OT, Eure Meinung Bitte, Arbeitszeit/Arbeitsklima
brauch mal Eure Meinung. Ich bin Zahnmed. Verwaltungsassistentin. Seit Mai arbeite ich nun wieder 8 Std. die Woche in einer Zahnarztpraxis. Vereinbart war ursprünglich, dass ich die Verwaltungshelferin entlasten sollte, da diese zusätzlich noch Prophylaxemassnahmen bei Patienten durchführt und daher viel Bürokram liegen bleibt, Rechnungen, Kostenvoranschläge usw. Der Chef meinte ich könne mir die Arbeitszeit frei einteilen (wie ich Zeit hätte, auch am WE). Nun ja, nach einem Gespräch mit der Helferin (die auch noch die Lebensgefährtin des Chefs ist) haben wir uns geeinigt, ich komme während der Praxiszeit Montag und Mittwoch nachmittag jeweils 4 Stunden. Klar war auch, dass ich null Probleme damit habe auch mal anderweitig auszuhelfen, also Instrumente reinigen, sterilisieren, Modelle ausgießen. Nun kannte ich die Software dort gar nicht und muss(te) mich dort erstmal einarbeiten. Ich war jetzt 7x dort jeweils 4 Std. Keiner half mir dort, ich muss mich dort alleine durchschlagen. Ist ja auch nicht tragisch, dauert halt die erste Zeit etwas länger. Nun gut, Chef ist (oder war) auch sehr, sehr zufrieden mit meiner Arbeit. Nun hab ich vor 2 Wochen schon gemerkt, als der Chef meinte, ich solle mich nur noch um die ?großen? Dinge kümmern, also Implantatrechnungen, Implantatkostenvoranschläge, wie die Kollegin zusammenzuckte. Seitdem heißt es nur ?muss ich nochmal selbst nachschauen?, ?hab jetzt keine Zeit? usw. Irgendwie scheint ihr das nicht recht zu sein. Gestern abend nun meinte sie, es sei nicht OK, wenn ich nach 4 Std. nach Hause ginge, ich solle doch warten bis der letzte Patient weg sei und noch helfen beim saubermachen. Mir ist ja echt die Kinnlade runtergefallen. Sorry, ich hab ein Kind und kann nicht abends bis 19, 19:30 arbeiten. Und will das auch gar nicht. Naja, sie meinte dann, ihre Kollegin im Zimmer wolle ja schließlich auch abends nach Hause und durch die Blume hindurch ich sei unkollegial (das hat mich echt getroffen, das hat mir in 14 Jahren noch keiner gesagt. Ich war immer zu allen hilfsbereit, sogar Kolleginnen die mich nicht unbedingt mochten, haben mir das nie nachgesagt, echt nicht). Hinterher bekam ich ein Gespräch zwischen den beiden mit und die Helferin, die angeblich angesäuert ist, weil ich früher wie sie gehe, meinte ?das hab ich nie gesagt und nie gefordert? und die beiden bekamen Krach. Dabei ging es um Stundenreduktion bzw. Änderung der Sprechzeiten (die tatsächlich katastrophal sind und ausserdem unorganisiert), was aber angeblich nicht machbar ist, weil der Zahnarzt ja eh schon so arm ist. Alles in allem, war ich sauer, da die Absprachen die getroffen wurden, nicht eingehalten werden. Und ich soll als 400?-Kraft nun eine Entlastung bringen, die unmöglich ist in meinen Augen. Klar ist, ich helfe gerne mal aus und bleibe auch mal länger, wenn jemand krank ist. Aber das sollte doch nicht die Regel sein, dass ich an Arbeitstagen 1, 11/2 Std. länger bleibe. Ich wurde eingestellt um die Verwaltungshelferin zu entlasten und nicht noch zusätzlich die Stuhlassistenz.
Nach einem Gespräch mit meinem Mann gestern wurde klar, ich gehe bis 18:00 Uhr abends und nicht länger. Hab ja nun auch schon Erfahrung im Umgang mit Zahnärzten und wenn ich jetzt ja sage, wird bald noch mehr gefordert. Und das will ich nicht und kann ich meiner Mutter auch nicht zumuten, sie geht ja auch noch arbeiten (mal davon abgesehen, dass mein Gehalt irgendwann nicht mehr stimmt).
