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Jetzt auch mal was wissen wollen

Hallo !
Bin zwar noch nicht schwanger, möchte es aber werden :-)). Aber nun die Frage:
Wer von euch hat gestillt und wie lange ? Es geht mir darum, dass ich Anna nur ca. 8 Wochen gestillt habe. Ich habe mich einfach körperlich nicht wohl gefühlt und hatte das Gefühl, Anna 24 Stunden an meiner Brust zu haben (war ja auch in etwa so). Jetzt überlege ich schon bevor ich schwanger bin, ob ich ein zweites Kind stillen würde und ich komme auf keine Antwort.
Es gibt viele Vorteile, jedoch auch Nachteile. Ich würde (wahrscheinlich) gerne nach meinem MuSchu wieder abends arbeiten gehen. Ich weiß auch nicht. Ich denke, eine Mutter muss sich 100 % wohlfühlen beim Stillen und bei mir war es halt nicht der Fall. Ich habe mich nicht wohl gefühlt und ich denke das hat sich auch auf Anna übertragen. Also entweder sage ich von vornherein neee oder JA und halte aber dann auch sechs Monate durch.
Ich würde mich über eure Meinungen freuen.
LG
Nicole
Bisherige Antworten

kann dich verstehen

hi,
ich kann dich sehr gut verstehen. beim zweiten kind habe ich mich zum stillen überreden lassen. kein wunder, dass es nicht klappte. nach einer heftigen brustentzündung machte ich das ganze theater nicht mehr mit und stillte wütend und mit medikameten sofort ab.
ich wurde vor allem von den hebammen im kkh verunsichert, die mir schlichtweg verboten, die flasche zu geben ("da müssen sie durch!). ich war - hormonüberlastet - sowieso nur am heulen in den kkh-tagen, so dass ich mich nicht dagegen wehren konnte. leider empfand auch mein mann es wichtig, dass das kind gestillt wird und versuchte mich immer wieder liebevoll dazu zu motivieren. ich empfand das aber eher als druck und hatte jedes mal horror davor, mein kind an die entzündeten brustwarzen anzulegen.
kurz und gut: wenn du ein ungutes gefühl hast, dann lass es. und lass dir von niemand etwas anderes einreden. sicher ist muttermilch und die dazugehörige nähe etwas feines. aber auch nur, wenn man sich als mutter wohl dabei fühlt. ich bin mir sicher, dass der stress, den eine stillunfreudige mutter dabei hat, auf das kind übertragen wird. beim nächsten kind bleibt meine milchbar jedenfalls geschlossen - egal, wie schräg ich angeschaut werde :-).
viele grüsse,
sep

Re: kann dich verstehen

Hallo Sep !
Ja, mir ging es beim ersten Kind so. Alle haben immer geredet was für eine Rabenmama ich doch wäre, wenn ich nicht stille. Selbst der Apotheker, hat versucht, mich zu überreden. Ich hatte auch eine Brustentzündung und ca. 40 Grad Fieber. Ich wußte nicht, wie ich mich hinlegen sollte. Habe dann die ganze Nacht durchgehalten und morgens dann meine Nachsorgehebamme (eine absolute ZICKE !!!!) angerufen. Sie hat sich dann doch bequemt zu kommen (aber erst muß ich duschen).
Nun ja, ich habe es dann noch ein paar Wochen weiter versucht. Aber letztendlich ging es nicht mehr.
Ich denke, daß man da auch ein bißchen egoistisch sein kann oder ? Muttermilch hin oder her.
Danke für Deine Antwort
LG
Nicole

Re: Jetzt auch mal was wissen wollen

Hallo Nicole,
wenn Du nicht überzeugt davon bist und Dir das unangenehm ist, dann lass es. Ich habe mich auch gegen das Stillen entschieden und habe noch im Krankenhaus die Abstilltablette genommen. Für mich kam Stillen nie in Frage, egal, was alle anderen gesagt haben und gerade meine eine Schwägerin hat mich ewig belabert. Ich wäre damit einfach nicht glücklich geworden.
LG
Nicky

Re: Jetzt auch mal was wissen wollen

Hallo Nicole,also ich habe wenns hoch kommt 1,5 Wochen gestillt.Zum einen hatte ich zuwenig Milch und Laura wurde nicht satt, ich hab mich selber unter Druck gesetzt,unwohl gefühlt.Das übertrug sich natürlich aufs Kind.Mit der Flasche sind wir dann super zurecht gekommen.LG Dani

