Du meinst sicher doc morris, oder ?
Gib mal in google "doc morris apotheke" ein, dann findest Du ganz leicht die Homepage.
Gruß, Sandra

Hallo Luci
ich bin selber Apothekerin und komme gerade von meiner heutigen Schicht im Sonntagsnotdienst. Es war die Hölle los, sage ich Dir.
Auch Du wirst mit Sicherheit mal einen Apo-notdienst in Anspruch nehmen müssen bzw. schon genommen haben. Wir verdienen praktisch Nichts an der Dienstbereitschaft , die mögliche Notdienstgebühr wird auf Druck der Kundschaft nicht mehr verlangt. so kann man nur hoffen mit dem Verdienst an vielleicht hochpreisigen Arzneimitteln in Form von Mischkalkulation rauszuholen. Jetzt stell dir vor alle mit attraktiven Rezepten bestellen online, dann krepieren die kleinen apos vor Ort.
Ich habe im Prinzip nichts gegen online-apos aber sie müssten die gleichen Pflichten - sprich Notdienst,Salben mischen etc- ausüben müssen ( wir müssen nämlich!!).
Ich persönlich finde, dass jeder der online bestellt auch nicht erwarten kann dann sonntags oder nachts um 3 mit Fieberzäpfchen ( ca, 1,15 euro) o.ä. versorgt zu werden.
Mal ganz abgesehen davon, dass deine Medis auch in die Hände deiner Kinder geraten können, wenn sie mit der Post mal eben so vorbeigebracht werden. Vielleicht erst später mit 8 oder so , aber wer weiss?!Das Risiko hätte ich nicht so gern...
Trotzdem liebe Grüße und schreib mal deine Erfahrungen mit der o.g. online-apo
Marion

Hi ! ich denke mal, die meissten die Online Arzneimittel bestellen erhoffen sich einen günstigeren preis oder die vergabe von Mitteln die eigentlich Rezeptpflichtig sind.
Lg Gabi

Hallo Gabi
tja schon möglich, aber die paar Euro Ersparnis können teuer erkauft sein, so oft gibt es Irrtümer und Probleme mit den rezepten, wie soll denn der online-apo- mitarbeiter erkennem ,dass der Dr./Arzthelferin wieder mal die falschen Blutdrucktabletten für Frau XY verordnet hat, weil es eben so im der Computer-kartei stand. Vor Ort kennt man die Frau Xy und weiss Bescheid bzw die Frau erkent selber, dass die Packung ja sonst immer rot und nicht grün war...Und die Probs den Mist dann postalisch umzutauschen,möchte ich nicht haben. Das wird schnell mal teuer.
LG
Marion

Vor einiger Zeit hatte die Apotheke, in der ich meine Sachen immer kaufe, auch eine Unterschriftenliste ausliegen gegen den Verkauf von Medis über´s Internet. Ich habe nicht unterschrieben, denn ich denke, der Verbraucher kann und sollte selbst entscheiden, wo und wie er seine Medikamente bekommt. Und der Preis ist da nicht unwichtig.
Ich denke, die meisten Leute sind mündig genug, gelieferte Ware zu kontrollieren und ggf. falsch gelieferte Medis zu erkennen. Und die Leute (vielleicht ältere Menschen), die sich das nicht zutrauen, gehen weiterhin in die Apotheke. Und so ist es doch auch gut.
Ich glaube einfach, dass Apotheken sehr lange keinerlei Konkurrenz dieser Art hatten, jetzt müssen sie einfach umdenken.
Gruß, Sandra

