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Mein Sohn ist irgendwie zu lieb...

Tach zusammen :-)
Eigentlich habe ich keinen Grund, mich zu beschweren.
Ich habe ein total unkompliziertes Kind, das immer gut gelaunt ist (außer, es ist krank).
Ich kenne keine Ess-, keine Schlaf-, keine Zahnprobleme, keine Trotzanfälle, keine Phasen, nichts.
Ich muss so gut wie nie schimpfen, und wenn ich z.B. draußen mal sage "Lauf nicht soweit weg!", kommt ein "Entschuldigung!" und das war´s.
Er kommt auch gut mit anderen Kindern aus, das einzige Problem, das ich sehe, ist, dass er sich nicht wehren und durchsetzen kann. Wenn ihm ein anderes Kind was wegnimmt, sagt er entweder "das ist mein Auto!" (was sein Gegenüber natürlich null interessiert), oder er kommt gleich heulend zu mir gerannt. Ich lese hier immer von Kindern, die trotzig sind und ihren Willen durchzusetzen versuchen, was ich normal und wichtig finde. Zuhause braucht er sich nicht durchzusetzen, weil ich ihm irgendwie nichts verbieten muss und bei anderen Kindern zieht er halt den Kürzeren. Ich sage immer, dass er nicht gleich weinen und zu mir kommen soll, sondern dass er das Spielzeug, was er gerade hat, festhalten und es sich, wenn es ihm jemand abnimmt, wiederholen soll. Er hat auch genug Kontakt zu anderen Kindern, aber mit Konfrontationen ist er völlig überfordert. Ich freue mich schon fast, wenn er (zumindest ansatzweise) auch mal jemandem was wegnehmen will :-)
Ich mache mir etwas Sorgen, weil er im Oktober in den Kiga kommt.
Meint Ihr, es kommt noch, dass er da robuster wird?
Grüße, C.
Bisherige Antworten

Re: Mein Sohn ist irgendwie zu lieb...

Oktober ... dann ist er also 4 Monate jünger als David. Die Trotzphase haben wir jetzt erst seit kurzem, vielleicht einen Monat. Vielleicht kommt das bei Euch ja noch vor dem Kindergarten. Aber die 'alles meins'-Phase müßte er doch schon haben bzw. gehabt haben? die hatte David mit 2 1/2.
Viele Grüße,
Christine

Re: Mein Sohn ist irgendwie zu lieb...

Hallo,
unser Leonard ist zwar Zuhause längst nicht so ein "Musterknabe" wie Euer Sohn, doch hat er auch die Probleme des sich nichts Durchsetztens. Und genauso wie Du, freue ich mich insgeheim, wenn er tatsächlich mal einem anderen Kind etwas wegnimmt, da er sonst meistens den Kürzeren zieht und bei den dicken Kullertränen, die dann aus seinen Augen fließen (andere Variante: er versucht tapfer zu sein, doch dass ihm eigentlich zum Heulen ist, sehe ich ihn an), tut es mir wirklich im Herzen weh. Leonard wird übrigens auch höchstwahrscheinlich im November in den Kiga kommen, ich hoffe, dass er dort lernt, sich ein bisschen zu wehren. Ich meine, er soll ja kein Haudrauf werden, aber eine gesunde Portion Selbstbewusstsein würde ich ihm schon wünschen. Mein Mann ist genauso und kann sich im Prinzip heute noch nicht (gegen mich *fg*) durchsetzen... Er erkennt sich oftmals in Leonard wieder, doch ist er mit dieser Eigenschaft trotzdem ein fröhlicher ausgeglichener Mensch geworden, so dass ich nicht glaube, dass diese Eigenschaft einen Menschen schadet.
Gruß
Heidi

Re: Mein Sohn ist irgendwie zu lieb...

Hallo C.,
also da bin ich zu sehr Romantiker.
Es gibt nunmal ( schon bei Stephen King *g*) dicke und dünne, schüchterne und haudrauf-typen, blonde und dunkle und liebe und aggressive Kinder.
Bis auf dick und dünn ( und auch das nur in Maßen) kann man nichts davon wirklich "abtrainieren".
Außer seine "Vornehmheit" wäre Resultat einer extrem autoritären Eziehung - was ich bei Dir nicht vermute ;-)
Den einzigen sozialen Tip, den ich meinem Kind mal mitgeben werde, ist: Such Dir ein paar Leute, die auf Deiner Seite stehen, gemeinsam geht vieles leichter...
Also in punkto Kindergarten würde das heißen: sich mal die Kinder anschaun und diejenigen merken, die zu ihm passen könnten von der Mentalität. Dann würde ich vielleicht sogar ( in dem Alter sei das der Mutter noch gestattet "einzugreifen" ) mal locker die Eltern kennenlernen und zarte Bande knüpfen.
Aber auch nur, wenn sie da was problematisches entwicklen sollte.
Gute Kindergärtnerinnen sind für sowas ausgebildet!
LG Gala

Re: Mein Sohn ist irgendwie zu lieb...

Finn hat zwar oft eine ziemlich ausgeprägte Trotzbirne, aber nur bei mir. Bei anderen Kindern ist er auch eher zurückhaltend und läßt sich schnell Sachen wegnehmen und guckt dann nur. Er ist bereits in der Kita seit er neun Monate alt ist.
Ich denke, der Charakter wird dort nicht verändert, die Kita hat aus meinem Sensibelchen jedenfalls keinen Rabauken gemacht. Die lernen im Kindergarten, miteinander umzugehen. Die unterschiedlichen Persönlichkeiten und Charakter werden dort noch viel mehr akzeptiert und toleriert als das vielleicht später in der Schule der Fall sein wird.
Finn ist übrigens bei den etwas älteren Mädels der totale Liebling.vielleicht gerade weil er so zurückhaltend ist :-).
Die Trotzattacken werden ihn schon noch früh genug übermannen, keine Bange. Und dann wärst Du in manchen Momenten vielleicht froh, wenn Du wieder Dein liebes Kind auf dem Schoß sitzen hättest.
Lg, JULI

Re: Mein Sohn ist irgendwie zu lieb...

Hallo
jaja, eigenlob:o) Also David ist ja nun auch sehr lieb und brav, und ich habe auch immer wieder etwas Angst weil er sich beim Streits nie durchsetzen will. Er will immer gut Wetter machen, und das nutzen die Rambos total aus. Aber wie schon obene geschrieben. So ist er eben. Vieleicht lernt er es im Kndergarten. Und wenn er so bleibt, dann ist es doch auch schön. Finde ich zumindest:o)
LG Sabine
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