Re: Jetzt auch mal was wissen wollen

Hallo,
ich würde ein eventuelles drittes Kind auch nicht stillen. Bei mir hat es jetzt zweimal nicht hingehauen, so dass ich beim nächsten Mal sicherlich keine Motivation hätte. Bei Katharina war es schon vor dem Milcheinschuß so schlimm, dass ich sie gar nicht anlegen wollte. Habe immer gedacht von wegen jetzt warte ich noch 10 Minuten, und dann nochmal 10 Minuten,... DAS kann es ja wohl nicht sein. Und als ich trotz des Druckes, den ich von aussen bekam, beschlossen habe, Abstilltabletten zu nehmen, ging es mir viiiiiiiiiel besser :-) Und morgen wird Katharina 1 und ist gesund und munter, trotz dass sie komplettes Flaschenkind ist. Und mit Leonard hatten wir auch nie Probleme, obwohl er nur 6 Woche lang Muttermilch bekommen hat (allerdings habe ich NUR abgepumpt und nicht angelegt).
Gruß
Heidi
Gruß
Heidi

Re: Jetzt auch mal was wissen wollen

^Hallo Nicole!
Ob Du Dein zweites Kind eventuell stillst, muß ganz allein Dein Herz und Gefühl entscheiden. Wie Du selbst "sagst" es gibt Vor- und Nachteile des Stillens. Ich selbst habe 9 Monate gestillt. Die ersten Wochen hatte ich auch das Gefühl, daß Marie nur an meiner Brust hängt. (Ich hatte an sich genug/viel Milch). Aber meine Tochter war/ist ein Milchjunkee ;-(o Sie hat Abends Unmassen getrunken, so daß ich Abends meine Hetze hatte sie satt zu bekommen. Allerdings war ich diejenige, die mich unter Druck setzte. Nur ja stillen und keine künstliche Milch. Bis dann meine Mutter und die Hebamme sagten, ich solle doch Abends eine Flasche Milch zufüttern. Nach langen Ringen machte ich es dann. Und es ging dann mit dem Stillen besser. Der Druck war einfach weg. Ich muß sagen wir sind gut damit gefahren. Marie wurde bis auf die eine Flasche Abends voll gestillt. Das funktionierte ohne Probleme.
Fazit: ich habe gern gestillt. Und würde es wohl wieder tun. Aber man darf sich nicht unter Druck setzen (lassen). Dennoch habe ich dann auch gern abgestillt, als Marie 9 Monate alt war. Denn ich wollte wieder "leben". Trinken und essen was ich will, mal weggehen können.
Wenn Du Dich entschließen solltest zu stillen, mußt Du eigentlich nur eins beachten. Geh unverkrampft an die Sache, sonst wird es nichts. Alles andere findet sich dann. Und wenn es nicht klappen sollte (zuwenig Milch zB), geht die Welt auch nicht unter ;-o)
LG Katrin