Was meint Ihr? Was würdet Ihr tun? Einerseits fühle ich mich im Recht, andererseits hat mich das sehr getroffen, als unkollegial dazustehen. Ach mensch, vor Wut wollt ich gestern schon wieder alles hinschmeißen. Vor allem, der Chef sagte gar nix, hielt sich vollkommen raus. Sagt ja schon mal wieder alles über seinen Charakter.
Vielleicht verratet Ihr mir, was Ihr tun würdet?
LG
mogli
Re: OT, Eure Meinung Bitte, Arbeitszeit/Arbeitsklima
Re: OT, Eure Meinung Bitte, Arbeitszeit/Arbeitsklima
Bin ja auch Zahnarzthelferin und habe auch Abrechnung gemacht. Also ich wüßte auch nicht so recht, wie ich mich jetzt verhalten sollte. Rein prinzipiell kann ich Dich absolut verstehen: mit Kind ist das einfach anders und man ist nicht so flexibel. OK, Anjas Argument mit kein Stundenlohn ist ja auch richtig, aber den haben die anderen Helferinnnen ja auch nicht und müssen so lange arbeiten, wie es gerade anliegt. Andererseits weiß ich, dass ich mich auch benachteiligt fühlen würde, wenn ich bis zum Schluß arbeiten soll und jemand anders (die 400 Euro-Kraft) dann schon eher verschwinden kann. Also 20 Minuten oder so finde ich in einer Zahnarztpraxis ok, aber 1,5 Stunden: nee, danke.
Echt schwierig!!! Ich weiß noch zu gut, wie einem dieses länger arbeiten manchmal zum Hals raushängt und dann sieht man dafür auch nie was extra.
Andererseits könnte ich mir auch vorstellen, dass die andere sich ganz schön auf den Schlips getreten fühlt, wenn Du jetzt nur noch die Implantatsrechnungen und solchen "ehrenvollen" Aufgaben übernehmen sollst. Tztztz, wie kann man auch gleich am Anfang so gut sein (;-)).
Also empfehlen würde ich ein Gespräch mit allen zusammen und würde dabei deutlich sagen, dass Du Dir das mit Kind einfach nicht erlauben kannst, soviel mehr zu arbeiten, aber das Du wegen ein paar Minuten sicher keinen Aufstand machen würdest.
Boah, ich kann mir genau vorstellen, wie das da abgeht. Und ich selber weiß auch noch gar nicht, was ich
Re: OT, Eure Meinung Bitte, Arbeitszeit/Arbeitsklima
Liebe Grüße
Heike
Re: @Heikchen
naja, ich hab ja schließlich auch mal Vollzeit gearbeitet, teilweise 12 Std. am Tag ohne nennenswerte Mittagspause. Und das war anstrengend. Aber ich war doch nicht sauer, dass die Teilzeitkräfte nach ihrer Arbeitszeit gingen. Die hatten ihre Stundenzahl und ihre Kinder, fertig. Ausserdem wurde ich als Vollzeitkraft auch entsprechend bezahlt. Bei einem 400? Job sieht das Ganze ja doch bißchen anders aus. Da kann ich halt nicht um eine Gehaltserhöhung bitten. Und ich hab ja nix dagegen AB UND ZU länger zu arbeiten, aber nicht regelmäßig. Und wie Du schon sagtest, wenn man Teilzeit in einer Praxis arbeitet, hat man einfach nicht den totalen Überblick über alles. Daher kann ich bestimmte Sachen auch nicht schnell mal machen.
Na, Mutter und Vollzeit als Zahnarzthelferin? Ich glaub das kannst Du wirklich abhaken, das geht kaum, es sei denn Du machst immer pünktlich Feierabend *gg* (war ein Scherz, nicht böse gemeint).
Naja, werd wohl diese Woche ein Gespräch mit dem Chef führen.
Ich sehe halt auch, dass Organisatorisch einiges verbessert werden könnte. Dann wäre sicher auch etwas weniger Streß dort. Aber ob ich das jetzt schon sagen sollte, weiß ich nicht. Kommt ja nicht gut, wenn eine "Neue" sofort Verbesserungsvorschläge macht. Werd erstmal sehen, wie das Gespräch verläuft.
LG
mogli
Re: @Mogli
Boah, ja das organisatorische. Blöde, wenn man weiß, wie man es besser geht - aber nach so kurzer Zeit würde ich vielleicht ganz ganz langsam mal was einfließen lassen.
