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Kindergarten <-> Waldkindergarten ?????

Hmmmm, da habe ich mich letzte Woche gefreut, als ich die Zusage von dem nächsten Kindergarten hatte. In dem war Linus schon, der ist ganz nett und die Leiterin ist super nett. Aber es ist ein traditioneller, katholischer Kindergarten mit allen fürs und widers.
Und heute:
Da schneit eine nette Frau in unsere Spielgruppe und erzählt, dass sie dieses Jahr einen Waldkindergarten in unserem kleinen Dorf eröffnen wollen. Das ist das, was ich schon immer wollte!! Das Konzept sieht auf den ersten Blick stimmig aus.
Und nun?? Wie lange sind die Fristen, um aus einem Vertrag mit dem KiGa herauszukommen? Der Waldkiga hat nur bis 13 Uhr auf (nach Absprache auch evtl. bis 14 Uhr). Da kann man nicht wirkliche einen Job mit anfangen. Aber den habe ich im Moment eh nicht in Aussicht. Und Linus komt ja auch nach Hause.
Bisherige Antworten

Teil2

Wer Lust hat, mal zu schauen. Unter waldfrosch.de ist das Konzept und ein paar Bilder.
Das ganze wäre eine Elterninitiative. Wie viel arbeit das wohl macht? Weiss das schon jemand hier?
Ich fänd das soooo genial. Aber Klara auch?
LG von einer etwas wirren
Ike

Re: Teil2

hallo ike,
das klingt toll! klasse!
ja, ich habe wohl auch ein faible für einen kindergarten nach diesem konzept ;o)
ich habe mich damit vor monaten schon mal am rande auseinandergesetzt und frage mich- neben allem positiven, tollen- ob der übergang zur schule vielleicht sehr schwer werden könnte?
und ob das konzept nicht zu einsietig ist, ob nicht materialien, erfahrungen fehlen, ob nur draußen sein genug ist bzw. nicht zu viel ist?
hmm...
aber sonst: klasse, klasse, klasse! sowas fänd' ich evtl. auch für kjell sooo schön! und der königsdorfer wald ist auch von uns aus nicht wirklich weit ;o)
ich werde es jedenfalls heute abend mal meinem mann zeigen!!! *träum*
naja, andererseits fände ich es für kjell auch schön, wenn er hier in den kiga "um die ecke" ginge, weil die anderen kinder eben auch in der nachbarschaft wohnen...
aber langweiliger ist's sicher...
hui, ich gerate noch gänzlich ins schwärmen!
weitergeholfen habe ich dir wohl nicht wirklich, aber deine begeisterung kann ich verstehen.
sicher wird die arbeit für die elterninitiative intensiver sein als für einen normalen kiga- aber auch das dürfte nicht *zu* viel werden.
und "kündigen" kannst du klaras platz im kath. kiga sicher problemlos, da gibt's doch immer genug kinder auf der warteliste...
berichte mal, wie ihr euch entscheidet- denn einfach finde ich die entscheidung für den *richtigen* kiga (egal ob wald, kath. städt., montessori...) sowieso nicht.
lg, anke

Re: Teil2

hi,
ich kann mich anke anschliessen. theoretisch finde ich das konzept waldkindergarten genial. wobei ich inzwischen einige punkte entdeckt habe, die dagegen sprechen. ich werde mein kind im nahegelegenen kindergarten (an der isar) zwar anmelden, aber ob ich sie bei eventueller aufnahme dann dorthinschicke... grübel.
dagegen spricht:
- das arbeiten mit materialien wie gips, ton, etc. und typische kindergarten-basteleien werden in solchen kindergärten nicht (ausreichend) praktiziert. da ich basteln hasse und schon immer gehasst habe, kann ich es aber meinen kinder nicht beibringen. und vielleicht liegt es ihnen ja mehr als ihrer mutter. daher möchte ich es ihnen nicht verwehren.
- draussen sein können wir auch so. haben die isar mit ihren weitläufigen auen und den zoo sowie diverse spielplätze in grosse parks. da sind wir eh oft.
- es gibt für mich denn doch wetter, bei denen ich es nicht soooo prickelnd finde, dass die kinder draussen sein "müssen".
- mir fehlen rückzugsmöglichkeiten für die kinder (ich denke, grade carolin braucht das manchmal).
- ich frage mich öfter, ob das ständige draussen-sein-müssen den kindern daran nicht eher die lust darauf nimmt.
- ein drei bis vier-stunden-konzept wäre ok, alles, was zeitlich darüber hinausgeht, fände ich zuviel des guten.
- ich frage mich, wie die kinder dann den übergang in die schule verkraften. nach der ausgiebigen bewegung in freier natur plötzlich stundenlanges stillsitzen?!
ich bin gespannt, wie du entscheidest.
vlg, sep

Re: Teil2

Wir haben uns auch mit Luca einen Waldkiga angeschaut, weil wir uns für dieses Konzept interessierten.
Wir (besser gesagt ich) sind aber zu dem Schluss gekommen, dass das nichts für uns ist.
Ich weiß nicht, ob es Luca dort gefallen würde, ich kann nur von mir ausgehen und ich hätte keine Lust, jeden Tag, bei Wind und Wetter draußen zu sein.
Ich finde es wichtig, dass Kinder viel draußen sind, aber auch, dass sich sich mal an einen warmen, ruhigen Ort zurückziehen können. Das ist im Wald nicht gegeben, außerdem schreckt mich dieses "sein Geschäft in ein Loch verrichten und danach vergraben" ziemlich ab.
Viele Kinder haben am Anfang der Kiga-Zeit grade erst gelernt, auf die Toilette zu gehen und einige haben damit sicher auch noch ihre Probleme, gerade was das Schamgefühl angeht. Ich persönlich möchte meine Notdurft auch nicht im Wald in einem Loch verrichten.
Mir ist das einfach zu extrem, aber wenn Du Dich und vor allem Dein Kind mit diesem Konzept identifizieren kannst, warum nicht? Ob Klara das auch so genial finden würde wie Du, kannst Du nur selbst entscheiden.
Wieviel Arbeit eine Elterninitiative macht, kann ich Dir leider nicht sagen.
Viel Glück bei der Entscheidung,
C.