Re: Jetzt auch mal was wissen wollen

Hallo Nicole,
stillen ist nicht immer 100% "Spaß". Stillen hat viele emotionale und imunoligische Vorteile. Wenn das Stillen erst mal klappt (leider meist erst ab 6-8 Wochen), ist es viel zeitsparender als Flasche. Wenn man gleich wieder arbeiten gehen möchte, muss man mit dem Pumpen klar kommen (ISIS Avent) und die Wachstumsschübe organisieren. Wenn das Baby ein großes Nähe(Still)-bedürfnis hat, kann man es auch mit tragen ( Tragetuch) statt Dauerstillen versuchen.
Ich häng dir mal meinen Lieblingsabstilltext ran - du wirst auch 1 Tag Stilldauer nicht bereuen...
LG Uta (Stillkind Tom 2,5 - wieder voll gearbeitet ab 5. Monat)
Was ist, wenn ich mein Baby abstillen möchte?
Wenn du dein Baby nur für ein paar Tage stillst, wird es dein Kolostrum
erhalten haben, oder noch deine Vormilch. Mit dem Bereitstellen von
Antikörpern und der Nahrung, die für seinen frisch geborenen Körper gemacht
wurde, gibt Stillen deinem Baby seine erste und vor allem die einfachste
Immunisation und hilft seinem
Verdauungssystem leichter zu arbeiten. Stillen ist die Erfüllung dessen, wie
sich das Baby seinen Start ins Leben vorstellt, und darüber hinaus hilft es
deinem eigenen Körper sich nach der Geburt schneller zu regenerieren. Warum
nicht die Zeit im Krankenhaus
nutzen, um dein Baby mit dem Geschenk des Stillens für das Leben
vorzubereiten?
Wenn du dein Baby vier bis sechs Wochen stillst, wirst du ihm die
kritischste Phase seiner frühen Kindheit erleichtert haben. Nicht gestillte
Neugeborene werden viel häufiger krank oder müssen ins Krankenhaus, und
haben oft mehr Verdauungsprobleme als gestillte Babies. Nach 4 - 6 Wochen,
wirst du vermutlich auch mögliche Anfangsprobleme des Stillens überwunden
haben. Mache es dir zum ernsthaften Ziel für einen Monat zu stillen, rufe
eine LLL-Beraterin oder eine andere Laktationsberaterin an, falls
irgendwelche Fragen auftauchen, denn dann wirst du eine bessere Ausgangslage
haben, um zu entscheiden, ob Stillen für dich weiterhin das Richtige ist.
Wenn du dein Baby drei oder vier Monate stillst, wird sein Verdauungssystem
bereits ein ganzes Stück gereift sein, und es wird schon viel eher fähig
sein, Fremdsubstanzen in kommerziellen Babymilchpulvern zu tolerieren. Falls
in deiner Familiengeschichte Allergien vorkommen, wirst du sein Risiko
erheblich verringern, wenn du noch ein paar Monate wartest, bis du
irgendetwas zu der Ernährung durch Muttermilch hinzufügst. Dadurch, dass du
deinem Baby in den ersten vier Monaten nichts außer Muttermilch gibst, hat
es einen starken Schutz gegen Mittelohrentzündungen für ein ganzes Jahr.
Wenn du dein Baby sechs Monate stillst, wird es vermutlich viel seltener von
allergischen Reaktionen durch Flaschennahrung oder anderer Nahrung
betroffen sein. Nun ist sein Körper vermutlich bereit, mit anderen
Nahrungsmitteln klarzukommen, ob du nun abstillst oder nicht. Mindestens
sechs Monate Stillen hilft durch das gesamte erste Lebensjahr hindurch,
einen besseren Gesundheitszustand zu sichern und vermindert dein eigenes
Risiko, an Brustkrebs zu erkranken. Wenn du sechs Monate oder länger
stillst, sinkt das Risiko deines Kleinen enorm, an Ohrenentzündungen oder an
Krebs zu erkranken. Und darüber hinaus ist es eine 98 %- ig sichere Methode
der Schwangerschaftsverhütung, wenn deine Periode bislang nicht
zurückgekommen ist.
Wenn du dein Baby neun Monate stillst, wirst du es durch die schnellste und
wichtigste Gehirn- und Körperentwicklung seines Lebens begleitet haben mit
der Ernährung, die eigens für es entwickelt wurde deiner Milch. Du stellst
vielleicht fest, dass es aufgeweckter und insgesamt aktiver ist als Babies,
die nicht die Vorteile der Muttermilch genießen durften. Abstillen dürfte in
diesem Alter ziemlich einfach sein....andererseits: Stillen ist nun auch
einfach. Wenn du es vermeiden willst, schon so früh abzustillen, dann kannst
du natürlich sowohl zur Gemütlichkeit als auch für die Ernährung stillen.
Wenn du dein Baby ein Jahr stillst, kannst du die Ausgaben und Mühen der
Flaschenmilchfütterung vermeiden. Sein einjähriger Körper verträgt nun
vermutlich das meiste Essen vom Familientisch. Viele
gesundheitlichen Vorteile, die du deinem Baby dieses Jahr durch Stillen
gegeben hast, werden sein ganzes Leben lang anhalten. Zum Beispiel wird es
ein stärkeres Immunsystem besitzen und es ist viel unwahrscheinlicher dass
es einen Kieferorthopäden oder Sprachtherapeuten benötigen wird. Die
Amerikanische Akademie der Kinderärzte empfiehlt mindestens ein Jahr lang zu
stillen, um eine natürliche Ernährung und Gesundheit für dein Baby
sicherzustellen.
Wenn du dein Baby 18 Monate stillst, wirst du dein Baby weiterhin mit
natürlicher Ernährung und dem Schutz gegen Krankheiten gleichzeitig
versorgen, während es in diesem Alter Krankheiten für andere Babies die Norm
sind. Dein Baby hatte vermutlich auch einen guten Start mit dem Essen vom
Familientisch. Es hatte Zeit eine enge Bindung zu dir aufzubauen ein
gesunder Ausgangspunkt für seine wachsende Unabhängigkeit. Und es ist alt
genug, mit dir zusammen am Abstillprozess zu arbeiten, in genau dem Tempo,
das es verarbeiten kann. Ein früherer Oberarzt der Frauenheilkunde in den
USA sagte: Das ist das glückliche Baby....das bis zum Alter von zwei Jahren
stillen kann.
Wenn dein Kind sich abstillt, wenn es selbst dazu bereit ist, kannst du dich
darauf verlassen, dass du die körperlichen und emotionalen Bedürfnisse
deines Babies auf eine sehr natürliche und gesunde Art und Weise befriedigt
hast. In Kulturen, in denen kein Druck besteht, sein Baby frühzeitig
abzustillen, neigen Kinder dazu, mindestens zwei Jahre an der Brust zu
trinken. WHO und UNICEF unterstützen sehr das Stillen von Kleinkindern:
Muttermilch ist eine wichtige Energie- und Eiweißquelle. Es hilft auch im
zweiten Lebensjahr, das Kind vor Krankheiten zu schützen. Unser biologisches
Abstillalter scheint zwischen 2,5 und 7 Jahren zu liegen, und es macht Sinn,
die Knochen unserer Kinder mit der Milch, die für sie entwickelt wurde,
aufzubauen. Deine Milch stellt Antikörper und andere schützende
Substanzen bereit, so lange du weiter stillst. Familien mit
gestillten Kleinkindern stellen sehr oft fest, dass ihre
Arztrechnungen sehr viel niedriger ausfallen als die ihrer Nachbarn und das
über Jahre hinweg. Mütter, die langzeitstillen haben ein noch geringeres
Risiko an Brustkrebs zu erkranken. Kinder, die lange gestillt wurden, neigen
dazu sehr sicher zu sein, und sie lutschen seltener am Daumen oder tragen
eine Kuscheldecke. Stillen kann euch beiden über Tränen hinweg helfen,
Wutanfälle und die Verwirrungen, die mit der frühen Kindheit kommen,
erleichtern. Und es hilft, dass Krankheiten einen milderen Verlauf nehmen
und leichter zu bewältigen sind. Es ist ein Mittel für alle Fälle, ohne das
du nicht mehr sein möchtest! Sorge dich nicht, dass dein Kind endlos stillen
wird. Alle Kinder hören irgendwann auf, egal, was du machst, und es sind
bestimmt viel mehr gestillte Kleinkinder um dich herum als du meinst.
Egal, ob du dein Kind einen Tag oder mehrere Jahre stillst, die Entscheidung
dein Kind zu stillen, wirst du niemals bereuen müssen. Und wann auch immer
das Entwöhnen stattfindet, denke daran, dass es für euch beide ein großer
Schritt ist. Wenn du dich dazu entschließt, dein Kind abzustillen, bevor es
dazu bereit ist, vergewissere dich, es allmählich zu tun und mit Liebe.
(Heike Moll-Breunig, frei übersetzt nach Diane Wiesssinger 1997)

