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Umfrage-Sprechverhalten und Aufmerksamkeitsbedarf

Hallo zusammen,
nachdem Anis unten die These aufgestellt hat, Mädchen würden in dem Alter besser reden, weil Mädchenmamas auf das Gequassel ihrer Mädchen ganz anders eingehen als Jungenmamas, möchte ich eine Gegenthese aufstellen.
Reden nur diejenigen Kinder eher und besser, die einen hohen Aufmerksamkeitsbedarf haben? Z.B. Kind quängelt und bekommt von jedem Aufmerksamkeit in Form von vielen Worten, Spiel und Spaß. Stattdessen wird ein Kind, das keinen oder geringen Aufmerksamkeitsbedarf hat, eher "allein" gelassen und man unterhält sich mit ihm nicht so ausgiebig. Von nichts kommt ja bekanntlich nichts.
Also, wie ist es bei euch?
- Seid ihr Rund-Um-Alleinunterhalter und eure Kinder können quasseln, wie ein Wasserfall?
oder
- Will euer Kind - überspitzt ausgedrückt - den ganzen Tag von euch nichts wissen, weil es mit sich selbst klarkommt und spricht desshab so schlecht oder wenig?
oder
- trifft bei euch beides nicht zu? Und wie ist es dann bei euch?
Freue mich auf zahlreiche Antworten und bin gespannt darauf :-) Ich bemühe mich auch um eine Auswertung :-)
Gruß++
Laubfrosch.
PS.: Ach ja, meine Antwort noch. Bei uns ist es eher der 2. Fall, dass mein Sohn (23M.) keinen hohen Aufmerksamkeitsbedarf hat und er eher wenig spricht. Er hat zwar einen großen zweisprachigen Wortschatz, aber 2-Wortsätze fangen so gaaaanz langsam an.
Bisherige Antworten

Re: Umfrage-Sprechverhalten und Aufmerksamkeitsbedarf

Mal so mal so. Leon kann sich zeitweise super alleine beschäftigen und manchmal muss ich ihn beschäftigen. Ich rede sehr viel mir ihm, auch meine Eltern erzählen und erklären ihm viel wenn wir dort sind.
Trotzdem redet Leon sehr wenig (30-40 Wörter, teilw. nur mit Phantasie zu verstehen), von 2-Wort-Sätzen keine Spur.
Also Kategorie 3: so ist es bei und *gg*
LG Mel

Re: Umfrage-Sprechverhalten und Aufmerksamkeitsbedarf

Hallo Laubfrosch,
also, Yannick spielt zwar sehr viel allein, aber wenn er Aufmerksamkeit braucht, dann richtig heftig *g* Er passt also in keins der Schemas. Er spricht fast noch gar nicht, nur einige Worte, wobei das dann aber gleich Worte wie Mixer und Pudding sind *g*
Ansonsten hab ich so langsam das Gefühl, daß er erst mal für sich sammelt und mich bald mit einem riesigen Wortschatz überfällt *fg* Er zeigt auf etwas, sagt "das" und ich sag ihm dann, was das ist, allerdings bringt nachfragen von mir nichts, er will nur wissen, was es ist. Unser momentanes Lieblingsspiel ist "das" "rotes Auto" "grünes Auto" *g* Lauf mal auf nem großen Parkplatz, da weißt Du, was für eine Dimension das Spiel hat LOL
LG
Nicky

Re: Umfrage-Sprechverhalten und Aufmerksamkeitsbedarf

Hallo Laubi,
dann will ich mal antworten, wenn ich den Stein hier schon zum Rollen gebracht habe.
Eigentlich wollte ich gar nicht mit meinem Posting so pauschalisieren, wie es vielleicht rüber kam, aber egal...
Ellinor verlangt viel Aufmerksamkeit, ist trotzdem (im Vergleich zu Kindern von Freunden, Spielgruppe u.ä.) pflegeleicht und eher ruhig, ausgeglichen (altersbedingte Trotzanfälle mal ausgenommen *g*). Da ich ohnehin jemand bin, der sich gerne austauscht und gern erklärt, ergänzen wir uns da sehr, so dass sie die Wörter/Ausdrücke quasi nur so aufsaugt.
In welche Kategorie gehören wir nun? 1?
Du hättest noch geschlechterspezifisch fragen sollen *fg*.
LG
Ariane

@Anis

Hallo Ariane,
geschlechterspezifisch hast du doch schon gefragt.
Gruß++
Laubfrosch.
PS.: Schöner Beitrag im GF :-)

aber da hab

...ich wohl bei einigen einen wunden punkt getroffen ;o)
lg
ariane

Re: ja, aber bei ...

