Träume
mein Sohn hat manchmal, wenn er übermüdet ist so wie an Weihnachten Träume, wo er kreischend wach wird und mir auch Antwort gibt, aber es ist, als wäre er noch am schlafen. Er stiert so an mir vorbei und ich habe das Gefühl, er sieht was, was ich nicht sehe. Auch läßt er sich dann nicht beruhigen. Es ist dann wie ein spuk plötzlich vorbei. Kennt das auch jemandß
Liebe Grüße Tembo
Re: Träume
ist irgendwie beängstigend, aber nichts schlimmes.
lg zeno
Re: Träume
vielen Dank für deine Mühe. die Beschreibung trifft Dion unheimlich genau. Er erinnert sich an nichts und ist in der Zeit zwar ansprechbar, aber irgendwie doch nicht da.
Vielen Dank und liebe Grüße Tembo
PS Hab dir Arbeit abgenommen :-)
Gut untersucht
Der Pavor nocturnus ist in den vergangenen 20 Jahren, unter anderem auch im Schlaflabor, wissenschaftlich gut untersucht worden. Schlafforscher betrachten den Pavor nocturnus aufgrund seiner elektrophysiologischen Merkmale als ein normales Schlafphänomen, das in einer bestimmten Altersperiode auftritt. Dem Angsterschrecken liegt ein sogenanntes partielles Aufwachen aus dem tiefsten Non-REM-Schlafstadium zugrunde; das heißt, das Kind wacht nur unvollständig aus dem Tiefschlaf auf, was sich in einer Art Verwirrtheitszustand äußert.
Häufigkeit
Pavor nocturnus kommt mehr oder weniger regelmäßig bei etwa fünf Prozent aller Kinder in Form mehrfacher Nachtschreck-Attacken vor. Es kommt vor, dass der Pavor nocturnus Tage, Wochen, Monate oder Jahre nicht auftritt, dann aber wieder mehrere Nächte hintereinander.
Einige Statistiken geben an, dass bis zu 30% aller Kinder zwischen dem zweiten und fünften Lebensjahr von einzelne Nachtschreckattacken geplagt werden.
Am häufigsten tritt Pavor nocturnus im Kindesalter zwischen dem vierten und zwölften Lebensjahr auf. Eine Häufung wurde um die Einschulung herum festgestellt. Nach den Grundschuljahren findet ein deutlicher Rückgang statt. Im Erwachsenenalter ist Pavor nocturnus wesentlich seltener und tritt hier meist im zweiten oder dritten Lebensjahrzehnt auf. Nach dem 40. Lebensjahr finden sich kaum Attacken. Jungen (und Männer) sind deutlich häufiger betroffen als Mädchen (bzw. Frauen).
Symptome
Der Pavor nocturnus tritt typischerweise ein bis drei Stunden nach dem Einschlafen auf. (Ein Angstzustand in den frühen Morgenstunden ist kein Pavor.) Pavor nocturnus beginnt mit Wimmern oder Keuchen, zumeist aber mit einem durchdringenden Panikschrei.
Das Kind hat die Augen weit offen, reagiert aber nicht oder nicht adäquat auf das Erscheinen der Eltern. Das Gesicht und seine Haltung drücken Angst, Wut oder Verwirrung aus. Pupillenerweiterung, schneller Puls, schnelle Atmung, Schweißausbrüche und Gänsehaut sind zu beobachten. Es gelingt den Eltern nicht, das Kind zu wecken. Nach dem Ereignis ist das Kind oft minutenlang verwirrt, kaum zu beruhigen, desorientiert und zeigt stereotype motorische Bewegungsabläufe für die Dauer von ein bis zehn Minuten. Wenn die Eltern versuchen, das Kind zu beruhigen, indem sie es in den Arm nehmen, erregt sich das Kind zusätzlich, stößt die Eltern weg und schlägt um sich.
Das Aufwachen geschieht dann abrupt. Atmung und Puls normalisieren sich schlagartig. Das Kind ist zufrieden, müde und schläft rasch ein. Nach dieser Episode kann sich der Kind nicht an das Vorgefallene erinnern. Es hat auch in den folgenden Tagen keine Erinnerung. Die meisten Episoden dauern fünf bis 15 Minuten. Selten dauert eine Episode mehr als eine Viertelstunde ? eine sehr, sehr lange Zeit für die Eltern.
Ursachen
Der Pavor nocturnus gehört zum normalen Schlafverhalten, er ist keine Verhaltensauffälligkeit. Beim Pavor nocturnus liegt keine psychische Störung vor.
Begünstigende Faktoren sind möglicherweise fiebrige Erkrankungen. Weitere Ursachen bzw. Auslöser sind frühkindliche Hirnschädigungen, entwicklungsbedingte sowie psychosoziale Einflüsse, insbesondere Stresssituationen z. B. Überforderung, Einschulung, ungünstige Familien- oder Erziehungssituationen.
Pavor nocturnus und Schlafwandeln
Es scheint einen Zusammenhang zwischen Parvor nocturnus und Schlafwandeln zu geben. Kinder mit Pavor nocturnus neigen im Schulalter häufiger zum Schlafwandeln als andere Kinder, und in der Familie kommt der Pavor nocturnus und das Schlafwandeln gehäuft vor.
Diagnose
Der Arzt wird versuchen, Krankheiten mit ähnlichen Symptomen auszuschließen: Albträume, hypnagoge Halluzinationen (= beim Einschlafen auftretende Halluzinationen) und epileptische Anfälle, die gelegentlich mit Nachtschreck verwechselt werden können.
Behandlung
Wenn die Diagnose gesichert ist und die Eltern über die Harmlosigkeit der Erscheinung aufgeklärt worden sind, ist erst einmal keine Therapie notwendig. In extrem schwierigen Fällen und nach Untersuchungen im Schlaflabor kann unter Umständen eine medikamentöse Therapie eingeleitet werden, die aber besonders bei Kindern nicht gern angewendet wird. Gegebenenfalls ist eine Psychotherapie, z. B. in Form einer Verhaltenstherapie, sinnvoll.
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