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Umfrage: Dialekt oder Hochdeutsch?

Hallo nochmal,
redet ihr mit den Kleinen eigentlich Hochdeutsch oder Dialekt?
Wir reden Hochdeutsch auch miteinander, mein Mann kann gar kein Dialekt. Meine Familie und die meisten Freunde reden allerdings Dialekt und Jacqueline fängt solangsam ein Misch-Masch an. Das läßt meinem Mann zwar die Haare zu Berge stehen, aber mir war klar, daß das spätestens im KiGa losgehen wird und nicht zu verhindern ist.
LG, Melanie
Bisherige Antworten

Re: Umfrage: Dialekt oder Hochdeutsch?

Hallo,
rede eigentlich mit allen Dreien hochdeutsch.Mein Sohn hat eher Probleme mit dem hiesigen Dialekt.Meine Tochter redet zeitweise ein Mitschmatsch zwischen pfälzer und saarländer Dialekt ...hört sich witzig an:-)Die Kleine redet hochdeutsch allerdings wird sich das wohl auch zu Beginn der Kindergartenzeit ändern!Mir war/ist es wichtig,dass sie das Hochdeutsche können .Je nachdem mit wem sie sich unterhalten ,dementsprechend ist ihre Sprache!!Denke mir auch,dass sie in der Schule weniger Probleme in Deutsch haben!Bei den Grossen hats sichs bis jetzt nur bestätigt.
Gruss
Anja

Hochdeutsch, leben auch im Norden :-) LG

Re: Umfrage: Dialekt oder Hochdeutsch?

Hallo,
ich selbst bin mit Dialekt groß geworden.Als ich auf das Gymnasium kam verlangten die Lehrer das wir alle Hochdeutsch sprechen.14 Tage Schullandheim und ich war perfekt, nur zu Hause hatte ich Probleme ;-) Nun ja, mein Männe ist "schwäbisch" groß geworden.Und das ist noch viel Schlimmer als mein Dialekt. Da stehen mir teilweise auch die Haare zu Berge bei Ausdrücken wie "gerner" etc. Darum versuche ich so wenig wie möglich Dialekt zu sprechen, was aber nciht unbedingt immer gelingt.Wir wohnen im Dorf und da lässt sich das Ganze nicht vermeiden.
LG

Re: Umfrage: Dialekt oder Hochdeutsch?

Hallo,
ich spreche mit Hendrik noch Hochdeutsch, aber mit meinem Mann und der Familie Dialekt.
Im Kindergarten sprechen ja auch alle Hochdeutsch, von daher sehe ich es wie eine Zweitsprache an *gg*
Hauptsache ist, die Kinder lernen Hochdeutsch, dann haben sie keine Probs in der Schule.
Liebe Grüße
Astrid

Wider den Hochsprachendünkel..

Hi Melanie,
So so, Papa ist also ein Sprachdarwinist ... ( "zu Berge stehen" - begegnet er so dialektsprechenden Menschen"? - oder findet er sie einfach nur "gewöhnlich" ? )
Dialekt ist in meinen Augen kleine Krankheit, die es unbedingt zu vermeiden gilt, sondern etwas, in das man hineingeboren wird und das man - wenn dem so ist - auch ein wenig wertschätzen sollte.
Hochdeutsch ist auch nur ein "Dialekt" - wer hochdeutsch spricht, vollbringt wahrlich keine "Leistung" - er wurde nur früh genug damit angebrabbelt.
Ich finde, man sollte sein Kind sprachlich so bilden, daß es später möglichst wenige Probleme ( mit intoleranten Leuten bsp. ;-) bekommt - aber man sollte seine Herkunft auch nicht verleugnen.
Die Frage: "Redet ihr Hochdeutsch oder Dialekt? " zeugt von Unwissen: wer Dialekt spricht, kann zunächst und zumeist kein Hochdeutsch. Der umgekehrte Fall ( jemand bemüht sich, mit seinem Kind einen Dialekt zu sprechen, den er nicht beherrscht) ist genauso seltsam wie der Versuch, ein Kind hochdeutsch zu erziehen, wenn man dessen nicht hundert Prozent mächtig ist.
Wenn Hochdeutsch übrigens ein Leistungsmerkmal wäre - dann würde das größte Wirtschaftswachstum nicht vorrangig in Bayern und Badenwürtemberg erzielt - sondern in Bremen und Hannover. Aber da nur nebenbei, um die Nord- und Mittellichter zu ärgern.
LG Gala

Re: Wider den Hochsprachendünkel..

