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Seid ihr die Mutter die ihr sein wolltet, und Eure

Kinder so wie erwartet?
Hallo
nun ist ja schon eine Zeit um. Wie ist das bei Euch wenn ihr an die erste Schwangerschaft denkt. Konntet ihr Eure Erziehungsvorstellungen umsetzenm seid ihr die Mutter die ihr sein wolltet?
Und Eure Kinder? Entsprechen die Eurer Erziehung?
Ich war gestern mit einer Freundin und ihrem Sohn weg. Beide sind gleich alt, aber sehr unterschiedlich und werden auch sehr unterschiedlich erzogen. Ich bin von der "Brutalität" des Kleinen genervt, sie von Davids Verschmustheit und Anhänglichkeit. Und beide finden wir natürlich das wir es richtig machen (und die andere nicht) :o)
LG Sabine
Bisherige Antworten

Re: Seid ihr die Mutter die ihr sein wolltet, und Eure

Hm, schwierige Frage ....
Ich wollte für Jonah immer eine liebevolle, zärtliche Mutter sein (da ich sowas nicht hatte). Und das ist mir auch gelungen bisher, denke ich! Obwohl er kein Schmusekind ist, leider. ;o)
Ich bin für meinen Geschmack oft zu genervt, das würde ich gerne noch ändern.
Jonah ist ein offenes, ausgeglichenes Kind, sehr kontaktfreudig. Das alles freut mich (uns) und entspricht durchaus unseren "Vorstellungen"! Obwohl ich nicht weiß, ob das alles so unser Verdienst ist und nicht vielleicht doch schon in den Genen verankert ...?!
Sein Essverhalten entspricht noch ganz und gar nicht dem, was ich mir so vorstelle, aber wir arbeiten dran ... *g*
Freunde von uns haben auch einen Sohn im gleichen Alter. Sie sind sehr streng mit ihm und haben hohe Anforderungen an den Kleinen! Er hat auch schon einen recht vollen Terminkalender (schwimmen, turnen, Spielgruppe, Musikschule, etc.).
Für uns soll Jonah in erster Linie Kind sein, spielen, in Ruhe und mit Phantasie die Welt erkunden. Im eigenen Tempo.
LG
Anja

Re: Seid ihr die Mutter die ihr sein wolltet, und Eure

Hi Sabine.
Also ich bin sehr zufrieden mit allem. Giulia ist ein aufgewecktes, schlaues Kasperle-Mädchen. Und ich versuche einen Mittelweg zu finden. Sie soll vieles ausprobieren, doch es muß sich in Grenzen halten. Hä? Versteht das jemand??? Bei mir war es damals so, daß ich mich nie schmutzig machen durfte, ich wurde sofort umgezogen. Ich durfte dieses und jenes nicht machen. Ich möchte, daß Giulia auch schmutzig wird, sie in Erde wälzt und ich auch Vertrauen schenke, indem sie vieles ausprobieren darf. Doch wenn ich sage, daß lieber nicht, damit sollten wir doch noch warten, sollte sie es verstehen und akzeptieren. Bisher klappt das ganz gut. Ich kriege sehr oft zu hören, was für umgangsfreundliches Mädel sie ist :-)Ich persönlich manchmal wünschte mir mehr Geduld. Hab ich zwar schon gelernt, aber etwas mehr, wäre echt toll!
LG Tanja

oh gott.....

.... ich bin heute echt nicht in der Lage zu schreiben geschweige noch zu sprechen. Hab mir gerade meinen Text durchgelesen, und es wimmelt nur so mit Grammtikfehlern!!! Sorry! Heut ist einfach nicht mein Tag, wäre am liebsten im Bett geblieben!
LG Tanja