... mir überhaupt nicht. Ehrlich nicht. Wirkt das jetzt so auf euch? Ich wollte nur wissen, ob das besser Sprechen mit der der Intensivität der Beschäftigung mit dem Kind zusammenhängt. Unglücklich habe ich die Formulierung "Kind ist anstrengend und fordert Aufmerksamkeit" gewählt. Aber dennoch haben hier eigentlich alle meine Frage so beantwortet, dass man da einen Zusammenhang erkennen kann - zumindest aus diesen wenigen Antworten. Wenn man sich sehr viel verbal mit einem Kind beschäftigt, lernt es eher und besser sprechen.
Gruß++
Laubfrosch.

Re: Umfrage-Sprechverhalten und Aufmerksamkeitsbedarf

Also mein Sohn (19 Monate) ist sprachlich noch nicht sehr weit, finde ich , gerade im Gegensatz zu Mädchen seines Alters. Er ist ein Kind, das sehr viel Aufmerksamkeit braucht und bekommt. Ich quassele auch sehr viel mit ihm und wir gucken jeden Abend bis zu einer Stunde Bilderbücher an, ich erzähle ihm dabei Geschichten, erkläre ihm die Tiere etc. auf den Bildern und er guckt dabei auch ganz aufmerksam auf meinen Mund, kann die Sachen aber selbst noch ncith aussprechen. Allerdings ist er ein Krippenkind und möglicherweise haben die Erzieherinnen dort tagsüber weniger Zeit und Energie, so auf ihn einzugehen. Aber gesprochen wird dort auch sehr viel und im Prinzip hängt er den Erzieherinnen dort genauso am Rockzipfel wie mir zu Hause. Im Prinzip kann er nur Nein, Mama, Opa, heiß, Backa (=LKWs jeglicher Sorte), Wowwow (Tiere unter ein Meter), Hüüüü (Tiere über ein Meter),Butta (Universal-und Füllwort, keine Ahnung, was das heißt, ganz bestimmt aber kein höfliches "Bitte") und dodo (Auto) plappern.
Dass Mädchen aber viel schneller sind in der Entwicklung - auch sprachlich -, das habe ich schon sehr oft festgestellt.
Macht nix, dafür mampft meiner gut. Keiner kann so viel und so grazil essen wie er :-).
LG, JULI

Re: Umfrage-Sprechverhalten und Aufmerksamkeitsbedarf

Hi Laubfrosch!
Ich dreh deine These mal um:
Kinder, die früh sprechen lernen, sind sehr wissbegierig, saugen alles in sich auf, interessieren sich für den Klang der Sprache von Natur aus, wollen natürlich ständig diese Sprache hören, etc. Fazit: Sie wollen immer dort sein, wo Aktion ist, also wo Mama und Papa sind, wo sie viel lernen können.
Ich denke, das Ganze ist eher so herum zu betrachten. Zu sagen, dass Kinder nur viel sprechen, weil sie viel Aufmerksamkeit bekommen, ist wieder laubfroschtypisch gedacht *duck* ;-). Ich glaube, man könnte später sprechenden Kindern noch so viel Aufmerksamkeit schenken und sie zuquasseln, aber es würde nichts bewirken. Denn es sind die KINDER, die die Aufmerksamkeit einfordern, eben weil sie sie BRAUCHEN und weil sie ihnen Anregung gibt.
Ähhh... war das jetzt zu konfus?
Jetzt aber mal konkret: Ja, Nico gehört zu der Sorte Kinder, die Aufmerksamkeit einfordern. Klar kann er auch allein spielen, aber er möchte alles angucken, ausprobieren, saugt alles in sich auf, liebt Aktion, braucht einfach die geistige Anregung.
Er ist jetzt 19 Monate und spricht 3-Wort-Sätze, singt ganze Lieder, spricht super deutlich, bis zu 4-silbige Wörter (Wortschatz kann ich nicht mehr zählen), erzählt auf Nachfrage, was wir am Tag gemacht haben...
LG Janet

Nein, konfus war das nicht, aber...

... eben janettypisch ;-)
Hallo Janet,
das ist ja jetzt wieder eine These, die ich so absolut gar nicht akzeptieren kann! Denn du stellst ja hier die These auf, dass Kinder die schlechter oder spät reden nicht wissbegierig sind! Es ist ja nicht so, dass diese Kinder teilnahmslos in der Ecke sitzen und Löcher in die Luft gucken. Sorry, aber das ist wieder mal eine janettypische Antwort ;-) Mein Kind ist absolut wissbegierung, aber eben sprachlich gesehen nicht und es kann sein Wissen auch alleine aneignen, ohne fremde Einwirkung. Mein Kind will immer da hin, wo es was zu Tüfteln gibt und will nicht von irgendjemandem angeregt werden. Schon mal was von Montessorie gehört?
Bei uns trifft deine These nun absolut nicht zu. Aber dein Sohn passt in meine These ;-)
Gruß++
Laubfrosch.