Ich kann mich dir nur vollständig anschließen!
Mein Mann spricht Hochdeutsch, ich neige zum "Schwäbeln" (ist aber situationsabhängig). So hat jeder seine Lebens- bzw. Sprachgeschichte und meine Töchter suchen sich das aus, was ihnen gerade so am besten gefällt.
Ich hatte mit meine Dialekt (der zu Schulzeit, als ich noch mehr in meine dialektsprechende Umgebung eingebunden war, sehr aus geprägt war) auch in der Schule wenig Probs (war in Deutsch sogar recht gut). An der Uni habe ich es mir im Lauf der Jahre dann abgewöhnt und heute passe ich mich meiner Umgebung unterbwußt an (das finde ich schlichtweg genial *g*).
LG Katja, die sich darum aber noch nie so viele Gedanken gemacht hat

Moment...

..ich habe nie behauptet, daß Dialekt oder Hochdeutsch was mit (Minder-)Bildung oder Stellung in der Gesellschaft zu tun hat!
Mein Mann ist auch nicht intolerant oder betrachtet diese Leute als minderwertig. Er findet nur eben den Klang des Dialekts nicht so schön und hat auch etwas Probleme zumindest meine Omas zu verstehen, die nochmal etwas anders reden.
Und zu dem "wer Dialekt spricht, kann zunächst und zumeist kein Hochdeutsch." muß ich auch sagen: Das stimmt nicht! Ich kann beides und die meisten würden sicher nicht erraten woher ich komme, da sie es nicht raushören, wenn ich hochd. rede.
Das heisst aber auch nicht, daß ich meine Herkunft verschweigen will!
Ich wollte es nur mal informativ wissen. Keiner zwingt mich mit meinen Kinder hochdt. zu reden.
Komisch ist wohl nur, daß wenn man selber hochdt. redet, sich plötzlich alle im Umfeld anpassen.
Ich versteh nicht ganz warum du aus meiner Frage so ein Drama machen mußt...
LG, Melanie

Re: Wider den Hochsprachendünkel..

oooh du hörst dich richtig sauer/gekränkt an?
hier in mitteldeutschland *gg* wird ja relativ klares hochdeutsch geredet mit einigen ruhrpotteinflüssen. mein bayrischer göttergatte hatte es nach kürzester zeit echt satt von wirklich jeeeedem auf sein rollendes r angesprochen zu werden "sie sind aber nicht von hier? kommen sie aus bayern?" blablabla
er hat ganz bewußt hochdeutsch "gelernt", weil es ihn nervte und wenn er daheim ist und mit seiner mutter redet, dann muss ich mich schon konzentrieren um alles mitzukriegen. logisch wird da jeder reingeboren und ich für meinen geschmack mag einige dialekte wirklich richtig gern weil sie sich in meinen ohren warm und schön anhören, während ich bei anderen dialekten diesen spaßfaktor nicht habe, das hat aber nichts mit der herkunft der leute zu tun oder so sondern einfach, dass es sich in meinen ohren nicht "schön" anhört. ich nehme an, dass besagter papa das auch so meinte, obwohl ich nicht weiß woher jacsie kommt.
lg zeno die ein "kruzifix" bei kleinen mädels goldig findet :-)

Re: Wider den Hochsprachendünkel..

