fremde Leute auf ihn zugehen. Er mag auch nicht so überrumpelt werden und braucht immer ne ganze Weile um aufzutauen. Aber ich glaub, dass ist ein angeborener Schutzinstinkt bei Kindern, Fremden gegenüber misstrauisch zu sein. So gehen sie wenigstens nicht mit fremden Menschen mit
Liebe Grüsse
Silke und Niclas

Obwohl ich Leon eigentlich als freundliches Kind bezeichnen würde ist er Fremden gegenüber eher verschlossen und schüchtern. Das wird immer besonders deutlich wenn wir mit seiner kleinen Freundin unterwegs sind. Die sagt den Polizisten "Hallo" will extra zum bekannten Schuster rein um den zu grüßen etc. Ganz die Mutter, meine Freundin ist auch sowas von offen, herzlich. Leon kommt da wohl eher nach mir, ich war als Kind auch eher introvertiert, wirkt und wirke dadurch auf Fremde manchmal auch arogant. Ich lebe Leon halt die Offenheit vor, versuche ihn zu erinnern das er wenigstens "Hallo" und "Tschüss" sagt und solche Sachen halt, aber ein bisschen wird es einfach seine Art sein und die Art Deiner Tochter. Ich glaube viel mehr als mit gutem Beispiel voran gehen kann man da nicht machen.
LG MElle

Mal so, mal so.
Es gibt Tage, da schaut Patrick keinen an und an anderen Tagen wird jeder angequatscht, der nicht schnell genug an ihm vorbeigeht.
Ich denke, daß es zum Teil schon Veranlagung ist, aber das Alter tut auch seinen Teil dazu. Wenn Du Ihr vorlebst, daß man auf Leute zugeht, freundlich ist usw. wird sie sich da mit Sicherheit was abschauen davon.
LG, Beate

Ich habe von jeder Sorte eines, wobei der Grosse schluffel inzwischen halbwegs freundlich ist. Das in die Augen schauen kann er zwar noch nicht so gut, aber er kann schon grüßen und antworten. Ein deutlicher Fortschritt. Also vielleicht hilft immer wieder auffordern und vormachen. Und abwarten.
Klara dagegen ist das komplette Gegenteil. Sie grüßt jeden, den sie kennt ("Hei, Aishe!!" kommt meist wenn wir in der Bücherei sind und ähnliches), geht nochmal in die Gruppe und ruft ein Tschüss rein usw. Hab sie zwar auch öfters geschickt, aber das hat bei dem Grossen nichts geholfen.
LG
Ike

Hi Sep
Maxi ist mittlerweile ziemlich freundlich, lacht viel. Aber wenn ihr jemand unheimlich ist, dann mag sie halt nicht. Ich ermutere sie auch immer, wir üben Danke und Bitte, denn ich halte es auch für wichtig, dass sie bei Fremden gut ankommt
Und kämpfe verloren, denn bei uns bin ich der unwillige, wenn ich jemand nicht kenne... Das schaut sie sich bestimmt ab.
Ich bestehe halt auf ein Hallo bei Leute, die wir kennen, ermutige sie und hoffe, dass sie so offener wird
LG Croco

S. 97
Spektakel - oder wenn Gefühle außer Rand und Band geraten
Wir alle erkennen intuitiv den Unterschied zwischen einem echten Gefühlsausdruck und einer aufgesetzten Variante. Kinder erfahren, dass sie mit bestimmten Gefühlsäußerungen Reaktionen auslösen, und lernen schließlich, ein Gefühl auszuspielen, um eine gewünschte Reaktion zu erzielen. Jeder Elternteil entwickelt "Vorlieben" für gewisse Gefühlsäußerungen, und Kinder haben bald heraus, wie sie "den besten Erfolg erzielen". Jedes Gefühl hat ein "falsches" Gegenstück. In der Pschotherapie spricht man deshalb von "aufgesetzten Gefühlen". Auf Kinder bezogen heißt das:
Aufgesetzte Wut äußert sich als "Koller".
Aufgesetzte Traurigkeit äußert sich als Schmollen.
Aufgesetzte Furcht äußert sich als Schüchternheit.
Diese 3 Gefühlsäußerungen stellen einige der größten Herausforderungen dar, denen sich Eltern gegenübersehen. Auf den nächsten Seiten wollen wir deshlab jede einzelne genauer unter die Lupe nehmen.
S. 106
Der Mythos der Schüchternheit
... Also, wie werden Kinder schüchtern und wie kann man ihnen helfen mehr aus sich herauszugehen? Schüchternheit entspringt einer Mischung aus Zufall und Konditionierung. Es kann uns allen passieren, dass wir in einer Situation aus der Fassung geraten und die Sprache verlieren. Das passiert auch Kindern. ...
Der einzige Grund, weshalb sich Schüchterheit so hartnäckig hält, ist dass einige Erwachsene ihr zuviel Aufmerksamkeit schenken. Diesen Erwachsenen gefällt sSchüchternheit, sie finden sie niedlich und liebenswert und machen eine große Schau daraus, das Kind, "aus sich herauszuholen". Das Kind erhält mehr Aufmerksamkeit, als es je erhalten würde, wenn es sich geradeaus verhielte. Es wird zum Konversationsobjekt von Erwachsenen, denen der Gesprächsstoff ausgegangen ist!...
Hallo Sep,
genau so ist es bei meinem Sohn. Überall heißt es "Ach, versteckst du dich wieder" oder "Ach, du kennst mich doch" etc. *vor Wut schnaub* Obwohl ich die Leute in meinem Umfeld über den Grund seines Verhaltens aufgeklärt habe, können sie es meist nicht lassen :-(
Freundlich ist er dabei. Er ziert und versteckt sich und verstummt halt nur.
Gruß++
Laubfrosch.

