Hallo zusammen,
bibbi hat mich daran erinnert, dass ich mal über den weiteren Verlauf meines Tagesmutterdaseins berichten solle. Sie hat ja auch Recht, denn mich interesseren die Geschehnisse nach Problempostings auch sehr. Nachzulesen unter http://kind.qualimedic.de/Q-5229588.html
Nach den anfänglichen sehr stressigen 4 Tagen hat sich die Situation etwas entspannt. Es kommt schon mal vor, dass beide Kinder in sich versunken an einer Sache spielen oder arbeiten, aber das ist für meinen Geschmack leider noch die Seltenheit. Komischerweise brauchen sie, wenn sie zusammen sind, klare Aufgabenstellungen - wie z.B. knetet mal das oder malt mal das oder oder oder-, damit sie mich nicht nerven ;-) Wenn diese klare Anweisung nicht kommt, gehen sie sich gegenseitig und damit mir plötzlich eher auf die Nerven.
Die Spielzeugfrage hat sich eeetwas entspannt. Je nach Tagesform und Sache gibt es schon mal Gekreische. Ansonsten ist das Bild, dass beide Kinder so viel wie möglich Spielzeug fassen und es ja nicht aus den Händen geben, keine Seltenheit. Ihr könnt euch das so vorstellen, dass sie die ganze Zeit z.B. mit einem Teddy unter'm linken Arm, eine Seifenblasen-Dings in der rechten Hand, ein Bilderbuch unter'm rechten Arm und und und herumlaufen. Und wenn es dann mal vorkommt, dass ihnen eine Hand fehlt, wird eine Sache vorsichtig abgelegt, aber mit Argusaugen bewacht. Zum Schießen eigentlich... :-))
Leider hat Freulein Alexandra hier schon einiges "zerstört". Der Rody ist durch Kugelschreibergekritzel entstellt, die Wände mit Straßenkreide bemalt, die Erde aus Blumenkästen ausgeräumt, es wird in die Toilette gefasst, ihr Platz am Esstisch ist jeden Tag auf's Neuste klebrig, am Esstisch lasse ich jedes Mal das Schlürf-und-Schmatz-und-Schleck-Nicht-Lied laufen... Über solche Sachen brauchte ich mich bei Demian nie zu sorgen. Es ist schon eine komische und schwierige Situation für mich. Wie geht man mit solch einer Situation um, wenn man die Eigenarten nicht thematisieren möchte, damit das eigene Kind sie NICHT auch noch annimmt?! Demnach ignoriere ich sehr viel, aber das Geschmatze regt mich schon ENORM auf. Davor habe ich mir über so etwas keine Gedanken gemacht, weil ich das für selbstverständlich hielt bei 3-Jährigen...
Deman ist komplett verwandelt, wenn sie beisammen sind. Er blüht zwar richtig auf, ist aber mehr als mir Recht ist, rotzfrech. Aber schön zu sehen für mich, dass er auch anders kann...
Er versucht allerdings immernoch alle Konflikte über mich zu lösen. Das ist meine derzeitige "Arbeit" an ihm. Alex ist ihm da ein sehr gutes Vorbild, denn sie artikuliert ihre Wünsche ihm gegenüber sehr gut.
Doof ist auch, dass Deman durch die Aktion sehr viel weniger von seinem Papa hat, da er jetzt vor Erschöpfung zwischen 19 und 19:30 Uhr ins Bett geht. Jetzt wo das mit denen beiden immer mehr klappte, ist das leider wieder ein Rückschritt :-(
Na ja, im Großen und Ganzen tut die Gemeinsamkeit beiden Kindern gut. Allerdings würde ich so etwas nie mehr wieder machen.
Heute ist sie nicht hier, da ihre Oma zu Besuch ist. So jetzt hoffe ich, dass mein Bericht einige interessiert hat :-)
Gruß++
Laubfrosch, die am Sonntag wieder bei denen zum Würstchen- und Salatessen eingeladen ist. Scheint deren Lieblingsessen zu sein :-))