Hallo Christina,
dann will ich Dir mal ehrlich antworten. Bei mir war das erste Jahr mit meinen beiden Kleinen sehr sehr stressig, allerdings liegt es sicherlich ganz erheblich daran, dass Leonard erst 14 Monate alt war, als Katharina zur Welt kam (er konnte die ersten Monate noch nicht mal laufen, so dass ich zwei Kids schleppen musste) und Katharina zu allem übel ein Schreikind war. Dieses Schreien hat sich zwar im Laufe des Jahres (sie ist vor 4 Tagen 1 geworden) verbessert, doch ist sie sehr sehr anhänglich und fordert mich weit mehr als es Leonard je getan hat. Der ist allerdings die ganze Zeit über sehr pflegeleicht gewesen, war nie eifersüchtig und ist sehr selbstständig geworden, da ich ja immer das Baby hatte, das schrie, wenn ich mich vermehrt um Leonard kümmerte. Seelisch ging es mir zeitweise nicht sehr gut, ich konnte einfach nicht verstehen, warum dieses Kind schrie und ich war teilweise soooooo verzweifelt, da nichts half. Aber, nichtsdestotrotz, ich liebe beide Kinder über alles, es ist eine GROßE Bereicherung für Leonard gewesen und wir haben unzählige schöne Momente gehabt. Mittlerweile spielen die beiden schon sehr schön miteinander und ich habe es teilweise deswegen einfacher, da sie sich gegenseitig beschäftigen. Wenn alles "rund" läuft, finde ich die Mehrarbeit, die durch ein zweites Kind entsteht, nicht schlimm, denn es ist egal, ob ich für ein oder zwei Kinder koche, es ist egal, ob die Waschmaschine ein- oder zweimal täglich läuft. Gerade jetzt, wo auch die Kleinere schon mit vom Familientisch isst, fällt es nicht mehr so auf. Anfangs musste ich mich natürlich auch bei der Esserei organisieren, denn wenn beide Kinder Hunger haben, wird es eben schon mal laut, da beide nicht mit übermäßiger Geduld ausgestattet sind, doch werden die Kinder ja von Jahr zu Jahr selbstständiger. Schlussendlich würde ich sagen, wäre Katharina kein Schreikind gewesen, hätte mich die Situation ?zwei Kinder haben? sicher wenig gestresst....und es muss ja nicht sein, dass Du auch eines bekämest. LG, Heidi

Hallo Christina, ich selbst kann leider noch nicht mitreden. Bin erst 19. SSW. Aber eine Freundin von mir hat 2 Mädchen mit 2 Jahren Altersunterschied. Die Ältere hat das Baby gut akzeptiert und es gab keine Probleme mit Eifersucht. Aber als die Kleine Zähne kriegte gab es eine Phase (ca. 4 Monate) in der sie nachts oft längere Zeit wach war. Meine Freundin war damals fertig. Sie hat starke Neurodermitisschübe bekommen, obwohl vorher noch nie mit ND zu tun hatte. Meine Freundin erzählte mir, dass es abgesehen von dieser zeit sehr gut und stressfrei funktioniert hat, dass es nach den ersten 1,5 Jahren zum Selbstläufer wurde. Hättest Du denn jemanden (Oma oder so) der Dich unterstützen könnte? LG, Sylvia

Ich kann leider nix positives berichten. Natürlich liebe ich meine beiden Jungs und würde sie auch niemals weggeben wollen, aber im Moment bin ich nervlich total runter. Leon (2,5 J) ist ein Wirbelwind und total chaotisch, Noah das absolute Mamakind das mir dauernd am Bein hängt. Jetzt haben beide eine Zeit lang ganz schlecht geschlafen und ich würde am liebsten abhauen und nach mir die Sinnflut :-) o.k. aber meine sind auch nur 16 Monate auseinander. Ich denke wenn Leon schon im KiGa wäre, das wäre dann toll und dann ist es bestimmt nicht so stressig.
LG Melle