Hallo Sep,
bei uns ist es genau das Gegenteil. Max begrüsst wirklich jeden (wirlich JEDEN) mit Hallo oder Guten Morgen. Egal, ob im Hausflur, im HL (sehr lästig !!) oder auf der Strasse. Jedem Radfahrer, Bus- oder Müllwagenfahrer wird zugewunken und dann freut er sich ein Loch in den Bauch, wenn der jenige geantwortet hat. Und alles wird kommentiert: "Max hallo sagt !! Müllauto auch hallo sagt!!" Er zeigt an der Kasse der Kassiererin seine neue Hose und auch die Socken, wenn ihm danach ist. Ich finds ja toll, wenn er Guten Tag, bitte und danke sagt, aber doch nicht zu jedem. Ich hätt für ihn gern ein Stück von Deiner Kleinen :-))
LG Uta

Hallo Sep,
ich hätte gern ein bißchen von deiner süßen. meine sagt nämlich zu jedem hallo, gibt die hand, läuft mit jedem mit und ist auch sonst überhaupt nicht schüchtern. nur manchmal vergißt sie ihre sprache zu hause und geniert sich ein bißchen. aber dennoch geht sie offen auf die leute zu. das stört mich ein wenig. denn wir wohnen hier auf dem dorf und grad die älteren frauen ködern meine maus gern mit süßem, obwohl ich das auch schon den damen sagte, das ich nicht möchte das sie mit süßkram vollgestopft wird. zumal vielleicht mal ein "netter" onkel auch mit schoki kommt und meiner maus wer weiß was antut. ich weiß auch wirklich nicht wie ich ihr das gegenteilige beibringen könnte. vielleicht hast du nen tipp für mich? ach ja, die art hat sie eindeutig von mir.liegt vielleicht auch dran das sie immer und überall dabei ist udn es sich "abschaut"
lg

HAllo sep!
Elena ist bei fremden Menschen Panik pur. Sie haßt es, von
fremden angesprochen zu werden und wenn die dann auch
noch Anstalten machen, sie anzufassen, ist es ganz aus! Da
weint sie nur Maaaamaaa oder Paaaapaaaa und wir müssen sie
retten. Mutter und Vater sind dagegen echte Plaudertaschen ;o)
Wenn es nicht Elenas eigentliche Erzieherinnen sind, spricht
sie mit den Erzieherinnen auch nur das Nötigste. Nur für die
Dame, die sich um das Essen kümmert hat Elena immer ein
freundliches Wort (man muß Prioritäten setzen ;o)).
Allerdings war ich als kleines Kind auch so, aber irgendwann
habe ich mein Selbstbewußtsein entdeckt und Kommunikation
zu schätzen gelernt. Die Hoffnung ist also da!!!
LG Teddy

Hallo sep!
Leon ist genauso,er starrt auf den Boden wenn man ihn anspricht,auf dem Spielolpatz macht er einen großen Bogen um Erwachsene und läuft lieber zum nächsten Mülleimer,wenn neben dem in nächster Nähe jemand auf der Bank sitzt.Also sogar noch eine Spur verschärfter.Wenn Omas zu Besuch sind dauert es auch 1-2 h bis er auftaut und spricht.Leon redet fast perfekt,also Haup-Nebensätze,natürlich ist die Ausprache nicht ganz sauber:-)Unsrer Nachbarin fragt mich doch neulich:Redet er noch nicht?Ich denke er hat das von mir,bin auch eher der ruhigere Typ,der nicht auf andere zugeht,aber ich will ihn auch nicht zu etwas zwingen,was ihm unangenehm ist.
LG Petra

hi sep,
hoffe, es geht deinem hals besser.
nun zur frage: moritz ist eigentlich ein sehr freundliches und fröhliches kind. wenn er jedoch leute nicht kennt, es zu viele leute auf einmal sind oder die erwachsenen sehr fordernd sind (in dem sinne wie: krieg ich ein bussi, gib mir doch die hand, du kennst mich doch ...), dann ist er auch etwas verstockt und oft auch grimmig. ich denke, dass er hier einfach unsicher ist (wie caro vermutlich auch). ich finde das aber nicht schlimm, denn wenn mein sohn jedem (wildfremden) menschen um den hals fallen würde, das fände ich auch etwas befremdlich. ich glaube nicht das verhalten unserer kinder sollte sich ändern, sondern die art der erwachsenen: einfach akzeptieren, wenn ein kind dies oder das jetzt nicht will oder einfach ne auftauphase braucht. meine sm wird es nie kapieren, sie starrt moritz immer so intensiv an, dass er total ausrastet. mittlerweile schreit er schon nein, wenn er sie nur sieht (hihihhi). aber selbst schuld.
so ein verhalten hat aber grundsätzlich nichts mit unhöflichkeit oder genereller stoffeligkeit zu tun. ich glaube, sie sind einfach nur unsicher oder momentan mit der situation überfordert. also mach dir keinen kopf.....
lg nicole

