Margarine kontra Butter ? was ist wirklich gesünder?
Margarine ist gesünder, da sie sich auf den Cholesterinspiegel eher günstig auswirkt ? so lautet ein Argument der Befürworter der Margarine. Dieses Argument gilt es zu überprüfen. Doch der Reihe nach.
Woraus besteht Butter?
Die im Handel übliche Butter setzt sich zusammen aus etwa 84 Prozent Fett, 15 Prozent Wasser (in Form von Wassertropfen) und 1 Prozent fettfreier Trockenmasse. Auf 100 g macht die Linolsäure, eine mehrfach ungesättigte Fettsäure, ungefähr 1,8 g aus, weiterhin sind 0,6 mg Vitamin A, 2 mg Vitamin E und 240 mg Cholesterin enthalten.
Und Margarine?
Die Zusammensetzung von Margarine ist etwas komplizierter, weil in einer Margarinesorte verschiedene Öle vorhanden sind. Dazu kommt, dass diese Öle alle schon vorbehandelt sind, bevor sie in der Margarine verarbeitet werden. Ein in fast jeder Pflanzenmargarine enthaltenes Fett ist zum Beispiel Kokosfett. Kokosfett enthält so gut wie keine ungesättigten Fettsäuren. Mehrfach ungesättigte Fettsäuren senken den Cholesterinspiegel, wohingegen fast alle gesättigten, auch die so genannten Trans-Fettsäuren, ihn erhöhen.
Der zweite wichtige Bestandteil von Margarine in Deutschland - und den meisten europäischen Ländern - ist Sonnenblumenöl, es kommen auch Rapsöl und Ruböl vor (aus Raps oder Rüben ausgepresstes Öl). Allerdings fällt die Zusammensetzung der verschiedenen Margarinesorten im Einzelfall recht unterschiedlich aus. Die in Deutschland hergestellte Margarine enthält etwa 80 Prozent Fett beziehungsweise Öl, wobei dieser Fettanteil im Normalfall aus pflanzlichen Rohstoffen besteht, im Ausnahmefall kann auch Fischöl vorhanden sein. Weiterhin sind meistens Aromastoffe, fettlösliche Vitamine, Emulgatoren, Beta-Carotin sowie Salz, Milch oder Milchbestandteile enthalten.
Haushalts- oder Standardmargarine
Haushalts- oder Standardmargarine gehört zu den einfachen Margarinesorten. Das zur Herstellung verwendete Fett kann sowohl pflanzlichen als auch tierischen Ursprungs sein. Da der Anteil der ungesättigten Fettsäuren geringer ist als bei anderen Margarinesorten, wird sie zumeist zum Backen, Braten oder Kochen verwendet.
Pflanzenmargarine
Pflanzenmargarine muss in ihrem 80-prozentigen Fettanteil zu mindestens 97 Prozent aus pflanzlichen Fetten bestehen, dazu müssen mehr als 50 Prozent der Fettsäuren in ihrer natürlichen Form enthalten sein. Der Anteil der Linolsäure macht hierbei mindestens 15 Prozent aus. Pflanzenmargarine aus einer Pflanzenart enthält zu mindestens 97 Prozent Fettanteile aus einer einzigen Pflanzenart, sie heißt dann beispielsweise ?Margarine aus reinem Sonnenblumenöl?. Bei der linolsäurereichen Pflanzenmargarine ist der hohe Anteil an Linolsäure entscheidend, der mindestens 30 Prozent betragen muss. Diese Margarineart ist nicht zum Backen, Braten oder Kochen geeignet.
Diätmargarine (Diät-Reformmargarine)
Diätmargarine darf nur aus rein pflanzlichen Ölen und Fetten bestehen. Der Anteil an mehrfach ungesättigten Fettsäuren muss bei ihr mindestens 40 Prozent betragen, bei angestrebter blutfettsenkender Wirkung sogar 50 Prozent. Die Diätmargarine muss laut Diätverordnung in ihrem Fettanteil zur Hälfte aus Linolsäure bestehen.
Diät-Pflanzencreme
Diät-Pflanzencreme, ein Speisefett, enthält zwischen 60 und 65 Prozent an mehrfach ungesättigten Fettsäuren und besteht durch den höheren Wasseranteil nur zu 78 Prozent aus Pflanzenfetten. Sie ist nur für die kalte Küche verwendbar.
Halbfettmargarine
Halbfettmargarine enthält nur 41 Prozent des Fettanteils der üblichen Margarinesorten. 2 Prozent davon dürfen aus tierischen Fetten stammen. In Halbfettmargarine sind manchmal auch Konservierungsstoffe verarbeitet.
Reformmargarine
Das Besondere an der Reformmargarine ist der niedrige Kochsalzgehalt, er darf auf 100 g höchstens 40 mg betragen. Außerdem dürfen in der Reformmargarine keine gehärteten Fette enthalten sein.
Ist Margarine gesünder?
Diese Frage bezieht sich fast ausschließlich auf das Vorkommen von gesättigten Fettsäuren in der Margarine. Das Problem liegt im Herstellungsverfahren von Margarine selbst: Damit aus dem pflanzlichen Öl streichfähiges Fett wird, muss die Margarine zu einer bestimmten Zeit gehärtet werden. In diesem Härtungsprozess entsteht durch das Mischen von gehärteten mit ungehärteten Ölen Margarine. Darüber hinaus entstehen beim Härtungsprozess aus den ungesättigten Fettsäuren gesättigte Fettsäuren. Um beispielsweise der Pflanzenmargarine nun wieder einen Linolsäure-Gehalt von mindestens 30 Prozent zu verschaffen, wird ihr wieder Pflanzenöl zugeführt.
Im Gegensatz zu früher hält man bei der Härtung den Trans-Fettsäure-Gehalt (Trans-Fettsäuren sind ungesättigte Fettsäuren mit einer besonderen räumlichen Struktur) so niedrig wie möglich, da er erwiesenermaßen den LDL-Cholesterinspiegel mehr erhöht als gesättigte Fettsäuren. Die bei der Härtung letztlich entstehende Stearinsäure erhöht, obwohl sie gesättigt ist, den Cholesterinspiegel nicht. Der Trans-Fettsäure-Gehalt kann im Laufe der Durchhärtung zwar nicht völlig eliminiert werden, kommt in Margarine aber in so geringen Mengen vor, dass von einer ernsthaften Gefahr für den Cholesterinspiegel nicht gesprochen werden kann.
Fazit
Trotz der vielleicht etwas verwirrenden Vielfalt der angebotenen Margarinesorten und ihrer doch zum Teil sehr unterschiedlichen Zusammensetzung kann man sicher sagen, dass Margarine gesünder als Butter ist. Angefangen bei dem niedrigeren Fettgehalt und damit auch geringerem Kalorienanteil, ist Margarine cholesterinärmer als Butter. Darüber hinaus gehört Margarine zu den weichen Streichfetten, und je weicher das Fett ist, desto höher ist der Öl-Anteil - und desto gesünder das Produkt.

