Umfrage: Umgang mit Behinderung
wir haben ganz liebe nachbarn mit einer süßen Tochter. Sie ist mongoloid - wird aber von ihren Eltern sehr gefördert, so daß sie mit ihren 3 Jahren immerhin soviel kann wie ein 2-jähriges kind. wir haben keine probleme mit der behinderung - ich bin mit 3 behinderten in der familie großgeworden (meiner barbie-puppe habe ich sogar einen rollstuhl gebastelt), mein mann kennt es vom zivi und meiner tochter ist das total egal. Ich möchte meine tochter auch dazu erziehen, daß sie auch später damit klarkommt.
Daher bin ich immer wieder erstaunt, wie oft unsere nachbarn auf ablehnung wegen der behinderung stoßen: andere nachbarn meiden sie, die kinder hänseln das mädchen, einige kinder dürfen nicht mit ihr spielen.
Ich möchte der familie gerne helfen; aber dazu muß ich zuerst mal wissen, was in den köpfen der anderen vorgeht. Wo liegen die Probleme?
Ich möchte euch bitten, mir ehrlich antwort zu geben:
1) leben behinderte in eurer umgebung?
2) wie kommt ihr und eure kinder damit klar?
3) habt ihr probleme, unbefangen auf behinderte zuzugehen?
4) wenn ja, was würde euch helfen, die hemmschwelle abzubauen?
Ich frage nicht aus reiner neugierde und möchte auch niemanden verdammen; ich verstehe nur einfach nicht, warum sowas so schwierig ist. Wenn ich es verstehe, kann ich vielleicht auch die anderen davon überzeugen.
Vielen Dank schon mal
Duffe
Re: Umfrage: Umgang mit Behinderung
gruss hex
Re: Umfrage: Umgang mit Behinderung
Ich glaube kaum, dass sich hier jemand öffentlich eingestehen würde,
Probleme zu haben, aber wer weiß? Jedenfalls:
1. ja
2. Kinder sind viel zu klein, um das zu kapieren und komen infolge
dessen sehr gut klar, ich uin selbts mit Behinderten groß geworden u
finde es demnach auch nicht besonders
3. nein (s.o.)
4. behindertengerechte Umgebung würde den Umgang mit Behinderten
insofern erleichtern, als sie es einfacher hätten, mit der "Normalwelt" in
Kontakt zu treten
LG BEa
Re: Umfrage: Umgang mit Behinderung
so das war mein ehrliche antwort
LG ANdrea
Re: Umfrage: Umgang mit Behinderung
1. Der Freund meines Mannes sitzt im Rollstuhl, meine Oma mittlerweile auch. Ansonsten kennen wir keine behinderten Menschen, aber der Kindergarten, in den Theresa ab November geht, ist ein Integrationskindergarten. Hier wird sie unweigerlich auf behinderte Kinder stoßen.
2.+3. Mein Mann hat als Zivi Schwerbehinderte betreut und hat überhaupt keine Probleme damit; ich war Anfangs eher zurückhaltend, als ich den Freund meines Mannes kennenlernte, weil ich nicht so genau wußte, wie ich damit umgehen sollte, aber hat es mir wirklich einfach gemacht. Mittlerweile ist das für mich überhaupt kein Thema mehr, auch nicht bei anderen. Und für Theresa sowieso nicht: Sie findet den Rollstuhl nämlich klasse!!!
4. Ich finde, je mehr man die behinderten Menschen kennenlernt, um so kleiner wird die Hemmschwelle. Also viel Kontakt würde ich sagen, hilft am meisten.
& liebe Grüße
Katharina
Re: Umfrage: Umgang mit Behinderung
2. Ich gehe oft zu der Familie (wir sind sehr gut befreundet) und mein Sohn spielt sehr gerne mit dem mongoloiden Jungen.
3. Habe damit überhaupt keine Probleme, auf Behinderte oder deren Familien zuzugehen.
Re: Umfrage: Umgang mit Behinderung
2. ich habe keine probleme, mein mann auch nicht bei jonas denke ich auch nicht aber er hatte bisher nichts mit behinderten zu tun. aber kinder sind da ja meist unbefangen und wenn die eltern es ihnen so vorleben, übernehmen sie es auch so.
3. nein da ich auch mit behinderten groß geworden bin. sowohl im kiga als auch in der grundschule hatten wir geistig und körperlich behinderte in der gruppe bzw. klasse. für einfache dinge z.b. aufs klo begleiten waren wir kinder zuständig.
4. behinderte mehr integrieren z.b. in kigas, schulen. viele menschen sind einfach nur unsicher weil sie nie oder selten kontakt zu "solchen leuten" hatten und nicht wissen wie sie damit umgehen sollen.
lade das mädchen eurer nachbarn doch einfach mal zum spielen ein und dann noch andere kinder dazu. so lernen sie bestimmt schnelle, dass auch man mit dem mädchen genauso toll spielen kann wie mit anderen kindern auch! viel erfolg, lg nina
Re: Umfrage: Umgang mit Behinderung
Danke für Deine Antwort! Und danke für Deinen Ratschlag!
