Also alle Kinder die bis zum 30.April 6 Jahre alt sind können im darauffolgenden Sommer zur Schule gehen. Naomi wird also mit 6 1/2 in die Schule gehen.
Gruss
Karin die auch schon mal Spielgruppen ausfindig macht!

Also mein Großer ging mit 3 Jahren und 4 Monaten den Vormittag in den Kiga, von ca. 8.30 Uhr bis 11.45 Uhr und war mittags noch lange platt. Der Mittlere kam gleich mit 3 rein, ist mittags auch relativ müde - kommt aber mittlerweile -fast 4,5 Jahre alt - gut ohne Mittagsschlaf aus. Wenn er mal in der verlängerten Gruppe ist - bis ca. 12.30 Uhr ist er wirklich müde. Ich bin froh, dass ich nur einen Vormittagsplatz habe, mehr brauche ich wirklich nicht. Wie macht Ihr das in der SChweiz dann mit dem Arbeiten? Bei uns ist das ja so ausgerichtet, dass Du Dein Kind am Vormittag in den Kiga tun kannst, um zu arbeiten. LG Anja

Würde mich auch interessieren. Bei uns muß man als Mutter nach kurzer Zeit meist wieder arbeiten, weil das Geld nicht reicht. Tobias geht schon in die Kita seit er 15 Monate ist. Von Morgens um 8.00 Uhr bis abends um 15.00 Uhr, weil ich arbeiten muß (30 Stunden die Woche).

Es gibt aus dem Grunde in Deutschland auch schon Kindertageseinrichtungen für Kinder ab 4 Monate. Diese Gruppen heissen kleine altersgemischte Gruppen, bestehen aus max. 15 Kindern wobei nur 7 unter drei sei dürfen. Betreut werden sie von drei statt zwei Betreuerinnen. Es besteht dort die Möglichkeit, das Kind den ganzen Tag zu lassen. Hier in NRW sind diese Plätze rar, aber heiß begehrt. In allen anderen Fällen haben Kinder ab drei einen Rechtsanspruch auf einen Kindergartenplatz, jedoch ist der erfüllt, wenn es halbtags (also bis mittags) versorgt ist. Tagesbetreuung gibt es auch, ebenso Hortplätze (für Schulkinder) sind aber auch seltener. Die Nachfrage ist hier in Deutschland so groß, da die Einkommensgrenze für den Bezug von Erziehungsgeld relativ gering ist und auch höchstens für zwei Jahre gezahlt wird. Anschließend ist man auf die "normalen" Hilfeleistungen (Wohngeld und Sozialhilfe) angewiesen, um über die Runden zu kommen. Bin gespannt, wie es in der Schweiz oder aber auch in Österreich aussieht.
Liebe Grüße aus NRW / Deutschland
Britta

In der Schweiz geht man, wenn die Mutter arbeiten muss, in den Hort oder die Kinderkrippe (Plätze sind aber kaum vorhanden). Wir haben gerade mal 2 Monate bezahlten "Mutterschaftsurlaub" und dies ist es dann. In den zwei Monaten nach der Geburt kriegt man aber nur 80% des Gehalts und dies von der Krankenkasse, weil Mutterschaft ja eine Krankheit ist!!! Danach gibt es Kindergeld (ca.100 Euro pro Monat) Kommen die Kinder dann in die Schule heisst es erneut planen. Es kann gut sein dass ein Kind von 8-10 Uhr und das andere von 10-12 Uhr Schule hat, gegessen wird dann zu Hause und am Nachmittag geht es nochmals los für 2 Stunden. Echt unmöglich und arbeiten kann man nur mit ner Tagesmutter. Vereinzelt gibt es jetzt auch so Mittagstische wo die Kinder über Mittag betreut werden und Schulen mit Blockzeiten (vermehrt in Städten nicht aber auf dem Land). Doch ansonsten hinken wir 50 Jahre hinterher. Wir haben zwar schon seit den fünfzigerjahren eine Mutterschaftsversicherung angenommen (bei ner Abastimmung) doch die Finanzierung ist noch nicht klar! Jeder Vorschlag der zur Abstimmung kommt wird abgelehnt und so können sich weiterhin nur die Reichen Kinder leisten. Traurig aber wahr, vielleicht ändert sich ja irgendwann mal was, wohl aber erst wenn es so wenig Kinder hat dass die Pensionen der Alten nicht mehr bezahlt werden können, was schon absehbar ist.
Gruss
Karin