Nun steh ich da ich armer Thor und bin so schlau als wie zuvor ... ;o))
Jeder sagt was anderes, menno ... *maul*
Was ist denn nun richtig ??
Vielleicht sollten wir mal im Ernährungsforum nachfragen ???
Liebe Grüße
Moon

magarine ist gehärtetes pflanzenfett und das ist
bekanntlich nicht so toll..... ich bin für butter- trotz
cholesterinspiegel-ist ja auch umstritten! - butter ist ein
natürl. produkt und daher sicherlich gesünder.
wo hast du denn die infos dazu ;-) - aus einer
margarine-werbung? fette in maßen sind übrigens
sicher nicht ungesund! sonst wären die südländer ja
alle viel fetter, im gegensatz zu den amis mit ihren low
fat products! tja, so hat jeder seine infos von wo
anders, gell mell!
lg nana

Es kommt ja immer auch auf die Menge an, gell? Und Cholesterin ist nicht an sich schädlich, die Menge macht es. Cholesterin ist sogar notwendig für die Nerven. Und bei einem einzigen Wutanfall produziert der Körper selbst mehr Cholesterin als man mit einer Schachtel Eier zu sich nimmt - d.h. man muß es zwar nicht übertreiben mit der Cholesterinaufnahme, aber man muß auch nicht so tun, als wäre Cholesterin in Lebensmitteln die Wurzel allen übels.
Viele Grüße,
Christine

Nein, die Info ist NICHT aus einer Margarine-Werbung, sondern wissenschaftlich erarbeitet.
Quelle: Ratgeber Gesundheit
Mel

Es gibt übrigens ebenso viele dicke Südländer wie schlanke Amerikaner.
Typisch Vorurteil.
Oder hast Du da eine glaubhafte Statistik zu?

Hallo,
vielleicht, weil Margarine pflanzlich ist?!
Ist aber nur eine Vermutung...
LG Ina

Hi Savi,
also bei uns gibt´s Butter, weil ich gelesen habe, daß es kalorien- bzw. fettmäßig keinen Unterschied macht, Butter aber gesünder (weil "unverfälschter") ist, denn es sind weniger Konservierungsstoffe drin.
Und wenn Du schreibst, daß Lätta länger hält als Butter klingt das ja auch, als würde das die Theorie mit den Konservierungsstoffen bestätigen.
Liebe Grüße
Moon

nur Butter oder Ghee, weil natürlich und unverfälscht! LieGrü Anke

Hallo Savi,
bei uns gibt es nur Margarine, haben keine Butter im Haus.
Wir mögen die Lätta Yoghurt ganz gerne, aber oft kaufe ich auch andere Margarine, nur keine Sonnenblumenmargarine, weil Sonn.-Kerne zu fettig sind.
LG Maja