Halo Nicole!
Ich verstehe Deine Ängste sehr gut. Einerseits freut man sich irrsinnig auf das 2. Baby und dann bekommt man fast ein schlechtes Gewissen dem "Großen" gegenüber - als ob man das erste Kind um seine Liebe betrügt. Dabei ist es gar nicht so - die Liebe wird auf keinen Fall weniger - im Gegenteil. Also unsere beiden Mädels (inzwischen 31 Monate und 11 Monate alt) vertragen sich gut miteinander - klar Streitereien gibt es immer.
Ich hatte auch Angst vor der Eifersucht und habe von Anfang an (auch in der SS) Sarah sehr eingebunden. Am Anfang hatten wir Alina dann im Stubenwagen - da Sarah zur Zeit der Geburt erst 20 Monate war, haben wir sie erst im Juli (ein Monat nach der Geburt) an das große Bett gewöhnt. Vorher war es uns einfach noch zu früh und sie war nicht bereit dazu. Wir hatten ja sowieso den Stubenwagen. Das große Bett war natürlich ein Ansporn, da sie ja schon so groß ist - und sie konnt es sich in den ersten Tagen aussuchen und nachdem das Gitterbett wieder alle Stäbe drin hatte, war ihr nach einem einzigen Rückversuch ins Gitterbett schnell klar, welches Bett sie für die Zukunft bevorzugt:-) Alina war dann 4 Monate im großen Stubenwagen. Immer wieder haben wir erwähnt, dass Alina schon so groß wird und dass wir ein neues Bett brauchen werden - und waren dann mit den beiden im Möbelhaus und haben Gitterbetten angesehen -und siehe da eines Abends machte Sarah den Vorschlag, dass sie doch ihr altes Bett haben könnte, sie braucht es nicht mehr:-)

Und so haben wir es gerade in den ersten Monaten mit vielen Dingen gehalten - es ging super. Am Anfang mußten wir nur viel aufpassen, dass sie die kleine nicht vor lauter Liebe "umbrachte" - aber ansonsten gar kein Probelem, sie durfte halt helfen - nach ein paar Tagen war alles nicht mehr so interessant. Heute, wo Alina 11 Monate alt ist, werden sie immer gleichberechtigter (im Größen/Stärkenverhältnis) und ich mische mich bei vielen Streitereien (hauptsächlich ums Spielzeug) nicht ein und siehe da,das gejaule ist gleich zu Ende. Also keine Sorge, wenn Du dir am Anfang viel, viel Zeit nimmst, auch wenn es oft lange dauert um etwas zu machen, es zahlt sich aus und deinem großen Prinzen wird das kleine Geschwisterchen gut tun, für mein Gefühl das beste, was man tun kann für ein Kind - es lernt sehr viel im Leben über Nehmen und Geben, was man bei einem Einzelkind oft übersieht und dann wird es für so einen kleinen Menschen schwer zu teilen. Außerdem finde ich es toll, wie die beiden miteinander spielen und ich muß nicht mehr so unbedingt anderen Kindern hinterherdüsen, damit sie nicht immer alleine spielen muß.
Liebe Grüße
Christine