Erstmal - Ja, die doc morris-Apo meinte ich - DANKE!!!!
So, und nun zum Thema Online-Apotheke ja oder nein!
Ich habe mit den Apos vorort die verschiedensten Erfahrungen gesammelt. Teilweise war das Personal sehr unfreundlich und hatte keine Zeit zu beraten!!! Ich kam mir vor wie ein Bittsteller, obwohl die ja eigentlich von meinem Geld leben. OK, sie haben an mir nicht viel verdient, aber was kann ich dafür, wenn ich nur sehr wenige Medis brauche/nehme. Beispiel: ich wollte mal Reagenzgläser zum Basteln kaufen und da haben die sich ziemlich pingelig angestellt. Kann denen doch aber egal sein, worfür ich die Reagenzgläser verwende.
Da ich sehr wenig in die Apo gehe und auch nicht immer in die gleiche, könnte mir der Apotheker nie und nimmer sagen, ob das Medikament, welches der Arzt mir aufgeschrieben hat richtig oder falsch ist. Der Apotheker kennt mich nämlich gar nicht.
Online würde ich auch keine rezeptpflichtigen Medis bestellen (das dauert mir einfach zu lange). Aber mein Mann braucht z.B. ein Shampoo, das er nur in der Apo bekommt, das würde ich, wenn es online günstiger ist, dort auf Vorrat kaufen.
Oder einfache Kopfschmerz-, Halsschmerz- und Erkältungsmittel (Paracetamol, Meditonsin etc.), die habe ich immer im Haus und würde sie auch online bestellen.
Ich denke auch, dass viele Apotheker umdenken müssen und wenn ich irgendwo sparen kann, dann mache ich das auch!
LG Luci

Hallo Luci
na dann bin ich ja mal gespannt , wie gerne Docmorris dir Dein Paracetamol ( übrigens 1,89 euro für 30 tbl, ratiopharm) liefert. Was meinst du was der Kurierdienst pro Päckchen kostet, die werden sich hüten häufiger so " bilige" AM zu veschicken. das lohnt sich nur für Viagra etc und übrigens gilt ab 1.1.04 der freie Markt für rezeptfreie AM, dann darf nämlich jede Apo die Preise selber machen. ( was ich übrigens auch nicht so prickelnd finde), denn dann geht die Schnäppchenjagd los.
Lg
marion

Hallo Marion,
Paracetamol war nur ein Beispiel. Wegen einer Packung würde ich bestimmt keine Bestellung aufgeben.
Und natürlich würde ich die Preise der Medis in der Online-Apotheke und der Apotheke vorort vergleichen.
Vergleichen werde ich die Preise aber auf jeden Fall, ob Online-Apotheke oder die Apotheken vorort untereinander. Und der günstigere Anbieter erhält den Zuschlag, so ist das nun einmal in der Marktwirtschaft. Nur, dass die Apotheken davon bislang noch nicht so gross betroffen waren, womit wir wieder beim Thema Umdenken wären.
LG Luci

Hallo Sandra
für mich ist das so wie Steuerflucht aus Deutschland. Möglichst alle Vorteile im Land wahrnehmen ,und sein Geld schön sicher steuersparend ausser Landes schaffen...
Lieber online kaufen wenn es sich lohnt und trotzdem den Service vom "Fachgeschäft" und deren Beratung nutzen.
Und ich meine auch nicht , dass der heutige Mensch unfähig wäre seine gelieferte Ware zu kontrollieren ( ich kaufe selbst bei ebay), aber wenn Du 3 Tage auf dein bestelltes Arzneimittel wartest, es brauchst, weil z.B. der nächste Pillenmonat losgeht und dann ist etwas Falsches drin, stehst Du blöd da! Also zurückschicken und umtauschen mit allen Konsequenzen für die Sicherheit der Arzneimittel. Mal abgesehen davon, dass man nie weiss wie die post oder der Kurier die ware gelagert hat! Z.B. im Sommer oder bei Minusgraden können Arzneistoffe sehr leiden.
Jeder kann seine Entscheidungen treffen und Erfahrungen machen , nur muss man dann auch mit den Konsequenzen leben, dass es möglicherweise bald auf Dörfern oder wenig lukrativen Standorten keine Apos vor Ort mehr geben wird.( siehe dazu auch das "Sterben " der Tante -Emma läden) Viel Spass dann bei zahnschmerzen oder krankem Kind nachts um 2 Uhr.
LG Marion

