Ich fand das Wort: "Zweijährigennegativismus" ganz toll. *gg*
Ich finde "Trotzkopf" irgendwie nicht so gut zutreffend. Ich denke das ganze ist eher eine Mischung aus Unsicherheit+Überforderung+Müdigkeit+Unterzuckerung. Was mich am meisten abstößt ist die Meinung, dass die Kinder mit den Eltern um Grenzen kämpfen. *urghs* Mir klingt da immer der Satz von Haarer in den Ohren: "Jedes Kind ist ein Kampf". *grusel*
Bei Tom ging das los, dass ich früh nicht die Türklinke vom Schlafzimmer anfassen durfte. *lol* ("Neeeein!!! Iiiiich mach das!!")
LG Uta (Tom 2,8)

Uta, ich möchte mich Dir ganz unbedingt anschliessen!
dies hier:
Was mich am meisten abstößt ist die Meinung, dass die Kinder mit den Eltern um Grenzen kämpfen. *urghs*
sehe ich absolut genauso!
Bei uns sind das auch solche Dinge: die Treppenstufen müssen gezählt werden, kleine Rituale...auch dieses Anhalten und die Echtzeit zurückdrehen, nochmal von vorne hilft gut.
Wie ich reagiere, hängt von meiner Tagesform ab. Mal bin ich verständnisvoll, mal gehe ich nicht auf sie ein, weil ich es nun mal gerade eben nicht kann.
Was fast immer hilft, was ich aber nicht so oft mache, weil es mir irgendwie unheimlich ist, wie ihre Laune da switcht, ist dass ich sie frage, wo ihre Schnurrhaare sind. Sie hat ja diese Katzenmanie, und sie zeigt sofort mit leuchtenden Augen auf ihre Backen: "Daaa!" und zuende ist der Spuk.
Aber ich finds irgendwie komisch. Meist rede ich hinterher mit ihr, warum sie nur so wutig war.....es hat wohl auch so angefangen, als sie zwei war, die Phasen kommen und gehen, ich zähle nicht mehr mit....
LG tine

Hallo tine,
ich glaube, das Kind hat sich in einer Art Sackgasse verfangen und kommt da nur schwer wieder raus.
Ich hatte auch schon mit einem totalen Themawechsel Erfolg, aber ich bin auch nicht "allzeit bereit". ;-)
LG Uta
PS: Wir waren heute in der Stadt einkaufen. u.a. brauchten wir für Tom einen Sonnenschutz für den Kopf.
Schon nach kurzer Zeit war klar, dass Tom müde+hungrig war. *g* (zum Frühstück hatte er nichts gegessen und war auch schon sehr früh aufgestanden).
Während Papa schon an Abbruch dachte, habe ich mich der Herausforderung gewachsen gefühlt. *g*
EIN Beispiel:
Tom wollte die Mützen nicht aufsetzen zum ausprobieren. Eine Mütze, die ich ihm dann einfach auf den Kopf stülpte, flog mit Schwung in eine Ecke. (Papa kurz vorm Kollaps *g*)
Ich: Tom, du brauchst im Kiga eine Mütze gegen die Sonne. Bitte setze die Mütze jetzt ganz kurz auf, um zu prüfen, ob sie passt.
Tom: OK, aber nur kurz!
So ca. 5 Mützen haben wir auf diese Weise durchprobiert und eine dann gekauft.
Dann haben wir erst mal einen Imbiss aufgesucht und uns und Tom aufgefüllt *g* und im Auto ist er dann eingeschlafen.
Papa fand den Tag super anstrengend.
Ich fand den Tag super. ;-)
LG Uta

Hallo Uta!
Ich fand den Tag super. ;-)
Ich nocheinmal! Mir geht es auch so, dass ich ein richtiges Hochgefühl habe, wenn ich merke, ich erreiche sie trotzdem, wir sind ein gutes Team, wir können das!
Auch ihr Entgegenkommen (im Falle Toms jetzt: Ok, nur kurz!) rechne ich hoch an, ich finde es herrlich, wenn ich dann spüre, wie ich mich mit meinem Kind verstehen kann...
ich merke gerade, dass ich Schwierigkeiten kriege, mich auszudrücken, aber Du wirst wissen, was ich meine...
LG tine

Hallo tine,
ja, ich verstehe sehr gut, was du meinst. :-)
LG Uta

Rebecca ist im Moment mittendrin in einer Trotzphase - mit 1 1/2 Jahren. Ich glaube, die kommen immer mal wieder. Rebeccas Lieblingswort ist auch NEIN, und brüllt sie, läßt sich hängen wenn sie an der Hand laufen soll, läuft in die entgegengesetzte Richtugn wenn ich sie rufe und so weiter.
Viele Grüße,
christine

Hi,
bei Ellinor (3) fing es eigentlich pünktlich zum 2. Geburtstag an.
So ausgeprägt, wie ich es hier teilweise lese, war es aber sehr selten, meist hatte der "Anfall" einen Grund. Und zwar genau die Dinge, die UtaL. genannt hat. Ohne Grund gibts für mich nicht, man muss nur erkennen, um was es sich gerade handelt, dann kann man auch besser und vor allem gelassener mit solchen Situationen umgehen.
Wir hatten da zB
den absoluten Nervenzusammenbruch *lol*, weil ich - statt sie - den Deckel vom Joghurt abgenommen hatte...
sich auf dem Boden im Baumarkt winden, weil man eigenartigerweise keine neuen Klobürsten, Maurerkellen und Gartenlampen benötigt...
sich im Autositz winden und nicht anschnallen lassen wollen (dann genieße ich meine Rauchpause neben dem Auto *g*)....
Manchmal muss man einfach nur abwarten. Ellinor durfte man dabei nicht berühren und nicht belabern, sie kam von selbst wieder zur Ruhe. Manchmal bin ich einfach weiter gegangen, bis sie es sich plötzlich anders überlegte, um schnell hinter her zu kommen (ich weiß, findet nicht jeder pädagogisch wertvoll - schont aber die Nerven).
Meine Tochter "trotzt" in dem Sinne kaum noch, jetzt wird anders ausgehandelt ;o)
Ich wünsche Dir ein dickes Fell, Gelassenheit und Einfühlsamkeit ;o)
LG Ariane

und ich erinnere mich bis heute an deinen Bericht von einem Anfall, als der Hund von der Leine kam und sie sich ca. 30 min auf dem Feldweg aalte, bis die Häschen schlafen mussten *kicher* war einfach zu schön, daher unvergessen
LG Croco

hallo,
bei carolin begann die phase so um den 20. lebensmonat. mittlerweile kann ich ansagen, wann es wieder passiert. lustig finde ich das ganze in den seltensten fällen, bin inzwischen oft souverän, meist aber genervt. vor allem, wenn sie nach dem motto "spot an!" in aller öffentlichkeit tobt. und noch mehr nerven mich die kommentare meiner umwelt - vor allem der verwandschaft - die nicht verstehen kann, dass ein kind so ist wie es ist *grmpf*.
gute nerven
*wünscht*
sep *bald mit zwei kindern in der trotzphase - DAS kann heiter werden ;-)*galgenhumor*