Re: Jetzt auch mal was wissen wollen

Hallo!
Ich muß gestehen, zu meiner Schande, dass ich aus Unwissenheit und Hormondurcheinander viel zu früh abgestillt habe. Wir stillten die ersten 3-4 Monate, das war viel zu wenig und ich bereue es noch heute. Mein Kind hat keine körperlichen Schäden, wir haben auch so viel gekuschelt, außerdem war er 1 Jahr lang ein Tragekind, aber mir hat es sehr bald nach dem Abstillen gefehlt, diese Nähe, dieses Wissen, dass man sein eigenes Kind ernähren kann, nicht so eine blöde Flasche. Aus heutiger Sicht sehe ich keine Vorteile der Flasche. Man hat so viel arbeit damit, das hat mich immer gestört. Die letzten Wochen des Stillens hab ich oft abgepumpt, so konnte ich auch länger außer Haus. Und wie oft hab ich an die Zeiten gedacht, als ich mich noch im Halbschlaf zu meinem Kind im Bett gedreht habe, ihm noch vor dem richtigen Wachwerden die Brust gab und weiterdöste. Mit der Flasche kam für mich der Streß. Ich finde, auch wenn es nur ein Tag mit Mumi ist, ist er nicht zu schade. Wenn dich das Anlegen so sehr abweist, dann versuche es doch mit Pumpen. Du tust damit deinem Kind auf jeden Fall was gutes, diese Vorteile kann die Flasche nie ersetzen. Und wenn es dann paar Wochen oder 3 Monate werden, umso besser. Aber ich gebe dir auch recht, wenn es absolut gegen deine Einstellung spricht, dann bringt das alles nichts. Beim Stillen müssen Mama und Baby glücklich sein. Aber wer weiß, wie es dir beim zweiten Kind geht, auch das kann sich ändern.
lg, gloria