Die Kleine ist oft 1-2 mal die Woche bei uns; und auch bei Feiern. Beim letzten KiGeburtstag hat eine Mutter deshalb abgesagt. Aber ich werde mich dadurch nicht entmutigen lassen. Ich denke, es ist mal wieder Zeit für eine große Party ;-))
LG Duffe
Re: Umfrage: Umgang mit Behinderung
1. Nein, in unserer Umgebung leben keine "Behinderten", auch im näheren Bekanntenkreis gibt es keine.
2. Ich habe damit kein Problem, es sind Menschen wir du und ich. Ich bin Sonderschullehrerin und beschäftige mich somit schon seit der Ausbildung intensiv damit. Deshalb habe ich "behindert" auch in Anführungszeichen gesetzt, denn für mich gibt es kein "behindert". Jeder Mensch ist einzigartig, manche etwas anders als andere (sehen anders aus, können nicht sehen/hören/laufen etc.), aber ob man sich davon "behindern" lässt, steht immer auf einem anderen Blatt. Das Wort "Behinderung" grenzt sich immer so ab von "Normalität" - und was ist schon "normal"???
Ich denke, dass Kinder bis zu einem gewissen Alter ganz normal damit umgehen, wenn man als Erwachsenen es auch tut.
3. Ich gehe generell nicht sofort offen und unbefangen auf andere Leute zu, ich fühle mich immer wohler, wenn ich sie schon ein wenig kenne.
4. erübrigt sich bei mir.
Ich habe auch keine Probleme damit, wenn Nico fragt, was "der Mann dort hat" (sitzt z.B. im Rollstuhl). Ich erkläre ihm dann einfach, dass der Mann nicht laufen kann und deshalb im Rollstuhl fährt. Genauso würde ich das mit allem anderen machen. Totschweigen oder aber Geflüster wie "Schau da nicht so hin" finde ich furchtbar. Denn "behinderte" Menschen gehen mit ihrem Handicap meist viel offener um als sogenannte "normale" Leute.
LG Janet
Re: Umfrage: Umgang mit Behinderung
Danke für Deine Antwort!
Übrigens noch was zu dem Wort Behinderte: Ich habe den Begriff keineswegs abfällig angewandt. Es war nunmal erforderlich, weil sonst wohl die meisten nicht gewußt hätten, von wem denn nun die Rede ist.
Übrigens hat sich meine Tante (2 behinderte Töchter) immer geärgert, wenn Leute das Wort "behindert" nicht aussprechen wollten. Sie war der Meinung, dass die meisten eine Umschreibung bräuchten, weil sie sich genieren, die Wahrheit zu benennen.
Ein Freund aus Namibia hat mal ein ähnliches Beispiel genannt: Warum einen Schwarzen nicht Schwarzen nennen. Schließlich sagt man ja auch Weiße. Er haßte den Ausdruck Farbiger - bin ich etwa bunt-kariert?
LG Duffe
Aber die "Normalos" kann man ruhig in Anführungszeichen setzen ;-)
Re: Umfrage: Umgang mit Behinderung
Ich meinte dich auch gar nicht persönlich bzgl. des Wortes "Behinderung". In der Uni haben wir damals den Unterschied zwischen "Beeinträchtigung" und "Behinderung" herausgestellt. Eine "Beeinträchtigung" (der Sinne, der Fortbewegungsmöglichkeiten, der geistigen Leistungsfähigkeit etc.) muss für den Betroffenen nicht zwangsläufig eine "Behinderung" darstellen. Wenn jemand z.B. ohne Arme geboren ist und mit den Füßen kocht, malt etc., so lässt er sich von seinem Handicap eben gerade NICHT "behindern". So meinte ich das. :-)
LG Janet
Keine Angst - ich habs auch gar nicht persönlich
LG Duffe
Re: Umfrage: Umgang mit Behinderung
1. ja, allerdings besteht kein engerer Kontakt, da wir weder verwandt noch bekannt etc. sind, sie wohnen halt ein paar Häuser weiter...insofern stellt sich auch die Frage nicht, wie wir damit klarkommen, da eben kein Kontakt weiter besteht.
2. Franziska hat das Mädchen (ca. 15 Jahre alt und geistig und körperlich behindert) letztens beim Spaziergang mit mir gesehen (das erste mal von nahem), hat sie gemustert, ihr dann noch hinterhergeschaut und mich dann gefragt, wer das war (das fragt sie bei jedem, den ich grüße mit den Worten: Wer war denn das?). Ich habe ihr dann erklärt, daß es unsere Nachbarn waren, die da und da wohnen) Zu der Behinderung des Mädchens habe ich deshalb nichts gesagt, weil Franzi mich gefragt hätte, wenn sie damit ein Problem gehabt hätte (obwohl ich schon überlegt habe, ob ich nicht doch noch etwas dazu erklären sollte). So sind wir weitergegangen und Franziska hatte offenbar kein Problem mit dem Mädchen bzw. ihrem Aussehen.
3. Ehrlich gesagt habe ich ein Problem, auf Behinderte zuzugehen, was aber eigentlich nur auf geistig schwer behinderte zutrifft. Auf Körperbehinderte zuzugehen habe ich kein Problem. Allerdings fange ich nicht von mir aus an, über die Behinderung zu sprechen. Bei geistig Behinderten habe ich das Problem, daß ich nicht weiß, wie ich mich ihnen gegenüber verhalten soll, wie ich mit ihnen reden und umgehen soll (wie mit einem Kind, mit einem Erwachsenen...?).
4. Ich denke, um die Hemmungen
sorry, zu lang...
