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Umfrage: Erziehen wir Materialisten?

Hallo zusammen,
der Puller-Tipp-Thread von Uta L. hat mich letztendlich veranlasst diese Frage zu stellen. Denn ich mache mir schon länger Gedanken darüber und weiß selber nicht, wie man am besten vorgeht oder ob das jetzige Verhalten gar keinen Einfluss darauf hat.
Also, folgendes: Hier heißt es relativ oft am Tag:
- M: Papa geht arbeiten, um Geld zu verdienen.
- M: Papa kommt so spät, weil er viel arbeiten muss. K: Bekommt er dann mehr Geld? M: Ja.
- M: Das können wir nicht kaufen, weil es zu teuer ist. K: Aber Papa arbeitet so viel.
- Der Geschenkewahn von jedem Bekannten/Verwandten tut sein Übriges.
...
Demian will meist schon vorab in mein Portemonaie schauen, ob Geld für diese 50 Cent-Fahrzeuge drin ist.
Erzählt mal bitte, wie denkt ihr darüber?
Gruß++
Laubfrosch.
Bisherige Antworten

Re: Umfrage: Erziehen wir Materialisten?

...das leidige Geld....
Meine Kleine hat dazu folgende Lösung neuerlich kundgetan....
M: das können wir nicht kaufen, ist zu teuer.
K: dann mußt Du halt vorher Geld kaufen....!!
LG!
Lina

Re: *lach* Die Gedanken der Kinder *g*...

(K will Brötchen vom Bäcker haben)
M: Wir haben kein Geld dabei (hatte ich nach dem KiTu wirklich nicht)
K: Frag den Mann, der hat Geld
oder:
K: Lass uns zur Bank gehen da musst du deine Karte reinstecken und dann kommt das Geld aus dem Automaten.
Gruß++
Laubfrosch.

auchsuper...!! Haben ja schon tolle Ideen...lg! oT

Re: Umfrage: Erziehen wir Materialisten?

Hahaha...gute Idee.
LG Sabine

Re: Umfrage: Erziehen wir Materialisten?

Hallo Laubfrosch
Ist wohl schwierig dass zu umgehen, denn es ist ja ne Tatsache dass jemand arbeiten muss und Geld kriegt. Ich sage Naomi meist dass wir etwas nicht kaufen weil wir es nicht brauchen, oder wir nicht so viel Platz haben um es zu versorgen. Genau wie wenn sie noch einen Keks will und es auch noch welche hat, dann sag ich nicht dass es keine mehr hat, sondern dass sie keinen mehr kriegt weil es ungesund ist oder sowas. Ich habe das Gefühl dass Kinder in dem Alter mit der Geldfrage noch total überfordert sind und sich nicht vorstellen können wie das läuft. Auch möchte ich nicht dass sich Naomi in dem Alter schon Geldsorgen machen muss. Klar sage ich dass etwas viel kostet und man nicht einfach so Dinge wahllos kaufen kann, aber irgendwie kommen wir selten in die Situation des Shoppens zusammen und somit entfallen da grosse Diskusionen. Ich sage einfach dass sie genug Autos, etc. hat und wir es nicht kaufen. Auch weiss Naomi dass der Papa Geld verdient und desswegen arbeiten gehen muss, doch dass wird nicht allzu oft erwähnt. Auch weiss sei nicht dass er mehr verdeint wenn er länger arbeitet, was so bei uns auch nicht stimmt.
Ich denke das ist ein schwieriges Thema, aber ich versuche so lange es geht unsere Kinder von der Sorge zu verschonen.
LG Karin

Re: Umfrage: Erziehen wir Materialisten?

