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Umfrage: Barbarabrauch

Also, seit meiner Kindheit kommt in der Nacht vom 03. auf den 04. Dezember die Heilige Barbara! Man muß am Abend seine Schuhe putzen und rausstellen und wenn man Glück hat, legt sie in der Nacht ein paar Nüsse, Mandarinen oder etwas Schokolade in die Schuhe.
Mein Mann kannte das zum Glück auch von früher und so haben wir das all die Jahre beibehalten, auch schon vor Jonah. Jetzt natürlich erst recht! ;o)
(Der Nikolaus legt bei uns nichts in die Schuhe, bringt nur so etwas.)
Würde mich mal interessieren, wer das von euch auch kennt .....
LG
Anja
Bisherige Antworten

Re: Umfrage: Barbarabrauch

Hallo Anja!
Ja, ich kenn das auch, mein Mann aber nicht. Wenn wir gestern Spekulatius gehabt hätten, hätte ich für Jon Rocco ein Stiefelchen gemacht.... aber die hatte mein Mann leider vergessen, also gibt´s das dieses Jahr noch nicht. Aber bestimmt nächstes!
Viele Grüße
Claudia

Kenne nur Barbarazweige

Hi,
das finde ich ja interessant: kommt dann der Nikolaus
zwei Tage später noch mal? Oder entscheidet man sich?
Ich kenne nur den Brauch, dass man am 4. Dezember
Apfel- oder Kirschbaumzweige pflückt und in eine
Vase stellt. An Weihnachten sollen sie dann blühen -
naja, jedenfalls wenn man keinen braunen Daumen hat wie ich.
Wer war eigentlich die heilige Barbara?
LG, Annette

Re: Umfrage: Barbarabrauch

hallo anja,
bei uns werden am abend vor dem 6. dezember schuhe geputzt und man findetr morgens eine kleinigkeit darin- eben vom nikolaus.
so kenne ich es halt seit meiner kindheit.
ich glaube, das ist wieder eine regionale- bzzw. glaubenssache.
mich verwirrte es sehr, als im kiga/ in der schule plötzlich einige kinder von barbara sprachen ;o) (es waren außer mir fast alle katholisch).
aber es ist doch schön, daß es in jeder familie bräuche gibt, die weitergetragen werden!
liebe grüße,
anke (der nach den schönen geburtstagsgeschenken für kjell schon ganz mulmig ist, daß es weihnachten schon wieder was neues gibt.....zum nikolaus wird es wohl das schneidebrot mit zubehör geben.)

Da die heilige Barbara die Schutzheilige der Bergleute

ist, und mein Mann eben ein solches Exemplar ist, haben wir diesen Brauch auch.
Da mein Mann aber Morgens nicht im Haus ist, öffnet er am Abend mit dem Kleinen den Adventkalender und wird heute auch in den Schuhen etwas finden ;-)
C.

Re: Umfrage: Barbarabrauch

Hallo Anja,
bei uns gab es immer nur zum Nikolaustag etwas nach dem von Dir
beschriebenen Vorgehen zum Barbaratag :o) Obwohl ich katholisch bin,
habe ich davon bislang noch nichts gehört *räusper* ;o) Vielleicht liegt
es daran, daß ich im Norden aufgewachsen bin... LG, Meike

Mensch, ihr macht mich mit den verschiedenen ...