hallo sep,
kjell ist sehr freundlich und lieb- mit ihm absolut vertrauten menschen.
er teilt gern mit seinen freundinnen einen apfel oder gummibärchen, geht mest zuckersüß mit mir oder meinem mann um, pflückt einer freundin und deren tochter gänseblümchen, um sie stolz zu verschenken :o)
aber mit fremden oder ihm wenig vertrauten menschen sieht das- wie bei euch- ganz anders aus.
wobei es hier nicht um freundlich oder unfreundlich geht, er ist dann einfach superschüchtern und ängstlich :o(
ich zermatere mir oft meinen kopf, wie ich ihm helfen kann, aufgeschlossener und wneiger ängstlich zu werden.
im moment fährt er sogar die tour, einfach die augen zuzumachen, wenn ihm etwas unangenehm ist: kommt ein fremdes kind auf ihn zu- augen zu. sieht er den papa seiner kleinen freundin tabea- augen zu und ggfls. sogar weinen.
oder er ignoriert einfach die anwesenheit fremder, ein hallo oder tschüs kommt nur sehr selten.
meist entspannt er sich aber in nicht vertrauter runde in einigen minuten bis einer halben stunde...- trotzdem geht er nicht mit offenen armen auf die leute zu.
wenn hier jemand eine patentlösung hat- nur her damit!
meine mutter berichtet, ich war als kind sehr ähnlich.
und ich kann mich noch sehr gut erinnern, wie oft mir schüchternheit, verschlossenheit und angst im weg standen.
ich hoffe einfach, daß ich kjell im täglichen umgang mit menschen zeigen kann, einen anderen, aufgeschlosseneren, weg zu finden.
liebe grüße,
anke

Hallo Sep - ehrlich gesagt finde ich das Verhalten Deiner Tochter gar nicht schlimm und das kann sich auch noch ändern! Ich finde gar nichts negatives dabei, nicht auf jeden freundlich und offen zuzugehen - viele Kinder mögen dies tun und andere eben nicht. Es ist vielleicht ihre Art, sich erst an jemanden zu gewöhnen. Meine Tochter braucht auch relativ lange, bis sie wirklich Zugang zu jemandem findet, dann aber gibt es kein Halten mehr und es wird schon (wie bei Nachbarn oder so) von Weitem gewunken usw. Luzie läßt sich immer erst Zeit und ich finde, es ist ihr Recht, zu entscheiden wen sie mag und wen nicht und ich lasse sie gewähren. Bislang war es so und wenn es weiter "so" geht finde ich es nicht schlimm. Selten lächelt sie jemanden direkt an, aber trotzdem würde ich mein Kind nicht als unfreundlich bezeichnen, sie läßt sich lediglich Zeit und "fällt ihr Urteil" später - ihr RECHT! LG Susanne

Hi Sep!
Es muss ja nicht heißen, dass das ihre Art ist, momentan verhält sie sich halt so, aus welchen Gründen auch immer.
Sicher spielt Unsicherheit eine Rolle.
Wenn ich so oft angesprochen würde wie mein Sohn, hätte ich auch keine Lust mehr, was zu sagen.
Die Leute auf der Straße, die Verkäuferinnen im Supermarkt, die Omis beim Entenfüttern erwarten irgendwie immer, dass das Kind ihnen mit einem freudigen Lächeln auf ihre Fragen antwortet, aber das kann man nun wirklich nicht verlangen.
Mein Sohn ist ein wirklich freundliches Kind, aber bei Fremden bekommt er die Zähne auch nicht auseinander. Find ich auch nicht schlimm, noch hat er nicht dieses "ich-muss-höflich-sein-und-meinen-Namen-sagen", sondern macht es nur bei Personen, die er kennt und die ihm sympathisch sind.
Sicher ist es einfacher, wenn man ein offenes, freundliches Wesen hat, aber das kann doch auch bei ihr noch kommen.
Ich würde meinen Sohn auch (jetzt noch) nicht zwingen, irgendwas zu sagen, wenn er nicht will. Das mit dem "hallo-sagen" im Kiga ist eine andere Sache, in dem Kiga, in dem ich mal gearbeitet habe, mussten die Kinder, wenn sie morgens kamen, erstmal der Kindergärtnerin die Hand geben und "guten Morgen" sagen. Das finde ich nicht schlecht, aber alles andere kommt von alleine.
Vielleicht bleibt sie auch ein eher zurückhaltender Typ, wenn sie nach Deinem Mann kommt :-)
Gruß, C.