Ich würde Franziska nie davon abhalten, mit Behinderten zu spielen, zu reden...Ich würde es auch begrüßen, wenn auch behinderte Kinder in ihrer Kita wären und sie so damit aufwachsen würde und es als selbstverständlich hinnehmen würde. Die Isolation der Behinderten (in eigenen Heimen, in eigenen Kitas...) fördert m.E. nicht die Beziehungen untereinander.
LG Kathi
Re: Umfrage: Umgang mit Behinderung
Geduldig schob er mit mir den Einkaufswagen zur Kasse. Dann fiel mir ein, dass wir das Toilettenpapier vergessen hatten und wir fuhren wieder ein Stück zurück.
?Mama, lass mich das machen?, krähte er aufgeweckt und warf schwungvoll ein großes Familienpack Toilettenpapier auf den Wagen.
Im letzten Moment konnte ich noch die Eierpackung auffangen, die ebenso wie die Spaghetti und die Mini-Dickmanns dem Toilettenpapier-Wurfgeschoss im Wagen Platz machten und schwungvoll durch die Luft flogen.
Froh, die Eierpackung noch erwischt zu haben, sah ich wie mein Sohn mit großen Augen und offenem Mund neben mir stand und mit dem Finger an mir vorbei zeigte. ?Ups, wahrscheinlich haben wir doch noch was getroffen,? dachte ich kurz und griff nach der Schachtel mit den Mini-Dickmanns, die an einer Seite aufgeplatzt war und genau neben meinen Füßen lag.
?Die ist ja ganz schwarz und kann gar nicht richtig laufen, Mama,? sagte mein Sohn laut und zeigte mit dem Finger auf ein dunkelhäutiges und offensichtlich gehbehindertes Kind.
Ich drehte mich um und sah gerade noch wie die Mutter ihr Kind auf die andere Seite des Ganges zog. Mit hochrotem Kopf, der peinlichen Situation voll bewusst, brachte ich nur ein Wort heraus. ?Kinder!? und zuckte verlegen mit den Schultern.
?Schon gut?, sagte die andere Mutter und schubste ihr Kind weiter.
?Wieso ist die so anders, Mama?? fragte mich mein Sohn.
Ich saß in der Hocke und hielt immer noch die Mini-Dickmanns-Schachtel in den Händen. Da die Schachtel ohnehin etwas aufgeplatzt war, machte ich sie ganz auf.
Ich schaute in die Schachtel. Fein aufgereiht waren weiße, braune und schwarze Mini- Schaumküsse zu sehen, 4 waren vom Sturz nicht mehr ganz heil.
?Einige sind ganz angedötscht,? kommentierte mein Sohn den Anblick.
?Ja, schau mal genau hin. Eigentlich ist es mit den Mini-Dickmanns wie mit den Menschen. Es gibt sie in verschiedenen Farben?, sagte ich gedankenversunken.
?Und manche sind angedötscht?, korrigierte mich mein Sohn.
Jetzt musste ich doch lachen: ?Ja, es gibt weiße, braune, schwarze, ?angedötschte? und welche die ganz sind. Aber eines haben alle doch gemeinsam.?
?Was denn Mama??
?Na, die Füllung. Innen sind sie alle gleich! Und egal ob sie ?angedötscht? sind oder nicht, sie erfüllen doch den gleichen Zweck: Es sind alles Schaumküsse und sie sollen lecker schmecken. ? Hier probiere mal!? Ich gab ihm einen braunen ?heilen? Mini-Dickmann und er aß ihn rasch auf. Danach gab ich ihm einen braunen ?angedötschten? Mini-Dickmann und er aß ihn ebenfalls hastig auf.
?Und, schmeckt der anderes?? fragte ich ihn.
?Er war genau so lecker wie der andere auch,? grinste er mich an.
Dann legte er die Stirn in Falten : ?Und wie ist das bei den Menschen?? wollte er nun wissen.
?Na, ganz einfach: Uns gibt es auch in vielen Farben und manche von uns können vielleicht nicht gut laufen, oder sehen oder sprechen. Aber worauf es wirklich ankommt ist das, was unter der Hülle steckt, egal welche Farbe sie hat und ob irgendetwas ?angedötscht? ist oder nicht. Was dann bleibt ist das, was uns wirklich ausmacht und wenn Du so willst sind wir doch alle gleich: Nämlich Menschen.?
Als wir endlich an der Kasse bezahlt hatten und auf dem Weg nach Draußen waren, kam die Mutter des farbigen Mädchens auf uns zu und hielt meinem Sohn eine offene Schachtel mit Mini-Dickmanns entgegen: ?Nimm Dir welche?, sagte sie zu ihm.
?Danke,? sagte sie zu mir gewandt. ?Ich habe gehört was Sie ihrem Sohn erzählt haben.?
Dann gab sie meinem Sohn und ihrem Mädchen jeweils einen weißen und einen schwarzen Mini - Dickmann aus der Schachtel. Die Kinder lachten sich beide an und aßen die Schaumküsse in stiller Eintracht genüsslich auf.
Re: Umfrage: Umgang mit Behinderung
ja, der Gedanke ist richtig. Aber für viele Menschen ist ein Behinderter (oder gar ein behindertes Kind) kein kaputter Dickmann, sondern eher eine alte Essiggurke. leider...
