Hallo, ich kann dir eigentlich gar nicht helfen.Bin auch gerade schwanger und konnte mich am Anfang gar nicht freuen weils mir zu schnell ging aber so extrem wie bei dir ist es bei mir nicht.Ich weiß nicht was ich dir raten soll,ich kann nur sagen mich hat es aus meinem Traurigkeitsloch gerettet das mein Mann sich unerwartet total gefreut hat!LG Sandra

Wir konnten nur per IVF überhaupt ein Kind bekommen. Ich kann leider keine weiteren Kinder bekommen. Bevor Ihr an Abtreibung denkt, überlegt doch vielleicht auch mal in Richtung Adoption. Es warten SEHR viele verzweifelte Kinderlose auf ein Baby oder Kleinkind. Dem Kind würde es in einer solchen Familie sicher sehr gut gehen (Wenn ich an unsere "Prinzessin" denke, fast schon zu gut) Wir sind nicht gerade arm und müssen aufpassen, daß das Kind nicht zu sehr verwöhnt wird damit es sich später im Leben seinen Platz behaupten kann.
Nun ja, statt das Glück das in einem wächst auf den Müll zu werfen, kann man vielleicht drei Seiten Glücklich machen. Das Kind das leben darf, die Kinderlose Familie und nicht zuletzt die "echten Eltern" die vielleicht zu der Adoptivfamilie Kontakt halten oder wenigstens wissen, daß IHR Kind lebt. ....war mal so ein Gedanke, den ich mir immer machte, wenn mal wieder ein versuch Schwanger zu werden nicht geklappt hat. (Wieviele Kinder werden abgetrieben und ich setzte mein Leben aufs Spiel um eines zu bekommen)
Herzliche Grüße und viel Kraft für eine richtige Entscheidung!, Carmen und Johanna

Hallo,
ich habe mich vor knappen 2 Jahren in einer ähnlichen Situation befunden wie Du: Leonard war gerade 5 Monate alt und ich wurde schwanger. Ich war total verzweifelt, denn ich hatte gerade beschlossen, mein Studium wieder aufzunehmen und außerdem hatte ich einen KS gehabt, weswegen meine FÄ mich eh "ausschimpfte", dass ich wieder schwanger war. Sie riet mir zur Abtreibung und irgendwie war ich erleichtert, da mir die SS eh nicht in den Kram passte und ich somit ein Alibi nesaß, um mich vor mir selbst zu rechtfertigen. Ich ging also zur Caritas, bekam diesen Schein und machte einen Termin für die Abtreibung aus. Zu meinem "Unglück" (bzw. im Nachhinein Glück)war dieser Termin erst in 10 Tagen... Diese 10 Tage habe ich fast aussschliesslich weinend verbracht, ich war totunglücklich, hoffte, dass sich die Angelegenheit "von selbst" durch eine Fehlgeburt löste und haderte mit mir selbst. Am Ende, ich weiss schon gar nicht mehr, was den Ausschlag gegeben hat, habe ich mich FÜR dieses Kind entschieden, ich wusste jedenfalls nach dem, was ich gelitten habe, dass ich NIEMALS über diese Abtreibung hinweg gekommen wäre, und schon gar nicht hätte ich mehr jemals ein Kind bekommen wollen, denn ich hätte es mehr als unfair dem abgetriebenen Kind gegenüber empfunden, dass ich dann irgendwann ein Neues bekommen hätte, wenn es mir in den Kram gepasst hätte. Und dann habe ich also vor gut 13 Monaten ein rothaariges Mädchen zur Welt gebracht, was ich über alles Liebe :-) Und ich denke heute noch oft sehr glücklich daran, mich damals GEGEN die Abtreibung entschieden zu haben. Ich möchte Dir somit Mut machen, das Kind zu bekommen, zumal Ihr sowieso irgendwann noch ein Drittes wollt, andererseits, wenn Du Dich gegen das Kind entscheidest, kann ich es gut nachvollziehen, nur dass ich damit niemals hätte glücklich werden können! Gruß Heidi