Re: Jetzt auch mal was wissen wollen

Hallo,
nur ganz kurz, muß noch was machen...
Als ich mit Linus schwanger war, habe ich von Anfang an gesagt, dass ich auf keinen Fall stillen möchte. Habe mich sogar ausführlich mit einer Stillberaterin unterhalten und war immer noch nicht überzeugt. Ich habe Fläschchen gekauft und alles was dazu gehört. Tja, und als er auf einmal da war, hab ich ihn doch gestillt. Ganz spontan, einfach so, weil ich plötzlich gerne wollte.
Laß dir diese Option offen und entscheide wenn das Kind da ist. Laß dich auf keinen Fall zu einer Entscheidung drängen...
LG Ina

Re: Jetzt auch mal was wissen wollen

Ich gebe Dir absolut recht, sobald man sich als Mutter beim Stillen nicht wohlfühlt, wird es für beide Seiten eher anstrengend als wohltuend.
Dass man als nicht stillende Mutter oft als schlechter Mensch hingestellt wird, finde ich auch unmöglich.
Abgesehen davon, dass das Stillen für das Kind rein gesundheitlich viele Vorteile bringt, kann es aber genauso in Stress ausarten, wenn man sich als Mutter nicht 100% damit identifizieren kann und es nur tut, weil man von verschiedenen Seiten dazu überredet wird.
Aber wieso solltest Du es nicht trotzdem beim zweiten Kind mit dem Stillen versuchen?
Ich kenne eine Frau, bei deren erstem Kind es überhaupt nicht geklappt hat und das zweite ist jetzt knapp 5 Monate alt und ein absolutes Stillkind - da klappte es von Anfang an völlig problemlos.
Wenn Du es überhaupt nicht möchtest, lass es, denn mit einer negativen Haltung wird es sicher nicht klappen.
Du kannst es aber auch auf Dich zukommen lassen, vielleicht funktioniert es das nächste Mal und dann ist es das Beste, was es gibt!
Gruß, C.

Re: Jetzt auch mal was wissen wollen

Liebe Nicole, als erstes möchte ich Dir sagen, lasst Dich von niemanden unter Druck setzen. Ich wollte es absolut nicht und habe es bis jeztt noch bereut gehabt, werde das 2. auch nicht stillen, weil ich mir lieber die Arbeit mache und ich mich dann lieber wohl fühle. Und soviel Arbeit fand ich das gar nicht. Ich habe leider noch soo ne tolle Schwägerin, die mir auch noch ein Stillbuch schenkte, obwohl sie wußte dass ich nicht stillen werde, da war es mir erst recht nicht mehr danach. Nach der Geburt kam dann noch ein dummer Spruch und dann hat mein Mann sie mal zurecht gewissen, seit dem hat sie nie wieder was gesagt. Alle anderen haben meine Entscheidung akzeptiert und Chris sagte schon, bitte stille nicht, denn ich möchte den Kleinen auch füttern. Nähe hin oder her, das hat man auch mit einem Falschenkind. Luca hat auch keine Allergien oder soo, ist sogar gesünder wie die Cousinnen (Schwägerins Kinder). Wollte Dir jetzt nur mal meine Geschichte erzählen, aber am wichtigsten ist es, dass sich jeder wohl fühlt, entscheide das ruhig wenn es erst geboren ist, aber lasst Dich nicht unter Druck setzen.
LG RINNA

Re: Jetzt auch mal was wissen wollen

Hallo Nicole! ich wollte eigentlich nie stillen, tat es aber dann doch spontan im Krankenhaus. Die ersten Wochen waren katastrophal und ich stand nicht nur einmal mit der Flasche da, aber sie wollte nicht. Aber nach 8 Wochen war das Gröbste geschafft und wir stillen sehr gerne. Kein Sress am Morgen, man kann erstmal in Ruhe im Bett stillen und noch etwas kuscheln. Abpumpen funktioniert bei mir nicht, darin lag das Hauptproblem. Doch dann fanden wir eine Fertigmilch, die Sarah schmeckte und so habe ich seitdem auch mal ab und zu frei. Ich würde mein nächstes Kind auf jeden Fall wieder stillen, da ich für dieses ständige Fläschchengepampe viel zu faul bin. Außerdem ist man mit dem Kind viel mobiler und ungebundener. Spontane Nahrung ist immer dabei. Ich hoffe du entscheidest dich für das Stillen. Verlaß dich auf dein Muttergefühl, du tust bestimmt das richtige, wie auch immer. LG Manu + Sarah 6 Monate ( gestillt)

