Hi,
bislang habe ich mich noch nicht um das Thema gekümmert, aber die
Wartelisten zwingen mich dazu, mich mal mit der Planung eines
Kindergartenplatzes für Anni auseinanderzusetzen ;o)
Ich habe mir heute mal einen KiGa angesehen und fand ihn auch recht
ansprechend. Der KiGa ist Montessori-angehaucht und man legt höheren
Wert auf Aktivitäten (einmal die Wochen Turnen, einmal die Woche
schwimmen, einmal die Woche Rhytmik, jeden Tag raus an die frische
Luft (Spielplatz oder nahe gelegener Stadtpark), mal Museum, Zoo,
Theater, Umweltzentrum, Feuerwehr etc.). Das wäre für mein kleines
Energiebündel klasse :o) Man kann dort eine 6-, 8- oder 10-Stunden-
Betreuung bekommen, für mich wären sechs Stunden interessant.
Nun meinte meine Mutter (ihres Zeichens Erzieherin vom alten Kader),
daß es ja ein Unding sei, daß ich mein Kind ganze sechs Stunden
abschieben wolle. Das sei viel zu lang und würde ihr als dann Dreijährige
schaden. Dann würde sie sich abgeschoben fühlen etc. Sie hat es echt
drauf angelegt, mich als Rabenmutter und Egoistin darzustellen.
Mir geht es ja gar nicht um's "Abschieben", sondern darum, Anni die
Förderung, Unterhaltung und Anreize zu geben, die sie bei mir nicht
bekommen kann, weil ich ja noch Carl habe, den Haushalt mache,
nebenbei was für die Firma meines Mannes machen möchte / sollte und
*hüstel* auch sowas wie ein eigenes Leben habe (mal was für mich
machen möchte). Außerdem denke ich, daß ihr die anderen Kinder und
Eindrücke gut täten. Was sollen denn die Mütter sagen, die ihre Kinder in
den KiGa geben *müssen*, weil es gar nicht anders geht - diese Kinder
werden doch auch keine Soziopathen, nur weil sie längere Zeit im KiGa
sind als vier Stunden... *aufreg* Findet Ihr diese sechs Stunden auch zu
lang? Bin echt verunsichert und will meine Maus nicht "loswerden", ich
merke nur oft, daß ich gern noch dies und das mit ihr machen könnte /
wollte, es aber nicht schaffe. *seufz*
Etwas demotivierte Grüße, Meike