LG Sabine
Re: Umfrage: Umgang mit Behinderung
habe Deinen Beitrag gerade gelesen. Ich finde die Umfrage ganz spannend denn ich arbeite mit Kindern/Jugendlichen die eine Behinderung haben. Deswegen interessiert es mich wie andere Menschen mit Behinderungen umgehen.
Mir laufen die Tränen vor Rührung über die Wangen denn Du hast Deinem Sohn einfach nur wunderschön erklärt warum die einen Menschen so und andere Menschen eben so sind...schlurz...sorry musste ich nun einfach mal schreiben
liebe Grüsse
alexandra
Re: Umfrage: Umgang mit Behinderung
lg hex
Re: Umfrage: Umgang mit Behinderung
Re: Umfrage: Umgang mit Behinderung
also, dann will ich mal:
1) ja, ein 11-jähriger Junge der einen Chromosomendefekt hat und daher "nur" den geistigen Stand eines 3-jährigen hat.
2) ich habe keine Probleme damit und Kilian sowieso nicht, denn er weiß nicht das es andere Unterschiede als Junge/Mädchen geben kann.
3) nein, ich bin in unmittelbarer Nachbarschaft von einem sehr süssen Kind mit Trisomie21 aufgewachsen und das war für uns immer völlig unspektakulär.
4) ich denke, den Meisten kann duch offendes draufzugehen geholfen werden. Wenn z.B. die Eltern verständlich und von sich aus über die Behinderung reden. Dann hat man nicht so leicht den Eindruck, man müsse mit evtl. Fragen die sich ergeben vorsichtig sein. Die meisten Menschen reagieren ja nur aus Unwissenheit so negativ. Eine Behinderung ist ja nichts ansteckendes aber irgendwie denken das wohl noch viele. LG Sabine
Re: Umfrage: Umgang mit Behinderung
1) nein
2) erübrigt sich damit
3) ja
4) Informationen
Für mich besteht immer das Problem, dass ich nciht weiss, wie ich mit jemand umgehen soll, den ich nicht kenne und von dem ich merke - da ist etwas anders.
Ich bin in meinem Leben selten mit Behinderten konfrontiert worden. Die Male, wo es so war - behinderte Azubis bei meinen Eltern im Haushalt zu Hause, ein sehr stark behinderter direkter Mitarbeiter von mir auf der Arbeit, eine Frau hier in der Nachbarschaft - habe ich immer VORHER Infos bekommen und keinerlei Probleme gehabt. aber wie gesagt - ich zucke zurück, wenn ich nicht weiss, was jemand hat, wie ich damit umgehen soll, was ich erwarten kann. Neulich sah ich ein Kind mit einer Blindenbinde um den Arm. Da haben wir uns noch unterhalten - ist es gut, dass das Kind das trägt, oder trägt das durch Verunsicherung zur Einsamkeit des Kindes bei.
In eurem Fall denke ich - streut die INfo. Was heißt Mongoloid, was kann man machen, was hilft dem Kind, wie weit ist das Kind, was kann es lernen, machen, ... Es ist ein Kind mit gleichen Spielbedürfnissen wie andere - aber macht das allen Nachbarn klar, sofern irgendwie möglich.
LG Croco
Re: Umfrage: Umgang mit Behinderung
1. Ich hatte als Kind eine behinderte Freundin. Tim geht ab Sept. in einen KiGa, der anfängt auch integrativ zu arbeiten.
2. gut
3. Nein, ich habe die Erfahrung gemacht, dass eine direkte Frage eines Kindes den Betroffenen angenehmer ist als das verschämt wegschauen vieler Erwachsener.
4. Meine Antworten beziehen sich vor allem auf körperl. Behinderte und "unkomplizierte" (sorry, mir fällt kein besseres Wort ein) geistig Behinderte. Es wird sicher auch mal Begegnungen geben, die mich anfangs überfordern. Dabei kann aber nur die Zeit/Erfahrung helfen.
LG, Sylvia
Re: Umfrage: Umgang mit Behinderung
Meine Antworten werden Dir nicht weiterhelfen:-)) :
1) Ich arbeite in einem Behindertenheim für schwerst-mehrfach behinderte Kinder als Erzieherin
2) Mir macht die Arbeit, wenngleich körperlich sehr anstrengend, meistens Spaß.
Lia besucht gerne unsere Wohngruppe, kennt alle Kinder, weiß, was es mit Magensonden auf sich hat, schiebt die Rollis der Kinder oder läßt sich auf deren Schoß fahren....
Wir essen zusammen Abendbrot, wenn wir dort zu Besuch sind und besuchen auch alle festlichen Aktivitäten incl. Freizeitfahrten.
3) Folglicherweise: Nein. :-))
4) entfällt.
Aber mal weg von mir: Ich denke, je früher und je mehr der Kontakt zwischen Menschen mit Behinderung und ohne gefördert wird, desto selbstverständlicher wird der Umgang miteinander.
Bei vielen Leuten ist es Unsicherheit oder /und Unwissenheit, die sie hindert, auf behinderte Menschen zu zu gehen.
Nur bei sehr wenigen, meistens sehr alten Leuten ist es Dummheit...:-)
Wenn Du der Familie helfen möchtest, kannst Du das doch auch so tun, ohne Dir groß Gedanken zu machen, was andere hindert.??