"Viel Spass dann bei zahnschmerzen oder krankem Kind nachts um 2 Uhr."
Genau das meinte ich mit Unfreundlichkeit. Solche spitzen Bemerkungen dürften sich die Apotheken eigentlich nicht leisten, tun sie aber leider. Von Kundenfreundlichkeit ist oftmals nichts zu spüren. Jetzt, wo die Online-Apotheken aufkommen, ist aber die Kundenfreundlichkeit ein grosser Pluspunkt der Apos vorort (den sie leider oft nicht nutzen!). Sie müssen umdenken!! Und wenn sie das nicht tun, müssen sie eben mit den Konsequenzen leben, dass sie ihren Laden dicht machen müssen. Du sagst, dass die Kunden mit den Konsequenzen leben müssen - ich denke eher, die Apotheker (+ die Angestellten) müssen mit viel höheren Konsequenzen leben, sie haben dann nämlich kein Einkommen mehr.
So, und nun zum Notdienst. Ich habe die wichtigsten Medis immer zu Hause (wird auch regelmässig kontrolliert). Den Nachtdienst habe ich noch nie in Anspruch nehmen müssen. Und wenn mein Kind schwerkrank ist, dann gehe ich damit nachts ins Krankenhaus und nicht in eine Apotheke.
LG Luci

Hallo Marion,
Du nennst es Steuerflucht, ich nenne es freie Marktwirtschaft. Meine Mutter hat über 13 Jahre in der Apotheke gearbeitet, so ein klein bisschen weiss ich ja auch, wovon ich rede. Die Apotheken haben sich jahrzehntlang dumm und dämmlich verdient, Konkurrenz war nie zu erwarten. In anderen Wirtschaftszweigen ist es Gang und Gebe, dass Mitbewerber wie Pilze aus dem Boden spriessen, da heisst es einfach, sich warm anziehen und endlich hat auch mal der Endverbraucher was davon, denn das heisst einfach Preissturz. Und dasselbe passiert jetzt bei den Apotheken, die sind es nur noch nicht gewohnt ;-)
LG und nix für ungut, ich will ja hier keinen Streit anzetteln :-)
Sandra

Hallo Sandra und Luci
also auch mir liegt nichts ferner als einen Streit anzufangen;-)).
Und gerade im unseren Fachkreisen weiss man um die z.T. erschreckende Arroganz und Kundenverachtung seiner " Mitbewerber".Dennoch glaube ich nicht daran, dass die online-apos das Problem lösen werden und daß langfristig die Situation im Gesundheitswesen besser wird.
Und übrigens ist das dumm-und-dämlich verdienen schon länger vorbei, bei insgesamt gesunkenen Arzneimittelpreisen ( seit ca 10 jahren) und steigenden Kosten sind die Lizenzen zum geldverdienen ( 70ger/80ger Jahre) verfallen.
Aber sei es wie es ist, jeder kann selbst entscheiden und Änderungen sind nicht immer schlecht ( ich gehöre eher zur moderner eingestellten Pharmazeutenecke), aber schade für Euch, dass Ihr noch nie in einer wirklich guten Apotheke wart..
LG
Marion

Hallo Marion,
im Gegenteil, ich bin treuer Kund einer ganz tollen Apotheke und kaufe eigentlich alles dort. Ich werde dort freundlich und persönlich bedient, das ausnahmsweise Kaufen von verschreibungspflichtigen Medis (Pille etc) ist kein Problem. Und auch sonst geniese die Vorteile eines Stammkunden.
Ob Du´s glaubst, oder nicht ;-) ich hab noch nie online Medikamente bestellt. Ich will mir nur den Weg dahin offenlassen. Wer weiss, wo das Gesundheitswesen uns noch hinführt...
Gruß, Sandra