Schlagt euch, schlagt euch!!!

und auch hier kann man wieder schön sehen, wie sich zwei Frauen streiten können, die das gleiche sagen ;-))
LG
Ike
(nicht mich hauen!!!)

LOL Ike :-)

wir sollten hier mal ne umfrage starte zum thema humor:
ich fang mal an!
ich mag ikes humor!
:-))))
zeno

Danke Zeno :-))

und schön, dass du wieder im Lande bist. Ich schaff das noch mit den Terminen. oder sag du besser mal an.
LG
Ike

*pruuuuust*

Solcher Humor fehlt im Schlaf- und Grenzenforum....
LG Uta

Ich? Schlagen? Ne, ne...

Für mich war es absolut nicht zu erkennen, dass wir das gleiche sagen ;-) Ich hatte gerade diesmal meine Funktion zwischen-den-Zeilen-lesen-zu-können ausgestellt ;-)
Gruß++
Laubfrosch.

@ Laubfrosch

Hi Laubfrosch! Ich wollte nicht sagen, dass dein Sohn nicht wissbegierig ist!!! Aber ich habe doch geschrieben, dass ich das auf das Sprachliche beziehe. Also es gibt Kinder, die sich einfach für Sprache interessieren, und demnach die Interaktion mit anderen Menschen suchen!
Kinder, die sich eher fürs Tüfteln interessieren (= auch wissbegierig *ggg*), können das ja allein machen, dafür ist keine Interaktion nötig! Das Sprachliche geht gar nicht ohne Interaktion! Verstehst du, was ich meine? Sprachliches Können kann man sich eben nicht allein aneignen.
Nochmal den Unterschied zwischen unseren Kindern im Beispiel:
Deins begutachtet ein Spielzeug von allen Seiten, probiert rum, testet oder so ähnlich --> das kann er allein bzw. dafür braucht er vielleicht auch Ruhe.
Nico interessiert sich dafür auch, gleichzeitig möchte er aber wissen, wie das alles heißt. Das kann er allein nicht rausfinden, denn Spielzeug spricht normalerweise nicht *g*. Dazu braucht er dann den zwischenmenschlichen Kontakt, um wieder neue Wörter zu haben, die er verwenden kann. Verstehst du mich jetzt richtig?
LG Janet, die eigentlich findet, dass Nicos Aufmerksamkeitsbedürfnis in Anbetracht seines Alters normal ist und nicht erhöht (empfinde ich auch nicht als anstrengend)
P.S. Ja und ich hab schonmal was von Montessori gehört ;-)

Re: @ Jane

Hallo Jane,
ich glaube, ich weiß, was Du meinst. Wenn ich Dich richtig verstanden habe, geht es nicht um Aufmerksamkeit, die die Eltern schenken, sondern um die ganz spezielle Veranlagung des Kindes. Es gibt die konzentrierten Tüftler, die kontaktfreudigen, mitteilsamen Schnellsprecher, die ruhigen Beobachter, die motorisch aktiven Kletterer etc.
Da ist was dran. Denn jede Gruppe brauch seine spezielle Aufmerksamkeit. So dass wir Eltern eigentlich nur reflektiern - nicht umgekehrt?!
LG
Ariane

Genau das meinte ich, Ariane! o.T. aber LG

Das klingt ja jetzt ganz anders :-)

