Hallo Nicky,
ich habe jetzt zwei Bekannte, die mir von Pseudokrupphusten erzählt haben.
Beide Kinder haben nicht die typischen nächtlichen Anfälle mit Atemnot und Stridor, sondern eben einen lt. KiA typischen Krupphusten (Krupp verläuft angeblich in 4 Phasen, die letzte erst ist der bekannte Anfall). Die Kinder ziehen die Luft komisch ein, der Kehlkopf "fällt nach innen". Behandelt wird wie jeder andere Husten auch: ohne Fieber raus an die Luft tagsüber, viel trinken, Schleimlöser, mehr kann man eh nicht tun. Der KiA sagte aber, dass im Moment ein viraler Infekt umgehe, der bei "Anfälligkeit dazu" eben stark den Kehlkopf betreffe, daher leichter Krupp diagnostiziert wurde - vielleicht erklärt das auch die Schluckbeschwerden.
alles Gute Martina
P.s. wie bei den Anfällen selbst zu verfahren ist, hast Du aber schon mal gehört/gelesen, oder?
kalte feuchte Luft, dh. Kind einwickeln, vor den Kühlschrank (äh, offen versteht sich ;-)) - oder in den kalten Monaten Fenster auf, gleichzeitig im Bad alle Hähne mit Wasser aufdrehen. Kind hochnehmen, beruhigen(!!).
Homp.Mittel: Aconitum C30 oder höher (mit dem Arzt oder Homp.absprechen), wenn das alles nicht bald anschlägt: Cortisonzäpfchen z.B. Rectodelt!

Inhalieren mit Kochsalzlösung (passende Medikamente gibts nur auf Rezept), feuchte Tücher (Handtücher) im KiZi aufhängen, KiZi kühl lassen und dafür das Kind lieber dick anziehen -> warme Luft reizt noch mehr, wenn es schlimm wird mit dem Kind raus oder ans offene Fenster gehen und ruhig bleiben und das Kind beruhigen, wenn es ganz schlimm wird ein Rectodelt-Zäpfchen (Kortison) geben, bekommt man aber nur beim KiA oder KKH...
Wenn ihr kein Inhaliergerät habt, ins Bad gehen, kaltes Wasser in die Wanne laufen lassen, Salz drin auflösen und möglichst heisses Wasser drauflaufen lassen so dass es ordentlich dampft.
GUte Besserung
Mel (mit chronisch-obstruktivem Bronchitis-Leon)

Hallo Nicky!
Ninas Freund Leon hatte neulich so einen Krupp-Anfall, den ich auch miterleben durfte.
Der Krupp-Husten hört sich bellend an, aber was mich viel tiefer verstört hat, das war der Atem des Kindes, der sehr pfeifend ging, man konnte richtig hören, wieviel Mühe ihm jeder einzelne Atemzug machte.
Sobald das Kind etwas agiler werden wollte, z. Bsp. als ich zur Wohnung hereinkam (nachts um eins) und er mich begrüßen wollte, da hörte man keinen Atem mehr und innerhalb von kürzester Zeit waren Leons Augen angsterfüllt, denn er bekam dann keine Luft mehr.
Wenn Du den Verdacht auf einen solchen PseudoKrupp-Anfall hast, was ich Dir wirklich nicht wünsche, dann zum Arzt mit dem Jungen (wir haben uns da nicht mit Ruhm bekleckert, die Emma und ich) und zwar pronto. Auf jeden Fall muss das Kind in eine Notaufnahme, wenn gerade kein/sein Arzt nicht erreichbar ist in einem solchen Fall. In diesem Infomaterial, was Emma bekommen hat, stand drin, dass diese Anfälle bevorzugt mitten in der Nacht auftreten.
Danach kannst Du dann die nassen Tücher etc. etc. aufhängen.
LG tine, die Dir ganz fest wünscht, dass der Kleine einfach nur erkältet ist.