Re: Seid ihr die Mutter die ihr sein wolltet, und Eure

Hm, schwierige Frage :-) Alles in allem bin ich sehr glücklich und zufrieden mit meinen 2 Töchtern. Bei der Kleinen kann man erziehungstechnisch noch nicht so viel sagen (8 Monate), aber die Große (2 3/4) ist denke ich recht gut "gelungen". Klar, es ist nicht alles so, wie man sich das vorher ausgemalt hatte - aber das wäre auch langweilig, wenn alles so berechenbar wäre. Bei uns im Bekanntenkreis sind viele Kinder in diesem Alter, die völlig unterschiedlich erzogen werden - und jeder denkt, er macht es "richtig". MEIN Ziel sind aufgeschlossene, ausgeglichene und vielseitig interessierte Kinder, und das habe ich bisher erreicht. Ich versuche, sie nicht in ein Terminkorsett zu pressen - das kommt für die Kleinen noch früh genug. Ich versuche, dass sie viel mit anderen Menschen & Kindern zusammenkommt, und dass sie sich kreativ entwickelt, sich also auch mal schmutzig machen darf (wie soll ein Kind eine Sandburg bauen ohne sich mit Sand und Wasser vollzumatschen?). Die Ältere war z.B. lange ein "Mama-Kind" (ohne dass ich das provoziert hätte, aber es war halt so) und jeder hat auf mich eingeredet, dass ich das mit Zwang ändern muss. Habe ich nicht getan, und es hat sich mit ca. 1,5 Jahren ganz von selbst erledigt, jetzt ist sie ein aufgeschlossenes Mädel, das problemlos und gerne 2x/Woche in eine Spielgruppe geht - ohne Mama. Aber Kinder sind so unterschiedlich, dass bestimmt auch nicht jede Erziehungsmethode bei jedem Kind das gleiche Ergebnis bringt. LG, Anna

kleiner Nachtrag

was ich noch ergänzen will: Zu meiner Idealvorstellung einer "guten Mutter" gehört auch die richtige Mischung aus Toleranz und Konsequenz. Das finde ich für mich persönlich sehr schwierig und würde ich gerne oft besser machen. Einerseits will ich die Kinder nicht zu stark einengen, andererseits gehören meiner Meinung nach gewisse Regeln und Grenzen innerhalb und außerhalb der Familie zu einer guten Erziehung einfach dazu. Das ist ein nervenaufreibender Balance-Akt - manchmal bin ich glaube ich zu streng, manchmal zu nachgiebig. Aber alles in allem ist meine Tochter bislang weder ein ungehobeltes Gör geworden, noch ein verschüchterter Ja-Sager. Also ganz soooo falsch habe ich es bisher anscheinend nicht gemacht :-)

Re: Seid ihr die Mutter die ihr sein wolltet, und Eure

Hallo :)
Nein ich bin nicht die Mutter die ich sein wollte :( Ich wollte mein Kind mit viel Liebe und Verständnis erziehen, ohne Klapse, etc. Tja was soll ich sagen, es gab schon des öfteren Klapse auf den Windelhintern als Konsequenz auf eine Situation, lauter geworden bin ich auch schon des öfteren weil meine Nerven nicht strapazierfähig sind :( Leider bin ich auch nicht so konsequent in manchen Situationen wie ich sein sollte/wollte und das merkt man auch, mein Sohn tanzt uns auf der Nase rum, andererseits merkt er auch wenn er über´s Ziel hinausgeschossen ist und ist dann wieder mein kleiner Prinz. Nichtsdestotrotz liebe ich meinen Sohn und gebe ihm diese Liebe auch bedingungslos und Verständnis für seine Macken bekommt er auch *g*
Der Sohn meiner Bekannten ist auch so eine Schmusebacke (nicht negativ gemeint), mein Sohn ist ein Wirbelwind, wobei bei ihm die "Brutalität" nichts mit brutal sein zu tun hat, sondern nur Energien sind die er nicht richtig einzusetzen weiß. Ich habe auch beobachtet das es auf die Situation ankommt wo die beiden sind, in welchem "Revier" sie sich befinden, da machen sie dann Sachen die wir ihnen nicht anerzogen haben.
Zusammengefasst also, ich bin nicht so wie ich sein wollte, mein Sohn ist teilweise nicht so wie er sein sollte und das versuchen wir jetzt alle in den Griff zu bekommen, vielleicht hilft es ja noch :)
LG
Antje

Meine Antwort:

