Wie mit Wut umgehen?
Hilfeaufruf: Ich bin derziet nervlich etwas runter und habe arge
Probleme, mein recht bockiges Töchterlein auszuhalten. ich weiß nicht,
wie ich ihre Provokationen am Besten verdauen soll, ohne auszuflippen.
Derzeit habe ich meine Schimpferei immerhin drastisch gesenkt, aber so
richtig glücklich bin ich eigentlich noch nicht mit mir. Sie HÖRT absolut
nicht (Problembereich eins) und verfolgt stur ihr Ziel. Problembereich 2:
trockenwerden: Sie will keine Windel, weigert sich aber , Töpfchen oder
Klo heim zu suchen. Da sie eine rege Verdauung hat, biringt mich das
wirklich an den Rand (und meine Waschmaschine auch). Was tun? Oh und
falls eine zweitmami online ist: Schreiattacken mit 10 Monaten? Eine
Phase oder ein Rückfall ins Schreikinddasein?
danke und LG die Bea, mitten im taufvorbereitungstumult
Re: Wie mit Wut umgehen?
helfen kann ich Dir leider nicht, außer Dir zu sagen, daß es bei uns (Anni 32
M und Carl 15 M) ähnlich schick zugeht wie bei Euch ;o( Ich bin derzeit auch
am Rande des Nervenzusammenbruchs und lasse sie, wenn sie mich mal
wieder so provoziert, einfach stehen und mache die Tür zu oder bringe sie in
ihr Zimmer. Oder ich schimpfe mir den Mund fusselig. Bringt alles nicht den
Durchbruch. Wenn sie viel beschäfigt ist und wir einen vollen Tagesplan
haben, scheint es leichter zu sein, Langeweile verstärkt ihr Gebocke nur.
Mit zehn Monaten etwa hatte Carl auch so eine Phase, in der er ätzend war,
aber in dem Alter ist ja so viel (stehen / krabbeln / gehen / Zähne etc. pp.)
Mir ist aber auch aufgefallen, daß meine Kinder sich wechselseitig
aufgeschaukelt fühlen, wenn ich mit einem von beiden im Stress bin.
Irgendwie merken sie die Spannungen und dann macht das Brüllen noch mal
mehr Spaß ;o(
Ich schicke Dir eine große Portion Nerven und wünsch' uns, daß diese Phase
bald wieder vorbei ist und Dir, daß Ihr trotzdem eine schöne Taufe haben
werdet :o)
LG, Meike
Re: Wie mit Wut umgehen?
kürzlich hatten meine beiden kinder auch so eine phase. ich dachte, bald bin ich reif für die klappse. carolin bockte und widersetzte sich ständig und jule hing den ganzen tag an mir, quengelte und jammerte *kreisch*.
bei uns war es ein teufelskreis: ich war nervlich/körperlich groggy, die kinder schnappten die stimmung wohl auf.
bei carolin half da nur absolute konsequenz. das merkte ich, weil sie sich bei meinem mann, der mehr autorität genießt, nicht so viel herausnahm. er fackelt nie lang, bekommt einen strengen tonfall und schickt sie schon bei einem anflug von einem anfall in ihr zimmer. dort hat sie so lang zu bleiben, bis man wieder vernünftig mit ihr reden kann (dann besprechen wir mit ihr, was sie will und was geht). seitdem ich mich auch nicht mehr (vor einem wutanfall) auf diskussionen einlasse sondern konsequent handle (letztens hab ich sie nach entsprechenden sperenzchen bei strömendem regen strümpfig nach hause gehen lassen), ist es besser geworden. ich denke manchmal aber auch, es sind die hier achso geliebten phasen - mal läuft es besser, mal schlechter.
jule war mit zehn monaten extrem schlimm. lag wohl daran, dass ein enormer entwicklungsschub ansteht (krabbeln/laufen lernen, erste sprechversuche, etc.). bei uns ging das einige monate so. seitdem sie laufen kann, ist es besser. seitdem sie mit anderen kindern mithalten kann, noch besser.
ich wünsche dir die stärksten nerven der welt und ein schnelles ende der kindlichen unzufriedenheit.
lg, s
Re: Wie mit Wut umgehen?
bin zwar keine zweitmama, aber vieleicht ein Entwicklungsschub?
