Hallo Moon,
kannst Du dir sicher sein das Lena wirklich nur schlecht träumt?
Ich selbst habe die Erfahrung gemacht das Adrian auch dann schlecht schläft wenn ihm zuviel im Kopf herum geht.
Das heißt,hat er viel gelernt an dem Tag oder neues erkannt dann kann ich mir sicher sein das er schlecht schläft.
Auch viele Leute oder spannendes am Tag bringt ihn durcheinander.
Bis jetzt hat er sich dann schnell beruhigen lassen,indem ich dann in sein Zimmer bin und ihn gestreichelt habe und beruhigend auf ihn eingegangen bin.
Jetzt,nachdem er selbst aufstehen kann kommt er auch schon mal zu uns und will dann kuscheln.
Auch wenn er Aua hat,kommt er jetzt weinend an und vorgestern Nacht muss er irgendwie Kopfschmerzen gehabt haben,denn er sagte immer wieder "Kopf aua".
Vielleicht macht Lena auch einfach eine Phase durch wo sie Nachts nicht zur Ruhe kommt.
Wir halten uns strikt an ein Ritual,vielleicht hilft es Dir ja auch.
Adrian brauch diese 1 Stunde am Abend um ruhig zu werden und seitdem klappt es prima und nur selten passiert es noch das er weint in der Nacht.
Helfen kannst Du Lena wohl nicht,aber für sie da sein und einfach nur Geborgenheit geben kann viel helfen.
LG Yvonne

Hi Yvonne,
ja, ich denke auch, daß Lena im Schlaf das Erlebte verarbeitet. Sie ist eben auch ein Kind, das wahnsinnig viel aufnimmt, das merke ich immer wieder. Das war auch schon immer unser Problem ... Sie hat ja auch immer Probleme mit dem Einschlafen; auch wenn sie hundemüde ist, kriegt sie dann teilweise die Kurve nicht, weil sie die Gedanken irgendwie nicht loslassen.
Deswegen haben wir auch einen sehr strukturierten Tagesablauf, Fernsehen gibts gar nicht für sie und die Stunde zum "runterfahren" machen wir auch JEDEN ABEND. Und trotzdem ....
Lena bekommt natürlich die Geborgenheit und Liebe, die sie braucht. In besonders schlimmen Phasen wandert sie JEDE Nacht in unser Bett (die längste dieser schlimmen Phasen dauerte 13 Wochen -- kannst Dir vorstellen, wie´s mir ging; wenn man keine Nacht mehr als 3 Std. Schlaf am Stück bekommt ... :o//).
Ich wollte eben wissen, wie das bei den anderen Kids in ihrem Alter ist (ob es sich hier wieder mal um eine der berühmt-berüchtigten PHASEN handelt). Nu bin ich einigermaßen beruhigt ...
Danke Dir auf jeden Fall fürs Antworten.
Liebe Grüße
Moon

Hallo Moon, ich kenne diese Albträume von meiner Großen. Die fing auch in dem Alter damit an, seit ein paar Monaten ist es besser geworden. Sie ist mittlerweile 7 Jahre alt. Ich habe häufig überlegt, woran es liegt,nochmal den Tagesablauf überdacht, sie kein Fernsehen mehr gucken lassen und doch traten diese Albträume auf. Nicht jede Nacht, sondern mehr so phasenweise. Und genau wie bei Lena ca 1 Std nachdem sie eingeschlafen war, fängt sie an zuschreien und ist nur ganz schwer zu beruhigen. Sie schaut einen mit offenen Augen an und antwortet auf Fragen, allerdings nur wirres Zeugs. Wirklich wach ist sie nicht. Eine Zeitlang hatten wir es so schlimm, daß wir sie mit kalten Wasser abwaschen mussten, weil sie nicht zu beruhigen war.
Was wir rausgefunden haben, damit die Albträume nicht so häufig auftreten war: Sie immer vor ins Bett bringen auf Toilette setzen, auch wenn sie sagt, sie muss nicht.
Und, stellt das Bett mal woanders hin, einfach mal auf die andere Seite oder baut es als normales Bett um. Bei Julia hat das eine Zeitlang wirklich geholfen. Wieso auch immer.
Und, den Tipp habe ich von meinem Chef bekommen: Gib ihr Melissentee zu trinken, der beruhigt. Würde ich ihr vor dem Schlafen gehen geben, wenn sie ihn nicht mag, mit Apfelschorle mischen.
Versuchs mal, vielleicht hilft es ja.
Ach ja, das ganze hat auch einen Namen, ich komm nur nicht drauf. Ich schreib dir noch mal, wenn er mir einfällt.
Liebe Grüße und ruhigere Nächte
Birgit