Naja, ich selber werde auf keinen Fall in meine alte Praxis zurückkehren. Und woanders ein bißchen einspringen, ich glaube, damit könnte ich mich nicht anfreunden - dann schon eher in irgendeinem Laden Regale einräumen.
Und das mit dem IMMER pünktlich Feierabend. Hihihi - ich war mal ein Jahr in einer Praxis, da war wirklich IMMER pünktlich Feierabend. Und die Arbeitszeiten waren von 09.00 bis 12.00 und 15.00 bis 18.00. Einmal haben wir 20 Minuten länger gearbeitet und was meinste was ich da für nen Ärger bekommen habe, dass ich das nicht besser organisiert hatte (was kann ich für Schmerzfälle mit Parulis - soll ich die wegschicken???). Trotzdem war ich in der Praxis nicht glücklich und war deswegen nur 1 Jahr da - danach war ich dann 9 Jahre in meiner alten Praxis bis ich schwanger geworden bin. Damit wurde plötzlich alles anders und deswegen weiß ich auch gar nicht, ob ich mir das Thema Zahnärzte überhaupt nochmal antun soll
LG
Re: OT, Eure Meinung Bitte, Arbeitszeit/Arbeitsklima
ich bin der Meinung, daß Du nicht prinzipiell länger bleiben solltest u. auch nicht grundsätzlich noch andere Sachen machen solltestals abgesprochen, außer Du möchtest das auch. Wie Du schon selbst sagst: wenn das schon am Anfang so los geht, wo endet das dann?!
Was das (Un-)Kollegiale angeht: grundsätzlich muß jeder für sich selbst einstehen, d.h. DU mußt nicht Deinen Kopf für die anderen mit hinhalten. Wenn die länger bleiben (müssen), das aber nicht wollen, müssen sie das selbst klären. Ich weiß, das sagt sich im heutigen Arbeitsleben leichter, als es getan ist. Aber: das ist nicht DEIN Problem. UND: der Zahnarzt macht es sich hier natürlich zu leicht, denn es ist seine Aufgabe als Arbeitgeber, die Zeiten u. Absprachen zu regeln. Ganz sicher aber nicht DEINE! Noch ein Eindruck: vielleicht ist die Kollegin auch sauer, daß der Arzt (ihr Freund!) arbeitstechn. nicht so hinter ihr steht, wie sie sich das wünscht? Und Du bist nur das Ventil dafür?
Ich an Deiner Stelle würde zunächst versuchen, mit der Kollegin (Freundin d. Arztes) unter 4 Augen zu reden. Erstmal vorsichtig, Du hättest den Eindruck, daß etwas nicht rund läuft/sie stört... Wenn Du damit nicht weiter kommst, würde ich versuchen, ein Gespräch im großen Kreis anzuregen, d.h. Arzt u. alle Helferinnen. Dafür würde ich an Deiner Stelle dann auch einmal (!) länger bleiben, da das sicher erst nach den Sprechzeiten möglich ist.
Viel Glück (u. laß' Dich nicht verheizen)!
Nina
Re: @Nahi
Du hast ja auch Recht. Werde die nächsten Tage ein Gespräch mit dem Chef führen. Nur er hat mit mir den Vertrag geschlossen und die Absprachen getroffen. Was seine Freundin meint, ist mir jetzt erstmal wurscht.
LG
mogli
Re: OT, Eure Meinung Bitte, Arbeitszeit/Arbeitskli
Den Schuh der unkollegialen musst du dir nun wirklich nicht anziehen. Du hast einen bestimmten Vertrag über eine bestimmte Arbeitszeit und nicht mehr. Wenn du so spät nicht kannst, dann geht es eben nicht. Punkt.
Ich denke auch, dass sie dich als Projektionsfläche für ganz andere Probleme benutzt.
LG
Ike (die aus ähnlichen Gründen gekündigt hat, damals, vor dem Kleinkind)
Re: @ike
ich seh das eigentlich, wie Du. 8 Std. die Woche und Ende. So lautet mein Vertrag und mein Gehalt is dem angemessen. Klar, hab ich ja schon gesagt, ab und zu mal länger kein Problem, ständig aber nein.