Re: Aus Wasser wird Muttermilch

Hallo Nicole,
ich habe bis zum 20. Lm gestillt und würde meine nächsten 10 Kinder auch wieder stillen. Ich weiß nicht, welcher Teufel mich geritten hat, als ich vor der Geburt eine komplette Flaschenkind-Ausrüstung gekauft habe?! Ich habe die Dinger nicht benutzt.
Ich fand Stillen toll, weil ich meinem Sohn genau die Lebensmittel, die ich während der Stillzeit soooo gerne gegessen habe 1:1 wiedergegeben habe - das habe ich immer an seinem Pubs gerochen *ggg*. Ich habe mir immer gesagt: "Ich esse ja auch viel lieber einen selbstgebackenen Kuchen anstatt einen industriell hergestellten." Die industriell hergestellte Nahrung, die meine Freundin ihrem Kind verfütterte roch für mich richtig ekelig. Ich empfand es für sie als mega anstrengend und kompliziert, immer abgekochtes Wasser und Pulver bereit zu haben und die Milch Tag und Nacht zuzubereiten.
Gruß++
Laubfrosch.

Re: Jetzt auch mal was wissen wollen

Hallo! Also ich stille noch immer, Cornelia wird in ein paar Tagen 2 Jahre. Ich wußte anfangs nicht viel übers Stillen, nur daß ich stillen wollte. Sehr viel hat mir dann das Stillbuch von Hannah Lothrop geholfen, und auch der regelmäßige Besuch einer Stillgruppe.
Es war anfangs auch Glück dabei, sie bekam im KH keine Flasche und keinen Schnuller, somit konnte es keine Saugverwirrung geben (was ein häufiger Grund für wunde Brustwarzen zu sein scheint).
Für mich sehe ich eigentlich keine Nachteile, es ist vor allem in den ersten Vollstill-Monaten immer die optimale Nahrung, überall und jederzeit in ausreichender Menge dabei, plus beruhigender Kuscheleffekt.
Vielleicht könntest Du mal überlegen, warum Dir die körperliche Nähe mit Deinem Kind zuviel war. Es muß ja nicht zwangsläufig beim nächsten Kind dasselbe sein.
100% wohlfühlen beim Stillen gibt es nicht, anfangs tun die Brustwarzen weh, später zappeln sie rum, zwicken oder beißen. Aber fast alle Babys verstehen sehr schnell daß man seiner Nahrungsquelle nicht wehtun darf, und wenn sie dann selig lächelnd satt und zufrieden auf Deinem Schoß liegen entschädigt für vieles. Oder das freudestrahlende Gesicht meiner Tochter, wenn sie weiß daß sie jetzt stillen kann.
An Deiner Stelle würd ich mich nicht von vornherein festlegen, es kann auch anders kommen als Du glaubst, nicht jeder Stillstart ist mit Problemen verbunden.
LG, Angi

Re: Jetzt auch mal was wissen wollen

Hallo Nicole!
Ich habe Leon gerne gestillt(über 5 Monate voll) und ich stille auch Rebecca gerne(nun etwas über 3 Wochen).Meine Freundin hat es beim 2.versucht,obwohl sie nicht so ganz überzeugt war-nach 4 Wochen, Fieber und Brustentzündung dann mit Tabletten abgestillt.Ich will damit sagen:Wenn man 100% dahinter steht,dann klappt es und macht Spaß,wenn man von vornherein Zweifel hat ist es vielleicht eher schon zum Scheitern verurteilt.Ich hatte die 1.Woche starke Schmerzen beim Anlegen-für Rebecca habe ich die aber gerne ausgehalten.Alle weiteren Probleme werde ich hoffentlich auch meistern können.Für mich persönlich ist es undenkbar 2 mal die Nacht in die kalte Küche runter zu tappen und Milchflasche zuzubereiten.T-Shirt hoch und weiterschlummern.Rebecca wird auch nur halbwach-weil bevor sie schreit hat sie schon die Brust im Mund:-)
LG Petra

WOW !