LG Kelly
Re: Umfrage: Umgang mit Behinderung
Danke für Deine Antwort. Sie hilft schon weiter ;-) Ich bin auch in einem "Behindertenheim" aufgewachsen, weil dort oft zu Besuch. Das hat mich unheimlich bereichert und mir auch einen guten Batzen an Toleranz verschafft. Schade, daß diese Erfahrung nicht alle machen können oder wollen.
Zu Deinem letzten Satz: Ja, eigentlich kann es mir ja wurscht sein, was andere hindert. Aber die kleine ist häufig bei mir, und ich habe schon mal meine anderen Gäste an die frische Luft gesetzt, weil sie sich "daneben" benommen haben. Kannst Du Dir die Gesichter vorstellen :-))))
LG Duffe
Re: Umfrage: Umgang mit Behinderung
ich sehe das auch so. Fehlender Kontakt und eine immer "bessere" Welt (zumindest so sugeriert) erschweren den Umgang. Man kennt es nicht mehr, und die Erwartungen an Menschen scheinen grösser. Wer aber von früh auf lernt das es auch anders sein kann...also ich denke der kann es eher akzeptieren.
LG Sabine
Re: Umfrage: Umgang mit Behinderung
1.Ja, unsere Nachbarin sitzt im Rollstuhl und von unserer TM der Mann sitzt auch überwiegend im Rollstuhl. Eine Kundin meines Mannes sitzt auch im Rollstuhl und die Tochter eines Kunden ist geistig/körperlich behindert und wird in so einem Spezial-Stuhl durch die Gegend gefahren.
2. Ich bin Krankenschwester und somit habe ich kaum (gibt Ausnahmen) Probleme damit, mein Sohn hatte anfangs Angst vor Rollstühlen, mittlerweile ist er ganz neugierig drauf. Nur bei dem Mädchen in dem Spezialstuhl weiß er nicht so recht was er davon halten soll und geht auf Abstand.
3. Jein, es gibt immer wieder Situationen wo ich mich unwohl fühle, liegt aber teilweise auch an den Eltern/Begleitpersonen der "Behinderten". Ich schaue mir die "Behinderten" manchmal genauer an bzw lächle sie an, also kein Starren sondern Interesse was der/die jenige hat. Die Begleitpersonen legen das dann als angaffen aus und dann fühle ich mich unwohl.
4. Weiß nicht, wenn die betroffenen Personen (oder deren Angehörige) evtl auch offener bzw normaler damit umgehen würden, manche machen einen "Zirkus" drum das sie (oder Angehörige) behindert sind und machen so erst recht drauf aufmerksam.
Bsp von uns (hat nichts direkt mit Behinderung zu tun, nur mit der Wahrnehmung ):
Mein Sohn hat am linken Auge ein leicht hängendes Lid, schon seid Geburt an. Eine Bekannte meinte dann ich solle das doch mal vom KiA abklären lassen ob das normal ist. Ich finde ihn macht das nur interessanter *g*
LG
Antje
Re: Umfrage: Umgang mit Behinderung
1. Ja
2. Ohne Probleme, es gibt nunmal unterschiedliche Menschen, jedoch lässt sich das kaum in einem kurzen posting beantworten da ich schon denke es besteht ein Unterschied zwischen "nur" geistiger, "nur" körperlicher oder geistig und körperlicher Behinderung, gerade für Kinder.
3. Nein , ich habe damit überhaupt keine Probleme
4. Ich denke auch hier kommt es auf das "Ausmaß" der Behinderung an und auf das Verhalten des jeweiligen Umfeldes. Ist ein Kind behindert liegt auch viel an den Eltern, ob man das Gefühl hat, es ist erwünscht, auf das Kind zuzugehen, man sehen kann wie sie mit dem Kind umgehen usw. Ist ein Erwachsener von einer Behinderung betroffen so ist es denke ich schon einfacher auf jemanden mit einer körperlichen Behinderung zuzugehen, da man als Aussenstehender den Umfang der Behinderung leichter einschätzen kann als wie es bei einer geisigen Behinderung der Fall ist, ich denke viele haben insb. bei Sprachstörungen Probs, da leider oft eine Sprachstörung gleichbedeutend mit "die/der versteht mich eh nicht" gesetzt wird. Schön finde ich, dass Du dir Gedanken darüber machst, denke aber nach wie vor das Thema ist zu komplex um in einem posting beantwortet werden zu können. LG Susanne.
Re: Umfrage: Umgang mit Behinderung
grr, ich mag das Wort nun mal überhaupt nicht. Down Syndrom finde ich neurtaler.
Also ich bin Sonderpädagogin und als solche ist es mir eben auch sehr wichtig das David in der Beziehung tolerant wird. Ich weiss nicht wo das Problem ist, aber viele Menschen haben es nunmal. Allerdings denke ich es ist wirklich vergeudete Liebesmüh seiner Umgebung Toleranz einflössen zu wollen. Also bleibt es nur dabei es selbst gut zu machen und zu hoffen das es "abfärbt".
ALso
1) Ja, auch ein Junge mit DS. In der Umgebung sind noch ein paar andere.
2) Ich habe kein Problem. David auch nicht. Das wird nicht gross Thematisiert. Die sind so wie sie sind, wir sind so wie wir sind das ist auch okay
3) Natürlich nicht, wäre dann auch der falsche Berufswusch
4) Ich denke das Problem ist mangelnder Kontakt, und auch oft "falsche" alte Lehrbücher und Horrormärchen die man von früher erzählt bekam. Die waren schon sehr negativ
LG Sabine
Re: Umfrage: Umgang mit Behinderung
Danke für Deine Antwort.