HI Zeno,
kann man so sagen :-))
V.a. als Schülerin und Studentin hat mich das echt genervt, nur wegen meines ( anerzogenen und nicht erworbenen ) Dialektes schwache Anreden zu kassieren. Und mir macht keiner mehr weiß, daß das immer "nett gemeint" ist.
Wenn ich dann lese, daß das heute noch genauso ist und sogar dialektsprechende Kindergartenkinder als zumindest "unpassender Umgang" empfunden werden - obwohl die ja dort am Ort geboren sind! ( böse Absicht will ich Jaksies Mann will ich gar nicht unterstellen - es gilt eben als normal, sich da auf der sozial korrekten Seite zu wähnen)
Deinen Gatte kann ich gut verstehn - nichts nervt mehr als diese herblassenden Ansprachen (wenn es a n d e r s i.e. anerkennend gemeint wäre - bist Du sicher, er hätte sich das R abtrainiert???)
LG Gala ... mal wieder mit Einzelmeinung ... fixalleluja *gg*

Mischmasch LG

Das heißt nett nett, das heißt nischt! *gggg*

Hochdeutsch .....

unter das sich der eine oder andere hessische Ausdruck mogelt, hält sich aber sehr in Grenzen.
LG Uta

Re: Umfrage: Dialekt oder Hochdeutsch?

hi,
ich gehöre auch zu den intoleranten ;-). kinder, die kein hochdeutsch können, werden es im (berufs-)leben wohl schwer haben, vor allem wenn sie nicht in ihrer heimat bleiben. wichtig ist meines empfindens, dass sie vom dialekt problemlos ins hochdeutsche wechseln können. dann ist das ok. in der provinz, in der ich aufwuchs, gab es in der schule extra-hochdeutsch-unterricht für kinder, die nur dialekt sprachen.
mein mann und ich sprechen keinerlei dialekt, man hört eventuell die klangfärbung (hessin/norddeutscher). das wars dann aber auch schon. gewisse dialekte gefallen mir zwar, wenn jemand aber gar nicht anders kann, empfinde ich das als manko.
viele grüsse,
sep

Dialekt und Hochdeutsch!

Hallo zusammen,

zu früh gedrückt -hier der Text

Hallo nochmal,
manchmal habe ich Probleme mit den Tasten.
Aber jetzt zum Thema: wir leben in Süddeutschland (Großraum München). Mein Mann ist eingefleischter Oberbayer und auch stolz auf seinen Dialekt, kann aber auch sofort auf Hochdeutsch umswitchen (wobei man die Klangfärbung der Sprache immer hört, ganz klar). Er besteht darauf, mit Simon bayerisch zu sprechen. Ich komme ursprünglich aus Württemberg und habe mein Schwäbisch weitgehend abgelegt, da man hier in Bayern damit ziemlich aufgezogen wurde. Ich kenne also auch die Nachteile. Ich versuche, mit Simon so korrekt wie möglich Hochdeutsch zu sprechen. Warum soll er nicht beides lernen? Ich finde Dialekt wunderbar, solange man im richtigen Moment auch in der Lage ist, sich auf Hochdeutsch zu unterhalten und die deutsche Sprache einfach richtig beherrscht. Wir versuchen Simon daher auch bewußt beides zu vermitteln.
LG, Tina

Re: Umfrage: Dialekt oder Hochdeutsch?

Also bei uns geht das auch recht wirr durcheinander. Wir sind beide Schwaben und sprechen zuhause auch schwäbisch. Nur: wir leben in Berlin! Treffen wir uns mit berliner Freunden, sprechen wir hochdeutsch, sage ich allerdings etwas zu Yannik, dann auf schwäbisch! Ich denke, hochdeutsch wird er spätestens in Kiga (ab diesem Sommer) "richtig" lernen und später auch in der Lage sein, je nach Situation entweder hochdeutsch oder schwäbisch zu sprechen. Zumindest meinte das mal eine Sprachtherapeutin, die ich daraufhin angesprochen hatte.
Da es nicht ausgeschlossen ist,dass wir auch mal wieder zurückziehen, wäre es nicht wirklich gut, wenn Yannik kein Schwäbisch könnte!!!
LG
claudia

Re: Umfrage: Dialekt oder Hochdeutsch?