Hallo Janet,
also, aus deiner ersten Antwort war der Inhalt deiner zweiten Antwort nicht herauszulesen - für mich jedenfalls nicht. Denn du hast es m.M.n. nicht nur auf die Sprache bezogen, sondern allgemein. Siehe: "Kinder, die früh sprechen lernen, sind sehr wissbegierig, saugen alles in sich auf, interessieren sich für den Klang der Sprache von Natur aus, wollen natürlich ständig diese Sprache hören, etc." Naja, ist ja auch egal, denn deine jetzige Antwort erklärt ja einiges.
Aber dennoch bin ich noch nicht überzeugt worden von den Antworten, dass es in dem Alter schon eine Veranlagungssache ist. Ich hätte mit meinem Kind auch mehr kommunizieren können, Dinge ständig zu benennen, erklären etc. Das habe ich aber nicht gemacht, weil ich mich in seinem Werkeln nicht einmischen wollte. Anders war es z.B. bei meinen Eltern, die sich rund um die Uhr mit ihm beschäftigen und ihm jede Kleinigkeit erklären, benennen u.s.w. Das macht ihm eigentlich auch Spaß und er kommt dann mit immer neuen Dingen an.
Die Formulierung "Spricht Kind deshalb so gut, weil es anstrengend ist?" war von mir absolut unglücklich formuliert. Es hätte heißen sollen, "Spricht Kind deshalb so gut, weil ihr mit ihm viel gesprochen habt?" Ich wollte mit dem Wort anstrengend auch absolut keine Wertung abgeben, sondern hatte eben die Eigenschaft "anstrengend" mit automatischer Zuwendung verbunden.
Ich glaube, ob ein erwachsener Mensch später viel oder wenig spricht, hat auch wenig mit Veranlagung zu tun. Denn wenn z.B. ein Kind dessen Eltern nicht kommunikativ sind von Zieheltern aufgezogen wird, wird m.M.n. das Kind auch kommunikativ. Darüber haben sich bestimmt eine Menge wissenschaftler den Kopf zerbrochen und es untersucht und ich habe in der Richtung noch gar nichts unternommen ;-) Das sind jetzt einfach ganz spontan meine Gedanken dazu. Ich glaube, die Srechfähigkeit eines Menschen ist auch von seiner Erkenntnis abhängig, ob er mit der Sprache etwas erreichen kann oder nicht. Das erkläre ich mir so: Nimm dir einen Menschen vor, der immer wieder spricht, um z.B. etwas zu erreichen und er stößt immer wieder auf Granit und erreicht nichts, dann wird er über kurz oder lang resignieren. Aber da spielen natürlich auch wieder eine Menge andere Faktoren dazu.
Gruß++
Laubfrosch.

Re: Das klingt ja jetzt ganz anders :-)

Hi Laubfrosch! Ich hab mich viellicht etwas ungeschickt ausgedrückt beim ersten Posting :-).
Aber ich stimme dir zu, dass neben der Veranlagung auch die Einflüsse der Umwelt ganz sicher eine Rolle spielen! Was zu wieviel Prozent mit eingeht, darüber streiten sich die Wissenschaftler schon lange...
Aber wenn man überlegt, dass es auch unter Geschwistern sehr unterschiedliche "Sprechtypen" (bei ungefähr gleicher Umgebung) gibt, kann man durchaus zu dem Schluss kommen, dass die Veranlagung schon in dem Alter eine Rolle spielt. Aber beim zweiten Kind ist natürlich auch die Situation wieder eine andere... Hier dreht man sich im Kreis und findet keine Lösung, es gibt wohl auch keine eindeutige.
Ich finde es gut, dass du nochmal herausstellst, dass du mit dem Wort "anstrengend" keine Wertung verbindest. Der Satz "Spricht Kind deshalb so gut, weil ihr mit ihm viel gesprochen habt?" gefällt mir viiiieeel besser - und den unterstreiche ich bedingungslos!!! Ja, ich glaube, dass Nico so gut spricht (neben der natürlichen Veranlagung), weil wir viel mit ihm reden, ihm viel erklären, viel mit ihm singen etc.
LG Janet

zwei Grundtypen @Laubfrosch

Hallo Laubfrosch,
ich lese grad ein interessantes Buch. *gg*
S.55 zwei Grundtypen der Persönlichkeit
Die Fähigkeit, sich verbal zu äußern, ist ein Persönlichkeitsmerkmal. Und ich habe festgestellt, daß es in diesem Zusammenhang zwei Grundtypen der Persönlichkeit gibt.
Das sind einmal die Menschen, die ich als Totes Meer bezeichnen würde. In Israel fließt das Wasser vom See Genezareth über den Jordan ins Tote Meer. Das Tote Meer selbst hat keinen Abfluß. Es nimmt ständig auf, gibt aber nichts mehr her. Dieser Persönlichkeitstyp macht den ganzen Tag über Erfahrungen und nimmt die verschiedensten Eindrücke aus. Er besitzt ein rießiges Reservoir, in dem all diese Informationen gespeichert werden. Dabei sind diese Menschen vollaus zufrieden, wenn sie nicht reden müssen.
Das andere Extrem ist der plätschernde Bach. Bei diesen Menschen ist es so, daß alle Eindrücke auf kürzestem Weg von Auge und Ohr wieder zum Mund herauskommen. Dazwischen vergeht zuweilen nicht einmal eine Minute. Sie sehen etwas, sie hören etwas, und schon sagen sie etwas dazu.
LG Uta ;-)
Quelle: Die fünf Sprachen der Liebe