hi derya,
ich fühl mich aufgrund meiner antwort bei uta auch mal angesprochen. nun, da cedric mich täglich fragt, warum papa arbeiten geht, erkläre ich es ihm nunmal so wie es ist. er macht das ja nicht nur aus spaß. was geld ist und wozu man das benötigt hat cedric durchaus begriffen. er bekommt von mir jetzt schon ne art taschengeld. er will auch immer auf diese 50 cent fahrgeschäfte oder im supermarkt ein ü ei kaufen. ich gebe ihm entsprechendes kleingeld und er kann entweder das eine oder das andere machen und lernt so, dass es eben nicht beides gibt.geschenkewahn gibt es hier gott sei dank gar nicht, weder von uns noch von großeltern. wenn cedric immer alles haben will unterwegs, bekommt er immer ne alternative (entweder wir essen ein eis oder er darf mal auf so ein fahrgeschäft)
ich denke, dass man die kinder dahingehend schon erziehen kann, dass es nicht immer alles gibt. ich bin in sachen geld recht streng und vernünftig erzogen worden (nicht umsonst bänkerin geworden +g*) und ich werde das genau wie meine mutter bei mir durchziehen. mein taschengeld war wirklich mein geld, ging ich davon pommes essen, habe ich das erstattet bekommen, weil das ja ernährung war. habe ab der ausbildung auch was abgeben müssen, mir meinen halben führerschein verdienen müssen mit schülerjobs usw.und bei dem einwand " aber papa arbeitet doch so viel!" würde ich sagen, dass man das geld eben auch für essen, wohnen, kleidung usw. braucht und eben nicht immer für spielsachen ausgeben kann.g

Re: Umfrage: Erziehen wir Materialisten?

Hallo Zeno,
angesprochen ja, aber wohl gemerkt nicht angegriffen! Ich hoffe, das hast du nicht anders aufgefasst! Nach deiner Anrede zur urteilen, fühle ich mich nämlich angegriffen, du kennst den Grund, weil schon öfter darüber gesprochen ;-)
Na ja...
In mir schlummert wohl auch eine Bänkerin, denn ich finde auch, dass man jetzt schon den Umgang mit Geld und Werte laaangsam einführen kann. V.a., wenn man merkt, dass das Kind das versteht - Demian hat das Verständnis auch schon dafür. Dass das Geld nicht nur zum Ausgeben ist, sondern auch für die von dir genannten anderen Dinge sind, erzähle ich ihm auch. Er akzeptiert es, also gehe ich davon aus, dass er es versteht.
Es ist jetzt nicht so, dass ich ständig und nur über das Geld und Geldverdienen rede. Natüüürlich kommen die anderen Erklärungen wie "Du hattest heute schon" oder "Wir haben noch" etc. auch. Ich erzähle es ihm auch wie's eben ist. Dass mit dem "Ja, er arbeitet viel, um viel Geld zu verdienen." war natürlich doof im Nachhinein.
Gruß
Laubfrosch.
PS.: Wenn Junizwillinge auch gut mit Geld umgehen können, warum kann mein Junizwilling das nicht???

Re: Umfrage: Erziehen wir Materialisten?

Hallo
nein, ich denke Euer Verhalten hat damit wenig zu tun. Die versuchen eben ihr Welt in gewisse Schemen einzuordnen. Alles muss Sinn machen. So macht es Sinn. Man muss ja nicht jedesmal was kaufen, aber das man es kann, wie es geht usw. können sioe ja ruhig wissen.
LG Sabine

Ja, und KINDERMUND zum Thema ;-)

Ja, Du hast Recht.
Die Sätze "Nein, das ist zu teuer" "Dafür haben wir kein Geld" "Soviel Geld haben wir nicht" "Der Papa muss arbeiten und Geld verdienen" fallen hier auch recht häufig.
(Besonders wenn Herr Sohn mit leuchtenden Augen den Toys´r´us-Prospekt guckt und immer ruft "Ich den haben! Und den! Und eine Rutsche haben! Und so ein Haus haben! Mama mir alles kaufen!")
Auch die vielen 50Cent-Fahrzeuge in den Einkaufszonen entlocken mir oft diese Sätze.
Etwas peinlich war es dann mal im Einkaufscentrum wo ein richtiges kleines Karussel immer steht. Kostet 1 Euro und Leon darf meistens auch fahren wenn wir dort sind. Aber eben nicht immer und wenn dann auch jew. nur einmal.
Naja, jedenfalls hatte ich es an diesem Tag eilig und auf Leon´s Drängen habe ich gesagt dass ich jetzt dafür kein Geld habe. Wir mussten aber vorbei an dem Teil und Leon rief dann überlaut "Hallo Mann! Ich heute nicht fahren! Mama kein Geld! Nächste Mal wieder, ja?"
Der Mann hat gegrinst und so getan als hätte er es nicht bemerkt....
LG Mel

eindeutig!!! :-)

hi,
folgenden dialog hatte ich kürzlich mit meiner tochter nachdem wir den neugeborenen bruder von caros bester freundin sahen:
carolin: ich möchte auch einen jonathan haben
ich: möchtest du wirklich noch ein baby?
carolin: ja mama, wir kaufen uns auch einen jonathan!
soviel zum thema materialismus :-).
viele grüsse,
sep *deren männe zwar mehr arbeitet als er muss, aber trotzdem nicht mehr geld dafür bekommt :-)*

Re: Umfrage: Erziehen wir Materialisten?