Hallo
im grossen und ganzen ja. Ich habe David aus Prinzip nie gehauen, geklapst oder sonst etwas. Ich verbringe sehr viel Zeit mit ihm, die ich zum allergrössten Teil auch sehr intensiv nutze. Ich rede viel mit ihm und habe bis jetzt alle "harter Mann" Anforderungen der Umwelt fern gehalten.
Ich gebe mir Mühe mit seiner Ernährung, und gebe mir auch Mühe ihm hochwertiges SPielzeug,Bilderbücher usw. zu kaufen das wir dann gemeisam benutzen.
Aber natürlich gab es auch abstriche. In bezug auf Fernsehen z.B. David darf kucken, wenn auch nicht so viel. Er darf auch manchmal Capri Sonne trinken, Süsses essen und absolut schwachsinnige Sachen kaufen (Ü-Eier) die rein gar keinen Nutzen (Ernährung oder Spielwert) haben, er aber haben wollte.
David ist dementsprechend dann eben auch sprachlich sehr geschickt (im Vergleich zur Motorik vor allem), sozial aufgeschlossen und umgänglich, verschmust, anhänglich. Leider spielt er nicht gerne alleine (was er im Kiga gut kann). Wenn ich etwas zu tun habe, dann nervt mich das manchmal schon arg. Das ist negativ an mir, also ich bin manchmal dann doch aufbrausend. Ich hoffe nur, das ich nie so cholerisch werde wie mein vater, oder so weinerlich (unwissend, unterdrückt) wie meine Mutter
LG Sabine

Re: Seid ihr die Mutter die ihr sein wolltet, und

hallo,
meine idealvorstellung von einer mutter ist eine, die auch mit vier kleinkindern locker fertig wird, liebevoll ist, entspannt, mal fünfe grade lassen sein kann & trotzdem autorität besitzt und viel zeit für die kinder hat. die ihren "job" mit spass macht, zu der die kinder vertrauen haben und sich so zuhause richtig wohl fühlen. eine, die stärke, optimismus und ruhe ausstrahlt.
bin ich so?
teilweise: ich denke, dass ich liebevoll bin und keine gouvernante. zudem bin ich wohl meist entspannt und kann auch mal fünfe grade sein lassen. ich denke auch, dass es mir gelingt, dass die kinder zu mir vertrauen haben und gern zuhause sind. und ich strahle sicherlich eine gewisse stärke und optimismus aus. leider fehlt mir die totale euphorie am alleinigen mutterdasein - dazu bin ich einfach zu egoistisch. ich habe spass am mutter-dasein, aber ich unternehme auch sehr gern etwas ohne die kinder und hätte auch ohne nachwuchs tausend ideen, meine freie zeit auszufüllen. ausserdem lasse ich mich von den beiden schon ganz schön stressen, weshalb ich die idee mit vier kindern ad acta gelegt habe.
mich würde püppchenhaftigkeit bei meinen mädels nerven, ausgeprägter ehrgeiz sorgen. und aggressivität gegenüber anderen. extreme verhaltensweisen also. meine kinder gefallen mir beide wie sie sind.
viele grüsse,
sep *gespannt, was andere schreiben*

Re: Seid ihr die Mutter die ihr sein wolltet, und

Nein, meinen Idealen entspreche ich nicht so ganz. Trotzdem habe ich den Eindruck, daß ich das eine oder andere richtig mache, und wenn ich mir meine Kinder so anschaue, bin ich eher angenehm überrascht.
Viele Grüße,
Christine

Re: Seid ihr die Mutter die ihr sein wolltet, und Eure

Hallo zusammen,
kann ein Kind überhaupt so sein wie erwartet? Ich persönlich hatte gar keine konkreten Erwartungen an meinen kleinen Sohn, ich habe versucht, ihm alles zu geben, was ich für wichtig halte: viel Liebe, Verständnis, ein harmonisches Umfeld mit viel Anregung und Abwechslung, aber auch eine gewisse Orientierung durch feste Gewohnheiten und Rituale. Ich versuche, die Fehler nicht zu machen, die ich bei meinen Eltern erlebt habe, nämlich, dass sie meine Persönlichkeitsentwicklung und freie Entfaltung unterdrückt haben und mir eigentlich nie richtig zuhören konnten. Ob es mir gelingt, wird man letztendlich erst sehen, wenn Simon älter ist. Momentan zumindest entwickelt er sich ganz prächtig, er ist lieb und 'sonnig' von seiner Art her, sehr umgänglich und pflegeleicht, aber auch sehr lebendig, wirkt glücklich und ausgeglichen. Scheinbar habe ich bisher nicht allzu viel falsch gemacht. Mal sehen, was noch draus wird...
Manchmal ertappt ich mich auch dabei, dass ich etwas getresst bin, wenn ich einfach zu viel tun tun habe und Simon meine Aufmerksamkeit will. Da wäre manchmal etwas mehr Gelassenheit und weniger Perfektionismus besser.Aber ich glaube, es macht mir mehr aus als Simon.
LG, Tina