Tja, mit dem später anfangen ist eine Idee, aber dann bekomm ich hinterher gesagt, "du kommst ja immer erst viel später, wir sind immer schon vor dir da". Ist doch eigentlich gehüpft wie gesprungen, oder? Bin doch halt nur eine Teilzeitkraft und nicht mehr. Ausserdem so spät abends? Ich weiß nicht, passt mir eigentlich nicht so, wegen Benjamin. Und wenn er mir das vorher gesagt hätte, hätte ich den Job wohl nicht angenommen.
Naja, werd wohl die Tage ein Gespräch mit dem Chef führen und dann will ich SEINE Meinung hören, nicht die seiner Freundin.
LG
mogli
Re: OT, Eure Meinung Bitte, Arbeitszeit/Arbeitskli
Ansonsten wußten doch alle, zu welchen Bedingungen Du eingestellt wurdest, auch und gerade die Freundin vom Chef. Das mußt Du Dir jetzt nicht vorwerfen lassen. Im Notfall mal einspringen ist okay, aber als Dauerzustand kanns das nicht sein.
LG, Beate
Re: OT, Eure Meinung Bitte, Arbeitszeit/Arbeitsklima
ich hab das Gefühl, dich trifft vor allem der Vorwurf, unkollegial zu sein. Aber wo bitte schön sollst du das sein? Du hast einen klaren Vertrag, bei dem du, wenn du wolltest, deine Arbeitszeit sogar aufs Wochenende legen könntest, wenn du wolltest. Da können die anderen eher froh sein, dass du das nicht tust.
Ich glaube eher, die Freundin vom Zahnarzt spielt ein wenig Platzhirsch. Hilft dir nicht - ist eifersüchtig, weil du die "großen" Sachen machen sollst (nach so kurzer Zeit schon), und nun will sie wenigstens deine Arbeitszeit bestimmen. Nur - nicht sie ist der Chef. Und wenn es Probleme gibt, musst du mit ihm reden. Und zwar ohne sie. Denn für dich ist sie schließlich "nur" eine Kollegin, und zwar eine, die sich echt unkollegial verhält.
Kopf hoch - lass dir davon nicht die Arbeit vermiesen.
Ich merke auch immer den Neid meiner Kollegen, wenn ich Dienstags oder Mittwochs nach Hause gehe und ein schönes Wochenende wünsche - erkläre aber entsprechend halt auch, dass auf mich zu Hause kein ruhiges Sofa, sondernein Fulltime Job wartet.
LG Croco
Re: OT, Eure Meinung Bitte, Arbeitszeit/Arbeitsklima
-
Herztöne beim Baby: Ab wann & welche...
Es ist der Motor des Lebens und das erste Organ, das sich bei deinem Baby entwickelt: das Herz. Was du über Herzschlag und Herztöne wissen musst! → Weiterlesen
-
Wann ist der Eisprung? Wichtige Symptome...
Wenn eine Frau ein Baby möchte, ist das Wissen rund um den Eisprung ein zentraler Punkt. → Weiterlesen
-
Geschlecht des Babys: Wie und ab wann es...
Wusstest du, dass schon im Augenblick der Befruchtung das Geschlecht des Babys festgelegt wird? Doch ab wann lässt es sich erkennen? → Weiterlesen
-
6. SSW: Ab dieser Woche schlägt das Herz...
In der 6. Schwangerschaftswoche entwickelt sich dein Baby rasant weiter. → Weiterlesen
-
8. SSW: Jetzt steht der erste Ultraschall...
Dein Körper ist voll und ganz mit "Umbauarbeiten" beschäftigt und der Embryo heißt ab jetzt Fötus! → Weiterlesen
-
Einnistung: Was dabei genau passiert
Die Einnistung erfolgt etwa fünf bis zehn Tage nach der Befruchtung der Eizelle. → Weiterlesen
-
Anzeichen für die Geburt: So erkennst du,...
Geht es jetzt endlich los oder doch noch nicht? Auf diese Symptome solltest du achten. → Weiterlesen
-
Hämatom in der Gebärmutter: Ist das...
Wieso tritt bei manchen Schwangeren ein Gebärmutterhämatom auf und was bedeutet das für die Schwangerschaft? → Weiterlesen
-
AU, KU, BPD & Co.: Die Messdaten in der...
Die wichtigsten Werte und worauf es hindeuten kann, wenn sie außerhalb der Norm liegen. → Weiterlesen
-
Femurlänge: Größe des Babys berechnen
Größe, Gewicht und Entwicklungsstand beim Baby bestimmen: Das bedeuten die Messwerte der Femurlänge! → Weiterlesen