Re: Umfrage-Sprechverhalten und Aufmerksamkeitsbed

linus hat einen "hohen" bedarf und ich find er spricht für
seine 22mo schon sehr schön (für einen buben;-) )
ich denke aber dass ich mich sprachlich doch ganz
brav beschäftige , ihm immer viel erklärt habe, etc.,
zweitens schaut er seine dreiviertel stunde tv am
morgen (so habe ich französisch und andere
fremdsprachen gelernt und schwöre darauf ! ;-) ) und 3.
haben wir schon von kleinst! auf buecher geschaut und
tun das taeglich nach wie vor. er ist übrigens motorisch
auch schon immer sehr flott drauf- mehr noch als
sprachlich.... (und das haltet mich auch so schön
frisch!) lg nana

Re: Umfrage-Sprechverhalten und Aufmerksamkeitsbedarf

Hi laubfrosch, Gina (24 Mon.) ist im großen und ganzen ein ruhiges pflegeleichtes Kind, wenn man mal davon absieht, dass sie sehr viel Aufmerksamkeit benötigt. Dass wir uns länger als 5 Sekunden in zwei verschiedenen Räumen aufhalten, diesen Zustand gibt es nicht, sie nörgelt viel, spielt nicht alleine (nur mit mir zusammen), hört aber sehr aufmerksam zu, "fragt" oft nach, ob sie was bestimmtes machen darf, dies erst mal vorab. Ich fühle mich also schon als Alleinunterhalter, sie quasselt viel, d. h. sie redet die ganze Zeit mit mir, aber letztendlich immer das gleiche :-); sprachlich würde ich sie für ihr Alter als Durchschnitt einstufen, soweit ich das beurteilen kann; wenn ich hier aber immer wieder von häufigen 6-Wort-Sätzen lese, da sind wir also noch lange nicht :-) Wenn wir irgendwo anders sind, löst sie sich natürlich schon von mir, sucht aber immer wieder meine Nähe LG Birgit
Ach ja, sie sagt mir, wenn die Ampel auf grün springt, wenn ich mal wieder träume :-)

Re: Umfrage-Sprechverhalten und Aufmerksamkeitsbedarf

Huhu Laubi!
Ich habe mich schon oft gefragt, ob Lia in die Kategorie "anstrengend" oder "pflegeleicht" gehört (weil ja das 2. Kind bekanntlich ganz anders wird *g*), bin aber zu keinem Schluß gekommen.
Ich kenne einen Jungen in Lias Alter, der 100%ig anstrengend ist (viel Aufmerksamkeit fordert), aber sehr wenig spricht. So anstrengend ist Lia jedoch nicht (vielleicht nur noch Nickys Sohn....:-)))) ). Ich kenne aber auch pflegeleichtere Mädels, die genauso wenig sprechen.... So pflegeleicht ist Lia aber auch wieder nicht.
Bringt uns nicht wirklich weiter, oder?:-))
Achja: Sprachlich ist Lia schon recht weit, finde ich und viele andere hier. Es mag daran liegen, daß ich den ganzen Tag mit ihr rede (selbst wenn ich ohne sie beim Einkaufen bin:-)) ), und das ist wohl ein bißchen Gewohnheit aus meinem Job (wir haben nur 6 Nicht-sprechende Kinder von 8 in unserer Wohngruppe).
Was mir bei Lia alerdings auffällt ist ihr hoher "Floskelanteil".:-)) Viele Füllwörter ("vielleicht", "glaube ich" etc.)!??
Nicht sehr aussagekräftig, mein Posting, aber ich bin sooo müdemüde und muß jetzt dringend in´s Bett!:-)
LG, Kelly

Das "nur" bei "6 Kindern" bitte streichen!! o.T.

Re: Umfrage-Sprechverhalten und Aufmerksamkeitsbed

Klara spricht wirklich viel. Nur in ganzen, oft korrekten deutschen Sätzen incl. ich, du, dir, mir, dich und mich, Perfekt und Präsens. Wasserfall trifft es auch nicht ganz, weil sie mir nur wichtige Dinge mitteilt. Allerdings gibt es doch recht viele wichtige Dinge.
Sie ist eigentlich nicht (mehr!!) ein Fall von "Mama ich will die ganze Zeit deine Aufmerksamkeit". Allerdings war sie das als Baby, bis sie robben konnte.
Mein Grosser sprach auch sehr viel und sehr gut recht früh und war ein recht pflegeleichtes Kind mit wenig Aufmerksamkeitsbedarf. Also weder 1 noch 2 wenn ich das recht überlege.
Allerdings spreche / sprach ich mit beiden Kindern sehr viel (wenn sie mich den ganzen Tag zutexten, darf ich das auch ;-)). Ob's daran liegt? Glaube ich nicht. Mein Bruder und ich sind nur 16 Monate auseinander. Er sprach spät und undeutlich und ich sehr früh und deutlich. Ich denke nicht, dass meine Mutter viel Zeit hatte für ausgiebige Gespräche mit mir, mit einem Kleinkind und auch noch einem Schulkind.
Am Ende ist es Veranlagung und sagt vor allem wenig über später aus.
LG
Ike