Hallo Birgit!
Das Ganze heißt Nachtschreck, ist aber nicht so richtig mit Albträumen zu vergleichen.
Lias Halbbruder hatte das auch - mal phasenweise nicht, ansonsten jede Nacht. Es sollte sich von selber ausgewachsen haben, bis die Kleinen ca. 7 Jahre alt sind.
Bei unserem Kleinen wurde es mit 7 besser und war mit 8 fast verschwunden. Jetzt mit 8 1/2 hatte er schon seeeehr lange keinen Nachtschreck mehr.
Das Gehirn reift und bekommt den Tiefschlaf-Traum-Übergang immer besser hin...
Bei uns half übrigens damals bis zum Schluß nur, ihn während des "Anfalls" auf´s Klo zu bringen! Er hat zwar davon nicht richtig etwas mitbekommen, aber hat gepischert und schlief danach ruhig ein.
Wir hatten den Verdacht, daß er eigentlich mußte, aber dazu nicht richtig aufwachen konnte, um alleine auf´s Klo zu gehen... Und die Blase drückte.....
LG, Kelly

Hi Kelly,
das mit dem Nachtschreck ist ja n Ding ... Gehört hatte ich das schonmal, aber ich hatte mir das immer "anders" vorgestellt, also richtig schlimm. Deswegen hab ich das nie mit Lena´s Träumen in Verbindung gebracht. Aber die Erklärung von wegen mit der Zeit reift das Gehirn und bekommt den Tiefschlaf-Traum-Übergang immer besser hin, klingt logisch.
Das mit dem Klo bzw. der vollen Blase finde ich witzig ! Gibts dafür ne wissenschaftliche Erklärung ??
Das kanns doch dann aber bei Lena nicht sein, denn sie pischert ja (auch nachts) noch in ihre Pämpi ...
Naja, wenn das Ganze sich mit 7 Jahren langsam auswächst, sind´s ja nur noch 5 Jahre bis dahin ;o)))
Danke Dir + liebe Grüße
Moon

Hi Moon!
Ein Nachtschreck kann richtig schlimm sein!
Es ist überaus beängstigend, wenn da ein kleines Wesen im Zimmer steht, die Augen weit aufgerissen, brüllend und Papa rufend, obwohl der Papa direkt vor ihm steht, er ihn aber nicht sieht, dabei auf der Stelle herumtrampelt oder nachtwandlerisch durch die Gegend eiert, wild mit dem Schnuffeltuch wedelt und einen panisch-wütenden Blick drauf hat. Dabei war er in keinster Weise ansprechbar, und anfassen ließ er sich auch nicht - das machte alles nur noch schlimmer! Beim In-den-Arm-nehmen wurde er steif wie ein Brett und brüllte noch verzweifelter. Und das ging so 10-20 Minuten lang! "Nein!", "Papa!" und "Aua!" waren dabei die meistgebrauchten Wörter, die in dem irrsinnigen Gebrüll verständlich rüberkamen.
Am nächsten Morgen wußte er übrigens von gar nichts - konnte sich überhaupt nicht erinnern.
Wenn Du Lena hier wieder erkennst, ist das ein Nachtschreck.
Wenn Lena sich aber durch Dich beruhigen läßt, zu wecken ist oder wenigstens ansprechbar erscheint, auf Dich reagiert und sich trösten läßt, dann würde ich das unter Kategorie Albträume abtun - nicht unter Nachtschreck. In letzterem Zustand sind die Kinder weder wach, noch schlafen sie. Sie sind aber nicht erreichbar und meistens verdammt unglücklich in dieser Situation.
LG, Kelly

Hi Kelly,
ich bin´s nochmal ;o))
Ich wollte nur nochmal sagen, daß ich mich keinesfalls über das Thema Nachtschreck lustig machen wollte oder so -- weiß nicht, das kam vielleicht falsch rüber. DEM IST ABSOLUT NICHT SO !!!!!!!! Im Gegenteil -- ich stelle es mir sogar sehr schlimm vor, wenn das eigene Kind so tobt, aber nicht "erreichbar" ist und sich demnach auch nicht trösten läßt. Und so lange ... da sind 5 Minuten sicherlich schon die Hölle (für Eltern UND Kind), aber 10-20 Minuten stelle ich mir wirklich schlimm vor.
Ich denke auch nicht, daß Lena unter diesem "Nachtschreck" leidet, denn sie ist ansprechbar und läßt sich dann sogar sehr gerne in den Arm nehmen und trösten. Von daher tippe ich wirklich auf schlechte Träume (in Verbindung bzw. ausgelöst durch Verarbeitung von Erlebnissen des Tages).
Danke nochmal für die ausführliche Beschreibung
+ liebe Grüße
Moon

Hi Birgit,
danke Dir für Deine ausführliche Antwort.
Ja, ich hab auch schon alles mögliche gemacht -- unser Tag läuft so rythmisch und geregelt wie irgend möglich ab. Fernsehen gibts schon seit Monaten nicht mehr für sie, das Bett haben wir auch schon mehrfach umgestellt und Melissentee bekommt sie auch schon lange ...
Das mit dem Toilette gehen finde ich interessant -- gibts dafür ne Erklärung ? Denn das ist schon merkwürdig, oder ?!
Danke Dir + liebe Grüße
Moon