Du hast natürlich recht - allerdings habe ich das Posting 3x umgeschrieben, weil ich versuchen wollte, möglichst viele zu erreichen. Auch mir stößt der Begriff mongoloid auf, weil er halt leider auch sehr abschätzig verwendet wird. Aber ehrlich: wieviele können sich unter Trisomie 21 oder Down Syndrom etwas verstellen?
Ich will nicht nur meiner kleinen Nachbarin helfen - sondern habe -hoffentlich- damit auch erreicht, daß viele aus dem Forum sich mal Gedanken dazu machen und vielleicht #hoff# in Zukunft auch freier damit umgehen können oder zumindest den Vorsatz dazu haben.
LG Duffe
Re: Umfrage: Umgang mit Behinderung
naja, versuchen kann man es. Ich habe auch überlegt...als ich zum ersten mal mit Behinderten zusammen war, also da hatte ich richtig "Angst". Ich war in einer Fördergrppe für Erwachsene die zu "behindert" für die Werkstatt waren. Das war schon "schlimm", ich wusste übrhaupt nicht was das ganze jauchzen sollte usw. und wie ich damit umgehen soll. Das hat sich aber bald gelegt als ich sie kennengelernt habe. Also es hängt sicher damit zusammen das Behinderte heute immer weniger werden. Ganz ehrlich, ich finde die pränatale Diagnostik hilft auch nicht wenn Kindern zum vermeidbaren übel werden. Jedenfalls denke ich, das ein offener Umgang damit sehr hilft. Und eben auch behinderte Menschen und Kinder nicht zu "verstecken". Es fehlt vielen wirklich an Erfahrungen. Und manche sind so sehr in ihrer rosa Traumwelt gefangen das sie sich nicht vorstellen können das irgendetwas ausserhalb der "Norm" auch schön sein kann. Leider
LG Sabine
Re: Umfrage: Umgang mit Behinderung
1. Es leben keine Behinderten in unserer Umgebung, die mir bekannt sind.
2. Manchmal sehen wir auf der Straße einen Menschen in einem Rollstuhl. Wenn mein Sohn fragt, sage ich ihm, dass sie nicht laufen können und deshalb darin sitzen. Dann kommt eine ganze Reihe an Warum-Fragen, die ich ihm beantworte.
3. Ja bedingt. Grundsätzlich habe ich keine Probleme auf die Menschen zuzugehen, aber die Art und Weise des WIE'S ist mein Problem. Eine Rolle spielt, wenn ich nicht weiß, ob die behinderten Personen ein "Problem" mit ihrer Behinderung haben. Fühlen sie sich anders? Oder beneiden sie die nicht behinderten Personen? Verstehen sie einen? Dann verfalle ich z.B. automatisch in eine einfache und langsame Sprache etc. Das sind die Probleme, dich dabei habe.
4. Antworten zu den in Punkt 3. genannten Fragen würden mir helfen.
Gruß++
Laubfrosch.
Re: Umfrage: Umgang mit Behinderung
2) Zu selten Kontakt, um das zu beurteilen (Jamie), ich bin der Ansicht, das jeder damit leben muß. Behinderte gehören genauso in die Gesellschaft, wie nichtbehinderte!
3) Ich habe damit keine Probleme. Allerdings gehe ich sowieso offen und ehrlich auf andere zu. Ich habe nur manchmal den Eindruck, das die Behinderten, mit denen man doch sporadisch in Kontakt kommt (in der Öffentlichkeit, wie z.B. Kaufhaus, Bahn, Restaurant etc.) alles von vornherein abblocken, dieses )ICH WILL KEIN MITLEID! Ich (persönlich) bringe den Leuten jedoch kein Mitleid entgegen, versuche aber zu helfen, wenn es Probleme gibt, z.B. mit Türen (bei Rollstuhlfahrer) o.ä.
4) Ich habe keine Erfahrung mit geistig Behinderten. Wenn man nicht direkt befreundet, benachbart etc. ist, ist es sicherlich auch schwierig, einen Kontakt herzustellen. Aber wenn wir durch Zufall Leute kennenlernen würden (so wie Ihr), wäre das für uns sicher kein Problem. Ich denke auch, das die Kinder die geringsten Probleme damit haben! Die verstehen sich doch eigentlich immer!? LG Anja
Re: Umfrage: Umgang mit Behinderung
1. ja ein Freund von uns sitzt im Rollstuhl 2. Sehr gut, Emi darf ab und auch mal mit auf dem Rollstuhl fahren 3. Nein keineswegs, mein Bruder war in einem Kindergarten wo nicht behinderte Kinder mit behinderten in Gruppen waren und ich finde das sehr schön und habe dadruch auch einiges dazu gelernt! LG Tina
Re: Umfrage: Umgang mit Behinderung
2) entfällt daher (meine Tochter bemerkt aber schon, wenn jemand "anders aussieht" und fragt, und dann hab ich manchmal schon Erklärungsnöte
3)Nein
4)Hab keine
Zum thema Mongolismus/ Down-Syndrom übrigens: in den Anden/südamerika gelten die Down-Kinder in den Bergdörfern nicht als behindert, sie werden akzeptiert als Menschen mit "besonderen Fähigkeiten" und normal in die dorfgemeinschaft integriert und nicht so stigmatisiert wie in der "modernen" Gesellschaft. Sie sind sehr phantasievoll, aber alles dauert eben länger. Viele erlernen den "Beruf" des Schauspielers!!