Re: Seid ihr die Mutter die ihr sein wolltet, und Eure

Hallo Sabine
Ich hatte nie eine Vorstellung davon wie mein Kind sein würde, wie ich es mir wünschte, keine Ahnung. Ich wusste ja auch bei beiden nicht was es wird, also konnte ich die auch nicht in ein Schema pressen, noch bevor sie da waren. Beim ersten Kind war ich so wie ich es mir schön vorgestellt hätte für's Kind. War 100% für sie da, ging auf all ihre Bedürfnisse ein, hatte viel Geduld und liess sie sehr viel machen. Beim zweiten war ich nicht mehr so "Grossartig"! Ich schrie Delia viel an, war schon kurz nach der Geburt so fertig dass ich am liebsten davon gelaufen wäre und das erste Jahr ging es nur darum dass wir irgendwie überlebten, also ich war damals keine gute Mutter, alle kamen zu kurz. Nun versuche ich mein Bestes. Seit gestern habe ich das Gefühl auch wieder eine gute Mutter zu sein. Ich versuche wieder vermehrt auf die einzelnen Bedürfnisse der Kinder einzugehen und ich werde wieder vermehrt einzeln mit den Kindern was machen. Ich finde es momentan schwierig alle Bedürfnisse unter einen Hut zu bringen, und seit dem 2. Kind bin ich egoistischer geworden, nehme meine Bedürfnisse ernster, doch ich denke das macht mich zur besseren Mutter weil ich auch was für mich tue. Die Erziehung muss ich immer wieder anpassen, sicher habe ich meine Linie, doch nicht beide Kinder brauchen das Gleiche an Strenge, Aufmerksamkeit und führung. Doch grundsätzlich bin ich meinen Idealen treu geblieben, keine Schläge, und wenig schimpfen.
Gruss
Karin

Re: Seid ihr die Mutter die ihr sein wolltet, und Eure

Hi Sabine,
im Großen und Ganzen bin ich ganz zufrieden mit mir :-)
und mit dem Ergebnis meiner/unserer Erziehung auch.
Allerdings bin ich oft etwas ungeduldig (war ich schon immer) und wurschtel manchmal lieber in der Wohnung rum, als mit meinem Sohn zu spielen.
Wenn ich mir aber meine Brut so ansehe, denke ich mir, dass ich bisher nicht allzuviel falsch gemacht haben kann.
Er ist ja so wie Deiner, sehr verschmust und anhänglich, ein echter Traummann halt :-)
Gruß, C.

Re: Seid ihr die Mutter die ihr sein wolltet, und Eure

Hi,
Deine Frage macht mich ein wenig nachdenklich. Zum einen wollte ich immer eine liebevolle Mutter sein, die ihren Kindern alle Liebe dieser Welt schenkt, mit ihnen schmust usw. Das mache ich auch, meine Kinder fühlen sich wohl in meinen Armen, ich denke, dass mich das bestätigt. Allerdings muss ich zugeben, dass ich wenig konsequent bin und oft aus Gründen der Bequemlichkeit fünfe gerade sein lasse. Einerseits finde ich es gut, doch möchte ich trotzdem an mir arbeiten, zumindest ein bisschen konsequenter zu werden, denn das hatte ich mir vor der Geburt auch so vorgestellt. Dann habe ich mich viel zu wenig mit Erziehung an sich auseinandergesetzt und könnte gar nicht benennen, welche Linie ich fahre. Weiterhin bin ich enttäuscht von meinen Nerven, denn ich wäre vorher jede Wette eingegangen, dass ein kleines Bündel von Baby diese nicht völlig überstrapazieren würde. Leider hat es aber dazu geführt, dass ich hier und da auch mal laut geworden bin :-( Gut an mir finde ich aber, dass ich für meine Kinder sicherlich nicht die Oberauthorität bin, sondern eher eine Art "Kumpel", wenn man in diesem Alter schon davon sprechen kann. Ebenfalls freut mich, dass ich mich trotz Kindern nicht aufgegeben habe und trotzdem (irgendwie) mein Studium hinkriege, doch das habe ich eigentlich auch erwartet, denn in der Hinsicht fühlte ich mich schon immer belastbar. Über meine Kinder und wie sie zu sein haben, habe ich mir vorher keinerlei Gedanken gemacht..Fortsetzung

