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Trotzphase mit 2 1/2 Teil I

Hallo,
unsere Tochter verbringt einmal im Monat ein WE bei Oma und Opa. Sie liebt das und diese kennen sie und ihre Allüren dadurch natürlich auch sehr gut. Um Weihnachten rum begann sie sich vom lieben, braven Mädchen in ein "NEIIIIIN"-plärrendes Monster zu verwandeln und ich war ziemlich ratlos. Nach dem letzten O&O Wochenende bekam ich von meiner Mutter folgendes 100% zutreffendes EMail. So verändert sich also auch in 40 Jahren nichts.
Hei Alexa,
habe in meinen nun fast 40 Jahre alten Schulheft selbst eingetragenes
gefunden zum Thema Trotzalter.
Trotzalter:
Um ca. 2 1/2 Jahre tritt 1. Krisenperiode ein. Das Kind gibt den guten Kontakt zum Erwachsenen auf. Es will seinen Willen erproben. Neue seelische Errungenschaften bringen das Kind in diese Krisenhaftigkeit. Das Lieblingswort des Kindes wird "nein". Monologtrick kann manchmal mit Erfolg angwandt werden. Katastrophenreaktionen sind unbedingt zu vermeiden. Während der Zeit der Krisenhaftigkeit können keine neuen Gewonheiten eingeführt werden. Dem Kind Gelegenheit zu erlaubten Planen geben. Es selbst etwas wählen lassen. Das Kind zu schlagen wäre ganz falsch, auch kein Klapps. Nicht zur Strafe alleine in einen Raum lassen. Keine Verzeihungszermonien. Der Erzieher soll weder
den Willen des Kindes brechen wollen (Kind wird zu gefügig), noch dem Kind immer seinen Willen lassen (die Trotzperiode würde sich dadurch verlängern). Am besten ist es den Willen des Kind umzulenken....
Bisherige Antworten

Re: Trotzphase mit 2 1/2 Teil II

...Das ausbleiben der Trotzperiode wäre kein gutes Zeichen.
Die Zeit der gesteigerten Opposition dauert nur einige Wochen. Die Kinder sind in dieser Zeit unsicher und ängstlich. Sie leiden an Einschlafstörungen, fürchten sich plötzlich vor dem Baden, dem Hund usw. Es ist dies die Zeit einer sehr raschen Phantasieentwicklung. Dem Kind in dieser Zeit keine aufregenden Geschichten erzählen und ihm mit schreckgestalten drohen (Krampus). Das Kind hat nun verstärkt Verlangen nach Zärtlichkeit und Liebkosung. Das Kind erlebt sich als ICH, deshalb sucht es eine Bindung an das DU. Anfangs ist das Kind dabei überschwenglich.
So das wärs. Genau gesehen, ist das Kind von damals heute bereits Erwachsen. Die Krise der Trotzperiode hat sich im laufe der Jahre nicht verändert. Erziehen bleibt meiner Meinung immer noch ein Fühlen und Spüren in der
jeweiligen Situation. Ganz schön schwierig diese Aufgabe zur eigenen Zufriedenheit zu meistern nicht wahr?
Baba, liebe Grüße die OMA
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