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Taufen? Ja oder nein und warum?

Hallo zusammen.
Christopher (27 Mon.) ist bislang noch nicht getauft weil ich so unentschlossen war...Eigentlich wollte ich ihm selber die entscheidung überlassen ob und zu was er sich taufen lassen will. Mein Mann ist evangelisch und ich katholisch. Gläubig sind wir beide eigntlich überhaupt nicht. Wenn dann würde ich ihn aber evangelisch taufen lassen. Bin aber eignetlich noch unentschlossen ob überhaupt.
Warum habt ihr eure Kinder taufen lassen? Seid ihr selber gläubig und deshlab? oder gibts auch ungläubige die haben taufen lassen?
LG Andrea
Bisherige Antworten

Re: Taufen? Ja oder nein und warum?

Hallo
also ich sehe das so. Wenn er nicht in die Gemeinde hinein kommt, dann wird er sich wohl auch nicht taufen lassen weil er die Religion ja nicht kennen lernt. Die Frage ist nur, ob das schlimm ist? Ich habe darüber nachgedacht. Wenn man schon zu einer Religion gehört, dann sollte man es auch halbwegs ernst meinen. Immerhin sollte man dem Kind ja durch die zugehörigkeit etwas vermitteln. WER DAS NICHT will, der kann es auch lassen.
David wurde getauft um meiner Familie eine Freude zu bereiten. Für die wäre eine Welt zusammengebrochen. Ich bin jetzt kein 100% Atheist...aber Religion spielt für mich keine grosse Rolle und in sofern war es umsonst. Hmm...er war 4mon. Wir leben recht ländlich, er wäre unangenehm aufgefallen. Trotzdem finde ich mich glatt etwas "verlogen" dabei
LG Sabine

Re: Taufen? Ja oder nein und warum?

Hallo Andrea.
Giulia wird jetzt 2 Jahre und ist auch nicht getauft. Wir sind beide nicht mehr in der Kirche, zähle mich aber noch als evangelisch und mein Mann eher Heide. Denn er hat sich nur "zum Zweck" taufen lassen. Mein Traum war es einfach Weiß in der Kirche mit Kutsche zu heiraten :-)) Doch wir haben dadurch so schlechte Erfahrungen mit der Kirche gemacht, daß wir nach der Hochzeit ausgetreten sind. Ich bin glaube schon an Gott, aber ich brauche dafür nicht zu bezahlen. Giulia soll später selbst entscheiden, ob sie sich taufen lassen möchte oder nicht. Ich hoffe, wir legen ihr damit keine Steine in den Weg.
LG Tanja

Nicht getauft weil....

Unser Sohn (29 mon) ist nicht getauft und unsere Tochter (33.SSW) wird auch nicht getauft weil:
...wir beide nicht gläubig sind und die Taufe ein Versprechen ist, sein Kind nach christlichem Glauben zu erziehen.
Versprechen sind da, um gehalten zu werden. Wenn ich weiss, dass ich ein Versprechen nicht halten kann, will oder werde, gebe ich es erst gar nicht. Punktum.
Glaube nicht an Gott, also auch an niemanden der meine Kinder segnen könnte. Konsequenz: keine Taufe. Bin auch nicht kirchlich verheiratet aus selbigem Grund.
Meine Kinder sollen dennoch über die verschiedenen Glaubensrichtungen "uafgeklärt" werden, wissen was dahinter steckt. Ich hoffe dass sie im KiGa und in der Schule wenigstens einen Teil mitbekommen, den anderen Teil versuche ich erklären, werde es aber sicher nicht wertungsfrei hinbekommen, da ich ein sehr ehrlicher Mensch bin und nichts erkläre, was nicht sein kann (Lieber Gott wohnt im Himmel, hat Adam und Eva erschaffen etc.). Wenn ich also etwas erkläre, dann schwingt immer mit dass ich selbst nicht daran glaube. Hoffe aber dass meine Kinder sich dennoch selbst eine eigene Meinung zu dem Thema Religion bilden können und dann auch selbst entscheiden können, ob sie einer Konfession angehören möchten, an eine Religion glauben oder einen oder mehrere Götter anbeten.
Ich werde dem sicher nicht im Wege stehen, aber ich werde meine Kinder auch nicht dahingehend beeinflussen, indem ich sie in eine Religion reinzwinge.
LG Mel

