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Trotzphase? Brauch ein bißchen Trost....

Hallo, Ihr Lieben,
Moritz ist jetzt fast 28 Monate alt und scheint den Aufstand zu proben. Alles ist "Nee!". Beim Mittagsschlaf schmeißt er nur seine Kuscheltiere herum und Kopfkissen und Decke und so weiter, zieht sich komplett aus und steht lachend splitternackt im Bett. Vorgestern war ich so sauer, daß ich ihm alles zum Schlafen weggenommen habe (auch Schnulli und Schmusehund) und ihn nur mit Windel und Body ins Bett gestellt hab, daß er sich mal überlegen soll, was er da anstellt und daß man seine Tiere nicht rausschmeißt, weil die dann weggehen. Hat er gelacht (und ich dachte, das würde jetzt mal zum Denken anregen). Und man staune: 5 Minuten später hat der seelenruhig geschlafen, war also wirklich knallmüde. Ist nur so ein Beispiel. Auch das Essen ist der reinste Trotz. Wenn er sitzt, verweigert er fast alles, kaum ist er wieder auf den Beinen, kommt er dauernd an und bettelt, daß ich ihm was von seinem Teller geben soll. Setz ich ihn wieder auf seinen Platz, geht das Theater von Vorne los. Dabei weiß er doch eigentlich genau, daß wir zusammen am Tisch essen...
Die Liste ist ewig, könnte noch weiterschreiben. Ich hab fast nur Krach mit ihm. Andererseits hängt er den ganzen Tag an meinem Rockzipfel. Ich darf nicht mal allein auf's Klo. Dabei will er noch nicht mal Kuscheln, sondern einfach nur mitmachen, was ich mache (also beim Klo setzt er sich gegenüber auf seinen Topf, beim Wäschewaschen muß er die Wäsche in die Waschmaschine tun etc).
(leider mit Forstetzung)
Bisherige Antworten

Trotzphase - Teil 2 (sorry)

Ich leide schon langsam an Verfolgungswahn. Wenn ich mich hinsetze und den Einkaufszettel schreibe, schreit Moritz Zeter und Mordrio bis ich ihn auf den Schoß nehme und er meinen Einkaufszettel verkritzeln darf. Ich darf mich eigentlich nie hinsetzen, immer ist er sofort zur Stelle und will auf den Schoß. Zeitung lesen? Vergeßt es! Und dann bin ich auch noch im 6. Monat schwanger und hab dank der Hitze Wasser in den Beinen und soll eigentlich laut FÄ viel die Beine hochlegen. Haha, die kennt meinen Sohn nicht... Hilfe! Vielleicht kommt da viel zusammen: Ich schwanger, Moritz in Trotzphase und hat jetzt auch noch nen Backenzahn bekommen, Papa viel im Ausland und wenig Zeit für uns, Großeltern weit entfernt... Hab zwar ein paar seeeehhr liebe Nachbarn (rechts wie links), die auch gerne Oma und Opa auf Zeit ersetzen, aber denen kann ich ja Moritz nicht immer aufs Auge drücken, ist ja nicht ihr wirklicher Enkel.
Und dann hör ich immer: Ach, er ist ja sooo lieb! Ja schon, aber bei mir nicht so unbedingt...
Danke fürs Zulesen von meinem Gejammer. Geh echt auf dem Zahnfleisch und hätte so gerne wieder Harmonie zwischen meinem Kind und mir.
Liebe Grüße,
Vroni

Re: Trotzphase - Teil 2 (sorry)

Hallo Vroni,
einen Tipp kann ich Dir leider nicht geben, Yannick ist eher von der gegenteiligen Fraktion "bloß nicht kuscheln" *g*
Aber Du hast mein vollstest Mitleid *tröst* Wenn Deine Nachbarn sich anbieten, würde ich das auch annehmen, Schwangerschaft ist immer Notstand ;-)
Und ansonsten, vielleicht hilft es ja, wenn Du von Dir aus immer zum Kuscheln ankommst, ihn sozusagen überschüttest, vielleicht ist er dann so genervt, daß er froh ist, wenn Du mal zur Toilette gehst? *ggg*
LG
Nicky

Re: Trotzphase - Teil 2 (sorry)

Hallo,
mir scheint, dass Ihr euch gegenseitig hochschaukelt.
Richtiger Trotz ist eigendlich (für mich), wenn das Kind immer das genaue Gegenteil von dem macht, was gerade ansteht.
Das er mitmachen will ist doch schön. Schreibt doch beide einen Einkaufszettel. Gib ihm ein Blatt und einen Stift und ermuntere ihn AUCH einen zu machen. Beziehe ihn in den Haushalt ein. Meine Tochter kocht fast immer mit. Sie darf z.B. Gurke schneiden, Salatsauce rühren, Tisch decken, Spülmaschine mit ein und ausräumen....
Sie macht es auch gerne und ich find das nicht schlimm, sondern eine gute Vorbereitung auf Ämtli.
Wenn er sich auf den Topf setzt, zieh ihm die Sachen aus. Kann ja auch sein, dass er trocken werden will. (das Alter ist ja da *ggg*).
Beim Essen gibt es nur den Weg der Konsequenz.
Alle essen gemeinsam am Tisch. Wer weg geht hat keinen Hunger mehr und bekommt auch nichts bis zur nächsten Mahlzeit.
Tja, sonst kann ich nichts raten.
Viel Glück in der weiteren SS und dem Leben mit deinem Sohn

Re: Nachbarn

Hallo Vroni,
wenn deine Nachbarn dein Kind gerne mal nehmen und du Vertrauen zu ihnen hast, nutzt dieses Angebot unbedingt aus!
Ich glaube auch, daß es stimmt, daß er bei ihnen lieb ist. Wenn er wieder zu dir zurückkommt, ist er bestimmt auch viel lieber. ;-) *eigene erfahrung*
LG Uta

Re: Trotzphase - Teil 2 (sorry)

Ich denke mal, da kommt ganz schön viel zusammen. Ich bin nicht schwanger, mein Mann kommt abends fast immer rechtzeitig nach Hause und da bin ich meist ganz schön geschafft. Klara hängt ähnlich an mir, wie du das von Moritz schreibst. Eigentlich ja ganz lieb, sie wollen eben helfen und mitmachen. Ich versuche das schon zu unterstützen. Ich lasse sie Tisch decken, Spülmaschine ausräumen (so ein paar Sachen), sie stopft Wäsche in die Maschine usw. Aber abends freu ich mich auch, wenn ich mal kein Kind zwischen den Beinen habe. Also nimm das Angebot der Nachbarn ruhig an.
Und dann ruh dich aus, wenn er mal nicht da ist. Beine hochlegen (wie geht das eigentlich, wenn man ja nicht auf dem Rücken liegen soll??), ein Buch zur Hand oä. Dann nicht auch noch im Haushalt wuseln
GLG
Ike

Kann dich gut verstehen! Lies mal Posting oben!!ot

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