Ich möchte mich bei Euch für Eure Meinungen bedanken. Mit soooo vielen Reaktionen hatte ich gerechnet.
Vielen Dank. Ich denke, daß ich erst einmal die Schwangerschaft auf mich zukommen lassen sollte und mir dann über alles weitere klar werde. Vielleicht bekomme ich ja, wenn ich schwanger bin, Lust aufs stillen und wenn nicht..... ist auch nicht schlimm.
Liebe Grüße
Nicole

Re: Jetzt auch mal was wissen wollen

HI NIcole,
Das wichtigste ist schon, daß Du Dich wohlfühlst.
Ich hatte mir damals nichts vorgenommen in Bezug aufs Stillen ( hatte ja nur Panik wegen ihres Nierenproblems - der Rest war mir völlig wurscht). Nur meine Mutter hat immer erzählt daß der Milcheinschuß höllisch sei - bei mir wars aber nicht so und so habe ich weitergestillt - bis heute.
Hat aus meiner Sicht nur Vorteile: ( ich arbeite übrigens auch) Kind ist immer zu beruhigen, fast nie krank und leider wird es immer schöner je älter das Kind wird ... ( daran müssen wir noch arbeiten *g*)
Dabei hing meine anfangs auch fast nur an der Brust - aber irgendwie wußte ich, daß ich es ihr nicht antun kann, Sie abzustillen. Das hätte echt Terror gegeben!
Also - ich kann Dir nichts raten. Wenns Dir unangenehm ist, laß es bleiben - die Zeit nach der Geburt ist eh zu stressig für einen "Bewußtseinswandel".
Übrigens standen und stehen für mich gesundheitliche aspekte beim Stillen nie im Vordergrund - ich benutz das nur manchmal als ausrede, wenn mir jemand blöd kommt.
Der einzige Grund, warum ich stille, ist: sie will es so und mir ist es egal bis sehr angenehm.
Das Gute ist doch: wir können die Art der Ernährung frei wählen ( und das würde ich mir als erwachsene Frau von niemandem ausreden lassen!)
LG Gala

Re: Jetzt auch mal was wissen wollen

Hallo Nicole
habe unsere AnnA 6 Monate gestillt. Fand das auch nicht sooo doll, aber praktisch war es halt schon. immer schön warm, immer dabei, Kind immer happy... gearbeitet habe ich ab Februar (sprich: AnnA war gerade mal 3 Monate alt) wieder, allerdings war der zeitweise Fulltimejob (Buchhaltung hatte Jahresabschluss) sehr stressig. Kam mir vor wie eine Milchkuh...
Regula

Re: Jetzt auch mal was wissen wollen

hallo nicole,
ich bin von langzeitstillforum herübergekommen und möchte dir nur sagen, dass auch ich mich am anfang nicht wirklich wohl gefühlt habe. wir hatten einen echt besch****** stillstart und das wurde erst nach 3 monaten besser. aber heute bin ich froh und stolz und genieße jede stillmahlzeit. vielleicht würde dir "pro stillen" lektüre weiterhelfen?" es gibt da ganz tolle bücher über die la-leche-liga. schau doch einfach mal auf deren hp (mit dem üblichen davor und dahinter). ich denke, der anfang ist oft komisch, aber wenn frau sich zeit läßt und es als etwas völlig natürliches betrachtet wird das eine wunderbare stillzeit werden.
ich drücke dir die daumen, dass, wenn du dich dafür entscheidest, es gut klappt und du dich wohlfühlst.
lg
katja mit anna- jeane *8.4.03

Re: Jetzt auch mal was wissen wollen

hallo nicole,
wenn du dich so sehr innerlich gegen das stillen sperrst, macht es wohl keinen sinn.
*aber* wenn du dir klarmachst, daß baby nr. 2 ein anderes baby ist und es auch ganz anders laufen kann...- dann probiere es doch ruhig.
abstillen kann man immer- und das recht fix.
ja, ich habe auch die ersten wochen/ monate so in erinnerung, daß ich stillend auf der couch saß.
und das fand ich manchmal mächtig anstrengend und nervenzehrend.
fläschchen geben wäre für mich aber nicht weniger, sondern wahrscheinlich mehr anstrengend gewesen.
und da kjell sehr, sehr viel geschrieen hat, war ich froh, daß die brust ihn wenigstens manachmal trösten konnte.
außerdem war ich mir über die gesundheitlichen vorteile im klaren...- naja, ich habe es nach holprigen zeiten dann doch noch lange "ausgehalten" und kjell schlußendlich mit 21 monaten abgestillt.
im nachhinein bin ich sehr froh über die stillerfahrung und auch stolz auf mich und das, was mein körper geleistet hat.
und: keiner zwingt dich, 6 monate durchzuhalten- laß dich von deinem gefühl.
stillen um jeden preis kann's jedenfalls auch nicht sein, von einer unglücklichen stillmama hat auch ein baby nichts.
liebe grüße,
anke

Ging mir auch so.....