Hochdeutsch, denn Platt kann ich nicht sehr gut ;-)
Allwerdings merke ich nur zu oft, daß sich in meine angebliches Hochdeutsch eine ganze Menge Hamburgisch schummelt..."neeeeeeeeee", "sach mal" "Hamburch" und "geh wech" sind so Worte, die Lina schon ganz gut drauf hat ;-)
LG Bronte

Also, wennu mich so frachst... ;o))

Wir reden hochdeutsch. In unserem Ort wird auch plattdeutsch gesprochen - allerdings fast nur noch von den älteren Leuten. Ich selbst verstehe plattdeutsch, spreche es bedauerlicherweise aber nicht! Meinem Mann geht es genauso. Sehnsüchtig höre ich bei plattdeutschen Gesprächen zu, freue mich, wenn das Ohnsorg-Theater im Fersehen auf platt ausgestrahlt wird. Denn im täglichen Leben hört man es leider immer seltener. Es gibt leider nur 2 Lieder, die ich auf platt beherrsche, aber die singe ich Jamie auch regelmäßig vor. Ich würde mich freuen, wenn er sich später in der Schule dazu entschließen sollte, das plattdeutsche zu erlernen (Ja. Schade! So weit ist es nun gekommen. Meine Oma mußte hochdeutsch lernen - wir nun plattdeutsch!!! Ich finde das echt schlimm!!!) Freue Dich, wenn Dein Kind in eine ortstypische Sprache hineinwächst! Ich würde es jedenfalls tun, wenn es bei uns der Fall wäre! LG Anja *die oft singt: An de Eck steiht 'n Jung mit'n Tüddelband - in de anner Hand 'n Bodderbrot mit Käs'* ;o))

Er lässt sich nicht ganz vermeiden....

....der Ruhrpott-Dialekt. Ich sage selber meistens "wat und dat" (Wat is datten? -> Was ist das denn?) etc.
Wenn ich mit Leon rede, dann ausschliesslich hochdeutsch, aber er bekommt ja auch sonst alles mit was wir Grossen so reden.
Es wundert mich, dass er es noch nicht übernommen hat...und ich hoffe es dauert auch noch ;-)
Dafür übernimmt er aber all meine Redewendungen "Ja nee is klar" "Ach Gott, so ein Elend" etc.
LG Mel (die in Nordhessen immer sofort auffällt "Na, se kommen wohl ausene Ruhrpott?")

Re: Umfrage: Dialekt oder Hochdeutsch?

Hallo Melanie
als Schweizerin kann ich da wohl nicht ganz mithalten... wir reden zu
Hause immer Dialekt; also ich meinen und mein Mann seinen eigenen.
Mittlerweile verstehen wir uns - meistens... Hochdeutsch ist das, was ich
hervorkrame, wenn uns unsere Münchner Freunde besuchen oder
hochheiliger Besuch aus dem Geschäft meines Mannes antrabt
(Siemens... wir sind Deine Familie; auch in der CH...). Schön fand ich die
Bemerkung eines Kollegen, der seit 3 Monaten in Berlin arbeitet und sich
redlich Mühe gibt, hochdeutsch zu sprechen. Dann rief seine Frau aus
der CH an und er sprach Dialekt mit ihr, worauf seine Bürokollegin
meinte: aha, Deine Frau ist Dänin...
Regula als CH prädestiniert für den Hochdeutschkomplex

Die gleich Umfragen starten wollte:o)

Hallo
so ein Zufall, wollte gerade die gleiche Frage starten. Also David spricht mehr oder weniger Hochdeutsch, ich gebe mir auch viel mühe. Meine Familie leider gar nicht. Im Kindergarten wird denke ich (leider) auch mehr Dialekt gesprochen. ALlerdings glaube ich das überhaupt weniger Dialekt gesprochen wird in den letzten Jahren. Also vieleicht wird es doch besser? Vieleicht mache ich mich damit unbeliebt, aber ich finde unseren Dialekt hier einfach nur doof:o) Ausserdem erschwert Dialekt den Schriftspracherwerb...
LG Sabine

Re: Umfrage: Dialekt oder Hochdeutsch?

hallo!
mein mann ist zwar österreicher, aber er und seine ganze familie spricht ein wunderschönes hochdeutsch. ich sowieso, da ich ja zweisprachig bin. unser kind kann nur hochdeutsch, alles andere finde ich nicht so toll. so ist es bei unseren freunden auch.
lg, gloria
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