Sehe ich genau so! o.T aber LG --->

Re: Umfrage-Sprechverhalten und Aufmerksamkeitsbedarf

Ich habe sehr viel mit Leon gesprochen und auch schon im frühen Babyalter immer alles erklärt. Tortzdem habe ich darauf Wert gelegt das er sich auch alleine beschäftigen kann und bin kein Alleinunterhalter für ihn. Leon plappert wie ein Wasserfall und kann mit seinen 21 Monaten sogar schon fast komplette Sätze sprechen(z.B."Leon lieber Saft trinken", "Mama Kaffee kochen"). Er spricht echt alles nach und kann schon sehr viel sinngemäß, also im richtigen Zusammenhang wieder geben.
LG Melle

Re: Umfrage-Sprechverhalten und Aufmerksamkeitsbedarf

na gut dann ich auch noch, huhu laubi!
aaalso cedric war immer ein anstrengendes kind. wollte viel aufmerksamkeit, war immer ungeduldig, konnte sich schlecht alleine beschäftigen. das hat sich in den letzten monaten zwar stark verbessert, aber ein alleine-in- der- ecke -sitzer und tüftler wird das nie werden. er braucht gesellschaft beim spiel, will immer gerne mit mir(oder anderen) spielen und mir was zeigen, mich machen lassen.
ich bin ne quasselstrippe und habe ihm oft und gerne zigmal erklärt wie was heißt und auch heute noch gebe ich ständig kommentare ab zu seinen erzählungen.
er ist wie ich das hier und im bekanntenkreis feststelle für einen jungen von gerade 2 jahren sprachlich sehr weit. 7 wort sätze sind nicht tagesordnung, aber kommen, 5-6 wortsätze normal. ich und du, mein, dein ist verstanden und wird richtig angewendet.
wenn du schon ne kategorie haben willst, dann würden wir noch am ehesten in die allroundunterhalter/wasserfallkategorie passen. ich würde gerne mal nen tag die kindwillnichtsvonmirwissenvariante erproben :-)
lg zeno

Re: Umfrage-Sprechverhalten und Aufmerksamkeitsbedarf

HI!
Tobias (33 Mon)war von 1/2 Jahr bis zu 1 1/2 Jahren ziemlich anstrengend, aber nicht anhänglich. Er war anstrengend weil er überall dran war wo er nicht dran sollte. Wir spielen viel miteinander aber er spielt auch oft alleine. Fürs alleine Spielen braucht er aber auch oft Anregungen. Also ich glaub er ist so mitten drin.
Mit dem Sprechen war er glaub ich immer im "Normalbereich" nicht der überdrübersprechbegabte. Dafür ist er jetzt eine Quasselstrippe mal 10!
LG Carmen

Re: Umfrage-Sprechverhalten und Aufmerksamkeitsbedarf

Hallo!
Ja, also bei uns ist es wohl Fall 3. Nämlich weder noch. Es gibt Tage, an denen sich Lena total selbständig beschäftigt/spielt/usw. udn Tage, an denen sie ziemlich "klettet" also mehr an mir hängt..."Mama auch tanzen; Mama auch Buch anschau(n)en; Mama trag mich" usw. tja, und bei mir ist es so, daß ich -je nach meiner Zeit- schon einiges mit ihr zusammen spiele (Holzpuzzle momentan) aber meistens sie z.B. aufm Spielplatz mit anderen Kids spielt und ich nur zusehe. Sprachlich sind wir bei 4-5 Wort Sätzen und Lena textete mich schon immer gerne zu bzw. singt lauthals durhc die Strassenbahn ;-)) Eben genauso mitteilungsbedürftig wie die Mama??! LG hexle

Re: Umfrage-Sprechverhalten und Aufmerksamkeitsbedarf

Hallo
Interessante Umfrage, vor allem weil ich die These mit den bessersprechenden Mädchen und den dazugehörigen Müttern überhaubt nicht unterstützen kann (und das im fast gesamten Bekanntenkreis).
Nick (23Monate) ist ein Kind, das sehr viel Aufmerksamkeit fordert und auch bekommt.
Die ersten Worte kamen mit 11 Monaten und nun quasselt er wie ein Wasserfall. Er spricht in ganzen Sätzen, wenden Du und Ich korrekt an und kann auch ganze Lieder singen.
Da seine Grossmutter mit ihm Spanisch spricht, Kann er auch spanische Sätze und weiss das deutsche Gegenstück.
Gruss
Sara