Ich danke Euch allen für Euren Rat, Beistand und den Mut den ihr mir gemacht habt.
Heute war ich beim FA, und meine Angst vor der Zukunft mit einem 3. Kind war schon gar nicht mehr sooo gross. Nach einem langen Gespräch mit dem FA - und natürlich meinem Mann habe ich mich FÜR das Baby entschieden, und wenn auch immer wieder eine kurze Sorge um die Zukunft im Hinterkopf vorbeihuscht, bin ich jetzt doch ganz schön erleichtert und freue mich auf das Kleine Gummibärchen.
Ich bin froh, daß man sich in diesem Forum einfach mal alles von der Seele reden, bzw. schreiben kann, und immer soviel Unterstützung erfährt.
An Euch alle ein dickes Dankeschön. So, und nun begebe ich mich mal in mein Entbindungsforum.
Alles Liebe.
Tanja

liebe krümel, ich habe die anderen antworten auch gelesen und schließ mich insoweit an, dass ich gegen abtreibung und für adoption bin. ich habe einige freundinnen die gerne ein kind adoptieren würden und keins kriegen und das wäre meiner meinung nach die bessere lösung. ich kann dich und deine überforderung und die geldnot sehr gut nachvollziehen, aber bitte lass das kind nicht dafür sterben!
eine freundin von mir ist vor vielen vielen jahren ungewollt schwanger geworden und hat abgetrieben und hat heute noch arge probleme damit.
wenn du jetzt schon ein schlechtes gewissen hast wird das nicht besser. informier dich über die adoptionsmöglichkeiten und entscheide dann!
ganz liebe grüße zeno

Hallo,
dass Du geschockt bist, kann ich gut verstehen. Warte doch erst mal ein bißchen ab, vielleicht siehst Du bald klarer. Im ersten Augenblick finde ich die Reaktion, Angst vor noch mehr Belastung zu haben, absolut natürlich. Leider nimmt man die eigene Situation ja immer sehr sehr subjektiv wahr, und manchmal überwiegt halt die Angst bzw. Panik. Andererseits geben Dir Deine Kinder doch sicher auch viel Positives, und das wäre mit dem 3. Kind nicht anders. Die kleinen Mäuse sind ja zum Glück nicht NUR Arbeit, Stress und Last, sondern auch Glück! Außerdem kommen sie eben nicht auf Bestellung.... unter einer Abtreibung kann man sehr leiden, andere Frauen stecken das besser weg. Leider weiß man wohl vorher nicht, wie man selbst damit klar käme. Aber eine todtraurige Mutter wäre für die beiden Kinder kein Gewinn. Den Rat zur Adoption finde ich vor allen mit den gegebenen Begründungen unangemessen, dazu ist das Thema zu komplex. Adoptierte Menschen haben oft auch viele Probleme durch den Umstand, dass sie adoptiert wurden....mir würde der Hinweis auf kinderlose Frauen/Männer nicht helfen. Ich zitiere mal eine Mutter von 4 Kindern: das vierte war das unproblematischste und hat am wenigsten Arbeit gemacht, lief eben auch noch so mit. Wenn ihr sowieso 3 Kinder wolltet, wollte das Dritte wohl nicht länger warten, sondern jetzt schon kommen! Alles Liebe Mia

Aber immerhin ist ein adoptiertes Kind am Leben. Das ist alemal besser als tod zu sein. Leicht ist das aber sicher nicht, allein schon weil die Umgebung von der SS weiss und man für eine Adoption wohl weniger Verständnis bekommt als für eine Abtreibung.
Aber wie auch immer, man sollte solche Dinge immer erst etwas setzen lassen bevor man weiter denkt. Vieles wirkt nicht mehr so schlimm wenn man es verkraftet hat
LG Sabine

Hallo,
sollte es nicht besse heißen:
....ist ein adoptiertes Kind geboren worden. Das ist allemal besser, als nicht geboren worden zu sein.
LG Mia

Was hab ich den geschrieben? Also ich denke mal so habe ich es gemeint, sorry. Manchmal schreibe ich recht unverständlich
LG Sabine

Hallo Krümelkeks!
Ein bißchen Zeit es Dir zu überlegen hast Du ja noch. Wie wäre es, wenn Du Dich einfach mal bei der Kirche informieren würdest wie es mit Zuschüssen für Euch ist, wenn Du das Kind behälst. Vielleicht habt Ihr dann ein Anrecht auf Wohngeld oder sonstige Zuschüsse vom Staat.
Denn wenn Ihr so oder so irgendwann ein drittes Kind wollt, dann wirst Du bei einer Abtreibung immer an Dein eigentliches drittes Kind denken.
Klar, drei kleine Kinder sind stressig, aber es wird doch besser, der Große wird bald in den Kiga kommen, dann hast Du einen schon mal den halben Tag gut unterbekommen.
LG Tanja, die leider keine Patentlösung hat, Dir aber ganz viel Kraft rüberschickt!!!