schließe mich Mel an

Hallo,
ich kann Mels Antwort wirklich komplett übernehmen *staun*.
Ich finde es sogar irgendwie blasphemisch, wenn man als ungläubiger Mensch *g* sein Kind tauft, einfach, weil "man das so macht" oder schlimmer noch: kirchlich getraut wird (In Gottes Namen - Amen), weil man ja seit man 6 Jahre alt ist, von einer Trauung in weiß schwärmt ;o)
Schau Dir eine Taufe an (ich hatte gerade zwei) und höre zu. Gefällt Dir, was der Pastor sagt, dann ist es ok, wenn nicht, lass Deinen Sohn später selbst entscheiden. Will er konfirmiert werden, kann er sich vorher oder währenddessen noch taufen lassen.
Ellinor kommt zufällig in einen katholischen Kiga (obwohl wir hier im Norden alle überwiegend ev.-luth. sind). Finde ich auch absolut ok, dort wird eben erklärt, warum Weihnachten, Ostern und co. wirklich gefeiert wird ;o)
Außerdem kenne ich mich in Bibelgeschichte auch ganz gut aus - aber eben als "Geschichten" ;o)
Wie auch immer - Ellinor wird nicht getauft aus den Gründen, die Mel schon nannte.
LG Ariane

Warum *staun* ???

Schreibe ich denn sonst nur Käse? ;-)

*hihi*

Nein, natürlich nicht! Ich war nur so erstaunt, dass der komplette Text wirklich 100% meine Meinung und Wortwahl gewesen wäre ;o)
Gute Nacht,
Ariane

Magischer Kubus

Habe eben mal in deinem Profil gestöbert....das mit dem Kubus ist ja der Wahnsinn....
erstaunte Grüsse
Mel

Re: Magischer Kubus

Hallo Mel,
ich habe schon seit Jahres das gleichnamige Buch und es ist ganz interessant, welche Veränderungen es gibt, wenn man es alle paar Jahre mal durchspielt. ;-)
LG Uta

Re: Magischer Kubus

Aber man kennt ja dann die Bedeutung der Elemente und ich kann mir vorstellen, dass man es unterbewusst beeinflusst wenn man weiss welches Element welche Bedeutung hat und man es sich so vorstellt, wie man es gerne hätte, oder?
LG Mel

Re: Magischer Kubus

Hi Mel,
das denke ich auch, ich würde sicher manipulieren, selbst wenn ich es nicht bewusst täte. Einmal, öfter könnte ich den Kubus nicht machen.
LG Ariane

Re: Magischer Kubus

Man muss sich voll auf die Vorstellung der Bilder einlassen. Ich hatte einen Abstand von über 2 Jahren und es war keine Spur von Manipulation zu spüren. Natürlich ist der Überraschungseffekt nicht mehr ganz so groß, weil man ja weiß, worum es geht.
LG Uta

wo darf ich hier unterschreiben???

Hi Mel,
besser hätte ich es nicht ausdrücken können.
LG Andrea (zwar getauft u. konfirmiert, aber ausgetreten, Mann ist Heide von Geburt ;-))

Darf ich auch einfach unterschreiben??

Würde das posting bitte auch zu 100% übernehmen. Dem ist eigentlich nichts mehr hinzuzufügen.
LG
Ike

da spar ich mir das tippseln ;o) naja fast...

... meine 3 töchter sind auch nicht getauft...
die große geht in der schule zum religionsunterricht, weil sie es so wollte und sie interessiert sich für die kirche. sie geht öfter mit schwager und schwägerin zum gottesdienst und hat mit den beiden tolle ansprechpartner zu dem thema.
sie möchte momentan auch konfirmiert werden, wenn dieser wunsch bestehen bleibt dann werde ich das auch unterstützen eben weil ich merke, dass sie sich ihre meinung frei bilden konnte.
liegrü claudia

Ich auch ... m.T.