LG Meritxell
Re: Umfrage: Umgang mit Behinderung
Danke für Deine Mail.
Das mit den Anden ist mir neu. Die Idee gefällt mir.
Es stimmt: wir können von Behinderten aller Art lernen, die Welt anders zu sehen, zu spüren und mit ihr umzugehen.
LG Duffe
Re: Umfrage: Umgang mit Behinderung
1. nein, in meiner umgebung kenne ich keine behinderten.
2. sie hatten (leider) noch nie kontakt mit behinderten menschen.
3. kommt auf den grad der behinderung an. ich empfinde keine ablehnung, sondern mehr unsicherheit, wie ich mich richtig verhalten soll.
4. mir persönlich hilft, wenn ich sehe, wie andere menschen mit der behinderten person umgehen. dann schaue ich mir entsprechendes verhalten ab. meine kinder hätte ich gern in einen integrativen hort geschickt, da ich denke, dass sie so am einfachsten lernen, mit behinderten menschen normal umzugehen. ich besuchte als kind mit meinen eltern oft meine behinderte grosstante (trisomie 21) in einem heim. damals (70er jahre) waren solche stätten wirklich gruselig mit krankenhausambiente. irgendwie sehr menschenverachtend. meine grosstante habe ich nie als erwachsenen betrachtet, sondern eher als kind. ich hatte keine berührungsängste, sondern fand sie immer sehr liebenswert.
viele grüsse,
sep
Re: Umfrage: Umgang mit Behinderung
1) nein
2) wär schön, wenn welche da wären
3) nein
4) aufklärung
Ich versteh auch nicht, was manche Leute haben.
Aber in meinem Alter beginnt man irgendwann die Existenz von Dummheit für möglich zu halten ;-)
Ich finde es auch einen Skandal, daß Behinderte hier in Bayern nicht an den regulären Schulen unterrichtet werden - nichts ist besser für beide Seiten.
LG Gala
Re: Umfrage: Umgang mit Behinderung
Danke für Deine Mail.
Bezüglich der Integration stimme ich Dir aus vollem Herzen zu. Meine Nachbarin kämpft seit 1 Jahr darum, ihre Tochter in einen normalen KiGarten unterzubringen. Sie würde damit auf jegliche finanzielle Hilfe (Fahrdienst, Unterbringungszuschuß, etc.) verzichten. Aber man gibt ihr keine Chance. Ein Armutszeugnis. GRRRR
LG Duffe
Re: Umfrage: Umgang mit Behinderung
LG von Carmen
Re: Umfrage: Umgang mit Behinderung
2) Behinderte sind genauso wie wir und dürfen wegen körperlicher Einschränkung nicht verstoßen werden, das vermittel ich auch Léan so und sie setzt es dementsprechend auch um
3) ich gehe auf Behinderte ganz normal zu, genauso wie auf andere auch
4) s.o.
Ich finde es schlimm wenn Eltern ihre Kinder von z.B. behinderten Kindern wegziehen, so als sei es ansteckend. Léan hat mal ganz süß mit einem kleinen Mädchen mit Downsyndrom gespielt und die Mutter war ganz verwundert das ich mein Kind nicht wegzog. Wieso auch, damit tut man dem Kind und den Eltern doch keinen Gefallen.
LG Savi
Re: Umfrage: Umgang mit Behinderung
2. Meiner Tochter ist das noch egal
ich habe insofern ein Problem damit, da der Junge (16 Jahre) geistig behindert ist und im Rollstuhl festgeschnallt ist und die Hände in Schlaufen hat und wenn da mal eine Hand rausgerät, haut der unkontrolliert um sich. Da habe ich einfach Angst /ein ungutes Gefühl/ bin unsicher wie ich mich verhalten soll...
(Wie soll ich das sonst beschreiben??).
Daher meide ich den Besuch obwohl es Verwandschaft ist.
In der Nachbarschaft lebt ein Junge mit Down Syndrom, das ist kein Problem für mich, der ist ansprechbar, kommt auf uns zu, sagt mal guten Tag und lacht mit Johanna. Da habe ich keine Hemschwelle, das hat gleich geklappt. Bei meinem Verwandten ist das schwerer, da kommt man ja auch mit Reden nicht ran und ich gehe nicht hin und streichle ihm die Stirn, wie das seine Mutter tut. Naja, schwieriges Thema wirklich.
Re: Umfrage: Umgang mit Behinderung
1. ja. mein freund und zwei seiner freunde haben eine behinderung
2. ich hatte anfangs probleme, hatte bis ich meinen freund kennengelernt habe keinen kontakt zu behinderten. meine kinder haben gar keine probleme sie kennen die leute auch nicht anders.