bei meiner Älteren habe ich noch einen Stillversuch unternommen, aber das Ergebnis war: zu wenig Milch in der ersten Zeit, Brustentzündung, ich musste abpumpen, aber sehr, sehr vorsichtig ( ich hab zum Abpumpen dann über eine Stunde gebraucht). Ich war richtig erleichtert, wie ich endlich auf Flaschennahrung umgestiegen bin.
Meinen Sohn habe ich von Anfang an mit der Flasche gefüttert. Das war für mich um Welten schöner.
Die Protestschreie von der Hebi und zweier "Supermamis" waren zwar heftig, aber die hatten die Probleme ja nicht auszubaden.
LG, Birgit

Re: Jetzt auch mal was wissen wollen

Kann dich verstehen. Ich selber habe unter hartem Kampf nach 5 Wochen abgestillt. Tobias hat nur gebrüllt, dauernd Bauchweh gehabt und war fast stündlich an der Brust. Ich war am Ende, einzig positiv war ich habe in 5 Wochen 25 Kilo abgenommen, da ich fast nichts mehr essen konnte. Hatte dann ein super schlechtes Gewissen (sonst hätte ich vielleicht schon früher abgestillt), weil eine nicht stillende Mutterist ja so eine Rabenmutter, daß arme arme Kind wird nun nur so voller Allergien sein und überhaupt. Ab dem Tag, wo ich Flasche gegeben habe, hatte ich das friedlichst und liebste Kind der Welt und mein Mann konnte mich auch mal Nachts entlasten, indem er die Flasche schon fertig gemacht hat. Ich konnte den Kleinen auch mal mehr als eine Stunde allein beim Papa lassen usw. Es war für mich das Paradies. Beim zweiten Kind werde ich es sicher versuchen aber sobald ich merke es geht nicht, stille ich ab ohne große Diskussion.
LG Marina

Re: Jetzt auch mal was wissen wollen

Hey Du,
überlegs Dir in Ruhe. Druck bringt nichts. Stillen ist jedoch wunderschön. Wie dein Kleines Dich dabei ansieht und so. Aber erst wenn sich die stillbeziehung eingependelt hat! Sprich - es ist völlig normal, daß man zum Anfang Probleme oder Problemchen hat. DAS muß man sich nur klar machen. Bis alles richtig glatt lief, hat es bei mir 8 Wochen gedauert. Auch die milchmenge mußte sich erst einpegeln. Und Stillen ist nicht gleich ständig nachts aufstehen oder so. Entweder Du stillst gemütlich im Bett oder Du hast so einen Süßen wie meinen Janosch, der schon mit 10 Wochen 9 - 10 stundne durchgeschlafen hat. Voll gestillt wohlgemerkt.
LG,
Jana
PS Und viel Glück beim Schwangerwerden und -sein! :-)

Re: Jetzt auch mal was wissen wollen

Hi!
Ich habe nicht so die zeit, die Milliarden Postings zu lesen, die Du schon
bekommen hast, sollte demnach eine Wiederholung vorliegen durch
meinen Beitrag verzeihs mir;-))
Also ich stille mein Zweitkind. Ich bin weder begeisterte Stillanhängerin
noch Gegnerin denke ich. Bei meiner Großen war das Stillen ein
Wahnsinnsfirlefanz, weil es nicht gleich klappte, weil sie nicht so recht
gedeihen wollte und mehr solch pipapo.
Zunächst hatte ich demnach erbarmunglsos gedacht, wenn der Kleine
nicht kooperiert gibts Fläschchen und fertig isses. Auch das Rumgesitze
und angebunden- sein war für mich keine tolle Vision während der
zweiten Schwangerschaft. Aber, was soll ich sagewn? ich stille. Voll. und
es macht eigentlich Spaß und ist praktisch. Es hat von Anfang an super
hingehauen, weil ich ihn gleich angelegt habe, er trinkt wunderbar (d.h.,
schnell und durch nichts und niemanden abzulenken, auch nicht durch
große Schwestern;-)) und er gedeiht prima. Mittlerweile habe ich sogar
eine gewisse Unlust, das leidige Breizufüttern irgendwann anzufangen.
Die Große findet das Stillen fast immer in Ordnung, weil sie da immer ein
Buch anschauen darf oder zu mir klettern und singen oder ähnliches
Programm bekommt. Mein Tipp: Mach Dich nicht verrückt, Werd erst mal
schwanger, und dann mach es so, wie Du Dich fühlst. Vielleicht
entdeckst Du deinen Spaß daran, vielleicht nicht. In beiden Fällen wirds
bestimmt ein Prachtbaby;-))
Viel Glück beim Babyprojekt
das bea
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