Also ich finde es zwar stressig mit 2 Kindern (zählen wir auch, obwohl die so weit auseinander sind?) aber es ist schöner mit den 2. Irgendwie fühle ich mich vollständiger so als Familie mit 4 Leuten. Und inzwischen ist es oft einfacher, wenn beide da sind, als wenn ich eine(n) alleine habe. Die 2 spielen immer öfter miteinander.
Und Linus hat das Geschwisterkind auch sehr gut getan. Er hat eher Probleme, sich auf andere einzustellen, vor allem auf andere Kinder. Erwachsene sind da einfacher. Durch die ständige Auseinandersetzung mit Klara (meist recht positiv) ist das viiiiiiel besser geworden.
Also hier deutlich "thumbs up" für ein 2tes. Vor allem, wen es dir ein solcher Herzenswunsch ist (wie es meiner auch war).
LG
Ike

hallo,
insgesamt gesehen finde ich es schon stressiger mit zwei kindern. mag aber daran liegen, dass meine beiden nur 16 monate altersabstand haben. zudem habe ich hier keine grosseltern/tanten/onkel vor ort, die mal einspringen könnten. und mein mann arbeitet von 9-20 h, manchmal muss er auch früher aus dem haus. also ist er nicht wirklich eine hilfe. den haushalt mache ich komplett allein. eine tagesmutter habe ich zwar, aber sie nimmt die kinder an zwei vormittagen je drei stunden. das reicht dann, um einkaufen zu gehen und ein bisschen vom haushalt zu machen.
phasenweise war es aber auch prima: die ersten drei monate zum beispiel, in denen jule ein absolut pflegeleichtes baby war. sie schlief tagsüber und nachts recht gut und war tagsüber einfach nur zufrieden, wenn sie mitten im tumult lag. richtig schwierig wurde es dann zwischen dem fünften und elften monat. als die mobilitätsphase begann. sie war total unzufrieden mit sich und der welt und quengelte den ganzen tag. bis heute schläft sie nicht durch (wir hatten vor ein paar wochen die hoffnung. ist aber seit einer woche wieder zunichte gemacht). das schlafdefizit schafft mich am allermeisten. in zeiten, wo ich ausgeschlafen war, waren zwei kinder kein grosses problem - man hatte ja ab 20 h etwa 11- 12 stunden regenerationszeit. das reichte mir. aber solche phasen dauerten eben nur wenige wochen. dann war wieder nächtliches aufstehen angesagt :-(.
da ich ausser der tm keine festen termine habe, ....

... kann ich meinen alltag weniger stressig gestalten. so ist es derzeit gut auszuhalten.
trotzdem: ich würde es immer wieder so machen, denn neben dem stress geben mir die beiden auch viele glückliche momente.
ich denke, alles wäre einfacher, wenn ich
- besser organisiert wäre (bin sehr undiszipliniert und lebe in den tag)
- mein mann mehr im haushalt helfen würde (was in unserer situation aber ok so ist wie es ist)
- ich mir eine putzfrau leisten würde und/oder eine kinderfrau, die zu mir kommt und die kinder ab und an nimmt
- wenn ich verwandte vor ort hätte, die die kinder (im notfall) mal betreuen könnten.
vielleicht hast du ja diverse hilfe-möglichkeiten. dann sieht die sache nämlich anders aus. und generell ist es so, dass es sehr auf das zweite kind ankommt, wie sich der stress gestaltet: ist es anspruchsvoller oder pflegeleicht?! jule gehört definitiv zu den anspruchsvollen.
ich wünsche dir jedenfalls alles erdenklich gute und die richtige entscheidung.
liebe grüsse,
sep

Hallo Christina,
das ist eine ziemlich schwierige Situation, vor der Du stehst - ich hoffe, Du schaffst es, die für Dich richtige Lösung zu finden.
Bei uns ist der Altersunterschied knapp 2,5 Jahre und ich finde 2 Kinder nicht viel stressiger als eines. Patrick geht sehr lieb um mit seiner Schwester, Eifersuchtsanfälle in größerem Stil kennen wir bisher nicht. Das waren bisher so Fälle, daß er auch aufs Stillkissen will, wenn ich Sanja gerade füttere o.ä. Sanja ist aber auch extrem pflegeleicht, hat die ersten Wochen vorwiegend schlafend verbracht, so daß ich weiterhin mich tagsüber meistens mit Patrick beschäftigen konnte. Langsam (sie wird am Freitag 5 Monate) fordert sie natürlich mehr Aufmerksamkeit, aber da es so schleichend kommt, ist es für Patrick nicht so schlimm.
Ich fand sehr gut, daß mein Freund die ersten 4 Wochen (fast) komplett zuhause war und sich viel mit Patrick beschäftigt hat, so daß ich mich am Anfang schonen und viel um Sanja kümmern konnte und der Große trotzdem nicht auf sich allein gestellt war.
Ich denke mal, anstrengender wirds, wenn Sanja mal anfängt zu krabbeln und laufen und mehr Forderungen stellt. Allerdings geht Patrick dann ja irgendwann in den Kindergarten und wird immer selbständiger. Oder die beiden spielen miteinander.
Im großen und ganzen finde ich es nicht wirklich stressiger - es ist halt anders. Aber das kommt wohl vor allem auf die Kinder an.
LG, Beate