Re: Teil2

Hallo, Du!
Ich denke ein bisschen wie flower. Da ich keine Bäschtelemami bin habe
ich ein wenig Sorge, dass dies in Waldkiga ein wenig kurz kommt. Will
sagen, draußen und im Wald sind wir eher oft (Hund), dei anderen
pädagogischen Beschäftigungsmethoden stehe ich nicht gerade an
forderster Froont;-)). Aber hier gibt es ja mütter zu Hauf, die da ganz
anders sind.
Elterninitiative ist immmer so eine Sache. Ich kenne zwei Kigäs, die
wieder schließen mussten ob zu wenig Einsatz. Aber wenn es auch
professionell unterstützt wird und Du Zeit und Lust hast, denke ich, ist
das kein Hindernis. Son büsschn was tun muss ja eigentlich auch den
Eltern am Herzen liegen möchte man meinen.
Und letztens: Das Klärchen.
Hat sie denn schon Freundinnen in ihrme Kiga? Meinst Du, sie würde
etwas vermissen? Kann man denn ma schnuppern im Waldkindi?
Wären Deine beiden in einer Gruppe? Fändest Du das gut oder ehr
störend?
Ich bin forh, dass ich helfen konnte *gg* Irgendwei merke ich, ich kann
Dir nur selbst einen Haufen Fragen stellen.
Melde Dich doch, wie Du Dich entschieden hats.
mein Große ist im Walddorfkindi und ihm immerhin ökologisch
angelegten städtischen Kindi angemeldet. beides für mich in Ordnung,
allerdings sind die Zeiten von beiden besser, so much noch am Rande for
my person, dass Du mich besser einordnen kannst
LG das Bea

Re: Teil2

Hallo bea,
danke für die Fragen ;-))) Also meine beiden werden nicht in eine Gruppe gehen, Linus kommt im Sommer in die 3te Klasse.
Zu Klärchen: Sie kennt einige Kinder aus dem katholischen KiGa. Auch einige aus dem Hort. Das wäre sicher nett und vereinfacht den Start. Aber am Ende soll sie ja ihre Freundschaften selbst finden. Und so jung wie sie ist, sind die Bindungen meist noch nicht so eng. Deshalb wäre das kein Argument für oder gegen einen KiGa.
Leider kann man den KiGa noch nicht "besichtigen", da er neu gegründet wird.
LG
Ike

Wer lesen kann..

... ist klar im Vorteil, verzeih, ich war nicht sehr aufmerksam mit Deinem
Profil. Fazit: Wenn mans Dir ohnehin nicht ausreden kann;-)) solltest Du
es tun
LG das Bea

Re: Teil2

Hallo Ike,
ich denke, wenn Du die Möglichkeit dann mach es. Klara wird es sicherlich gefallen, sie kann dann richtig mit anderen Kindern toben. Und sind die meisten Kinder nicht doch zuwenig draußen.
Und was die Kinder alles lernen können ist nicht ganz uninteressant.
Wir hatten es auch vor, leider ist das Konzept zerplatzt...
Also schlag zu solange noch Plätze da sind.
LG Molu
PS: bei uns kommt man mit 1-monatiger Kündigung aus den Kitaverträgen und meist sind ja bereits schon Anwärter auf den Listen.

Re: Teil2

Hallo Ike,
ich habe mir die Konzeption nun durchgelesen und finde sie gut und auch voll nach meinem Geschmack. Ich denke, mein Kind würde auch daran Gefallen finden *g*
Oben sind die Schlagwörter Schulfähigkeit etc. gefallen. Ich sehe da keinerlei Probleme. Was sonst bereitet einen kleinen Menschen mehr auf die Schule vor, als solche Fähigkeiten und Fertigkeiten, die dort erlernt werden? Die Kinder können ja ab 13 Uhr zu Hause das Stillsitzen lernen bzw. müssen es zwangsweise erlernen *fg*
Was ich noch nicht so ganz abschätzen kann, ist, wie es sein wird, tatsächlich bei Wind und Wetter stundenlang draußen zu bleiben. Ich könnte mir vorstellen, dass die wärmste und dichteste Kleidung nach x Stunden einen durchkühlt und durchnässt. Flower schrieb es glaube ich, mit der Toillettenhygiene. Bei Demian würde ich jetzt Probleme sehen, dort sein Geschäft in ein Loch oder an ein Baum zu machen. Er verlangt immer nach einem richtigen Klo. Wie es später sein wird, weiß ich nicht.
Dieser KiGa klingt für meine Ohren gut, weil sie von 2 engagierten Personen gegründet worden ist und deshalb sicherlich den Kindern viel beibringen können. Anders sehe ich es bei den KiGa's, die ich bisher besichtigt habe, wo die Erzieherinnen halt täglich ihren Job machen. Weißt du, was ich meine?
Was ich dir auf alle Fälle empfehlen kann - gerade in so einem KiGa - hospitiere mind. 1 Tag dort. Da bekommst du schon recht viel vom täglichen Ablauf mit und kannst besser entscheiden.
Bisher habe ich mich für solche Konzepte nicht interessiert, weil ich immer dachte, da steckt eine Philosophie von Steiner oder sonst wem dahinter. Aber dieses Konzeption ist natürlich und frisch.
Gruß++
Laubfrosch.
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