Re: Seid ihr die Mutter die ihr sein wolltet, und Eure

allerdings hätte ich im Traum nicht daran gedacht, dass Kinder quengeln oder am Bein hängen *g*.
Gruß
Heidi

Re: Seid ihr die Mutter die ihr sein wolltet, und Eure

Hi,
nein, ich bin bei weitem genervter, lauter & manchmal auch ungerechter als ich es von mir gedacht hatte :o( bzw mir vorgenommen hatte. was allerdings prima klappt, ist das, was ich mir für+mit den kindern vorgenommen hatte: malen, spielen, tragen, familienbett, durchsetzen meiner "anderen" erziehungsvorstellung gegenüber der familie etc pp.
florence (und alexis, aber den kann ich ja noch schlecht "bewerten") entspricht gar keinem bild, sondern einfach nur sich selbst.
ich glaube nicht, dass ich da mit unserer art der erziehung irgendwas verändere, höchstens die guten seiten fördere, mit den schlechten muss sie eben ihre erfahrungen machen. f ist mir allerdings sehr ähnlich, von daher haben wir es leicht(er) als wir es manchmal dachten :o)
lg, mélanie

Re: Seid ihr die Mutter die ihr sein wolltet, und Eure

Hallo,
musste lachen, also ich hab wohl das Zwischending zwischen David und dem Sohn deiner Freundin. Adrian ist total verschmust, ich hoffe mal das kommt von unserer Erziehung :-) aber leider auch eindeutig "brutal" er haut viel, ich schieb das ebenso wie Automanie ect. darauf dass er eben einen eigenen Charakter hat.
Ich weiss nicht was fuer eine Mama ich sein wollte, ich fuehl mich oft immer noch nicht wirklich als "Mama". Glucke bin ich eindeutig nicht. Ich bin konsequent was "Disziplin" angeht. Wenn ich mal nein sage, dann mein ich es auch, allerdings sag ich es nicht oft, meist wenn er eben haut. Ernaehrung: naja, er isst zuviel Chips, aber deswegen Aufruhr machen bringt nichts finde ich. Mein Essen schmeckt ihm, Probleme gibts nicht.
Was ich in der ss nie so erwartet haette: generell ist er einfach das perfekte Kind, er war ein braves, liebes Baby und nun ist er eben ein lustiges, phantasievolles Kind. Er tut was Kinder in dem Alter tun sollen, und auch das was frau halt nicht so mag, also bruellen und trotzen, aber ich finde das gehoert dazu und es stoert mich nicht. Generell ist er pflegeleicht und es ist toll mit ihm zusammenleben zu koennen.
Was ich in der ss ebenfalls nie so erwartet haette ist dass mein Mann sich wirklich zu so einem Superpapi entwickeln wuerde. Er macht einfach alles mit Adrian, manchmal fuehl ich mich als Mama etwas in die 2. Reihe gedraengt, aber eigentlich bin ich froh, dass die beiden eine so gute Beziehung haben.
lg bila

Re: Seid ihr die Mutter die ihr sein wolltet, und Eure

Also ich denke, wir erziehen unsere Tochter schon richtig. Auch wenn sie manchmal etwas zickig ist; sie geht meiner Meinung normal mit anderen um und ist nicht aggressiv o.ä. Sie kann sehr sehr lieb sein, allerdings habe ich mir vorgestellt, sie wird mal ein richtiges Mädchen *g* das war wohl falsch, denn sie ist ein echter Wildfang, aber wir möchten sie nicht tauschen, auch wenn es manchmal extrem anstrengt :-) Mit mir bin ich eigentlich auch ganz zufrieden - etwas mehr Geduld würde ich mir wünschen und bessere Nerven, aber es ist noch kein Meister äh Mutter vom Himmel gefallen. Übung macht den Meister und beim zweiten bin ich bestimmt ganz cool :-)))
& liebe Grüße
Katharina