Re: Umfrage-Sprechverhalten und Aufmerksamkeitsbed

hi laubfrosch,
hm, also ich habe jetzt gedanklich versucht, annabell einzuordnen, bin aber gescheitert ;-). ich würde sie sicher nicht als pflegeleicht bezeichnen, aaaber: sie kann sich wunderbar alleine beschäftigen, ist nicht quengelig oder so, sondern sucht tatsächlich den austausch mit uns (und allen anderen :-)). ich würde janets these unterstützen, dass sie ein typ ist, der sprache toll findet, sie immer hören will und selbst ausprobiert. einiges davon ist sicher auch veranlagung, mein mann und ich haben beide früh und viel gesprochen, anderes kommt eben durch die beschäftigung. da wir nach wie vor beide "sprachfreudig" sind *g*, haben wir von anfang an viel mit annabell gesprochen, ihr beide immer gesagt, was wir machen (auch als an sprechen lernen noch nicht zu denken war) und seeehr viel gesungen. so, als psychologe bringe ich also unsere lieblingsantworten aus der forschung "es kommt darauf an" und "von beidem etwas" :-). annabell spricht heute (21/4) komplette sätze, erzählt handlungsabfolgen in der richtigen zeitform, grammatik etc., sie spricht aber praktisch auch ständig, also z.b. auch, wenn sie sich alleine beschäftigt (dann eben mit teddys oder sich selbst). sie singt sehr viel und wenn sie wörter toll findet, wiederholt sie sie immer wieder (z.b. "jonny english" *grins*). so, wo gehören wir nun rein??
lg anja

Re: Umfrage-Sprechverhalten und Aufmerksamkeitsbedarf

hallo!
interessante these*ggg*. also, unsere tochter ist 24 monate alt und spricht super. sie ist allerdings auch wirklich nicht oft alleine bzw. sie möchte es nicht sein. da, wo was los ist und sie (möglichst) im mittelpunkt stehen kann, fühlt sie sich a wohlsten. und da sie das erste enkelkind bei uns ist, mangelt es garantiert nicht an aufmerksamkeit. könnte also was dran sein, an der überlegung!
lg katrin

Re: Umfrage-Sprechverhalten und Aufmerksamkeitsbedarf

Hallo,
aaaalso, ich fang mal mit Sebastian an. Er ist mittlerweile 8 Jahre alt und spricht manchmal noch immer etwas undeutlich :-/. Er war als Baby/Kleinkind sehr unruhig und konnte überhaupt nicht alleine spielen. Aufmerksamkeit, Unterhaltung und "Gesprächspartner" hatte er mit Sicherheit genug, aber mit dem sprechen wollte es nichts werden.
Linus ist meistens sehr ruhig und zufrieden. Er spielt oft und gerne alleine, wie im Moment auch. Trotzdem bekommt er Aufmerksamkeit und ich rede den ganzen Tag mehr oder weniger mit ihm und antworte auf sein leider auch oft unverständliches Gebrabbel. Seinen Wortschatz würde ich auf max. 15 Worte schätzen und von Mehr-Wort-Sätzen sind wir noch weit entfernt.
Meine These zu dem Thema: wie alles andere in der Entwicklung, gibt es auch beim Sprechverhalten keine Regeln und Normen. Die einen können es früher, die anderen später. Da Linus genau wie Sebastian spät spricht, denke ich es könnte vielleicht in der Familie liegen... Ich weiß es nicht *seufz*
LG Ina
Und jetzt les' ich mir die Diskussion mal durch...