Mich haben 3,5 Jahre Klosterschule gründlich von jeder (kirchlichen) Religiosität kuriert - soviel Scheinheiligkeit und Falschheit wie dort habe ich nirgends erlebt. Gerade und vor allem durch die Nonnen! Wenn DAS die sog. "christlichen Werte" sind, kann ich gerne darauf verzichten. Und wenn ich an die Behandlung der Frauen vor allem in der katholischen Kirche denke, kommt mir die Galle hoch.
Die heute als positiv dargestellten Werte sind im sog. christlichen Abendland größtenteils erst durch die Aufklärung angekommen. Grundlegende Regeln im Zusammenleben (nicht gegenseitig die Köpfe einschlagen, nicht klauen und der sonstige Inhalt der 10 Gebote) ist in allen Zivilisationen eigentlich so üblich.
Zu einem "guten Menschen" kann man ein Kind meiner Meinung nach auch ohne religiöse Verbrämung erziehen - der Humanismus gefällt mir da sehr viel besser.
LG, Beate

Re: Nicht getauft weil....

Hmmmm, da frag ich mich doch, warum du/ihr Weihnachten und Ostern feiert??? Etwa weil man das so macht... ;o)
LG Ina

Wenn Du richtig gelesen hättest....

....hättest Du mitbekommen, dass ich meinen Kindern sehr wohl beibringen möchte, was Religion *ist* und was dahinter steckt.
Allerdings haben wir an Weihnachten keine Krippe etc. sondern ich werde meinen Kindern, sofern sie alt genug sind zu verstehen, erzählen welche Bedeutung dieses Fest hat.
Ich "feiere" aber garantiert nicht die Geburt oder die Auferstehung von Jesus.
Wenn ich Jesus´ Geburt feiern sollte, müsste ich auch alle anderen Geburtstage aller anderen Menschen feiern, denn Jesus ist für mich nur jemand, den man für den Sohn Gottes hielt und keinesfalls höherwertig als andere Menschen.
Die Kreuzigung war sicher traurig und nicht die feine englische Art, aber es werden tagtäglich so viele Menschen gequält und getötet, warum soll ich ausgerechnet den Todestag dieses einen Mannes gedenken? Und die Auferstehung ist eh der grösste Humbug in meinen Augen....
Aber egal, danach war nicht gefragt, sondern danach warum wir Festtage "feiern". Und der Grund ist eben der, dass meine Kinder schon wissen sollen wieso und warum. Unabhängig davon ob ich daran glaube. Nur weil ICH nicht daran glaube, will ich ihnen das nicht vorenthalten. Vielleicht glauben sie ja eines Tages daran....?
LG Mel

Re: Wenn Du richtig gelesen hättest....

Stimmt, so genau habe ich nicht gelesen ;o)
Aber du hast doch bestimmt auch Weihanchten und Ostern gefeiert, bevor Leon geboren wurde... Was hast du denn da gefeiert???
Ich möchte mich nicht mit dir streiten oder dich angreifen. Du brauchtst auch nicht auf wirklich auf meine Fragen antworten. Ich wollte nur einen kleinen Denkanstoß geben, denn viele halten sich für ach so konsequent, wenn sie ihr Kind nicht taufen lassen und nicht kirchlich heiraten, picken sich dafür aber andere Annehmlichkeiten wie eben Ostern und Weihnachten raus... Verstehst du was ich meine?
Wie gesagt, kein Angriff, kein Streit...
LG Ina :-)

Re: Wenn Du richtig gelesen hättest....

Nee, hab ich auch nicht als Angriff verstanden und auch den Smiley am Ende gesehen ;-)
Vorher habe ich Weihnachten und Ostern schon seit Jahren nicht mehr gefeiert.
Als ich noch zu Hause wohnte zwangsweise ja, als ich alt genug war, war ich mit Freundinnen unterwegs. Mit 18 bin ich zum Entsetzen aller am Heiligabend ungezogen *gg*
Hab meine Stereoanlage und Putzzeug geschnappt, sauber gemacht und abends die ersten Kartons geschleppt. Das nächste Jahr war ich Weihnachten gar nicht daheim und dann war ich schon mit meinem Mann zusammen und wir haben eben anstandshalber jeweils die Eltern besucht, aber hatten keinen Tannenbaum oder so.
Erst als Leon da war, eben hauptsächlich für ihn dann.
Ostern haben wir nie gefeiert, auch meine Eltern nicht. Es gab eben bunte Eier, aber das war´s. Kein Tamtam.
Also dochj schon recht konsequent ;-)
LG Mel

kann mich da auch anschließen! m.t.