...Bräuchen neugierig u. da jede irgendetwas anderes dazu sagt, muss ich recherchieren :-))
Komisch ist immer wieder, dass der Nikolaus und jetzt auch der Barbarabrauch aus der Türkei kommt und dort diese Bräuche gar nicht gefeiert werden.
Gruß++
Laubfrosch.
Der Barbarazweig, der Barbaratag
Die heilige Barbara lebte im 3. Jahrhundert in Kleinasien. Heute heißt die Stadt Izmit und ist eine türkische Stadt am Marmarameer (nördliches Istanbul). Ihr Vater, ein Heide, liebte seine Tochter über alles. Da er jedoch auch sehr eifersüchtig und argwöhnisch war, sperrte er sie immer in einen Turm ein, wenn er verreisen mußte.
Obwohl Barbara sehr reich war, war sie dennoch sehr einsam und unglücklich. Als sie dann die christliche Religion kennenlernte, sah sie in einem christlichen Leben ihre Aufgabe und ließ sich taufen. Dies war in der Zeit der Christenverfolgung unter Kaiser Decius in den Jahren 249-251.
Die Legende erzählt nun, daß der Vater als er von einer Geschäftsreise zurückkam, erstaunt feststellte, daß der Turm statt zwei Fenster wie bisher drei Fenster aufwies. Als er seine Tochter zur Rede stellte, gestand sie ihm, daß sie Christin sei und zur Erinnerung an die heilige Dreifaltigkeit drei Fenster im Turm haben wollte.
Der Vater war entsetzt und versuchte alles, um sie vom Christentum loszureißen. Aus Enttäuschung und Wut über ihren Starrsinn zeigte er sie selber an. Sie wurde gefangen genommen und starb für Ihre Nächstenliebe und ihren Glauben. Den Vater erschlug unmittelbar nach der Untat der Blitz.
Das Brauchtum mit den Barbarazweigen soll : die eine Version: Es heißt, daß die im kalten Winter verdorrten Blüten auf dem Grab der im 3. Jahrhundert lebenden heilige Barbara genau am Abend des 24. Dezember blühten. Dieses Phänomen soll sich alljährlich wiederholt haben. Bis heute werden am Barbaratag Apfel-, Kirsch-, Kastanien-, Pflaumen-, Holunder-, Rotdorn- oder Forsythienzweige geschnitten und ins geheizte Weihnachtszimmer gestellt. Daß Gehölze durch einen frostigen Kältereiz zum vorzeitigen Blühen gebracht werden können, wurde bereits vor langer Zeit entdeckt. Die kahlen Zweige wurden in jener Zeit oft mit weihnachtlichem Schmuck und Süßigkeiten behängt. Die so verschönerten "Barbarabäume" lassen sich als "Vorläufer" unseres heutigen Weihnachtsbaumes verstehen. Die andere Version: auf ihre Gefangenschaft zurückgehen. Hier hat sie einen verdorrten Kirschbaumzweig mit Tropfen aus ihrem Trinknapf benetzt. In den letzten Tagen im Bewußtsein ihres Todesurteils fand sie Trost darin, daß der Zweig in ihrer Zelle blühte.
Sie ist nicht nur eine der 14 Nothelfer der katholischen Glaubenswelt, sondern gilt sogleich als Schutzpatronin der Artilleristen, Bergleute, die für sie am Barbaratag ein Licht im Stollen brennen lassen, Gefangenen, Glöckner, (viele Kirchenglocken tragen ihren Na- men), Architekten und Waffenschmiede. Um den 4. Dezember als Gedenktag an diese Märtyrerin rankt sich ein reiches Brauchtum. Besonders bekannt und verbreitet ist die Sitte, am Barbaratag einen Apfel-, Kirsch-, Kastanien-, Pflaumen-, Holunder-, Rotdorn- oder Forsythienzweig zu schneiden und in das geheizte Zimmer stellen. Kommt der Zweig gerade am Weihnachtsfest zum Blühen, so wird das als gutes Zeichen für die Zukunft gewertet.
Aus Wissen.de
Barbara, Heilige: ? 235 oder 306; nach der Legende von ihrem heidnischen Vater dem Richter ausgeliefert und gemartert; eine der 14 Nothelfer. Ihre Existenz ist historisch völlig ungesichert. An ihrem Fest (4. 12.) reiches Brauchtum (Barbarazweige); Patronin der Bergleute und der Feuerwehr.

Interessant!

Die Zweige sind also offenbar teil der Legende,
die Geschenke anscheinend nicht...
Danke für Deine Infos
Annette

Re: Fand ich auch...

Hallo Anette,
dass man heutzutage immer materielle Dinge schenken muss, finde ich auch etwas übertrieben. Den Brauch mit den Zweigen finde ich sehr schön - auch zu Dekorationszwecken :-)
Gruß++
Laubfrosch.

Danke!

