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Mitten in der Trotzphase?

Lukas ist Anfang September 2 Jahre geworden und scheinbar beginnt mit dem Geburtstag auch die Trotzphase. Heute hatte er einen "hysterischen" Anfall, weil er sich seinen Schlafanzug nicht anziehen wollte. Es sind Kleinigkeiten, wo er total ausrastet. Man kann ihn dann auch kaum mehr beruhigen, weder schimpfen noch gut zureden hilft da. Sowas kenne ich gar nicht von ihm gewohnt, er war bisher ein recht zufriedenes, ruhiges Kind, schon mal mit so Trotzattacken aber noch nie so hysterisch wie jetzt. Mein Mann und ich sind etwas hilflos...
Kann mir jemand Tipps dazu geben?
Danke.
Sandra
Bisherige Antworten

Re: Mitten in der Trotzphase?

Hi Sandra,
.. ich halte das für völlig normal. Meine verliert auch leicht die Nerven, sowas wie Geduld müssen sie erst noch lernen.
Helfen tut bei uns immer, wenn ich ihr bsp. Auswahl-Angebote mache: den Papi-Schlafanzug anziehen( kommt immer gut, da sind Ernie und Bert drauf und die sehen ihrer Meinung nach aus wie Papi *g*).
Oder auch eine kurze Pause machen beim Anziehen und das Kidn kurz in Ruhe lassen, damit es seine Fassung wieder gewinnen kann... Ich habe bei uns sehr den Eindruck, daß ihr solche Ausraster unangenehm sind.
Jedenfalls läßt sie sich nach ein paar Minuten bereitwillig den vorher so verhassten Schlafanzug anziehen. Ich gehe dann aber auch nicht groß drauf ein ( "Na, da haben wirs doch!" "Geht doch!" etc - das ist nicht besonders feinfühlig...).
Im Notfall hilft bei uns immer: "Erst anziehen, dann Bu!". Aber das ist die Wunderwaffe der Langzeitstillenden.. was Du ja nciht wiklich vorhast *g*.
LG und viel Geduld, es lohnt sich ... Gala

@ Gala -- Frage

*pruuuuuuuuuuust*
Bitte stell doch mal ein Bild von Amelie´s Papi ins Profil -- der sieht nicht _wirklich_ aus wie Ernie oder Bert, oder ?!
Grinsende Grüße
Moon

Re: @ Gala -- Frage

.. doch - wie Ernie ;-))
Foto ist nicht - Du kannst aber gerne mal aufn Cafe vorbeikommen und einen Blick drauf werfen *gg*
LG Gala

nochmal @ Gala

Hi Gala,
mensch, ich würd gerne auf´n Kaffee vorbeikommen, aber München ist dann doch ein bißchen sehr weit weg von uns :o((
Bis vor kurzem hat mein Schwiegervater in der Nähe von München gewohnt (aber der zieht jetzt wieder nach Frankreich), da hätte ich das mal "verbinden" können ...
Kannst Du mir nicht (heimlich) mal ein Foto von "Erniebert" mailen ;o)) ?!
Liebe Grüße
Moon

Re: unangenehm

Hallo Gala,
es ist den Kleinen tatsächlich sehr unangenehm, wenn sie so neben sich stehen.
Ich hab Tom mal ne zeitlang in Tagessachen schlafengelegt.
"Erst stillen dann anziehen" hat bei uns nicht funktioniert, da schon eher während des Stillens anziehen.
z.Z. ist es hilfreich zu sagen: "Na dann eben nicht." Dann gehts mit einmal ganz flott. *lol*
LG Uta

Re: Mitten in der Trotzphase?

Hallo,
Ellinor fing auch pünktlich nach dem 2. Geburtstag an zu trötzeln. Das ist ganz normal und dauert auch eine ganze Weile ;o)
Da wird das Abmachen eines Joghurt-Deckels von mir schon mal Anlass zu einem hysterischen Anfall ...
Tipps? Da hilft nur Augen zu und durch und selbst starke Nerven behalten. Vielleicht solltest Du Dir einen Erziehungsratgeber besorgen, um besser zu verstehen, was in Deinem Kind jetzt so vor geht.
LG Ariane

Re: Mitten in der Trotzphase?

Hallo Sandra,
das hat Moritz (2 1/2 Jahre) auch ab und zu. Ich habe gemerkt, daß er nur umso wilder wird, je mehr ich auf ihn einrede. Ganz schlimm wirds dann noch, wenn ich ihm entgegenkommen will und ihn vor die Wahl stelle, dann kann er sich nämlich oft nicht entscheiden und wird noch verzweifelter mit seinen Gefühlen.
Ich habe mir jetzt angewöhnt, in solchen Situationen einfach cool zu bleiben und mein Ding trotz Quengelgeist durchzuziehen. Beim Schlafanzug-Anziehen wär das dann ungefähr so: Er liegt auf dem Wickeltisch und trotzt, weil er den Schlafanzug nicht will. Dann sag ich: Mach mal die Füße hoch. Ich verstecke die Füße in der Hose und frag ihn, wo seine Füße sind. Das lenkt ihn ab und er steckt die Zehen schon freiwillig mit einem "Kuckuck" unten raus. Meist verfliegt dann seine Wut und er läßt sich fertig anziehen.
Ich weiß zwar nicht, ob das jetzt ne Patent-Lösung ist, aber bei Moritz hilfts. Wenn ich mit ihm lustige Spielchen dabei mache, vergißt er einfach seinen Trotz. Diskussionen heizen ihn eher auf. Und er weiß auch, daß das auch gemacht wird, wenn ich was sage (versuche schon seit Anfang an sehr konsequent zu sein). Ist nicht etwa so, daß er nicht im Allgemeinen mit mir verhandeln kann, aber bei Familienregeln (z.B. "vorm Betti-Gehen werden Zähne geputzt, Hände und Gesicht gewaschen und Schlafanzug angezogen") bleib ich hart.
Liebe Grüße,
Vroni

Re: Mitten in der Trotzphase?

Hallo Sandra, ich hatte vor 2 Wochen mit meiner Tochter auch das Problem, daß sie mehrmals am Tag wegen Kleinigkeiten völlig hysterisch wurde und für ca.10-15 MInuten nicht mehr zu beruhigen war (sie ist etwas über 2 Jahre alt und hatte vorher auch nur "normale" Trotzattacken). Ich war jeden Abend völlig am Ende und hab deswegen sogar ein paar mal geweint, weil ich absolut nicht wußte, was mit ihr los ist. Zum Glück sind die Trotz/Hysterie-Attacken nach ca. 1 1/2 Wochen fast ganz zurückgegangen. Ich kann dir nur sagen, was ich gemacht habe: Kind völlig in Ruhe austoben lassen, aber demonstrativ zeigen, daß man dieses Verhalten ablehnt (also auf keinen FAll auf den Willen des Kindes hören). Dh. in Deinem FAll würde ich warten bis Lukas sich beruhigt hat und dann - falls er sich vorher geweigert hat -ganz ruhig sagen "So, jetzt ziehen wir den Schlafanzug an." Dies notfalls so lange wiederholen, bis der Schlafanzug an ist. Wichtig: in dem Moment wo er ausrastet, nicht auf ihn einreden (in der Hysterie wird er dich sowieso nicht wahrnehmen), ich würde ihn sich austoben lassen. Falls er Dich schlägt oder "angreift", weggehen oder Hände festhalten (probier aus, was besser funktioniert, ich bin meistens gegangen). Bei meiner Tochter hat es geholfen bzw. es ist wirklich wesentlich besser geworden. Sie hat jetzt nur noch ihre "normalen" Attacken :-)
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