meine eltern haben mich aus den gleichen gründen die mel genannt hat nicht taufen lassen. ich hätte es jederzeit tun können, hatte abre nie das bedürfnis danach. mein mann ist als "ossi" sowieso nicht getauft, er war nur bei der jugendweihe.
jonas und auch nr. 2 können sich später selbst aussuchen, ob sie irgendeiner religion angehören möchten oder eben nicht. lg nina

Re: Taufen? Ja oder nein und warum?

hallo andrea,
wir haben joshua taufen lassen, weil wir beide gläubig sind (katholisch) und daher auch für joshua den segen haben wollen. das war für uns selbstverständlich. aus diesem grund haben wir auch "damals" kirchlich geheiratet. ich kann es überhaupt nicht nachvollziehen, dass man kirchlich heiraten will, nur weil es so romantisch ist. genauso sollte man ein kind nicht taufen lassen, wenn man selbst nicht dran glaubt. immerhin verspricht man ja bei der taufe, das kind im christlichen glauben zu erziehen. wieso sollte man sowas versprechen, wenn man es sowieso nicht vorhat?
ich kann es immer nachvollziehen, wenn jemand aus bestimmten gründen aus der kirche austreten möchte. aber dann sollte man auch konsequent sein.
wieso möchtest du christopher denn überhaupt taufen lassen? das habe ich aus deiner frage nicht rausgehört. vielleicht solltest du ihm wirklich später selbst die entscheidung überlassen.
LG, fine

Re: Taufen? Ja oder nein und warum?

Eigentlich will ich ihn ja nicht taufen lassen, wollte halt nur mal wissen was bei Euch die beweggründe sind. Finde es nämlich ziemlich doof nur weil andere Kinder getauft sind im Umfeld bei uns, unseren dann auch taufen zu lassen. Hab selber als Kind eine sehr strenge katholische Erzihung bekommen und hab mich dadurch auch davon abgewendet weil alles nur auf Zwang hinaus lief. Sowas will ich halt bei meinem Sohn nicht machen, er soll selber entscheiden können ob und was er will.
LG Andrea

Re: Taufen? Ja oder nein und warum?

Hallo,
unsere Kinder sind evangelisch getauft. Mein Mann ist katholisch, ich evangelisch. Wir sind in der Kirche, allerdings würde ich uns nicht als gläubig bezeichen und überhaupt spielt Religion eine eher untergeodnete Rolle bei uns. Trotzdem habe ich vor, meine Kinder in einem "christlichen" Sinne, aber nicht im Sinne von Glauben und Religion, zu erziehen, und deswegen finde ich es nicht verlogen, meine Kinder getauft zu haben. Ich hoffe, dass meine Meinung einigermaßen verständlich rübergekommen ist....? Gruß Heidi

Re: Taufen? Ja oder nein und warum?

hi andrea, ich glaube, bin aber nicht mehr in der kirche. wo steht geschrieben, dass ich dafür bezahlen muß. mein mann ist in einem kathol. internat groß geworden und den fragt man besser nicht nach der kirche. und obwolh wir beide nicht in der kirche sind, haben wir cedric taufen lassen und die kath. kirche, speziell unser pastor hat es mit freuden getan, weil er unsere argumente verstand. wenn ich ihn nicht hätte taufen lassen wäre er hier nicht in einen kirchl. kiga gekommen, wo man ihm eben ein klein bißchen einen einblick gewähren läßt. ebenso später in der schule: religion = freistunde. wenn dann die eltern nicht entsprechend reagieren, hat das kind doch gar keine grundlage sich frei zu entscheiden. warum sollte es sich jemals für das thema interessieren. deshalb sind wir den umgekehrten weg gegangen: haben ihn taufen lassen, schicken ihn in einen kath. kiga und er darf dann später selber entscheiden ob es ihm gefällt und von mir aus auch wieder aus der kirche später austreten. ist für mich wie essen: erst probieren und dann sagen ob es schmeckt. nicht sagen "mag ich nicht" wenn ich es nicht kenne.
lg zeno

