hallo tanja,
lass dir bloss kein schlechtes gewissen einreden!!!! es ist auch wichtig, dass du glücklich mit der situation bist. und wenn du eine gute krippe/tagesmutter/einen guten kiga findest, in dem sich deine kleine wohlfühlt, dann ist es wohl auch kein problem, sie mit zwei jahren ganztags dort unterzubringen. sie wird ja auch davon profitieren im umgang mit anderen kindern und bekommt dort auch ein interessantes programm geboten. es geht hier allein um dich und um deine tochter, und nicht um die meinung anderer. wäre ich an deiner stelle (so wie du es beschrieben hast), würde ich den 40-stunden-job annehmen und schauen, ob es denn klappt mit giulia und der krippe. wenn alle stricke reissen sollten, kannst du dir immer noch überlegen, wie es weitergeht. achja: kann deine mutter denn nicht zeitweise einspringen und ihre enkelin betreuen. oder könnte der vater nicht eventuell ein jahr erziehungsurlaub nehmen? wären das nicht vielleicht auch alternativen?
viele grüsse,
sep

hast du mal versucht, die frage im forum "berufstätige mütter" zu stellen. da gibts bestimmt einige, die in einer ähnlichen situation sind.
viele grüsse und alles gute für die entscheidung,
sep

Hallo Sep.
Leider wohnen meine Eltern ca. 100km entfernt. Wir sind total auf uns alleine gestellt. Evtl. besteht dann die Möglichkeit, daß wir uns einen Zweitwagen anschaffen können (wenn ich 40 Std. arbeite), und somit mein Mann Giulia früher abholen könnte. Denn er hat wesentlich früher Feierabend als ich.
Leider müssen wir beide arbeiten gehen. Mit einem Gehalt könnten wir unseren Unterhalt nicht finanzieren :-( Und Teilzeit für ihn (wie ich es ja im Moment mache), geht leider auch nicht.
In Berufstätige Mütter hab ich auch schon gepostet. Da kam aber noch keine Antwort.
Bin auf jeden Fall sehr erfreut darüber, daß ich von den meisten echt aufbauende Worte erhalte :-))
GLG Tanja

Hallo Tanja,
mein Tip: Lies erstmal alle Meinungen durch (oder hör sie Dir an), aber finde erst einmal heraus, was DU jetzt willst.
Willst Du auch noch im Beruf erfolgreich sein oder willst Du soviel wie möglich mit deinem Kind zusammensein. Kannst Du Dir das leisten zuhause bei ihm zu sein, ist es auch gut für Dein Kind, wenn es nur mit Dir und nicht mit vielen anderen zusammen ist?
Ich zum Beispiel bin froh, dass meine Große (2 3/4 Jahre) seit 6 Wochen im Kindergarten (ganztags) ist, nicht nur weil ich Vollzeit (38,5 Stunden - noch!)arbeite. Sie hat dort die sozialen Kontakte, die ich ihr auch nicht durch den Besuch von Krabbel- und Spielgruppen bieten konnte. Und die tun ihr spürbar gut. Sie bemüht sich zu sprechen, lernt konzentrierter zu spielen, etc.. Die Zeit, die wir dann zuhause haben können wir jetzt auch viel intensiver und genüßlicher miteinander teilen. Bin daher auch froh, dass bereits meine Kleine mit 4 Monaten in den Kindergarten kommen kann. Es sind beides Kindergartengruppen, die altersgemischt sind (15 Kinder, davon 7 unter drei Jahre alt, dafür drei Erzieher). Ein prima Konzept mit tollen Leuten, denen ich sogar meine kleine Maus mit gutem Gewissen anvertrauen werde, da ICH für mich entschieden habe, dass mir meine Arbeit Spaß macht und ich auf das Geld nicht verzichten möchte. Dadurch kann ich meinen Kindern auch das Gefühl vermitteln, sie hätten eine ausgelastete aber zufriedene Mutter. Finde DU nun heraus, was gut für DICH und damit deinem Kind ist!