Nach der Windpocken-Impfempfehlung-Welle
mich würde mal interessieren, wer sein Kind seit dem die Impfempfehlung ausgesprochen ist - nebenbei bemerkt wurde sie wohl letztes Jahr um die gleiche Zeit auch ausgesprochen - impfen lassen hat.
1. Haben eure KiÄ ohne Probleme "mitgespielt" oder musstet ihr sie überzeugen?
2. Waren sie auch der Ansicht, dass die Impfempfehlung richtig ist?
3. Wie hoch waren die Kosten, die ihr für die Impfung aufbringen musstet?
4. Habt ihr mit eure KK zwecks Kostenübernahme verhandelt? Wie war deren Antworten?
5. Haben eure Kinder außergewöhnlich auf die Impfung reagiert?
6. Habt ihr herausgefunden, ob durch die Impfung die Gürtelrose vermehrt auftritt?
7. Sonst noch was, was ihr mir berichten wollt? Zum Thema natürlich ;-)
Danke für eure Antworten :-)
Gruß++
Laubfrosch.
PS.: Ich habe bisher nur mit den Arzthelferinnen darüber telefoniert, die mir sagten, dass WP eine harmlose Kinderkrankheit sei und eigentlich nur Risikopatienten geimpft werden würden. Daraufhin bin ich nicht weiter eingegangen von wegen neuer Impfempfehlung etc. Die Kosten belaufen sich wohl auf ca. 70 ?
Re: Nach der Windpocken-Impfempfehlung-Welle
Unser Kia hat die Empfehlung in seinem Wartezimmer hängen und meinte, als ich ihn daraufhin ansprach, daß im Kleinkindalter zwar bei Krankheitsausbruch nicht unbedingt mit Komplikationen zu rechnen sei, er aber auch kein Problem damit hat, auch kleine Kinder zu impfen. Empfehlen würde er es dringend, wenn ein Kind in die Pubertät kommt und die Wipos noch nicht hatte. Die Kosten: 40,00 EUR (Kasse hätte nicht bezahlt, hab aber auch nur angefragt, nicht diskutiert).
Ich hätte Franzi aus dem Grund impfen lassen, da ich die Wipos erst mit ca. 12 oder 13 Jahren hatte, sehr hohes Fieber, Wipos überall etc, und ich grauenvolle Erinnerungen daran habe und dies meiner Tochter natürlich ersparen wollte. Glücklicherweise sind sie bei ihr aber ganz glimpflich abgelaufen, ohne Fieber oder sonstige Komplikationen.
LG Kathi
Re: Nach der Windpocken-Impfempfehlung-Welle
1.) als ich vor nem Jahr fragte: Nein, nur Risiko-Kids werden geimpft. Letzte Woche: ab August ALLE Kinder. also KEINE Überzeugung nötig.
2.) KiA hält die Empfehlung für richtig.
3.) Kasse AOK trägt ab 08/04 Kosten!
4.) siehe 3.) würde aber Rechnugn einreichen mit Argumentation Impfen VOR Sommerhitze
5.) steht noch vor uns, bisher aber keine reaktion, Alexis weiss ich nicht
6.) -
7.) werde gegen alles impfbare Impfen lassen, da niemand einen "Heldentod" mit Kinderkrankheiten erleben muss bzw ich Angst vor Fehldiagnose/behandlung hätte, wenn Ärzte keine Ahnung mehr von Krankheit haben!
LG, M. - leider mit WiPo-Narben!