Re: ähnlich

Mein Mann ist katholisch und gläubig, beschäftigt sich mit Religion und es hätte etwas gefehlt für ihn ohne Taufe, deshalb ist Saskia katholisch und deshalb haben wir auch katholisch geheiratet. Ich selbst bin nicht getauft, weil meine Eltern mich selbst entscheiden lassen wollten. Nur, ich kann Zenobia nur recht geben! ich wusste nicht wirklich, wofür oder wogegen?! Ich kenne erst durch meinen Mann die katholische Religion ein bisschen, weiß so mal ganz grob durch ein paar Stunden (freiwillig besuchten) Religionsunterricht ein bisschen was über die Bibel. Und ich stelle fest, dass ich auch im täglichen Leben diese Lücke merke. Unsere Gesellschaft ist christlich, auch wenn viele angeblich mit Kirche nichts am Hut haben, so spielen doch viele Dinge aus eben dieser Kirche im Alltag eine Rolle. Ich musste mir viel mühevoll anlesen (Was ist Ostern wäre ein gutes Thema). Saskia wächst jetzt damit auf, und wenn sie älter ist, kann sie selbst entscheiden, dann aber zumindest mit einer gehörigen Portion an Wissen, die mir fehlt und die ich mir jetzt als Mutter mühsam aneigne. Übrigens war weder Hochzeit noch Taufe meiner Tochter für mich als Religionslose ein Problem für den Pfarrer! Ich möchte noch dazu sagen, dass in unserer Kennenlernphase Harrys Religiosität ein großes Problem für uns (mich) war. Durch ihn gehe ich mit dem Thema Kirche viel gelassener um!
Viele Grüße,
Nico

Re: ähnlich

Mein Mann ist katholisch und gläubig, beschäftigt sich mit Religion und es hätte etwas gefehlt für ihn ohne Taufe, deshalb ist Saskia katholisch und deshalb haben wir auch katholisch geheiratet. Ich selbst bin nicht getauft, weil meine Eltern mich selbst entscheiden lassen wollten. Nur, ich kann Zenobia nur recht geben! ich wusste nicht wirklich, wofür oder wogegen?! Ich kenne erst durch meinen Mann die katholische Religion ein bisschen, weiß so mal ganz grob durch ein paar Stunden (freiwillig besuchten) Religionsunterricht ein bisschen was über die Bibel. Und ich stelle fest, dass ich auch im täglichen Leben diese Lücke merke. Unsere Gesellschaft ist christlich, auch wenn viele angeblich mit Kirche nichts am Hut haben, so spielen doch viele Dinge aus eben dieser Kirche im Alltag eine Rolle. Ich musste mir viel mühevoll anlesen (Was ist Ostern wäre ein gutes Thema). Saskia wächst jetzt damit auf, und wenn sie älter ist, kann sie selbst entscheiden, dann aber zumindest mit einer gehörigen Portion an Wissen, die mir fehlt und die ich mir jetzt als Mutter mühsam aneigne. Übrigens war weder Hochzeit noch Taufe meiner Tochter für mich als Religionslose ein Problem für den Pfarrer! Ich möchte noch dazu sagen, dass in unserer Kennenlernphase Harrys Religiosität ein großes Problem für uns (mich) war. Durch ihn gehe ich mit dem Thema Kirche viel gelassener um!
Viele Grüße,
Nicole

Kann mich Zeno nur anschließen o.T.

Re: Taufen? Ja oder nein und warum?

Das mit dem Essen ist dann aber etwas einseitig: Du lässt ihn ja nur ein einziges Gericht probieren :-))
Nicht böse gemeint, aber das weißt du ja.
GLG
Ike

Schließe mich hier an

die Kinder sollen sich zuerst die Glaubensgemeinschaft anschauen, sie kennenlernen und dann entscheiden, ob das ihr Ding ist oder auch nicht.
LG, Birgit

Re: Taufen? Ja oder nein und warum?

Hallo Andrea,
ja, unsere Kinder sind beide getauft (beide mit drei Monaten). Mein Mann und
ich sind beide gläubig (katholisch) und uns bedeutet die Taufe sehr viel.
Wenn Ihr nicht gläubig seid, würde ich es erst einmal lassen - ich finde, man
sollte sowas schon aus Überzeugung oder eben gar nicht machen.
LG, Meike

Re: Taufen? Ja oder nein und warum?

