... wir sind zurück von unserer Segelwoche.
Einen echten Kommentar kann ich noch nicht dazu abgeben, denn das muss sich erst einmal alles setzen *puh* Wir hatten wunderschöen Erlebnisse und Tage, andererseits lief eine Menge *ganz* anders als erwartet... so entschieden sich Freunde von uns (mit 2 Jungs; 7 und 9 Jahre alt), die zur gleichen Zeit in einem Appartment auf Elba Urlaub machten, plötzlich doch nicht "nur mal" mit uns mitzuschippern, sondern jeden Tag von morgens bis abends mit uns auf dem Boot zu verbringen, inklusive einer Übernachtung. Da mein Freund irgendwie anscheinend keine Probleme damit hat, mit sechs anderen Personen auf rund 20 m² auszukommen, wollte ich auch nicht ständig meckern... aber ich hatte echt die Faxen dicke, als auch Winke mit Zaunpfählen komplett ignoriert wurden, und wir letztendlich den gesamten Urlaub nur nach den Wünschen ihrer Kinder ausgerichtet haben. Widerspruch wurde nach kurzer Zeit direkt wieder vergessen, und ich war blöderweise zu peinlich berührt von offenen Streitigkeiten mit den Freunden meines Freundes, so dass ich irgendwann nur noch darauf gewartet habe, dass alle von Bord gingen :o(
Irgendwann wurde es wirklich lächerlich, z.B. als ich durchgedrückt, dass ich wenigstens EINEN ABEND nur mit MEINER Familie verbringen kann und wir uns erst morgens zum Frühstück wiedersehen. Wir warteten also schön lange, bis wir alle 4 sicher und essend in ihrer Wohnung wähnten, paddelten im Gummiboot im Dunkeln an Land - und wer stand an der versteckten Anlegestelle? - Ihr ahnt es schon... Ich war *fassungslos*! Was soll man da sagen? "He, geht nach Hause?" Was tut man nur in so einer Situation? Und sollte man die Sache später noch einmal ansprechen oder ähnliche Szenarien in Zukunft einfach komplett vermeiden? Im Grunde schade drum, denn wir sind nicht Krösus, und Segeln wird mit mehrere Familien entschieden billiger. Hm...
Nun, aber wenigstens Elba und unser Kurzstopp in Pisa waren sehr schön. Und ich habe wieder etwas über mich gelernt: Ich bin NICHT in der Lage, mit 7 Personen auf kleinstem Raum meinen Urlaub zu genießen. Und nein, ich bin ich auch nicht wirklich kompromissfähig. Ja, ich werde ungenießbar und zickig. Und ja, ich will eine eigene Kajüte für mein Kind und eine für uns :o) (Sogar Tabea war nörgelig, als sie ihr geliebtes schaukelndes Bett gegen die Besucherritze bei Mama und Papa eintauschen musste *g*).
Was tut ihr, wenn eure Umwelt den Schuss nicht hört?
Braungebrannte, aber nicht wirklich erholte Grüße,
Joan ,o)