Danke, Laubi, mal wieder fuer die Infos!
Witzigerweise habe ich letztes Jahr zum ersten Mal vom Barbarabrauch mit den Zweigen gehoert/gelesen, allerdings in einem Waldorf-Buch, wo es um *andere* Braeuche als christliche zur Winterzeit ging... Muss ich mir nochmal ausleihen, denn Deine Geschichte ist ja durchaus sehr mit dem Christentum verknuepft!
Annette, mir liegt eine email an Dich "auf der Zunge", muss sie nur noch schreiben ;-) Danke jedenfalls fuer Deine!
LG, Baerbel

Warum haeuft sich das alles so?

Heute Nuesse von Barbara, uebermorgen vom Nikolaus, dazu Adventskalender, dann Weihnachten, weia, die armen Kinder ;-)
Nee, die Barbara bringt bei uns nichts und letztes Jahr habe ich zum ersten Mal von ihr gehoert, aber auch nur in Verbindung mit Zweigen, die man ins Haus holt.
In den Stiefel tut dann der Nikolaus was.
Und, um die Verwirrung komplett zu machen, am Nikolaustag gingen wir in Bremen dann am Nachmittag/Abend immer verkleidet durch die Strassen und haben uns Suessigkeiten erbettelt, das gehoerte auch dazu!
LG, Baerbel

Re: Warum haeuft sich das alles so?

*lach* lustig, oder?! im dezember ist echt geschenkestress angesagt. das mit den zweigen kenne ich auch - wenn man (kirsch?)zweige an barbara ins haus holt, blühen sie weihnachten dann. das betteln, was du beschreibst, gehört bei uns zu fasching (da gibt es ja dank pfiffiger konsummaschinerie jetzt auch noch halloween, nicht mehr "nur" den nicht vermarktbaren reformationstag ;-)). bei uns legt der nikolaus eine kleinigkeit in den schuh. nun ja, in sachen geschenken habe ich ein sehr strenges reglement eingeführt (einmal krach, aber jetzt halten sich alle dran :-)) - jede familie darf EIN spielzeug (nein, auch nicht zwei kleine, ich meine EIN, ja, auch video ist ein spielzeug, nein, auch wenn es billig ist, ist egal, das sieht annabell nämlich nicht ...) schenken, das wird auch ausgepackt, dazu gern noch kleidung, die wird aber nicht extra überreicht. das heißt, annabell bekommt maximal 5 spielsachen (und das möglichst kombinierbar, also einer die puppe, die anderen das zubehör o.ä.). ist immer noch viel, aber wenigstens etwas eingegrenzt.
lg schon wieder :-) von terra

Re: Meine Güte, du bist aber...

... nicht zufrieden zu stellen!
Bärbel, das sind Traditionen, die sich seit Jahrhunderten entwickelt haben, wo sich viele Leute Gedanken dazu gemacht haben. Die willst du doch nicht einfach so wegblasen!? *tztztz*
:-)))))
Gruß++
Laubfrosch, deren Sohn rund um die Weihnachtszeit sehr arm dastehen wird.

Jaaaaa, Nikolauslaufen *freuwieblöd*

LOL Hi Bärbel,
diese "Tradition" gibts hier immer noch, man sagt fein sein Gedicht auf und dann gibts Bonbons oder ähnliches. Wir haben damals als Kinder immer ganze Tüten voll angeschleppt *lach*
LG
Nicky, die auch erst zu Nikolaus den Stiefel füllt :-)

Antwort

...auf die Frage warum sich das im Nov/Dez so häuft:
Weil man da fast ohne schlechtes Gewissen gnadenlos fressen kann -> dicke Winterpullis verstecken dann den Speck :-)
Und: Damit man im späten Frühjahr wieder nen neuen Grund hat die neuesten Diät-Trends auszuprobieren *lol*
Stell Dir vor das wäre alles im Hochsommer und jede Praline als Röllchen über´m Bikini sichtbar...furchtbar!
;-)
LG Mel, die heut mal wieder blöde Ideen hat....

Nikolaus-Singen

Hi,
hier im Ruhrieland gibt es zu Nikolaus auch nen kleinen Umzug und die Kinder gehen danach wohl singen.
Das kenn ich aus dem Rheinland z.B. nur zu St. Martin, wo man am St. Martinstag nach dem Zug von Haus zu Haus geht, singt und dann halt Süßigkeiten, Obst etc. bekommt.
Die Amis machen das an Helloween ;-)
C.
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