Hallo!
ich bin nicht unbedingt gläubig, aber seitdem die Kiner auf der Welt sind
bin ich nicht mehr so nihilistisch, einfach weil ich für mich nicht
glauben kann, dass dies alles hier, eischließlich meiner wundervollen
gesunden Kinder, ohne Grund geschieht. Ob das Gottes Hand ist oder
wessen auch immer weiß ich trotzdem nicht, aber ich erinnere mich,
dass es mir als Kind sehr viel halt gegeben hat, an Gott zu glauben.
Meine Eltern sind beide nicht in der Kirche und dennoch habe ich mit
Innbrunst mit meiner Oma /Tagesmutter gebetet. Die tatsache, dass ich
meine Kinder taufe, hat für mich rein gar nichts mit Inkonsequenz zu
tun, nur weil ich es tue, ohne selbst die Institution Kirche zu verstehen/
religiös zu sein. ich glaube auch nicht an die Politik und ich bin der
Menschheit gegenünber sehr skeptisch eingestellt und setze trotzdem
inkosequenter Weise Kinder in diese Welt. Den christlichen Gedanken der
Nächstenliebe finde ich sehr schön, auch ohne christlich zu sein
Mit Blasphemie hat das für mich nichts zu tun. ich habe unserem Pfarrer
damals genau dies gesagt, dass es mir ernst ist mit dem Versprechen an
meine Kind, dass ich es liebe und ihm wünsche, dass es von welcher
Macht auch immer vom Bösen beschützt wird und dass ich desweiteren
nicht allszu religiös bin. Dies war für ihn kein Problem und er hat die
Große in diesem Sinne getauft
LG Bea

Nicht getauft, aber ...

... trotzdem gläubig. Ich möchte aber auch, daß meine Kinder sich selbst entscheiden können. Wir werden ihnen soviel wir können mitgeben an Information über den Glauben und über gott, und versuchen, das vorzuleben, aber ob sie selbst an Gott glauben wollen können wir nicht bestimmen - und deshalb sollen sie, wenn sie sich für den Glauben entscheiden, auch für die Taufe entscheiden können.
Viele Grüße,
Christine

Re: Taufen? Ja oder nein und warum?

Unser Sohn ist nicht im Sinne der Kirche getauft woren. Mein Mann und ich sind beide aus der Kirche ausgetreten, weil wir die Gesinnung der Katholischen Kirche nicht mehr mit unseren Einstellungen und unserem Gewissen vereinbaren konnten. So war die Nicht-Taufe für uns die logische Konsequenz!
Wir wollten aber gerne, das Jonah eine Art Patin bekommt und dem ganzen auch einen festlichen Rahmen geben. So haben wir ihn von einem freiem Theologen "taufen" lassen, das war wunderschön! Werden wir mit unserem zweiten KInd auch so machen.
LG
Anja

Ja!

Hallo Andrea
AnnA wurde mit 3 Monaten evangelisch getauft, weil sowohl mein Mann, als auch ich in dieser Religion erzogen worden sind und uns dieser Denkart verbunden fühlen. Das soll unser Kind an Werten mitkriegen. Wir sind nicht "gläubig" im Sinne der häufigen Kirchgänger, aber wir bemühen uns, die Nächstenliebe zu leben und nach den christlichen Grundsätzen unser Leben zu gestalten.
Regula

Getauft als Vorurteilsversicherung

Hi Andrea
.. auf Wunsch der Papas , der so sicherstellen wollte, daß niemand ihm nachsagen kann, er werde das Kind später eh in ein Kopftuch stecken und zwangsverheiraten.
Ihm geht das nämlich total auf die Nerven, wenn bsp. alte Freunde ihn sogar nach 20 Jahren noch fragen: Ach, jetzt haben wir Schweinefleisch gekocht - das ist doch in Ordnung, oder?
Ich selbst hätte sie nicht getauft, weil ich ebenfalls Atheistin bin - mir unterstellt aber auch niemand laufend das Gegenteil ;-)
LG Gala