Hi Laubi,
jaja, dieses Thema haben wir auch oft ...
Jeden Tag die Fragerei: "Wo ist der Papa ?"
"Arbeiten."
"Warum ?"
"Um Geld für uns zu verdienen."
Als ich ihr dann mal irgendwas zu kaufen verweigert habe (das 358. Stofftier) mit der Ausrede, daß wir dafür kein Geld haben, kam von Lena "Frag mal den Papa, der verdient doch Geld. Der gibt Dir bestimmt was ab !" *ggg*
Gestern morgen allerdings, als mein Mann sich von Lena verabschiedet hat, wollte sie ihn nicht weglassen. "Neiiin, Papa soll zuhause bleiben !!!"
"Aber Schatz, ich MUSS arbeiten gehen. Ich muß doch Geld verdienen."
Daraufhin Lena (mit genervten Blick): "Ooooh Papa, wir ham doch schon genug Geld !"
SCHÖN WÄR´S !!!!!!!!!!!!!!!
Liebe Grüße
Moon

Re: Umfrage: Erziehen wir Materialisten?

Hallo,
also Moritz fragt auch, wo ist der Papa oder wo geht der Papa hin. Allerdings kommt auf meine Erlärung "auf Arbeit" nie die Frage Warum.
So hat er eigentlich keinen Bezug zu Arbeit und Geld verdienen (bis jetzt zumindest noch nicht)
Es ist für ihn eigentlich ganz normal, daß man tagsüber arbeitet - wir gehen beide Vollzeit und am Wochenende arbeitet mein Mann noch ziemlich viel an "Haus und Hof".
Wahrscheinlich sieht Moritz da auch "bloß", daß was fertig wird.
Aber aus der Krippe kommen schon mal so Bemerkuungen wie:
- ich muß erstmal zum Geldautomat
- das ist viel zu teuer ....
Also noch kann ich sagen, daß Problem stellt sich so nicht für mich - NOCH.
LG Molu

Re: Umfrage: Erziehen wir Materialisten?

Hallo Laub!
also... Papa geht arbeiten, damit es uns gut geht! Und damit wir ein
schönes Haus haben und AnnA einen warmen Pullover kriegen kann. Ich
versuche also den Weg über das Geld zum umgehen, in dem ich den
direkten Nutzen aufzeige.
Wenn AnnA was will, kriegt sie es eigentlich nie. Und wenn doch, dann
bedankt sie sich am Abend bei Papa (für die neuen Schuhe
beispielsweise) und wir danken dem lieben Gott dafür, dass es uns so
geht und wir heute sogar neue Schuhe kaufen durften.
Ich denke mal, für kleine Kinder hat Geld noch keine Wert. Deshalb
haben wir davon auch nicht "zu wenig", sondern AnnA kriegt einfach den
Ball nicht, weil wir doch andere Spielsachen haben oder weil doch zu
Hause noch der Felixball rumrollt...
Regula

Re: Umfrage: Erziehen wir Materialisten?

Hi Laubi, generell würde ich deine Frage im Betreff mit "ja" beantworten, weil es uns allen einfach viel zu gut geht. Ich sträube mich allerdings irgendwie auch dagegen und versuche, Gina den Wert von Dingen so oft wie möglich klar zu machen, z. B. will sie immer unter fließendem Wasser am Waschbecken spielen, den drehe ich dann aber nach kurzer Zeit ab und sie kann dann mit der Pfütze spielen. Sie weiß zwar auch, dass der Papa arbeitet und damit Geld verdient, aber die von dir beschriebene Szene gibt es bei uns nur ganz selten. Das mit den Geschenken läßt sich irgendwie nicht vermeiden, schwierig ...
LG
Birgit
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