Re: Umfrage-Sprechverhalten und Aufmerksamkeitsbedarf

Hallo Frosch:-),
es trifft absolut nicht zu. Es trifft ja nicht mal zu, dass ein Kind, dass spät viel und gut sprechen lernt und als Wurm der grosse, unproblematische Schweiger ist, Dir mit 4 Jahren nicht 'einen Knopf an die Backe quasselt':)
Ich glaube eher, dass verschiedene Bereiche im Gehirn sich bei verschiedenen Kindern unterschiedlich schnell entwickeln. Das ist alles, änlich wie beim Laufenlernen.
Natürlich gibt es den Extremfall, dass ein Kind, mit dem fast gar nicht gesprochen wird, sehr spät richtig sprechen lernt. Aber ich glaube nicht, dass im _normalen_ Erziehungsprozess ein paar Wörter mehr oder weniger, die man mit seinem Kind wechselt, entscheident sind. Interessant ist unser jüngster, der den ganzen Tag mit Papa _nur_ polnisch spricht und trotzdem einen grösseren deutschen Wortschatz hat. Es ist also nicht so wichtig, was man tatsächlich mit seinem Kind spricht oft spricht, sondern was es passiv tagtäglich an lebendiger Sprache mitbekommt.
Ein Kind, was einen normalen Tagesablauf hat, unter Leute bzw Kinder kommt lernt die Sprache auf alle Fälle zu irgenteinem Zeitpunkt im Kleinkindalter perfekt sprechen. Was es natürlich nicht lernt, dass sind bestimmte Feinheiten, die man nur bei Zweisprachigkeit mitbekommt. Ich nenne das immer ein besonderes 'Sprachgefühl'. Da kann meinem Älteren keiner etwas vormachen, und dass wird Deiner auch noch erhalten:-)
LG
Uta

Re: Umfrage-Sprechverhalten und Aufmerksamkeitsbedarf

Hallo Laubi!
Cedrics Sprachentwicklung ist seinem Alter entsprechend. Er versteht so ziemlich alles, spricht viele Wörter, spricht zwei manchmal drei Wortsätze. Vieles hängt von seiner Tagesform ab, manchmal quasselt er mich schon beim Ausstehen voll, manchmal möchte er lieber kuscheln. Viel Aufmerksamkeit möchte er nicht, er erkundet lieber die Welt ohne mich.
LG Tanja

Re: Umfrage-Sprechverhalten und Aufmerksamkeitsbedarf

Hallo,
also bei uns trifft eigentlich nix zu.
Alina spielt sehr viel alleine und ich bin absolut kein Alleinunterhalter zumal ich noch immer wieder auf unserer Baustelle gebraucht werde oder Telefonate führen muß und Alina ist sprachlich "sehr fit" (Zitat Kinderarzt)
Sie hat im Urlaub gesagt: Fichtna heiß ich net Anina heiß ich (also 7 Wörter) und so 5 Wörter kommen eigentlich mittlerweile ziemlich oft. Sie ist seit dem 20.06. zwei Jahre alt.
LG Melanie, Alina und Jannick inside 29+1

Re: Umfrage-Sprechverhalten und Aufmerksamkeitsbedarf

Schöne Umfrage - hier unsere Antworten:
Elena (22 Monate) gehört zur ersten Kategorie. Sie liebt Bücher
über alles und es gibt Tage, da lesen und singen wir bestimmt
über 2 Stunden mit ihr, neben dem normalen Gespräch über
Brote schmieren, Küche aufräumen usw.... Kommunikation ist
oberstes Gebot.
Sie hat nicht übermäßig früh zu reden begonnen und hat jetzt
gerade mit 3 Wortsätzen und längeren Liedertexten, die sie
auswendig kann begonnen. Sie plappert eigentlich die ganze
Zeit.
LG Teddy

Re: Umfrage-Sprechverhalten und Aufmerksamkeitsbedarf

Hallo Laubfrosch
Nachdem wir England verlassen haben als Naomi 19 Monate alt war, hat sie angefangen zu reden wie ein Buch! Sie ist nun 27 Monate und hat heute laut und deutlich zu ihrem Schweinestall im Zimmer geasgt, was soll den das? Ich musste mich zusammen nehmen um nicht laut zu lachen! Sie spricht eigentlich fast perfekt, aber leider nur eine Sprache! Sie kann mal gut ne Stunde alleine spielen, doch ich spreche trotzdem mit ihr wenn sie will, und dann hat sie wieder Phasen wo ich um jede Minute die ich für etwas brauche kämpfen muss. Allerdings ist sie sehr neugierig und ich bin eine Quasseltante. Nur beim essen sind wir stumm wie die Fische, dann wird rein gehauen! Alos momentan ist Noami "low maintenance" doch als Baby brauchte sie mich rund um die Uhr!
Gruss
Karin

Re: Umfrage-Sprechverhalten und Aufmerksamkeitsbedarf

Hallo! Ole hat sehr früh und sehr gut angefangen zu sprechen. Er war aber ein motorischer "Spätzünder". Er beschäftigt sich eigentlich überwiegend selbst. Ich habe aber den Eindruck, dass es bei meiner Tochter anders wird, sie kann sich nämlich total schlecht selbst beschäftigen, ist aber motorisch sehr viel weiter als Ole in dem Alter.
LG Tine
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