Re: Nach der Windpocken-Impfempfehlung-Welle
Die STIKO (Robert-Koch-Institut) empfiehlt momentan die Impfung von Kleinkindern noch nicht generell, da noch nicht damit zu rechnen ist, dass man eine Impfrate erreicht, die die Krankheit einigermaßen ausrotten würde, das wäre erst mit der Möglichkeit einer Mehrfachimpfung gegeben (z.B. zusammen mit MMR oder was auch immer), die sowieso fast jeder machen lässt. So wie es im Moment ist, sind die Wipos eben so verbreitet, dass fast alle sie als Kind kriegen (90 % oder so?), wo sie noch nahezu komplikationslos sind. Wäre ein größerer Teil der Kinder geimpft, wäre es nicht mehr so leicht, sich anzustecken und das allgemeine Auftreten der Krankheit würde sich evtl. auf einen späteren Zeitpunkt verschieben, wo dann mit mehr Komplikationen zu rechnen ist. Deshalb keine generelle flächendeckende Impfempfehlung (weil die Flächendeckung sowieso nicht erreicht würde...), aber für das eigene Kind kann das natürlich jeder selber entscheiden. Die STIKO empfiehlt aber, größere Kinder oder Jugendliche, die noch keine Wipos hatte, impfen zu lassen, so hätte ich es dann wohl auch gemacht.
Ich selber hatte sie auch mit 12 und fand sie schrecklich, kein Vergleich zu Lenas Verlauf jetzt.
Kann mich jetzt nicht erinnern, dass ich was von vermehrtem Auftreten von Gürtelrose nach der Impfung gehört oder gelesen hätte. Kann ich mir eigentlich nicht vorstellen, ist ja kein Lebendimpfstoff (oder doch?).
LG, Marcia
Re: Lebendimpfstoff
Varilix ist wohl ein Lebendimpfstoff. Über die Gürtelrose gibt es natürlich - wie konnte es anders sein *ätz* - zwei gegensätzliche Meinungen.
Gruß++
Laubfrosch.
Windpockenimpfung fördert Gürtelrose - Quelle: Medical Tribune
LONDON - Der Pieks gegen Windpockenpickel kann späte Folgen haben: Gürtelrose. Diese schmerzhafte Erkrankung und die windpockige Kinderkrankheit werden durch den selben Erreger ausgelöst. Erkranken Kinder aufgrund einer Impfung seltener an Windpocken (Varizellen), ist der Abwehrmechanismen bei älteren Menschen geschwächt. Wer als Kind wenigstens einmal die Windpocken hatte, ist weitgehend vor dem Erreger geschützt, auch wenn sich's das Virus weiter im Nervengewebe gemütlich macht. Kommt es im Alter bei entsprechend schwacher Abwehrlage zu einer erneuten Infektion, tritt diese oft als Gürtelrose auf. Die Impfung der Kinder gegen Windpocken, demnächst als Vierfachpieks gegen diverse Kinderkrankheiten inklusive Varizellen möglich, ist also nicht unbedingt ein Segen, weil die Ausbildung eines natürlichen Schutzes unterbleibt. Abhilfe könnte eine erneute Impfung von Senioren sein.
Windpockenimpfstoff beugt Gürtelrose vor - Quelle: Klinikheute
Laut einer US-Studie kann der Kindern verabreichte Impfstoff gegen Windpocken bei älteren Menschen gegen Gürtelrose vorbeugen. Forscher der kalifornischen Stanford-Universität untersuchten die Auswirkungen des Windpockenimpfstoffs auf Krebskranke. Diese hatten ein hohes Risiko an Gürtelrose zu erkranken. Von den 53 erkrankten Patienten entwickelten nach der Impfung und Transplantation von blutbildenen Zellen nur 13 Prozent eine Gürtelrose. Der Anteil bei den nicht geimpften Patienten lag dagegen bei 30 Prozent.
Oh...
Dann würde ich es mir vielleicht doch eher nochmal überlegen mit dem Impfen.
Aber unabhängig davon: so gegensätzlich sind ja die zwei Artikel dann im Endeffekt gar nicht, Fazit ist ja nur, dass man im Alter (oder in Risikosituationen) nochmal - oder auch erstmals - impfen sollte, um sich dann vor der Gürtelrose zu schützen.
Naja, für Lena hat sich das Thema eh erst mal erledigt, mal sehen, ob Theresa sie nun noch kriegt...