3. muss die leute erstkennen lernen
4. bei mir ist es oft unsicherheit gegenüber geistig behinderten menschen
lieben gruß
*silke*
Re: Umfrage: Umgang mit Behinderung
also in unserer Umgebung kenne ich niemanden mit einer Behinderung. Also kann ich auch nicht sagen, wie ich damit umgehen würde. Kommt mir ein Rollstuhlfahrer in der Stadt entgegen, denke ich immer, nicht anstarren (was ich sowieso blöd finde) und schau schon extra weg, was ja sicher auch nicht richtig ist. Hätte ich in der Umgebung Kontakt zu Behinderten, würde ich mir wünschen, sie kämen auf mich zu und würden mich ansprechen. Dann würde ich ganz normal darauf reagieren. Da ich aber nicht weiß, inwieweit die Leute sich selbst und ihre Behinderung sehen, weiß ich nicht, was ich machen soll. Naja, weiß nicht wie ich es besser beschreiben soll.
LG Ivonne
Re: Umfrage: Umgang mit Behinderung
1.ja,mein Bruder ist behindert und meine kleine Nichte auch.
2.ich bin damit aufgewachsen,also was ganz Normales für mich.Meine Kinder werden jetzt auch damit gross,haben also keinerlei Hemmungen bzw.Probleme.Mein Grosser liest seinem Onkel sogar vor,da er es nicht kann!
3.ein eindeutiges "Nein"....
4.uns war/ist es immer lieber wenn die Leute nachfragen anstatt "blöd" zu schauen...so kann man vieles erklären und man merkt sofort wieviel offener die Leute werden:-)
Gruss
Anja
Re: Umfrage: Umgang mit Behinderung
in Finns Kitagruppe ist ein Junge, der aufgrund eines Geburtsfehlers in der Entwicklung stark verzögert ist. Er ist vier, aber auf dem geistigen Stand eines Zweijährigen, was das Sprechen angeht sogar noch weiter hinterher.
In der Gruppe wird er total akzeptiert und die Kinder gehen sehr lieb mit ihm um. manchmal wird er regelrecht betüddelt von den Älteren. Hänseleien habe ich da noch nie gehört. Gestern fand ich´s besonders niedlich, da wurde er von dem größten Rabauken der Truppe (5) mit einem liebevollen "Nilsiiiiie" in den Arm genommen.
Ich finde es gut, dass Finn mit diesem Kind in Berührung kommt. Es ist da alles viel normaler und selbstverständlicher als bei den Erwachsenen vielleicht.
LG, JULI
Re: Umfrage: Umgang mit Behinderung
Also bei uns: 1)sehr sehr wenig 2)ich finde es nicht schlimm und komme gut damit klar,Sophie fragt einfach offen heraus alles und ich erklärs ihr 3)Na so ganz unbefangen bin ich im Prinzip nicht weil ich selbst ja niemanden kenne der behindert ist und einfach manchmal nicht weiß wo eine Grenze ist,wo ist Hilfe erwünscht wo zuviel. Das finde ich schwer.Ich wollte einmal einer Rollstuhlfahrerin bei einer Treppe helfen da war Sophie erst wenige Monate alt im Kinderwagen und ich hab die Frau nett gefragt ob ich helfen kann,die fauchte mich nur an:Das kann ich allein! Ich hab dann etwas beleidigt gesagt:Entschuldigung ich bin froh wenn mir jemand mit dem Kinderwagen auf einer Treppe hilft! Wenn jemand nicht fragt sondern einfach irgenwas macht finde ich es auch blöd weils nicht ok ist aber ich hab ja nett gefragt.Das finde ich etwas schwer! LG Sandra
Re: Umfrage: Umgang mit Behinderung
ich kenne persönlich einen mongoloiden Mann, seit seiner Kindheit. Null Problemo damit, er steht halt geistig auf dem Stand eines 5jährigen. Und mit Kindern kann man ja i.d.R. klarkommen.
Ich persönlich finde, integr. Kindergärten sollten viel häufiger vorkommen, da man da von Kindesbeinen an lernen kann, mit anderen, andersartigen Kindern klarzukommen.
LG Arielle.
Re: Umfrage: Umgang mit Behinderung
ich finde das auch nicht schlecht. Bei Schulen bin ich immer etwas skeptisch weil ich mir denke das Behinderte (geistig) anders gefördert werden müssen, und wenn sie dann im normalen Unterricht einfach nur da sind, also das bringt sie nicht weiter. Aber iwe gesagt Kindergärten sind super.ALlerdings wollen das ja manche nicht. Eine Freundin von mir ist dagegen das ihr Sohn in eine integrative Gruppe kommt weil sie fürchtet das er "angesteckt" wird. Eine andere Bekannte von mir hält Behinderte Kinder für regelrecht gefährlich. Wirklich lächerlich wenn ich mir ansehe wie auch die gesunden Kinder manchmal miteinander umgehen...
LG Sabine
Re: Umfrage: Umgang mit Behinderung
2) ich habe keine Probleme damit (hatte einen Autisten in der Klasse auf dem Gymnasium, im Rahmen eines Projektes), Leon reagiert bisher auch "normal" auf Behinderte
3) nein
4) ---
LG Mel, die das schönste Kompliment neulich von einem geist. behinderten bekam: "Oh, Sie sind aber eine schöne Dame!"
Re: Umfrage: Umgang mit Behinderung
1. nein, komisch irgendwie, auch in unserer famile gab es noch nie einen fall
2. für mich ist das normal und meinem sohn ist das bis jetzt noch nicht besonders aufgefallen.
3. nein
4. ein gespräch mit einem behinderten über so ein thema kann wirklich gut helfen. man merkt dann schnell, dass das auch nur menschen sind, die nur ein handicap haben, aber kein mitleid brauchen. sie sind glücklich.
lg, gloria
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