Re: Seid ihr die Mutter die ihr sein wolltet, und Eure

Hallo,
ich muss eine Generation früher anfangen - dort fanden einmal wöchentlich Kaffeeklatsch statt, im Wechsel war ich einmal bei meiner Uroma und bei meiner Oma, während des Urlaubes meiner Eltern war ich bei meiner anderen Oma und da war ich noch unter zwei Jahren, dann steigerten sich auch die Familienurlaube, ich war immer lieb, brav, höflich und folgsam und vor allen Dingen ausgeglichen. Bei der Sauberkeitserziehung war ich schon mit 2,5 Jahren trocken, mit 3 Jahren schmierte ich meinen Stuhlgang an die Tapete, wurde vor einem megamässigen Anschiess bewahrt, da meine Oma da war und mich vor einer wütenden Mutter bewahrte, da meine Oma schliesslich den Müll selber wegmachte. Meine Tapete beschmierte ich bis auf das einemal nie an, meine Puppen bepinselte ich nicht, ging mit meinen Spielsachen sorgfältig um, warum auch immer, mir wurde es zumindest nicht verbal eingebläut und die Pupertät war die Hölle, deswegen zog ich mit 18,5 Jahren auch aus.
So, ich stellte mir nie was vor, wie ich bei meinen Kinder sein würde, hatte nur die grobe Vorstellung, dass ein Kind kommt und somit genoss ich einen Teil der Schwangerschaft. Als erstes richtete ich mich nach den Bedürfnissen, mehr auch nicht, ging von der Logik aus und fuhr bis zum zweiten Lebensjahr ganz gut damit. Familienbett, Flasche in Vollnahrung bis zum ersten Lebensjahr und ab da ging es dann schlagartig in feste Nahrung von selber über. Dann ereilte mich die Trotzphase, die knapp drei Monate nach dem .. .

Re: Seid ihr die Mutter die ihr sein wolltet, und Eure

... zweiten Lebensjahr mich überrante und da lass ich dann viele Bücher, um ein wenig mehr davon zu verstehen und stellte fest, dass von da an mehrere solcher Phasen einen Mensch ereilen.
Ich bin nicht perfekt, ich wurschtele so eine Mixtur von allem durch, was es da als Erziehungsformen gibt, bin mal konsequent, mal nachgiebig, mal lassen ich den Dingen ihren Lauf, - in meiner Familie gelte ich als lasch, inkonsequent, sprich man redet rein, wie man in der Erziehung meines Bruders reingeredet hatte, dementsprechend höre ich mir eine zeitlang Meinungen an, und wenn dann immer noch davon geredet wird und man es nicht seinläßt, dann reißt mein Geduldsfaden und ich sage auch mal was dazu und dann habe ich meine Ruhe. Ich boxe mich ein wenig durch, halte mir weitesgehend ältere Semster vom Hals genauso wie "Alles-Weiß-Ich-Eltern", die nerven einfach nur. Einmal begegneten uns im Kaufhaus-Aufzug zwei ältere Damen, die eine redete mit dem Kind und meinte, "Bist du müde?", die zweite meinte, dass es wohl das Trotzalter wäre, und ich nickte mit dem Kopf.
Ich stelle mir manchmal die Frage, wenn bei einem reingeredet wird, ob man dann später aus Rache sowas dann auch macht...

Re: Seid ihr die Mutter die ihr sein wolltet, und

aaalso: ich entspreche in etwa meinen vorstellungen,
die ich mir um das thema kind, nie sonderlich gemacht
hatte. zwei dinge irritieren mich- meine relativ
schwachen nerven und das ich so eine mega-super
brave hausfrau geworden bin- und das eigentlich
(noch) gerne...:-) von linus bin ich nicht überrascht
weil ich ihn mir nicht anders vorstellen konnte:- er ist
ein süßer, hübscher, frecher fratz, der alle herzen in
kürzester zeit erobert(hat er nicht von mir! :-)...)
erziehungsvorstellungen habe ich sehr wenig- toleranz,
loyalität, ehrlichkeit und mut zum eigenen glück
scheinen mir erstrebenswert.... das versuche ich
weiterzugeben(so weit ich! es beherrsche...) linus ist
übrigens bis jetzt erziehungsmäßig recht gelungen-
außer ein kurzes " du blöde du" und "he" den ganzen
tag kann ich mich über seine manieren (auf die ich
sehr!!! viel wert lege) nicht beschweren....
war´s das, was du wissen wolltest.
lg nana