LG, Marcia
Re: Nach der Windpocken-Impfempfehlung-Welle
Habe dafür die Hep.B-Impfung bei Lynn im Alter von 5 Wochen abgelehnt, da sie die bei der U4 (4 mon) sowieso bekommt (6fach) und ich bis dahin kein Risiko für Lynn sehe sich Hep B einzufangen.
Der KiA verstand mich, die Helferin nicht. Mir egal :-)
Vielleicht bis morgen.
Mel
@mel
lg nicole
Re: Nach der Windpocken-Impfempfehlung-Welle
gruetelrose tritt bei den geimpften kindern nicht hauefiger auf. sondern es wird erwartet, dass nach der einfuehrung der impfung bei ungeimpften erwachsenen, mehr schwerer faelle von guertelrose auftreten werden, weil die bossterung aus der umgebung wegfaellt (weil mehr kinder geimpft sind), und dadurch weniger windpocken auftreten. kompliziert?
gruss, lucia
Re: Nach der Windpocken-Impfempfehlung-Welle
Ich werde Leon nach unserem Urlaub im August impfen lassen (ob mit oder ohne Kassenunterstützun).
LG Carmen
Re: Nach der Windpocken-Impfempfehlung-Welle
2.) Sie war nicht sonderlich informiert, die neue wissenschaftliche Untersuchung mit den Nebenwirkungen der echten Windpocken&hohe Sterblichkeit war ihr nicht bekannt
3) vergessen
4) privatversichert, sie zahlen
5) Keinerlei Impfreaktion
6) Der Verdacht ( wissenschaftlich nicht erhärtet!) stammt aus einer Uutersuchung in den USA, wo tatsächlich bei Geimpften die Gürtelrose leicht (!) vermehrt auftrat - wobei in den USA flächendeckens geimpft wird und die genaue Vergleichserhebung schwierig ist. In Deutschland zählte eine "Erhebungseinheit seltener pädiatrischer Erkrankungen in in Deutschland" seit 2003 116 Kinder mit Herpes Zoster ( Gürtelrose) - der Zusammenhang mit der Impfung ist aber auch hier noch nicht erforscht.
7) ich bereue die Impfung nicht: das mit der harmlosen Kinderkrankheit stimmt, solange es bei DEINEM Kind keine Komplikationen gibt.
Die ganz neue Jena-München-Basel-Studie ( 5 Jahre, 1300 Windpockenfälle) hat aber eben ergeben, daß jede 6. Erkrankung (!) einen schweren Verlauf nimmt. Jede Monat kommt es demnach deutschlandweit zu 460 Krankenhauseinweisungen wegen Windpocken und jährlich sterben durchschnittlich 21 Kinder an den Windpocken in Deutschland.
Also gilt für mich, wie immer bei Impfungen: wer sich mit dem Impfriosiko wohler fühlt als ohne, sollte es eingehen ;-)
LG Gala
Re: Nach der Windpocken-Impfempfehlung-Welle
Bei Punkt 1-6 kann ich nicht mitmachen,werde in keinem Fall gegen irgendeine Kinderkrankheit impfen lassen.
Zu Punkt 7.Die Gefahr wird nun auch bei Windpocken eine Verschiebung ins Erwachsenenalter sein,damit längerer und komplizierterer Verlauf!Und bei höherer Durchimpfungsrate schliesslich kann der geimpfte seinen Impfschutz nicht mehr auffrischen durch den Kontakt mit Erkrankten,somit ist der Impfschutz dann nur noch von kurzer dauer.Die anderen Komplikationen werden sich in ein paar Jahren zeigen,so treten ja nun durch die Masernimpfung nun zwar weniger Enzephalitis auf durch Masernerkrankungen,insgesamt ist die Anzahl aber nicht gesunken,nur auf andere Krankheitsbilder verschoben(z.B.mehr Meningokokkeninfektionen,aber da wird ja nun auch fleissig geimpft).Finde diesen Impftrend langsam richtig erschreckend und warte nun auf eine Schnupfenimpfung oder ähnliches:-)
LG Petra
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