Buchtipp dazu und mein Beitrag

Hallo liebe Andrea und alle anderen, die hier diskutieren. Ich kann nur das Buch "Jugend ohne Gott" von Ödon von Horwarth empfehlen. Vorsicht allerdings, ist etwas schwierig zu lesen, regt aber sehr zum nachdenken an, warum Religion Sinn machen kann.
Was uns betrifft, so haben wir unsere Tochter taufen lassen und werden auch unsere zweite Tochter taufen lassen. Grund: wir sind selber katholisch und werden auch unser Kind so erziehen. Und es stimmt sicher was Mel sagt, bei der Taufe wird das Versprechen abgegeben, daß man das Kind im christlichen Sinne erziehen will. Wer das dann nicht tut, sondern nur deshalb das Kind tauft, "weil man es so macht", sollte es doch besser bleiben lassen. Ich finde auch die Einstellung von Nachbarn widerlich: Beide sind aus der Kirche ausgetreten, weil sie auch kein Geld dafür bezahlen wollen, tun aber recht blasphemisch und lassen ihre Kinder katholisch taufen, weil ma das so macht und in Bayern ansonsten in Kindergarten und Schule evtl Nachteile haben könnte!
Die Entscheidung zur Taufe sollte mit dem Glauben zusammenhängen und der Idee, seinem Kind bestimmte Wertvorstellungen zu vermittlen, die ich im übrigen sehr sinnvoll und gut befinde. Und was das Geld betrifft: jeder Kirchensteuerzahler kann Einblick in die Verwendung des Geldes haben und ich habe bisher festgestellt, daß das Geld für sehr sinnvolle Zwecke wie Kindergärzten, soziale Einrichtungen etc verwendet wird. Übrigens, der Taufpate verspricht, sich um die Kinder zu kümmern,....

Re: Buchtipp dazu und mein Beitrag Teil 2

...wenn den Eltern was zustossen sollte. Finde ich durchaus sinnvoll, deshalb sollte man den Taufpaten auch sorgfältig auswählen.
Alles Gute bei der Entscheidung, Andrea!
Elke, mit Stella (2) und in der 34.SSW

Re: Taufen? Ja oder nein und warum?

hallo,
meine kinder sind nicht getauft, weil wir beide atheisten sind und uns die kirche als institution nichts gibt, bzw. ich aktiv ;-) katholisch erzogen wurde und sehr schlechte erfahrungen gemacht habe. ich bin sehr bewußt aus dem verein ausgetreten, mein mann wurde gar nicht erst getauft (ddr).
wir sind der meinung, dass es unehrlich wäre, ein kind in eine gemeinschaft aufnehmen zu lassen, hinter der wir nicht stehen. u.a. darum hätten wir auch nicht nur wegen der zeremonie kirchlich geheiratet (wenn wir gekonnt hätten). unseren kindern werden wir die grundlagen des christentums nahe bringen, indem sie in einen (hoffentlich guten & ökumenischen) religionsunterricht geschickt werden, wir ihnen aus der bibel vorlesen werden (die wir natürlich zuhause haben :-) und sie über den hintergrund der christlichen feste aufklären. allerdings erst in einem alter, in dem sie das ganze verstehen.
ich würde den kindern aber keinen stein in den weg legen, wenn sie sich in gegebenem alter für eine religion entscheiden, sondern sie unterstützen.
viele grüsse,
sep

Re: Taufen? Ja oder nein und warum?

Liebe Andrea, ich bzw. wir wollten Leon auch erst nicht taufen lassen, es kam zum Eklat mit meinen (sehr gläubigen) Schwiegereltern. Nun hatte ich aber letztes Jahr (als es mir richtig schlecht ging), eine Begegnung (klingt hoch gestochen, ist es aber nicht!) mit Gott und ich bin froh, dass Leon in 4 Wochen in meinem Lieblingskloster getauft wird. Ich musste dazu eine Genehmigung beim hiesigen Pfarramt einholen (der hiesige Pfarrer wollte Leon NICHT taufen, weil ich nicht getauft bin und mein Mann aus der Kirche ausgetreten). Als ich nach heftigen Diskussionen endlich diesen Schein hatte, bin ich in "mein" Kloster gefahren und habe dort mit einem Pater ein sehr langes, intensives Gespräch geführt. Ich war erfolgreich. Leon wird getauft, weil mein Mann und ich es möchten (nicht, weil wir es einfacher für Leon finden, in Bayern katholisch getauft zu sein, sondern weil ICH es von ganzem Herzen möchte). Meine Schwiegereltern sind glücklich ohne Ende und ich denke, wenn jemand gläubig ist, wird er sein Kind auch taufen wollen.
Ich selbst wurde nicht getauft (weil meine super coolen Eltern das nicht wollten), finde das aber heute schade (wobei ich mich ja noch taufen lassen kann - wäre allerdings ein Riesenaufwand mit Seminaren etc.).
Also: tu, was Du für richtig hältst. Wenn Du NICHT gläubig bist, dann lasse Dein Kind besser nicht taufen, denn die Voraussetzung für die Taufe ist schon der Glaube....
LG von Carmen
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