Re: Seid ihr die Mutter die ihr sein wolltet, und

Hallo
dazu wollt ich was sagen. "Brave Hausfrau", und dann auch noch gern. Tststs...ging mir auch so. 10tage vor Davdis Geburt war ich bei meinem ehemaligen Arbeitsgeber und hab gesagt das ich nun neben der Uni doch noch etwas weiterjobben wollte. 3Wochen nach seiner Geburt hab ich rin Urlaubssemester angemeldet und gekündigt. NIE hät ich mich für so gluckig gehalten. Und ich finde das auch noch total schön:o)
LG Sabine

Re: Seid ihr die Mutter die ihr sein wolltet, und Eure

Ich habe jetzt alle bisherigen Antworten gelesen und finde es schon witzig, dass jede, ich natürlich auch, meint, dass sie das ganz passabel hingekriegt hat :-) ich glaube, dass wir alle halt unsere Kinder letztlich so erziehen, dass sie uns am besten gefallen. Mich würde ein Schmusekind vermutlich höllisch nerven (bin absolut kein Kuscheltyp), ich mag meine Unabhängigkeit sehr, also nehme ich einfach mal an, dass ich deshalb Saskia von Anfang an zum allein spielen und selbstständig werden animiert habe. Was mich sehr überrascht hat waren die fiesen Depressionen nach der Geburt, verstärkt noch durch den 11. September, SO kannte ich mich gar nicht, heulend, verzweifelt, Endzeitstimmung, antriebslos. Ich saß in einem ziemlich tiefen schwarzen Loch... Und überrascht hat mich ehrlich gesagt auch, dass Saskia so schüchtern ist. Daheim habe ich Dauerbeschallung mit Singen, Tanzen, Blödsinn machen. Aber wehe, es ist jemand anders anwesend, dann ist sie ruhig und extrem schüchtern. Das ist so gar nicht meine Art, den Umgang damit muss ich erst mühevoll lernen und weiß halt so gar nicht, wie ich sie ermutigen kann, mal muh oder mäh zu sagen, wenn ein neuer Spielkamerad auftaucht. Mich nerven aber ganz ehrlich gesagt am meisten diese Übermuttis (muss ich jetzt schnell wegrennen???), die den Kleinen den Allerwertesten hinterhertragen und kein Staubkorn an sie ranlassen. Dazu hätte ich keine Lust, ich mache auch wegen der Depri seit ich sie erkannt habe sehr viel für mich selbst.. LG Nic

Re: Seid ihr die Mutter die ihr sein wolltet, und Eure

Im grossen und ganzen JA.
Klaro bin ich manchmal genervt und meckere dann rum, wo man sicher anders und besser reagieren könnte. Sowas bedenkt man natürlich in seinen Wunschträumen nicht.
Ist aber menschlich und normal denke ich.
Also heisst meine Antwort: Ja.
Auch meine Kinder gefallen mir und entsprechen dem, was ich mir so vorgestellt habe und nicht selten bin ich echt stolz auf Leon, wenn ich ihn so mit anderen Kindern vergleiche :-)
Natürlich ist er auch mal bockig, hat Wutanfälle oder nennt mich Blödmann....aber ist das nicht auch normal? Kann man das verhindern? Nein. Also bin ich sehr zufrieden mit dem, was ich da zustande gebracht habe :-)
Hoffe bei Lynn gelingt es mir auch so, obwohl ich für sie ja nun def. weniger Zeit habe als für´s "Erstkind".
LG Mel

Re: Seid ihr die Mutter die ihr sein wolltet, und Eure

Hallo
Ich denke, dass ich im Großen und Ganzen schon die Mutter bin, die ich sein wollte.Vielleicht in einigen Momenten zu ungeduldig und wünschte, dass ich manchmal etwas ruhiger reagieren würde.
meine Tochter ( knapp 3)entspricht voll der Erziehung.Sie hört, wenn man ihr etwas sagt;kann sich unterwegs super benehmen usw.
Ich denke, dass bisher alles gut gelaufen ist
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