Und zum ersten kann ich auch wenig sagen, darunter leide ich selber:o) Zur Zeit könnte ich David 5mal täglich erschiessen. Er ärgert mich die ganze Zeit, und wenn ich schimpfe bricht er verwzeifelt in Tränen aus und fragt ob ich ihn nicht mehr lieb hätte. Ich hoffe mal es wird besser, das 3.Lebensjahr ist wohl von argen Machtkämpfen gekennzeichnet
LG Sabnine
Danke...
Mädeleine heute erkältet und klebt krankjämmerlichst in der Ecke,
während der Kleine sein Möglichstes tut, Aufmerksamkeit zu
er"schleichen"... raus kann man ja dann auch nicht und ich denke, heute
abend bin ich reif fürs Preisboxen (manchmal würde ein Sandsack zum
Draufkloppen gar nicht so doof sein) Lg und vielen Dank für Eure
Antworten das bea
Re: Wie mit Wut umgehen?
erst mal eine Portion Nerven schick ;o). Also bei deinem Sohn ist das bestimmt eine !!! PHASE !!! Das ist das Alter, in dem sie merken, dass andere vorwärtskommen und sie noch nicht so recht, die meisten Babies sind um diese Zeit extrem unzufrieden.
Tja und was deine Tochter anbelangt, da hab ich auch nicht das Patentrezept, meine hat heute mittags 15 min im Auto gesessen und geheult, dass sie wieder in den KiGa will (von dem wir gerade kamen). Allerdings hilft es mir (manchmal), ihre Anfälle quasi "von außen" anzusehen, also nicht mit mir im "Kampfgeschehen", sondern als Beobachter. Und dann werd ich wieder ruhig und gelassen, wenn ich sehe, dass sie am meisten mit sich kämpft.
eine schöne Taufe wünsch ich euch
Gruß Annette
Re: Wie mit Wut umgehen?
Also zuerst das Geschrei, meine hat ganze 10 Monate nur gebrüllt, sass auf dem Boden (mehr konnte sie noch nicht) und brüllte während ich in Windeseile Abendessen kochte, doch dann war es auf einmal ganz viel Besser, aber ich kann mich nicht mehr erinnern ob das nun nach 10 1/2 Monaten war oder früher oder später. Entdecken der eigenen Persöhnlichkeit, des eigenen Willens vielleicht???
Wenn deine Grosse nicht auf's Klo geht MUSS sie eine Windel anziehen, jedenfalls müsste sie das bei mir und ich würde ihr die mit Klebeband so zukleben dass sie sie nicht mehr aufkriegen könnte!!! Mit 2 Kindern hat man weder die Energie noch die Lust auf solche Spielchen. Wenn sie sich bemühen würde es aber nicht klappte, ok ein anderer Fall, doch so? Eigentlich ist doch ein Ziel zu verfolgen eine gute Tugend, nur können die kleinen noch nicht so richtig abschätzen wie sie das hinkriegen dass es auch Umweltverträglich ist!!! Nimm Vitamin B50 von Burgerstein, ist mein ultimativer Tip um einigermassen auf dem Boden zu bleiben und nicht auszuflippen! Delia wird wohl auch mal ein solcher Kandidat werden, doch ist sie erst 17 Monate also noch nicht so arg, und Naomi ist zum Glück meist auszuhalten!
Viele starke Nerven und es wird besser, kann ich dir garantieren!!!