Hallo Christina!
Vanessa und Nick haben einen Altersunterschied von 26 Monaten! Ich bin ganz ehrlich, ich gerate oft an meine Grenzen! Die beiden sind zwei Wirbelwinde und Nick hat allen Blödsinn drauf den Vanessa nie gemacht hat. Seit dem Nick krabbeln kann ist es so stressig davor ging es noch so einigermaßen. Vanessa kommt sehr gut mit ihrem kleinen Bruder zurecht. Sie hat ihn von Anfang an akzeptiert auch wenn es ab und zu mal Eifersüchteleien gibt.
Alles in allem ist es bei uns zur Zeit sehr stressig aber ich denke wenn Nick in einem halben Jahr zwei wird dann ist er auch vernünftiger und dann geht es hier wieder aufwärts.
Liebe Grüße
Katja

hallo Tina,
also, eines vorneweg: hergeben würd ich keines meiner kinder mehr wollen!!!! nun die schlechte nachricht*ggg*. ich würde nicht mehr diesen geringen abstand wählen (bei uns genau 2 Jahre und einen Tag). Der Kleine war nach 2 Wochen plötzlich ein Schreibaby; die Tage waren Horror, die Nächte auch. Gross geholfen hat auch irgendwie keiner. Fiona war und ist megaeifersüchtig; klar, sie tüddelt auch mit ihm rum ist aber ein potentieller "Mama.Wegnehmer". Zum Glück ist Lion ein Papakind; 2 von der Sorte...*g* Da wir aber ein Ladengeschäft haben, bin ich eh die meiste Zeit alleine. Seit meine Mutter tot ist, sitze ich noch öfter alleine rum, weil mit den beiden alleine losfahren geht erst jetzt so langsam. Und ausserdem sind die beiden irgendwie dauernd krank und stecken sich gegenseitig immer wieder an. ui, also ich würde es nicht mehr machen und hoffe, es kommen auch wieder bessere Zeiten.
LG und Du wirst die für euch richtige Entscheidung treffen.
Katrin

Hi Christina,
also ich kann eigentlich hauptsächlich nur Positives berichten. Aber Wahrscheinlich liegt es auch daran, daß meine Beiden 5 Jahre auseinander liegen. Ich hatte eine supertolle Schwangerschaft, obwohl wor in USA waren und ich somit keine Hilfe von Auserhalb hatte. Aber Bianca war vormittags im Kindergarten und konnte sich mit fast 5 Jahren halt auch schon ne Zeitlang ganz gut allein beschäftigen. Wenn mir also nach Schlafen war, dann hab ich ihr Eß- und Trinksachen griffbereit gestellt und gesagt, daß ich mich jetzt schlafen lege und dann hat sie mich schlafen lassen. Genau das Gleiche als Philipp geboren war. Wenn ich tagsüber ko war, konnte ich mich mit Philipp zum Schlafen legen und hatte somit eigentlich keinerlei Schlafdefizit. Eifersucht gab es auch nie, da sie bei allem mithelfen durfte und ich auch immer versucht habe, was mit ihr allein zu machen. Die einzig streßigen Zeiten haben begonnen als Philipp ca. 1 1/2 bis 2 Jahre alt war (weiß ich nicht mehr so genau) und er angefangen hat, seinen eigenen Kopf zu bekommen. Dann kommt es halt zu Geschwisterkeilerein. Er möchte alles was die Große in der Hand hat haben und die will verständlicherweise auch nicht alles überlassen. Dann kreischt er und dann kreischt sie und das kann halt nerven *g*. Auf der anderen Seite spielen sie so lieb und toll miteinander, daß einem da echt das Herz aufgeht. Also, wenn Euch nicht unbedingt die Zeit im Nacken sitzt, dann warte doch noch 1-2 Jahre und erfüll Dir
ff.........

...dann Deinen Herzenswusch. Ich bin nach wie vor absolut begeistert von dem Alterabstand und kann nicht wirklich behaupten, daß es je richtig streßig war.
Liebe Grüße
Jessica