Gruss
Karin
Re: Wie mit Wut umgehen?
manchmal den Mut verliere: Seitdem es besser wurde, blieb sie ein
anstrengendes kind oder hat es sich wirklich so weit normalisiert? Kann
ich davon ausgehen, in seiner Trotzphase völlig zu versinken oder kann
ich hoffen, dass er nicht zwangsweise sein restliches Leben so weiter
machen wird? Ich bin gespannt auf Deine Antwort LG die Bea mit
Quäkjonathan und Schlafmadeleine
Re: Wie mit Wut umgehen?
Tja ich muss dir leider sagen dass sie anstrengend blieb, doch sie ist auch sehr intensiv in allem! Sie kommt zu mir und küsst mich, umaramt mich, kann dann aber auch trotzen wie verrückt was ich bei Naomi nie so hatte. Naomi war sehr ausgeglichen, harmlos, einfach, also so untypisch Kleinkind, aber manchmal macht sie fast einen langweiligen Eindruck. Ich musste lernen Delia feste Grenzen zu setzen, sie braucht die viel mehr als Naomi, eine sichere Umgebung dass sie sich darauf verlassen kann dass ich es so meine wie ich es sagte. Sie schläft super gut momentan, doch heute Morgen war es furchtbar. Sie Wollte den ganzen Morgen herumgetragen werden, ich kann das nicht da ich Rückenprobleme habe und vor allem kann ich nicht mit ihr auf dem Arm kochen und haushalten. Auch wenn ich alles auf's geringste reduziere, kochen muss ich. Ich versuchte sie mit einzubeziehen, sie darf alles helfen, zerstörte aber alles oder stopfte sich alles in den Mund, rohes Fleisch, rohe Kartoffeln, sodass ich sie in den Tripp Trapp verbannte und mit essen ruhig stellte (ich mache das sehr ungern, aber auf dem Fussboden hat sie gezettert wie wenn ich sie windelweich geschlagen hätte!!). Delia muss ich, wenn sie sich im Gebrüll verliert, etwas schütteln, nicht so dass sie schaden davon trägt, doch manchmal muss ich sie richtig anbrüllen, das nützt dann, dann ist sie ruhig, findet sich wieder und kommt wieder runter. Ich denke schon dass unsere Kinder sehr emotional sind, sie können das auch noch nicht so einordnen, wissen nicht wie ableiten, und ich hoffe dass sie das früher als später lernen. Versuche auch ihr Ventile zu geben, lange spaziergänge, viel in der Natur. Sie ist so begeisterungsfähig. Ich habe mittlerweile die grossen Vorteile meiner Tochter kennen gelernt, und versuche sie so zu nehmen wie sie ist, denn eins ist mir klar, sie ist so völlig normal, nichts krankhaftes, da muss ich mich anpassen nicht nur sie. Ich denke wie ein Baby ist, wird es als Kind und auch Erwachsener immer bleiben.
Die ersten 10 Monate hatte ich nicht viel Freude mit meinem Kind, bin oft ausgeflippt, war ausgebrannt und konnte kaum mehr, ehrlich gesagt viel es mir zeitweise auch recht schwer sie zu lieben, doch dann wurde es besser, keine Frage, jetzt strahlt sie mich oft an wenn ich sie aufnheme, kann jauchzen und freut sich an so vielem, das macht alles wieder wett.
Ich kann dir nur raten zu experimentieren. Meine Kinder brauchen so unterschiedliche Dinge das ist am Anfang sehr schwer unter einen Hut zu bringen, doch nun versuche ich wirklich auch auf die Bedürfnisse einzugehen und sie auch verschieden zu behandeln. Zum Beispiel muss ich Delia gar nie alleine ihren Trotz ausweinen lassen, da kriegt sie sich nicht mehr ein, ich muss sie ablenken, trösten, oder einfach halten, das nützt viel besser und tut ihr gut (mir nicht immer!!).
Ich hoffe bei euch wird es auch bald besser, ich kenne diese Zeit, es ist auf gut Deutsch gesagt, Scheisse und kaum einer versteht einem!
Wünsche dir viele Nerven und Durchalten!!
Gruss
Karin
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